Leistungskurse und Studium

Hallo,

aus aktuellen Anlässen muss ich mir gerade darüber Gedanken machen welchen Einfluss die Leistungskurse in der gymnasialen Oberstufe Auswirkungen auf das Studium (Kurswahl) hat. Hat man z.B. wenn man Biologieleistungskurs gewählt hat einen signifikanten Fortschritt im Biologiestudium gegenüber Schülern, die z.B. Matheleistungskurs hatten?

Macht es einen großen Unterschied, wenn ein Schüler bis zur 11. Klasse bestimmte Fächer in Englisch unterrichtet wurde und dann ab der 12. diese Fächer in Deutsch unterrichtet werden (z.B. Chemie, Physik und Biologie)?

Vielen Dank und viele Grüße

Hallo Chili,

die Studenten irgendwelcher Naturwissenschaften, die ich so kenne, sagten mir immer, der Stoff aus der Schule reiche so 2-4 Wochen weit im ersten Semester. Danach ginge es eh neu weiter. Bei mir sitzen immer mal wieder Schüler, die ganz verzweifelt fragen, ob sie denn auch mit nur Bio-Grundkurs überhaupt Biologie studieren können. Ich sage dann immer „ja, natürlich“. Nicht umsonst sind zumindest an den mir bekannten Unis keinerlei bestimmte Leistungskurse als Zugangsvoraussetzung für irgendeine Naturwissenschaft vorgeschrieben. Alles was aus der Schule quasi passgenau für das Studium kommt, kann eine Hilfe sein. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass fehlende Passgenauigkeit Misserfolg im Studium bedeutet.
Englisch ist eine Grundkompetenz, da quasi jeder im Studium mehr oder weniger häufig und intensiv mit englischsprachiger Fachliteratur arbeiten muss. Aber wer biologische Fachtermini nicht in der Schule auf Englisch hatte, der muss sie sich eben beim Studieren aneignen.

Kurzum: Bestimmte Leistungskurse machen den Start in dies oder jenes Studium etwas einfacher. Große Tragweite haben sie aber eher nicht.

Gruß

Moin,

Mal eine Antwort aus der Sicht des Lehrenden an einer Uni (Mathematik und Mechanik):

aus aktuellen Anlässen muss ich mir gerade darüber Gedanken
machen welchen Einfluss die Leistungskurse in der gymnasialen
Oberstufe Auswirkungen auf das Studium (Kurswahl) hat. Hat man
z.B. wenn man Biologieleistungskurs gewählt hat einen
signifikanten Fortschritt im Biologiestudium gegenüber
Schülern, die z.B. Matheleistungskurs hatten?

nein, das macht keinen all zu grossen Unterschied. Das Wissen, welches ind er Schule vermittelt wurde, reicht für maximal ein Paar Wochen. Und gerade im naturwissenschaftlichen Bereich, also auch Biologie, scheitern viele Studenten an der Mathematik und Physik im Grundstudium, so dass ich eigentlich so langsam zur Ueberzeugung komme, dass Mathe LK eigentlich fuer jeden, der in diesen Bereich (+ Alles, wo Statistik auftaucht) gehen will, ganz sinnvoll ist, sinnvoller jedenfalls, als sich etwas darauf einzubilden, „fachspezifische“ Leistungskurse belegt zu haben. Ein Leistungskurs ist hoechstens ein offensichtlicher Indikator dafuer, dass man Interesse an einem Fach hat, aber das sollte man eh haben, wenn man etwas studiert, unabhaengig von der Schulhistorie.

Was viel staerker wirkt, als LK oder nicht LK, und was man gerade in kleinen Gruppen sofort merkt, ist die Frage, wo das Abi gemacht wurde und welcher Anspruch die Schule stellte. Waehrend die eine Haelfte der Studenten zwar auch nicht „alles“ weiss, sich aber das Wissen mit Unterstuetzung erarbeiten kann (dafuer bin ich ja schliesslich da) und will und wenigstens schon Mal gehoert hat, dass es irgendwie Ableitungen und Integrale gibt, scheitert die andere Haelfte daran, die Gleichung Strecke=Geschwindigkeit*Zeit nach der Zeit aufzuloesen und behauptet fest, die Worte „Ableitung“, „Sinus“ und „Satz von Pythagoras“ nie gehoert zu haben. Wohlgemerkt, angehende Maschinenbauer, die das voellig freiwillig machen. Dieses Null-Wissen ist nicht Mal Inhalt der Oberstufenmathematik und ist nicht darin begruendet, dass man LK oder nicht LK gemacht hat, sondern einfach darin, dass Abi nichts mehr wert ist und man gewoehnt ist, dass alles 20 Mal vorgekaut wird, bevor es kritisch wird und man eigenes Wissen nachweisen muss. Punkt.

