Lernsucht

hallo ihr lieben

(achtung, es könnte lang werden)

ich mache mir sorgen um eine freundin. das heißt, nicht nur ich, sondern eigentlich alle, die sie kennen.
sie ist absolut gut in der schule, alles was schlechter als 15 punkte ist, ist für sie ne beleidigung oder sie ärgert sich maßlos über sich selber. andererseits freut sie sich diebisch, wenn jemand der sonst gleich gut oder besser ist, mal eher daneben gegriffen hat als sie.
erfährt sie, dass jemand besser is als sie irgendwo, dann schlägt jegliche neutralität oder sympathie dem gegenüber in hass um.
sie ist sehr introvertiert, geht nie weg (ich meine keine disco-exszesse o.ä., sie macht auch so kaum was), und wenn dann doch, dann nur zu lernzwecken. ihre einzige beschäftigung ist lernen, lernen, lernen und wenn dann noch zeit bleibt: lesen (reiseführer o.ä., oder tiefgreifende bücher). neulich war sie mal krank, grippe oder so, kam mit fieber in die schule und erzählte, dass sie am wochenende noch ne freiwillige hausaufgabe gemacht hat, weil sie sonst ein schlechtes gewissen kriegt und denkt nichts gelernt zu haben. genauso verhält es sich bei freistunden/ausfall…das geht ihr auf den keks, weil dann lernt sie ja nichts.
es ist fast unmöglich ihr fragen zu stellen nach ihrer meinung, weil dann stattdessen immer gleich ganze abhandlungen zu dem thema kommen (bsp: wie fandst du das buch „der sandmann“?) sie sagte mal, dass sie sich schlecht fühle, wenn jemand sagt, irgendwas wär allgemeinwissen und sie hätte davon keine ahnung. dann holt sie dieses „defizit“ (obwohl allgemeinbildung ja jeder anders definiert) jedesmal im doppelten maß wieder auf.
ich mach grad fahrschule. heut hatt ich mal meine prüfungsbögen mit, weil ich nichts zu tun hatte und n bisschen kreuzeln wollte. sie wollte auch einen bogen machen, spaßenshalber, ich gab ihr einen, und als sie das ding dann mit 5 punkten abschloss, was ich für prima befinde, da sie a) noch über ein jahr zeit bis zur fahrschule hat, und auch noch keinen anderen führerschein hat und b) damit ja bestanden hätte! sie allerdings ärgerte sich fast wieder schwarz, dass es nich null punkte warn.
und dann ist da noch ein weiteres problem. sie hängt sehr an einer freundin aus unsrer clique. an dem is ja ansich nix schlechtes, allerdings wird sie für das mädchen zur klette, sie hängt wahnsinnig an ihr dran (und der anderen geht das schon auf den nerv) und macht dann uns andern gegenüber einen auf „das is meine, geht ja alle weg“. dabei ist die andere mit uns allen gut befreundet und auch nicht gewillt, da was dran zu ändern. andererseits ist sie anderen gegenüber total gehemmt, sie hat drei menschen, die himmelt sie maßlos an, sie will genauso werden wie die, aber allen anderen gegenüber traut sie sich gar nichts, sie will ja niemanden mit ihrer anwesenheit belasten, so ungefähr (auch nich besagter freundin). in ihrer gegenwart muss man ständig die entscheidungen treffen, sie will sich immer nur einfügen. wir versuchen schon, dem bissel entgegenzuwirken, indem wir mal bewusst uns zurückhalten…dann passiert aber gar nichts, weil sie noch nie mal was definitiv gesagt hat, nicht mal so banale dinge wie „wir gehn jetzt rechtsrum“…selbst da muss eine von uns den anfang machen.
ich weiß nich richtig, wie wir ihr das mal sagen können, weil wenn man kommt mit „ich möchte mit dir reden“, dann schaltet sie auf skeptisch, sagt überhaupt nichts mehr und man weiß nicht: hat sie das jetzt eingepackt? findet sie das ungerechtfertigt? irrt man sich vielleicht? kurzum: man bekommt kein feedback ob das gespräch jetzt was genützt hat.
ich mach mir einfach sorgen, dass sie sich eines tages mal überarbeitet (studium) und dass sie, wenn wir nach dem abi alle sonstwohin verschwinden gar keine neuen kontakte mehr knüpft. ich - oder besser so ziemlich alle - würden ihr gern mal zeigen, was das leben und sie selbst außer lernen und wissen noch für qualitäten hat, nur wissen wir nicht, wie wir das anstellen können, ohne dass sie sich noch weiter ins schneckenhaus zurückzieht und damit sich noch mehr ihren büchern widmet.
habt ihr vorschläge?

