Ich habe vor ein paar Wochen eine Reportage in der ARD über die Wasserrohrverbindungen von Frabo gesehen. In dem Haus wo ich wohne wurden die Leitungen vor etwa einem Jahr erneuert und anscheinend durch diese ersetzt. Plusminus gibt keine Details über die Gefahren, die mit einer FRABO Wasserrohrverbindung verbunden sind (Hier ist im übrigen der Link: http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/gefae…). Hat jemand mehr Informationen über den Fall oder über Frabo? Wie kann ich wissen, ob meine Wasserrohrverbindungen sicher sind? Ich bin besorgt.
Hallo!
das kannst du gar nicht wissen und Du musst es m.E. nach auch nicht wirklich befürchten.
Leider ist ja das wichtigste in dem Beitrag gar nicht erwähnt,warum von dem italienischen Produkt überhaupt Gefahren ausgehen und welche das sein sollen.
Die DVGW Prüfung,die dieser ital. Hersteller meint nicht erfüllen zu können,muss überhaupt nichts gesundheitsgefährdendes bedeuten. Es kann rein um technische Daten gehen,etwa die Druckfestigkeit.
Das Produkt erfüllt italienische Standards,dürfte dort sonst nämlich auch nicht vertrieben werden.
Und es muss alle europäischen Normen ebenfalls erfüllen,was der Hersteller selbst mit dem CE-Kennzeichen ausdrücklich bestätigen muss.
Die DVGW Anforderungen sind halt strenger.
mfG
duck313
Ich selbst kenn mich da nicht so aus. Aber mein Schwager ist Gas-Wasser Installateur Meister. Werd ihn fragen und dann Antworten
Hallo,
ich würde das auch nicht überbewerten und jetzt gleich konkrete Gesundheitsgefahren annehmen.
Leider ist ja das wichtigste in dem Beitrag gar nicht
erwähnt,warum von dem italienischen Produkt überhaupt Gefahren
ausgehen und welche das sein sollen.
hier in diesem Artikel steht was dazu
http://www.dvgw.de/angebote-leistungen/zertifizierun…
Die DVGW Prüfung,die dieser ital. Hersteller meint nicht
erfüllen zu können,muss überhaupt nichts
gesundheitsgefährdendes bedeuten. Es kann rein um technische
Daten gehen,etwa die Druckfestigkeit.
Genau, bzw. auch Dichtheit.
Das Produkt erfüllt italienische Standards,dürfte dort sonst
nämlich auch nicht vertrieben werden.
Und es muss alle europäischen Normen ebenfalls erfüllen,was
der Hersteller selbst mit dem CE-Kennzeichen ausdrücklich
bestätigen muss.
Die DVGW Anforderungen sind halt strenger.
So ist es.
Es gibt da auch gegenteilige Beispiele, wo in anderen Ländern schärfere Forderungen an Produkte bzw. Zertifikate gestellt werden als in Dtl.
dass man die Sache aber einfach so per Gericht aushebeln kanm, ist mir auch neu.
Gruß Uwi
Hi,
Und es muss alle europäischen Normen ebenfalls erfüllen,was
der Hersteller selbst mit dem CE-Kennzeichen ausdrücklich
bestätigen muss.
Ja, der Hersteller babbt das CE-Zeichen selbst drauf und kontrollieren tut keiner.
Dem Verbraucher wird damit Sicherheit und Qualität vorgegaukelt.
GS, CE, Nichts wert diese Zeichen.
Selbst China Export trägt ein CE- Zeichen.
Grüße
Markus
Wie kann ich wissen, ob meine Wasserrohrverbindungen sicher
sind? Ich bin besorgt.
Hier kann nur eine Wasserprüfung (TÜV oder private Unternehmen) endgültigen Aufschluss geben.
Grüße
Markus
Hallo
Ja, der Hersteller babbt das CE-Zeichen selbst drauf und
kontrollieren tut keiner.
Das stimmt nicht.
Dem Verbraucher wird damit Sicherheit und Qualität
vorgegaukelt.
GS, CE, Nichts wert diese Zeichen.
GS und CE haben nichts mit Qualität zu tun.
Selbst China Export trägt ein CE- Zeichen.
Alles was in der EU verkauft wird trägt dieses Zeichen.
MfG Frank
Hallo,
Ja, der Hersteller babbt das CE-Zeichen selbst drauf und
kontrollieren tut keiner.Das stimmt nicht.