Macht es einen großen Unterschied, wenn ein Schüler bis zur
11. Klasse bestimmte Fächer in Englisch unterrichtet wurde und
dann ab der 12. diese Fächer in Deutsch unterrichtet werden
(z.B. Chemie, Physik und Biologie)?

Ich denke, nicht. Es schadet sicher nicht, keine Angst vor englischen Texten zu haben und sich ein Paar Fachwoerter schon Mal gemerkt zu haben. Man kommt im Studium oft relativ frueh mit Texten in Englisch in Beruehrung und sei es als Handbuch zu irgendeinem Werkzeug, was man im Praktikum oder so benutzen soll oder Tutorial einer Programmiersprache. Lehrveranstaltungen in Englischer Sprache tauchen meist erst im Master-Studium auf (Ausnahmen existieren).

Bei bilingualen Schulfaechern muss man sich die Frage stellen, ob es da bei der Motivation das anzubieten und als Schueler daran teilzunehmen darum geht, tatsaechlich fachlich etwas zu lernen, oder „nur“ darum, sein Englisch zu verbessern (was ja an sich nicht schlecht ist), oder ob man das rein aus dem Grund macht, dass das irgendwie schick ist.

Gruss
Paul

Moin,

aus aktuellen Anlässen muss ich mir gerade darüber Gedanken
machen welchen Einfluss die Leistungskurse in der gymnasialen
Oberstufe Auswirkungen auf das Studium (Kurswahl) hat.

der ist (weit) geringer als gemeinhin angenommen wird.

Hat man
z.B. wenn man Biologieleistungskurs gewählt hat einen
signifikanten Fortschritt im Biologiestudium gegenüber
Schülern, die z.B. Matheleistungskurs hatten?

Kaum.
Was viel(!) wichtiger ist; haben die Leutchen in der Oberstufe gelernt, zu lernen, selbständig Leistungen zu erbringen, sich in neue Sachverhalte eigenständig einzuarbeiten.
Das sind Kompetenzen, die weit länger tragen als ein GK/LK-Vergleich.

OK, wenn eine/r nach der 10 so weit es geht alles irgendwie naturwissenschaftlich abgewählt hat und dann doch meint etwas in diesr Richtung zu machen, hat erst mal ein Problem, aber auch kein unlösbares.
Der Schock, den viele Studies kriegen ist, daß der Stoff plötzlich nicht mehr häppchenweise und leicht verdaulich daherkommt, sondern grobe Brocken vorgeworfen werden, die mit den eigenen Zähnen zerkaut werden müssen.

Macht es einen großen Unterschied, wenn ein Schüler bis zur
11. Klasse bestimmte Fächer in Englisch unterrichtet wurde und
dann ab der 12. diese Fächer in Deutsch unterrichtet werden
(z.B. Chemie, Physik und Biologie)?

Prinzipiell sehe ich da keine Unterschiede, allerdings sind Sprachkenntnisse, speziell Englisch immer von großem Nutzen, spätestens dann, wenn die ersten Sachen zu machen sind, wo man (aktuelle) Fachliteratur durcharbeiten muss, denn die ist mittlerweile fast immer in Englisch.
Andere/weitere Sprachen zu beherrschen ist allerdings auch kein Nachteil.

Gandalf

Leistungskurse sind ein Problem unseres Schulsystems.

Im Allgemeinen schauen die Unis nicht auf die Leistungskurse oder ob ein Fach überhaupt belegt wurde. Entsprechend wird der größte Teil des ersten Semesters damit verbracht erstmal alle Studenten auf einen Stand zu bringen. Als Leistungskursler werden die ersten paar Wochen also vermutlich recht einfach.