besorgte grüße
yvi

Ich seh da wenig Hoffnung für irgendwas, solange sie selbst das Problem nicht als solches ansieht bzw. erkennt. Eine Frage ist natürlich mal: Was sind die Gründe für dieses Verhalten? Was ist „schlecht“ an eben diesem? Ein Blindschuss wäre es, auf sowas wie anankastische Persöhnlichkeitsstörung zu tippen, einfach mal weil sich’s gut anhört in dem Zusammenhang, aber jegliche Art von Ferndiagnostik die auf so wenig Details basiert halte ich persöhnlich
erstmal für Blödsinn

Leidet sie denn selbst sehr unter dem Druck, den sie sich selbst auferlegt (?), oder fühlt sie sich eher wohl in ihrer Rolle? Nur dass sie nicht nach allgemeinen Vorstellungen lebt ist ist noch kein Grund, sie überhaupt irgendwie „ändern“ zu wollen.

Mit kommt es so vor, als käme sie im Moment noch ganz gut mit sich selbst zurecht und wäre nicht wirklich unzufrieden mit der Situation… und dass sie kein wertvolles Mitglied der Gesellschaft ist, kann man ihr auch nicht vorwerfen, ihre Noten sprechen ja für sich, oder?

Was ich empfehlen würde wäre, mal bei ihren Eltern (?) zu fragen, was die denn davon halten. Ein unverbindlicher Besuch beim Psychologen kann auch nicht schaden; vielleicht im Zusammenhang mit einem IQ-Test als „Köder“; Bestätigung scheint sie ja geradezu zu suchen. Der kann dann vielleicht mehr sagen. Wenn sie nicht will geht natürlich garnichts, aber grundsätzlich wäre eine „Routineuntersuchung“ mal angemessen damit sie sich darüber klar wird, ob sich da vielleicht was zusammenbraucht (z.B. kann sie ihren eigenen Anforderungen stand halten, ohne dass sich ihre Probleme „ausdehen“?) oder ob sie wirklich so sein will oder es „aus sonstigen Gründen ist“ ( Angst vor Enttäuschungen? Ängstliche / Vermeidende PS? …etc…).

hallo martys

Ich seh da wenig Hoffnung für irgendwas, solange sie selbst
das Problem nicht als solches ansieht bzw. erkennt. Eine Frage
ist natürlich mal: Was sind die Gründe für dieses Verhalten?
Was ist „schlecht“ an eben diesem? Ein Blindschuss wäre es,
auf sowas wie anankastische Persöhnlichkeitsstörung zu tippen,
einfach mal weil sich’s gut anhört in dem Zusammenhang, aber
jegliche Art von Ferndiagnostik die auf so wenig Details
basiert halte ich persöhnlich
erstmal für Blödsinn

ich will hier gar keine diagnose. ich glaube, sie sieht das problem nicht als solches (stimmst du mir zu, dass ihr verhalten dem wissen gegenüber irgendwie zwanghaft ist?).

Leidet sie denn selbst sehr unter dem Druck, den sie sich
selbst auferlegt (?), oder fühlt sie sich eher wohl in ihrer
Rolle? Nur dass sie nicht nach allgemeinen Vorstellungen lebt
ist ist noch kein Grund, sie überhaupt irgendwie „ändern“ zu
wollen.

nach allgemeinen vorstellungen hat sie noch nie gelebt und sehr auf wissen versessen war sie eigentlich schon immer, nur so akut ist es erst seit einem dreiviertel jahr. ich glaube, sie merkt schon, dass sie sich eigentlich selber damit einschränkt, allerdings hat sie so wenig selbstwertgefühl, dass sie wahrscheinlich denkt, sich nur über ihr wissen irgendwie bemerkbar machen zu können, gerade bei jenen leuten, zu denen sie so aufschaut. das ist dann wie so ein teufelskreis.

Mit kommt es so vor, als käme sie im Moment noch ganz gut mit
sich selbst zurecht und wäre nicht wirklich unzufrieden mit
der Situation… und dass sie kein wertvolles Mitglied der
Gesellschaft ist, kann man ihr auch nicht vorwerfen, ihre
Noten sprechen ja für sich, oder?

ja, das tun sie…allerdings geht es mir oder und hier nicht darum, sie zu einem gesellschaftlich „normalen“ menschen zu erziehen, sondern darum, dass sie, gerade wenn es aufs abi zugeht und dann auch beim studium, wo ja noch mehr wissen auf sie einprasseln wird als jetzt schon, sich nicht überarbeitet, dass sie sich kaputtmachen wird, wenn sie nicht prioritäten in ihrem wissensvolumen setzt und wirklich mal irgendeinem sachverhalt die marke „unwichtig“ verpasst.
wenn mir das egal wäre, wäre ich keine freundin, aber da wir fast alle unabhängig voneinander diesen gedanken vertreten, muss doch was dran sein. das wollen wir ihr klarmachen - und wissen nicht wie.