Stimmt doch
Dem Verbraucher wird damit Sicherheit und Qualität
vorgegaukelt.
GS, CE, Nichts wert diese Zeichen.GS und CE haben nichts mit Qualität zu tun.
GS= Geprüfte Sicherheit ???
Selbst China Export trägt ein CE- Zeichen.
Alles was in der EU verkauft wird trägt dieses Zeichen.
Das Stimmt nicht.
Weiteres hier,
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-7186/spielzeug…
Grüße
Markus
@druck313
In der Plusminus-Sendung geht es doch darum, dass demnächst auf Prüfzeichen kein Verlass mehr ist, wenn sich das, was Frabo hier versucht, demnächst durchsetzen wird.
Frabo will doch einfach ohne Prüfung ein Prüfsiegel bekommen, das ist m. E. Schummelei im großen Stil und wir alle sind davon betroffen, also aufgepasst! Ich will mich weiterhin auf jedes Prüfzeichen verlassen können. Was draufsteht, muss auch drin sein, alles andere ist …
Wie sicher oder sollte ich sagen, wie unsicher die Italiener etwas einbauen, interessiert nicht, europäisch wird durch die neue Bauproduktenverordnung nur der freie Warenverkehr geregelt, wie und ob die einzelnen Bauprodukte aber auch national eingebaut werden dürfen, ist immer nur Sache der einzelnen Mitgliedstaaten, denn es gibt keine europäische Bauordnung.
Im Übrigen sind diese Bauprodukte im Kontakt mit Trinkwasser noch nicht harmonisiert, also das Frabo-Produkt dürfte auch nach Bauproduktenverordnung noch kein CE-Zeichen tragen.
Sollte also Frabo jetzt dieses Bauprodukt mit „DVGW-Prüfzeichen“ (aber ohne Prüfung) in Deutschland für den Einbau in Hausinstallationen anbieten, sollte man m. E. sofort die Staatsanwaltschaft einschalten.
MfG Hellwach
Ich will hier jetzt auch nicht paranoid wirken, aber ich wüsste schon gern mehr über die Sache. Ich war auf der Website des DVGW und es scheint ein Problem mit der Dichtung von Frabo zu geben. @HolgerSchadt Wäre super wenn du deinen Schwager fragen könntest. Vllt gibt es ja sonst noch einen Experten oder so der mir das genauer erklären kann.
Hallo!
was möchtest Du denn erreichen ?
Willst Du eine Garantie für Unbedenklichkeit aller verbauten Materialien ? Auf ewig und drei Tage ? Dann wende Dich an Vermieter/Verwaltung und fordere das von denen ein .
Wirst Du nicht erhalten. Vielleicht gibt’s eine Aussage wie „… entspricht den Vorschriften…“
Oder ziehe gleich um, wenn Dich die Ungewissheit nicht ruhen lässt.
Kommst dann in ein Haus, wo womöglich auch bedenkliche oder nur angeblich bedenkliche, unter besonderen Umständen möglichweise gefährliche Baustoffe und Materialien verwandt wurde. Nur weiß es niemand.
Wie man aus der Verlautbarung des DVGW zum aktuellen Urteil lesen kann, geht es um den Lieferzustand der Frabo-Fittinge von vor über 8 Jahren. Der neue Dichtring eines anderen Zulieferers der inzwischen drin sein soll wurde nie getestet vom DVGW.
Es soll möglicherweise Probleme mit der Langzeitbeständigkeit der Dichtringe geben, die dann wiederum unter ungünstigsten Umständen Verschmutzung/Verkeimung von außerhalb des Rohres ins Trinkwasser übertreten lassen könnten.
Das war nach DVGW Test vor 8 Jahren der Fall. Ringe wurden nach dem Ozon- und Temperaturtest(110°C) über das zugestandene Maß hinaus porös.
Dahinter steckt die Sicherheitsphilosophie, wo Wasser austreten könnte(Mikrolecks) könnten auch Keime eindringen.
Nicht falsch, aber eben auch nicht wahrscheinlich.
mfG
duck313
Alle Geräte (!) die in der EU verkauft werden, müssen ein CE-Zeichen tragen. Werden diese aus China importiert, kann entweder der Hersteller oder im Zweifel der Importeur, der das Gerät in den EU-Warenverkehr bringt das CE-Zeichen anbringen und eine CE-Konformitätserklärung ausstellen. Bei Teilen die zum Einbau inn ein Gerät vorgesehen sind, wird eine Herstellererklärung vorgeschrieben, dass das Teil den Europäischen Richtlinien und Geetzen entspricht!