In meinem Jahrgang gab es sogar angehende Mineralogen, die Chemie abgewählt hatten. Da fragt man sich schon was das soll :smiley:

Hi,

ich weiss nicht, was Deine „aktuellen Anlässe“ sind, aber auch bei uns ist das so, dass die Leute die fachlich „passende“ Leistungskurse belegt haben in den ersten paar Wochen einen Vorteil haben, danach sind alle „gleich doof“.

Ergänzend habe ich jedoch einen erheblichen Unterschied zwischen den Studenten beobachtet, die vom allgemeinbildenden bzw. fachlichen Gymnasium kommen gegenüber denen, die über FOS oder BOS oder sonstige „berufliche“ Wege ihre Studienreife erlangt haben. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen empfinde ich als viel gravierender als den Unterschied zwischen „Grundkurs“ und „Leistungskurs“ (heisst das nicht auch heutzutage schon wieder anders? *grübel*)? Da fehlen dann doch dann teilweise sowohl die Denkweisen als auch die Routine im Umgang mit den Aufgaben.

Nun hoffe ich, dass das zur Klärung Deiner „aktuellen Anlässe“ beiträgt :smile:

*wink*

Petzi

Hallo und vielen Dank für eure Antworten.

Dann sind die Leistungskurse relativ unwichtig für den weiteren Studienverlauf und man könnte entspannt dazu raten die Fächer als Leistungskurs zu belegen, die man gut kann und Spaß machen, damit der Abidurchnitt entsprechend gut ausfällt.

Viele Grüße

Bloß nicht. Das ist ja so schlimm, daß welche mit Kunst LK etc so gute Noten haben und sich vor Mathe, Physik, Chemie drücken.

Öh ja… weil Mathe und co. das einzig selig Machende sind. Die latente Arroganz, die Naturwissenschaftler bisweilen an den Tag legen, liegt einfach in der Natur der Sache. Dies müssen die popligen Künster, Geistes- und Sozialwissenschaftler nunmal kapieren. Wer kein Naturwissenschaftler ist, ist ein niemand… [/ironie]

Gruß

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Moin,

Dann sind die Leistungskurse relativ unwichtig für den
weiteren Studienverlauf und man könnte entspannt dazu raten
die Fächer als Leistungskurs zu belegen, die man gut kann und
Spaß machen, damit der Abidurchnitt entsprechend gut ausfällt.

im Prinzip richtig, aber ich finde schon, dass das, was man kann und was einem Spass macht, auch in Etwa das sein sollte, was man studiert. Das ist aber keine Entscheidung pro oder kontra Leistungskurs, sondern eine bzgl. der Studienwahl.

Gruss
Paul

Hallo Chili,

dazu möchte ich jetzt doch noch anmerken, dass die Wahl nicht ganz so „beliebig“ getroffen werden sollte:

Dann sind die Leistungskurse relativ unwichtig für den
weiteren Studienverlauf und man könnte entspannt dazu raten
die Fächer als Leistungskurs zu belegen, die man gut kann und
Spaß machen, damit der Abidurchnitt entsprechend gut ausfällt.

Denn

  1. ist das für den Schüler auch eine hervorragende Möglichkeit zu testen, ob es ihm wirklich Spass macht, dieses Fach „schwerpunktmässig“ zu lernen

  2. kann der psychologische Vorteil am Anfang eines Studiums („puh, ich hatte ja im Killerfach Leistungskurs - damit hab ich beste Voraussetzungen, das zu schaffen“) wichtig sein

  3. gucken auch Personalchefs (zumindest bei den ersten Bewerbungen nach Studium bzw. bei Bewerbungen um Lehrstellen) durchaus auf die gewählte Fächerkombination und ziehen ihre - unter Umständen vorurteilsbehafteten - Schlüsse daraus. Dies gilt insbesondere für vermeintlich „leichte“ Kombinationen wie Sport / Religion / Kunst oder für völlig „fachfremde“ (Geschichte und Bio für nen zukünftigen Techniker)…

  4. sollte man nicht nur die Leistungskurse sondern auch das spätere Studium/Ausbildung nach den eigenen Interesse auswählen :wink:

*wink*

Petzi

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Hallo Petzi,

ja, das macht Sinn.

Viele Grüße

Hallo,

Bloß nicht. Das ist ja so schlimm, daß welche mit Kunst LK etc
so gute Noten haben und sich vor Mathe, Physik, Chemie
drücken.