Was ich empfehlen würde wäre, mal bei ihren Eltern (?) zu
fragen, was die denn davon halten. Ein unverbindlicher Besuch
beim Psychologen kann auch nicht schaden; vielleicht im
Zusammenhang mit einem IQ-Test als „Köder“; Bestätigung
scheint sie ja geradezu zu suchen. Der kann dann vielleicht
mehr sagen. Wenn sie nicht will geht natürlich garnichts, aber
grundsätzlich wäre eine „Routineuntersuchung“ mal angemessen
damit sie sich darüber klar wird, ob sich da vielleicht was
zusammenbraucht (z.B. kann sie ihren eigenen Anforderungen
stand halten, ohne dass sich ihre Probleme „ausdehen“?) oder
ob sie wirklich so sein will oder es „aus sonstigen Gründen
ist“ ( Angst vor Enttäuschungen? Ängstliche / Vermeidende PS?
…etc…).

danke für die vorschläge, nur hat leider keiner soviel kontakt zu den eltern, als da mal nachzufragen. da die aber ähnlich veranlagt sind, denke ich, werden die in ihrem verhalten auch nicht so das problem sehen.
was ist PS?

gruß und danke
yvi

hallo

ich will hier gar keine diagnose

Du hast allerdings soetwas wie eine Diagnose als Titel formuliert, d.h. du möchtest keine Diagnose, die eventuell deiner eigenen Einschätzung widerspricht. Insgesamt praktiziert deine Bekannte ein gesellschaftlich anerkanntes Verhalten in einer hochtechnologischen Industriegesellschaft.

stimmst du mir zu, dass ihr verhalten dem wissen gegenüber
irgendwie zwanghaft ist?

Wenn du theoretisch besser wärest als deine Bekannte, dann könntest du etwas über Zwang sagen. Hier käme eine Analyse, was die Spezies Mensch leisten muss - vermutlich ist sie da bei der Beantwortung kompetenter.

MfG Gerhard Kemme

1 Like

hallo stiefelkatzi

nicht alle menschen haben die gleichen bedürfnisse. du willst ihr das leben zeigen, aber woher willst du wissen, ob ihr dein leben gefällt? sie muss für sich selber entscheiden, welche aspekte des lebens sie leben will. und du bist nicht für sie verantwortlich. und deine kolleginnen auch nicht. sehr wahrscheinlich wird sie sich nicht mehr ändern, solange sie mit euch zusammen ist. eine neue umgebung und neue leute würden ihr IMHO gut tun. vielleicht eine umgebung, welche ihr und ihrem streben mehr achtung entgegenbringt.

ich meine damit nicht, dass ich ihr verhalten als „gesund“ bezeichnen würde! professionelle hilfe würde ihr wahrscheinlich nicht schaden.

zu ihrem lernverhalten: da sehe ich verschiedene mögliche ursachen

  • interesse
  • angst, gefühle zuzulassen
  • geltungsbedürfnis
  • versagensängste

es kann aber auch noch was ganz anderes sein.

liebe grüsse
coco

ps: bitte nimm es mir nicht übel, aber für uns leser ist es einfacher, wenn du etwas kompakter/zusammenfassender schreiben würdest…