Das wird nicht kontrolliert, sondern vom Hersteller oder Importeu angebracht. Wenn man einem Hersteller allerdings nachweist, dass es nicht den Vorschriften entspricht, darf er das Produkt nicht weiter vertreiben. Entspricht es nicht den Vorschriften und Gesetzen, sind die Strafen nicht sehr hoch, wie wir bei den Brustimplantaten die letzten Tage gesehen haben. 4 Jahre Gefängnis dafür, dass hundertausende Frauen mmit dem Tod bedroht sind.
Alle Geräte (!) die in der EU verkauft werden, müssen ein
CE-Zeichen tragen. Werden diese aus China importiert, kann
entweder der Hersteller oder im Zweifel der Importeur, der das
Gerät in den EU-Warenverkehr bringt das CE-Zeichen anbringen
und eine CE-Konformitätserklärung ausstellen.
Kopie aus meinem Link
„Die CE-Kennzeichnung sollte man gleich ignorieren», sagt Sylvia Maurer vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). „Es besagt nichts oder kann gefälscht sein.“ Der Verband fordert gar die Abschaffung des Zeichens, während die EU die Bedeutung sogar ausbauen will.
Markus
Irgenwie hast Du das was ich geschrieben habe wohl nicht ganz verstanden!
Findest Du es ist eine hohe Strafe, wenn jemand lebensgefährliche Brustimplantate verkauft (mit CE-Zeichen) und dann wenn hundertausende von den Dingern verkauft sind für vier Jahre ins Gefängnis muss? Wie groß ist denn der Wert des CE-Zeichens dann?
Hi Barney,
Irgenwie hast Du das was ich geschrieben habe wohl nicht ganz
verstanden!
Ja,du hast Recht besonders die letzten Sätze habe ich „überflogen“
Sorry.
Findest Du es ist eine hohe Strafe, wenn jemand
lebensgefährliche Brustimplantate verkauft (mit CE-Zeichen)
und dann wenn hundertausende von den Dingern verkauft sind für
vier Jahre ins Gefängnis muss?
Auch ich finde solche Strafen viel zu lasch, hier sollten klare Zeichen gesetzt werden.
Markus
Hallo!Vielen Dank für euer Interesse an dem Fall bzw. die Fragen, die sich aus dem Plusminus Beitrag ergeben haben.Ich schreibe im Auftrag des Departments für öffentliche Angelegenheiten mit Sitz in Brüssel, welches Frabo von Beginn an vertreten hat. Ich würde euch gerne einige Informationen zukommen lassen.Zum einen müsst ihr wissen, dass Frabo vor der Veröffentlichung des Plusminus Beitrags nicht informiert wurde. Auch gab und gibt es weder von der ARD noch von der Verbraucherzentrale Hamburg eine Gelegenheit zur Klarstellung. Des Weiteren wurde es Frabo nicht gestattet, weitere Informationen in dieser Angelegenheit bereitzustellen, um so einige Dinge klarstellen zu können. Frabo hat allerdings vor einigen Tagen einen kurzen Film veröffentlicht, in dem das Problem erklärt wird (hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=TAUBo5varfk&feature=y…).Frabo begrüßt eine öffentliche, transparente Debatte über diese Angelegenheit, insbesondere über das Internet, da es im Moment keine Möglichkeit für Frabo gibt, mit anderen Medien in Kontakt zu treten. Diese Debatte schließt idealerweise neben Frabo auch die DVGW, die ARD die Verbraucherzentrale Hamburg sowie den Zentralverband Heizung, Sanitär, Klima ein. Das erklärte Ziel von Frabo ist, längst überfällige und klare Informationen zu liefern, um so im Interesse der Konsumenten zu handeln und deren Anrecht auf Information nachzukommen.
Und hier im Video…
…Das
erklärte Ziel von Frabo ist, längst überfällige und klare
Informationen zu liefern, um so im Interesse der Konsumenten
zu handeln und deren Anrecht auf Information nachzukommen.
…sehe ich eine klare Falschinformation.
Es wird impliziert, dass es keinerlei Kontakt zwischen Medium und Dichtung geben kann.
Das ist definitiv falsch.
Wer schon mal einen Fitting mit defekter/ verletzter oder gar „geklauter“ Dichtung verpresst hat, weiss das sehr genau. Denn der besteht eine Dichtheitsprüfung nicht.