Warum? Was hast Du gegen Kunst? Bei Mathe gehe ich nocht mit, denn das wird in vielen anderen Fächern auch benötigt (auch wenn nur für die Statistik), aber warum Physik und Chemie? Es kommt doch darauf an wo der Weg hinführen soll. Ich war immer schlecht in Chemie und habe es auch nie wieder in meinem Leben gebrauchen müssen.

Viele Grüße

Hallo!

Öh ja… weil Mathe und co. das einzig selig Machende sind.
Die latente Arroganz, die Naturwissenschaftler bisweilen an
den Tag legen, liegt einfach in der Natur der Sache. Dies
müssen die popligen Künster, Geistes- und
Sozialwissenschaftler nunmal kapieren.

Also hierzu kann ich sagen, dass zumindest Sozialwissenschaftler, Sprachwissenschaftler, Musiker und Maler kaum ohne Mathematik auskommen. Wahrscheinlich gilt das auch für weitere Nicht-Naturwissenschaftler. Im Studium wird daher Mathematik in diesen Fächer dann auch wieder eine Rolle spielen.

Mathematik ist einfach so unglaublich universal, dass sie einen prominenten Platz in der Schulbildung verdient. Das muss wieder unglaublich arrogant klingen. Aber ich bin kein Mathematiker. Ich habe das am eigenen Leib erfahren.

Dass die Mathematik so gefürchtet und verteufelt wird, liegt wohl an ihrem sehr ungünstigen Image: Entweder man kann’s (hat Talent) oder eben nicht. („Frauen/Mädchen schon mal sowieso nicht!“) Unter diesen mehr oder weniger bewussten Annahmen unterrichten auch die Lehrer und erwecken dann bei bestimmten Schülern das Gefühl, bei ihnen sei es eh zwecklos.

Grüße von Hans-Peter

Moin,

Warum? Was hast Du gegen Kunst?

Ich glaube fast, ich haette ein Deja Vu :wink:. Man muss nichts gegen Kunst haben, man muss sich nur fragen, wenn man sich moeglichst viele Wege offenhalten will, was dann im Sinne von Vorwissen guenstiger ist fuer die Zukunft, LK Mathe und Englisch oder LK Kunst und Sport auf dem Abi-Zeugnis stehen zu haben. Sowohl im Sinne „wofuer kann man es gebrauchen“, als auch im Sinne „was denken andere darueber“.

Bei Mathe gehe ich nocht mit,
denn das wird in vielen anderen Fächern auch benötigt (auch
wenn nur für die Statistik),

Naja. In meinem Mathe-LK damals war gerade die Statistik das Thema, bei dem viele eingebrochen sind, im Studium war es nicht anders, weil dort ganz andere Denkweisen gebraucht werden, als in der Analysis oder ALgebra. Und gerade die Mathe-Vorlesung (ergo Statistik) ist fuer viele Nicht-Naturwissenschaftler an der Uni (Also angehende Soziologen, Psychologen usw.) die Horror-Vorlesung schlechthin. Weil man nie daran gedacht hat, dass man es doch einmal brauchen wird.

aber warum Physik und Chemie? Es
kommt doch darauf an wo der Weg hinführen soll. Ich war immer
schlecht in Chemie und habe es auch nie wieder in meinem Leben
gebrauchen müssen.

Ob man den Weg wirklich so genau und frueh genug kennt? Ich habe uebrigens auch gehofft, dass ich nie im Leben Chemie brauchen werde :wink:. Im Ergebnis habe ich zwar was anderes studiert und arbeite auch in meinem Wunschberuf, muss aber trotzdem auf einmal Gleichgewichtskonzentrationen und Reaktionsgeschwindigkeiten und weiss der Teufel was noch ausrechnen.

Gruss
Paul

Moin,

Also hierzu kann ich sagen, dass zumindest
Sozialwissenschaftler, Sprachwissenschaftler, Musiker und
Maler kaum ohne Mathematik auskommen. Wahrscheinlich gilt das
auch für weitere Nicht-Naturwissenschaftler. Im Studium wird
daher Mathematik in diesen Fächer dann auch wieder eine Rolle
spielen.

Nicht nur eine Rolle spielen, sondern einem das Studium auch hart versauen.