sie ist absolut gut in der schule, alles was schlechter als 15
punkte ist, ist für sie ne beleidigung oder sie ärgert sich
maßlos über sich selber. andererseits freut sie sich diebisch,
wenn jemand der sonst gleich gut oder besser ist, mal eher
daneben gegriffen hat als sie.
erfährt sie, dass jemand besser is als sie irgendwo, dann
schlägt jegliche neutralität oder sympathie dem gegenüber in
hass um.
sie ist sehr introvertiert, geht nie weg (ich meine keine
disco-exszesse o.ä., sie macht auch so kaum was), und wenn
dann doch, dann nur zu lernzwecken. ihre einzige beschäftigung
ist lernen, lernen, lernen und wenn dann noch zeit bleibt:
lesen (reiseführer o.ä., oder tiefgreifende bücher). neulich
war sie mal krank, grippe oder so, kam mit fieber in die
schule und erzählte, dass sie am wochenende noch ne
freiwillige hausaufgabe gemacht hat, weil sie sonst ein
schlechtes gewissen kriegt und denkt nichts gelernt zu haben.
genauso verhält es sich bei freistunden/ausfall…das geht ihr
auf den keks, weil dann lernt sie ja nichts.
es ist fast unmöglich ihr fragen zu stellen nach ihrer
meinung, weil dann stattdessen immer gleich ganze abhandlungen
zu dem thema kommen (bsp: wie fandst du das buch „der
sandmann“?) sie sagte mal, dass sie sich schlecht fühle, wenn
jemand sagt, irgendwas wär allgemeinwissen und sie hätte davon
keine ahnung. dann holt sie dieses „defizit“ (obwohl
allgemeinbildung ja jeder anders definiert) jedesmal im
doppelten maß wieder auf.
ich mach grad fahrschule. heut hatt ich mal meine
prüfungsbögen mit, weil ich nichts zu tun hatte und n bisschen
kreuzeln wollte. sie wollte auch einen bogen machen,
spaßenshalber, ich gab ihr einen, und als sie das ding dann
mit 5 punkten abschloss, was ich für prima befinde, da sie a)
noch über ein jahr zeit bis zur fahrschule hat, und auch noch
keinen anderen führerschein hat und b) damit ja bestanden
hätte! sie allerdings ärgerte sich fast wieder schwarz, dass
es nich null punkte warn.
und dann ist da noch ein weiteres problem. sie hängt sehr an
einer freundin aus unsrer clique. an dem is ja ansich nix
schlechtes, allerdings wird sie für das mädchen zur klette,
sie hängt wahnsinnig an ihr dran (und der anderen geht das
schon auf den nerv) und macht dann uns andern gegenüber einen
auf „das is meine, geht ja alle weg“. dabei ist die andere mit
uns allen gut befreundet und auch nicht gewillt, da was dran
zu ändern. andererseits ist sie anderen gegenüber total
gehemmt, sie hat drei menschen, die himmelt sie maßlos an, sie
will genauso werden wie die, aber allen anderen gegenüber
traut sie sich gar nichts, sie will ja niemanden mit ihrer
anwesenheit belasten, so ungefähr (auch nich besagter
freundin). in ihrer gegenwart muss man ständig die
entscheidungen treffen, sie will sich immer nur einfügen. wir
versuchen schon, dem bissel entgegenzuwirken, indem wir mal
bewusst uns zurückhalten…dann passiert aber gar nichts, weil
sie noch nie mal was definitiv gesagt hat, nicht mal so banale
dinge wie „wir gehn jetzt rechtsrum“…selbst da muss eine von
uns den anfang machen.
ich weiß nich richtig, wie wir ihr das mal sagen können, weil
wenn man kommt mit „ich möchte mit dir reden“, dann schaltet
sie auf skeptisch, sagt überhaupt nichts mehr und man weiß
nicht: hat sie das jetzt eingepackt? findet sie das
ungerechtfertigt? irrt man sich vielleicht? kurzum: man
bekommt kein feedback ob das gespräch jetzt was genützt hat.
ich mach mir einfach sorgen, dass sie sich eines tages mal
überarbeitet (studium) und dass sie, wenn wir nach dem abi
alle sonstwohin verschwinden gar keine neuen kontakte mehr
knüpft. ich - oder besser so ziemlich alle - würden ihr gern
mal zeigen, was das leben und sie selbst außer lernen und
wissen noch für qualitäten hat, nur wissen wir nicht, wie wir
das anstellen können, ohne dass sie sich noch weiter ins
schneckenhaus zurückzieht und damit sich noch mehr ihren
büchern widmet.
habt ihr vorschläge?

besorgte grüße
yvi

hallo Yvi,

(achtung, es könnte lang werden)

ich mach es kurz

ihre einzige beschäftigung ist lernen, lernen, lernen und wenn
dann noch zeit bleibt:lesen (reiseführer o.ä., oder
tiefgreifende bücher). neulich war sie mal krank, grippe oder
so, kam mit fieber in die schule und erzählte, dass sie am
wochenende noch ne freiwillige hausaufgabe gemacht hat, weil
sie sonst ein schlechtes gewissen kriegt und denkt nichts
gelernt zu haben. genauso verhält es sich bei
freistunden/ausfall…das geht ihr auf den keks, weil dann
lernt sie ja nichts.

ganz klar: der Frau fehlt ein Mann. Ich wette, wenn sie einen hat, ist es ein Macho, der sie mies behandelt
Wetteinsatz: 5 EUR für ein Eisbecher*

sie ist sehr introvertiert, geht nie weg (ich meine keine
disco-exszesse o.ä., sie macht auch so kaum was), und wenn
dann doch, dann nur zu lernzwecken.
alles was schlechter als 15 punkte ist, ist für sie ne
beleidigung oder sie ärgert sich maßlos über sich selber.
andererseits freut sie sich diebisch, wenn jemand der sonst
gleich gut oder besser ist, mal eher daneben gegriffen hat
als sie.
es ist fast unmöglich ihr fragen zu stellen nach ihrer
meinung, weil dann stattdessen immer gleich ganze abhandlungen
kommen

aber ohne Meinungsäusserung ?