Es gibt einen (kapillaren) Spalt zwischen Rohr und Pressfiting, durch den das Medium bis zum Austritt vordringt wenn die Dichtung mangelhaft ist. Sonst bräuchte man ja tatsächlich keinen Dichtring.
Eine metallische Abdichtung, wie z.B. bei einer konischen Verschraubung oder bei Klemmringen, gibt es hier nicht.
So dringt das Medium eben tatsächlich bis zum Dichtring vor.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Wir schätzen deinen Beitrag, auch, weil er zeigt, dass du ein Experte in diesem Bereich bist. Wie du vielleicht weißt, war auch ein deutscher Konkurrent von Frabo, Viega GmbH & Co. KG, von Anfang an involviert. Dies wird auch im Plusminus Beitrag deutlich. Falls du, direkt oder indirekt, mit Viega in Verbindung stehst, bitten wir darum, dass du dich zu erkennen gibst. Nur eine offene, transparente Debatte kann sicherstellen, dass die Verbraucher brauchbare Informationen erhalten.
Falls du, direkt oder indirekt, mit Viega in Verbindung
stehst, bitten wir darum, dass du dich zu erkennen gibst.
Hallo Kaller,
nein, ich stehe in keinerlei direktem Kontakt mit irgendeinem Hersteller von Pressfittingsystemen.
Ich verarbeite Pressfitting nur seit gut 20 Jahren.
Schön zu hören, dass du ein Experte auf dem Gebiet bist. Das bedeutet, dass du die Angelegenheit gut verstehen kannst. Um zu beginnen: wie du sicher weißt, ist die Möglichkeit eines Kontaktes zwischen Wasser und Dichtung theoretisch möglich (bei der Betrachtung einer Zeichnung einer solchen Dichtung ist dies einfach ersichtlich). Darüber hinaus wäre ein solcher Kontakt zwischen Wasser und Dichtung auf weniger als 1% der Dichtungsoberfläche möglich. Als Experte weißt du auch, dass jede Art von Problem, welches im Zusammenhang mit toxikologischen oder hygienischen Problemen steht, auf dem sogenannten „Migrationskonzept“ beruht, welches sich nur auf einen Kontakt der Oberfläche mit Wasser bezieht. Nun haben Frabos Dichtungen allerdings die strengen deutschen Hygienevorschriften, die KTW, bestanden, welche 100% Kontakt mit Wasser annehmen. Wie ist es also möglich, dass jemand sagt, dass es im Falle eines theoretischen Kontakts der Dichtung mit Wasser zu hygienischen Problemen kommen kann, wenn die Wahrscheinlichkeit hierzu unter 1% liegt?
Der wirklich wichtige Punkt in diesem Fall zwischen der DVGW und Frabo ist jedoch, dass Frabos Dichtungsring fünfmal teuer ist als die, welche normalerweise für Wasser Pressfittings der Konkurrenz genutzt wird. Diese fünfmal teurere Dichtung macht etwa 15% der Kosten des Endprodukts, des Pressfittings, aus. Eine Erhöhung der Ausgaben würde einen Verlust eines großen Teils der Gewinnspanne bei großen Unternehmen bedeuten, nicht jedoch bei kleinen Unternehmen wie Frabo. Dies ist der Hauptgrund, warum versucht wird, das Produkt aus dem Markt auszuschließen.
Die DVGW hatte darüber hinaus mehr als vier Jahre Zeit, dem Richter in Düsseldorf technisch zu beweisen, dass es hygienische Anforderungen gab, welche den zusätzlichen Test rechtfertigen würden. Der DVGW ist es nicht gelungen, die technische Notwendigkeit für die hygienische Notwendigkeit eines zusätzlichen Tests nachzuweisen. Mehrere hundert Seiten in Dossiers, beigebracht von der größten Anwaltskanzlei der Welt, konnten eine hygienische Notwendigkeit des Zusatztests nicht nachweisen. Somit ist falsch, was die DVGW – und die ARD – sagen: dass die Richter die DVGW dazu zwingen würden, die italienischen Regularien anzuerkennen. Im Gegenteil: der Richter hat entschieden, dass das Zurücknehmen des Zertifikats vonseiten der DVGW im Jahr 2005 illegal war, da es keine hygienischen Gründe gab, welche den Zusatztest rechtfertigten. Dies steht alles klar im Düsseldorfer Urteil.