(„Frauen/Mädchen schon mal sowieso
nicht!“) Unter diesen mehr oder weniger bewussten Annahmen
unterrichten auch die Lehrer und erwecken dann bei bestimmten
Schülern das Gefühl, bei ihnen sei es eh zwecklos.

Und das ist das eigentlich schlimme. Ich erinnere mich an einen Physik-Lehrer, der Sprueche wie „Als Frau muss man doch froh sein, hier keine 5 zu bekommen, da ist eine 4 eine tolle Note fuer Sie“ oder „Wer so aussieht, wie Sie, muss sich ueber das Studium eh keine Gedanken machen“ klopfte.

Es sind nun Mal leider zu wenige Maedels in den beruehmten MINT-Faechern unterwegs (Biologie und Chemie moegen da eine Ausnahme sein), aber meine Erfahrung nach 5 Jahren Lehrtaetigkeit sagt mir, dass die Maedels im Schnitt eher bereit sind, sich in neue Themen einzuarbeiten und auch weniger „Angst“ mitbringen, sich mit Dingen zu beschaeftigen, die auf den ersten Blick total kompliziert erscheinen, waehrend die jungen Maenner in meinen Kursen eher versuchen, sich irgendwie durchzumogeln, und wenn das irgendwann nicht geht, dann ist der Geschrei gross. Es geht mir dabei auch weniger um Vorwissen, sondern um Arbeitskultur und Arbeitsmoral.

Ich finde es sehr schade, dass es durch solche Lehrer wie siehe Oben und den allgemeinen gesellschaftlichen Konsens, dass Mathe, Physik, Elektrotechnik, Maschinenbau etc. nur was fuer Karohemdtragende unrasierte Geeks ist, viele Frauen diesen Weg nicht einschlagen, obwohl sie es koennten.

Gruss
Paul

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Hallo!

Also hierzu kann ich sagen, dass zumindest
Sozialwissenschaftler, Sprachwissenschaftler, Musiker und
Maler kaum ohne Mathematik auskommen.

Also als Ex-Sprachwissenschafts-Studentin kann ich das nicht bestätigen. Das bisschen Prozentrechnen, was man da ab und zu braucht, ist halt rechnen und kein Mathe…

LG, Sarah

Hallo!

Man muss nichts
gegen Kunst haben, man muss sich nur fragen, wenn man sich
moeglichst viele Wege offenhalten will, was dann im Sinne von
Vorwissen guenstiger ist fuer die Zukunft, LK Mathe und
Englisch oder LK Kunst und Sport auf dem Abi-Zeugnis stehen zu
haben. Sowohl im Sinne „wofuer kann man es gebrauchen“, als
auch im Sinne „was denken andere darueber“.

Oh Mann. LK Kunst und Sport geht überhaupt nicht. Und zwar in keinem Bundesland. Und das schon seit ca. 1980 nicht mehr…

LG, Sarah

Hallo,

auch @ Paul (auch einer):

Ich wollte der Mathematik nicht ihre Wichtigkeit in Abrede stellen, mir geht lediglich der Hut hoch, wenn sich irgendwelche Naturwissenschaftler veralbert fühlen, weil ja angeblich alle außer sie selbst die guten Noten hinterhergeworfen kriegen. Das sagte das Posting von Scotty für mich aus: Wer keine Naturwissenschaft als Leistungskurs belegt, ist ein Drückeberger, erschleicht sich mit „billigen“ Leistungskursen ein gutes Abi und macht es den „Mutigen“, die sich an eine Naturwissenschaft im Leistungskurs trauen, unglaublich schwer, später mit ihrem vergleichsweise schlechten Abi einen Studienplatz zu bekommen.

Das ist einfach mal Humbug, den ich nur noch mit einem Kopfschütteln quittieren kann.

Das Mathe in vielen, vielen Bereichen des Lebens drinsteckt, ist mir klar. Dass viele die Naturwissenschaften für kompliziert halten, auch. Dass Mathe und co. evtl. zu Unrecht ein schlechtes Image haben, leuchtet mir auch ein. Das war aber alles nicht Kern von Scottys Posting, denke ich.

Gruß

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Moin,

Oh Mann. LK Kunst und Sport geht überhaupt nicht. Und zwar in
keinem Bundesland. Und das schon seit ca. 1980 nicht mehr…

dann mach daraus Deutsch und Kunst, wenn man ins Detail gehen will…

Viele Gruesse
Paul