allgemeinwissen und sie hätte davon keine ahnung. dann holt
sie dieses „defizit“ jedesmal im doppelten maß wieder auf.

passt alles zu mangelndem Selbstwertgefühl

erfährt sie, dass jemand besser is als sie irgendwo, dann
schlägt jegliche neutralität oder sympathie dem gegenüber in
hass um.

solange es nur bei Worten bleibt, ist es noch ok, sobald aber Taten (an sich selbst** oder an dem gegner) dazukommen, wird es problematisch

sie hängt sehr an einer freundin aus unsrer clique, allerdings
wird sie für das mädchen zur klette, macht dann uns andern
gegenüber einen auf „das is meine, geht ja alle weg“.

in ihrer gegenwart muss man ständig die entscheidungen
treffen, sie will sich immer nur einfügen.

Neben mangelnden Selbstbewusstsein zeigt sich hier auch ein Problem mit Vertrauen/Beziehungsfähigkeit.
Sie hat irgendwie Angst, den Kontakt/die Achtung/Liebe der Mitmenschen zu verlieren, wenn sie ‚aneckt‘ und vermeidet daher eigene Meinungen.

Habt ihr eine Ahnung was vor einem dreiviertel Jahr ev, mit ihr passiert ist ? Eine missglückte Ferienliebe, ein entäuschtes Vertrauen aus dem engerenFamilien-/Freundeskreis, eine schwere Krankheit … ?

Ciao maxet.

*(stellvertretend einzulösen von yvi)
** =Selbstverletzendes Verhalten: Ein Thread läuft z. Zt. im Suchtbrett.

hallo Yvi,

(achtung, es könnte lang werden)

ich mach es kurz

jaja, ich weiß, ich schweif immer zu weit aus…sry.

ganz klar: der Frau fehlt ein Mann. Ich wette, wenn sie einen
hat, ist es ein Macho, der sie mies behandelt
Wetteinsatz: 5 EUR für ein Eisbecher*

sie ist ein jahr jünger als ich (siehe vika). laut eigenen aussagen war sie noch nie verliebt, einen freund hatte sie auch noch nicht.
(hab ich jetz den eisbecher gewonnen oder du?)

sie hängt sehr an einer freundin aus unsrer clique, allerdings
wird sie für das mädchen zur klette, macht dann uns andern
gegenüber einen auf „das is meine, geht ja alle weg“.

in ihrer gegenwart muss man ständig die entscheidungen
treffen, sie will sich immer nur einfügen.

Neben mangelnden Selbstbewusstsein zeigt sich hier auch ein
Problem mit Vertrauen/Beziehungsfähigkeit.
Sie hat irgendwie Angst, den Kontakt/die Achtung/Liebe der
Mitmenschen zu verlieren, wenn sie ‚aneckt‘ und vermeidet
daher eigene Meinungen.

hm…sie hat schon teilweise ihre meinungen, die sie rigoros vertritt (ist vegetarierin)…aber wenn ich mir das so anschau, dann hat sie da immer jemanden, der die meinung auch felsenfest vertritt. also es ist nie so, dass sie eigene meinungen entwickelt, ohne dass jemand derselben meinung ist.
mit dem mangelnden selbstvertrauen: wie können wir als ihre freunde ihr denn klarmachen, dass sie keinen grund hat, kein vertrauen in sich zu haben? dass wir sie nicht mögen weil sie einen meinungslosen mitläufer mimt, sondern weil wir sie als person mögen? (mal zur info, ich hab auch einen menschen an dem ich unglaublich hänge. aber wenn ich mich ihr völlig unterorden würde, damit sie mich ja „lieb hat“, dann wär sie schon lange weg…deshalb möchte ich vielleicht, dass sie begreift, dass sie nicht kuschen muss, damit sie gemocht wird).

Habt ihr eine Ahnung was vor einem dreiviertel Jahr ev, mit
ihr passiert ist ? Eine missglückte Ferienliebe, ein
entäuschtes Vertrauen aus dem engerenFamilien-/Freundeskreis,
eine schwere Krankheit … ?

nix. da war nix. ich seh sie jeden tag, ich war die halben sommerferien immer in irgendner weise mit ihr zusammen, andere aus unserer truppe auch…nix!

Ciao maxet.

gruß
yvi

ich find die antworten lustig. der fehlt ein mann, die gehört zum psychologen. man muß krank sein, wenn man gut in der schule ist, hohen iq hat, keine discos mag. klar.

mein vorschlag: abwarten. in 5-10 jahren wird sie ihre ehemaligen wiedertreffen. die, die damals besonders toll in der disco waren, werden dann zweimal geschieden sein, ledige kinder haben, und werden ihr für ein paar pfennige das nagelneue auto waschen, mit dem sie grade in ihren hitech-job fährt.

selbst mehrfach derartige konstellationen beobachtet.

dataf0x

hi data

als vorweg: ich mag deine antwort.

muss aber anschliessen, dass ich nicht geschrieben habe, sie gehört zum psychiater, sondern es würde ihr sicher gut tun. und das würde es noch manchem… ihr wissen/intelligenz gepaart mit einem guten verständnis über die gefühlswelt, dass würde sie wahrscheinlich unschlagbar machen…

grüssli
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich find die antworten lustig. der fehlt ein mann, die gehört
zum psychologen. man muß krank sein, wenn man gut in der
schule ist, hohen iq hat, keine discos mag. klar.

mein vorschlag: abwarten. in 5-10 jahren wird sie ihre
ehemaligen wiedertreffen. die, die damals besonders toll in
der disco waren, werden dann zweimal geschieden sein, ledige
kinder haben, und werden ihr für ein paar pfennige das
nagelneue auto waschen, mit dem sie grade in ihren hitech-job
fährt.

du hast ja recht datafox, wir wolln ihr ja auch gar nicht einreden plötzlich zur partymaus zu werden (sind wir alle selber nicht). uns gehts hier weniger um ihre stellung in irgendner gesellschaft, sondern darum, dass sie sich mit ihrer lernerei noch selber kaputt macht (wer sich trotz fieber und grippe gezwungen fühlt zu lernen weil er sonst ein schlechtes gewissen kriegt…na ich weiß nich!). und darum, dass ihre freundschaft zu uns allen darunter leidet, weil man ihr entweder zu schlecht oder zu gut ist, und weil man sich gar nicht mehr getraut sie auf was belangloses anzusprechen.
zu der jobfrage: ok, aber dazu, einen super job zu bekommen gehört doch auch selbstbewusstsein, was sie (aus unsrer sicht) nicht zu haben scheint. wie können wir (kein psychater oder sonstwer) ihr denn klarmachen, dass sie sich nicht immer mehr wissen anfressen muss, sondern dass sie schon unglaublich viel weiß und dass wir ihren „wert“ als person nicht am umfang ihres geistigen lexikons festmachen?

gruß
yvi

Hallo Ivy,

Ich vermute, dass ihr sie ihren Wert vorallem über ihr Wissen/ ihre Fähigkteiten und ihre schulischen Leistungen definiert. Dies hat wie oben beschrieben, den Vorteil, dass man sehr motiviert ist in diesen Bereichen etwas zu leisten, und dementsprechend erfolgreich ist.
Es birgt aber auch Gefahren in sich. Ich finde es sehr lobenswert, wenn man versucht möglichst gute Leistungen zu erbringen/ tiefes Wissen und hervorragende Fähigkeiten zu erwerben. Allerdings halte ich es für bedenklich, wenn man unbedingt der/die Beste sein muss. Auch hast du geschrieben, dass dies für sie auf alle Bereiche zutreffe. Wenn dem so ist, ist sie vermutlich stark narzistisch: hat also ein unrealistisch hohes Selbstbild. Dieses wird verletzt, wenn sie feststellt, dass es Dinge gibt, die sie nicht kann, oder das andere besser sind als sie. Dann reagiert sie defensiv, und versucht z.B. durch Abwertung „ihrer Peiniger“ ihren Selbstwert wieder herzustellen. Ihr hoher Selbstwert ist also instabil.
Vermutlich hat sie auch Angst, dass andere sie nicht mehr schätzen, wenn ihre Leistungen nicht mehr so gut sind.

Dies birgt auch die Gefahr, dass sie verzweifelt, wenn sie irgendwann auf Oponenten trifft, die ihr anscheinend uneinholbar überlegen sind. Auch ist es ihrer Spezialisierung sicherlich abträglich, wenn sie versucht überall die Beste zu sein.

Wenn diese Beschreibung zutrifft, gibt es folgende „Lösungsansätze“:

  1. Ein realistisches Selbstbild aufbauen.

  2. Lernen, dass sie auch dann anerkannt wird, wenn sie schlechte Leistungen erbringt und Wissenslücken und Schwächen hat. Lernen, dass man sie nicht nach ihren Leistungen bewertet: dass für den Wert eines Menschen seine Leistungen nur peripher sind.

  3. Selbstwert aus anderen Quellen generieren: z.B. Freunde, ihre Persönlichkeit, etwas gutes zu tun/ getan zu haben

  4. Sich spezialisieren: Wenn man in einem Gebiet extrem erfolgreich ist, ist es auch leichter Abstriche in anderen Gebieten zu machen.

  5. Weiterhin sehr gute Leistungen anstreben, aber sich nicht ständig mit andern vergleichen. Hierfür muss das Wettbewerbsdenken abgebaut werden: Hier sind alle gefragt! Ständige Leistungsvergleiche sind Gift!

Allgemein gilt: Veränderung ist nur möglich, wenn sie es auch will.

Mir geht es übgrigens ähnlich wie oben beschrieben. Aber mich hat der ständige Vergleich mit „Größeren“ dazu bewegt, mich zu verändern. Ohne die permanente Niederlage in diesem Vergleich wäre ich kaum dazu motiviert gewesen.

Falk

hallo Yvi,

ganz klar: der Frau fehlt ein Mann. Ich wette, wenn sie einen
hat, ist es ein Macho, der sie mies behandelt
Wetteinsatz: 5 EUR für ein Eisbecher*

sie ist ein jahr jünger als ich (siehe vika). laut eigenen
aussagen war sie noch nie verliebt, einen freund hatte sie
auch noch nicht.
(hab ich jetz den eisbecher gewonnen oder du?)

Niemand. Warten wir bis sie mit einem Typen rumhängt, dann wird entschieden, wer gewonnen hat.

Neben mangelnden Selbstbewusstsein zeigt sich hier auch ein
Problem mit Vertrauen/Beziehungsfähigkeit.
Sie hat irgendwie Angst, den Kontakt/die Achtung/Liebe der
Mitmenschen zu verlieren, wenn sie ‚aneckt‘ und vermeidet
daher eigene Meinungen.

wenn ich mir das so
anschau, dann hat sie da immer jemanden, der die meinung auch
felsenfest vertritt. also es ist nie so, dass sie eigene
meinungen entwickelt, ohne dass jemand derselben meinung ist.
mit dem mangelnden selbstvertrauen: wie können wir als ihre
freunde ihr denn klarmachen, dass sie keinen grund hat, kein
vertrauen in sich zu haben? dass wir sie nicht mögen weil sie
einen meinungslosen mitläufer mimt, sondern weil wir sie als
person mögen?

Dies dürfte die schwirigste Übung sein. Man kann nur versuchen sie ‚normal‘ zu behandeln. Manchmal kann eine Bemerkung in Bezug auf dritte Personen hilfreich sein (Der X nervt, wenn er mit dem Moped röhrt, assber als Sportler/Mensch etc. ist er voll ok…)

Habt ihr eine Ahnung was vor einem dreiviertel Jahr ev, mit
ihr passiert ist ? Eine missglückte Ferienliebe, ein
entäuschtes Vertrauen aus dem engerenFamilien-/Freundeskreis,
eine schwere Krankheit … ?

nix. da war nix. ich seh sie jeden tag, ich war die halben
sommerferien immer in irgendner weise mit ihr zusammen, andere
aus unserer truppe auch…nix!

Komisch, Komisch
… sprach der Kanibale, als er den Clown ass.

Ciao maxet.

Hallo datafox,

mein vorschlag: abwarten. in 5-10 jahren wird sie ihre
ehemaligen wiedertreffen. die, die damals besonders toll in
der disco waren, werden dann zweimal geschieden sein, ledige
kinder haben, und werden ihr für ein paar pfennige das
nagelneue auto waschen, mit dem sie grade in ihren hitech-job
fährt.

LOL ja. Und in 20 Jahren wird sie immer noch in
ihren Hitec-Job rennen (oder mit einem blankge-
putzten sauteuren Wagen fahren), um von den mass-
geblichen Managern gut bewertet zu werden, sie wird
keine Kinder haben, weil das der Karriere schadet und
sie wird mit 45 depressiv sein weil es mit einem mal
alles klar vor ihr liegt … (denn sie ist nicht dumm).

selbst mehrfach derartige konstellationen beobachtet.

ditto

Ist das nicht ein klassisches selbstbestimmt vs. fremdbestimmt?

Grüße

CMБ

1 Like

sie wird
keine Kinder haben, weil das der Karriere schadet und
sie wird mit 45 depressiv sein

warum schließt du automatisch auf ein totalversagen im persönlichen bereich? das habe ich anders beobachtet. die besonders tollen, die als teenager möglichst früh von bett zu bett hüpften, kriegen später keine richtige beziehung auf eine reihe, geschweigedenn eine familie. wer ein „nerd“ war, schätzt liebe viel mehr und ist weniger oberflächlich.

Ist das nicht ein klassisches selbstbestimmt vs.
fremdbestimmt?

wer von beiden modellen ist weniger fremdbestimmt? als nerd lernt man es auf die harte tour, zu sich selber zu stehen. diese menschen haben später (!) das größte selbstbewußtsein.

gruß
dataf0x

1 Like

Hallo,

sie wird keine Kinder haben, weil das der Karriere schadet
und sie wird mit 45 depressiv sein

warum schließt du automatisch auf ein totalversagen im
persönlichen bereich?

Das tu’ ich nicht. Ich wollte nur Deine
Schwarzweissmalerei gegenschwarzweissmalen.

das habe ich anders beobachtet. die besonders tollen, die als
teenager möglichst früh von bett zu bett hüpften, kriegen
später keine richtige beziehung auf eine reihe, geschweigedenn
eine familie.

„Von-Bett-zu-Bett-hüpfen“ ist ja im wesentlichen eine
Kompensation eines gefühlten Mangels, genau wie es das
„um-jeden-Preis-der-Beste-in-der-Schule-sein-müssens“ ist.
Ich gebe Dir recht, dass die persönlichen Eigenschaften
des ersteren auch gegen spätere belastbare Beziehungen
sprechen.

wer ein „nerd“ war, schätzt liebe viel mehr und ist
weniger oberflächlich.

mögliche Koinzidenz, keine Kausalität :wink:

Ist das nicht ein klassisches selbstbestimmt vs.
fremdbestimmt?

wer von beiden modellen ist weniger fremdbestimmt? als nerd
lernt man es auf die harte tour, zu sich selber zu stehen.
diese menschen haben später (!) das größte selbstbewußtsein.

Ich mag, ehrlich gesagt, das lernverrückte Mädchen auch
etwas (nach dem Gelesenen). Das hat schon was, hier
spricht vielleicht auch die Kraft aus der Verweigerung
des uniformen Jugendlebens :wink:

Und trotzdem hat das Ganze noch den Geschmack des mechani-
schen Erfüllens von Aufgaben, die die massgebliche Autorität
stellt. Und eben nur dieser Aufgaben :wink:

Grüße

CMБ

2 Like

Hallo,

und darum, dass ihre freundschaft zu uns allen darunter leidet,
weil man ihr entweder zu schlecht oder zu gut ist, und weil man
sich gar nicht mehr getraut sie auf was belangloses anzusprechen.

Wie sieht sie denn aus? Kann sie den Jungs gegenüber
irgendwie Punkten? Ich meine nicht mit „inneren Werten“.
Also ehrlich.

zu der jobfrage: ok, aber dazu, einen super job zu bekommen
gehört doch auch selbstbewusstsein,

Vorsicht! Für einen „Job“ braucht man Selbstbewusstsein,
das reicht dann auch völlig aus. Für eine wirkliche Aufgabe,
für einen Sinn – ist „Selbstbewusstsein“ irrelevant. Dort
zählt nur, was man kann.

wie können wir (kein psychater oder sonstwer) ihr denn klarmachen,
dass sie sich nicht immer mehr wissen anfressen muss, sondern dass
sie schon unglaublich viel weiß und dass wir ihren „wert“ als
person nicht am umfang ihres geistigen lexikons festmachen?

Welche anderen Möglichkeiten hat sie denn sonst, mit
Euch zu konkurrieren (um soziale Anerkennung). Ich meine,
ausser Eurem „Wohlwollen“ :wink:

Grüße

CMБ

Und trotzdem hat das Ganze noch den Geschmack des mechani-
schen Erfüllens von Aufgaben, die die massgebliche Autorität
stellt. Und eben nur dieser Aufgaben :wink:

hallo,

die maßgebliche autorität bei jugendlichen ist die peer group und nicht die schule. das mädel verhält sich also nichtkonformistisch in höchster form. (erst später im leben wird ihr verhalten gesellschaftlich äußerst akzeptiert sein, so akzeptiert, daß sie es wahrscheinlich zu wohlstand und hohem ansehen bringt.)

gruß
dataf0x

2 Like

Hi,

weißt du, ob deine Freundin unter Leistungsdruck seitens der Eltern steht?

Gruß

Phoebe

Hi,

weißt du, ob deine Freundin unter Leistungsdruck seitens der
Eltern steht?

hallo!

wir haben heut mal drüber diskutiert (also „wir“ = ihre freunde). und wir denken, dass sie indirekt schon unter leistungsdruck steht. sie möchte gern so werden wie ihr vater, sie übernimmt dessen ideale und geht im wesentlichen dessen lebensweg, auch in hinsicht auf einen späteren beruf etc. ich glaub zuhause sagt keiner zu ihr „du musst!“, aber sie sagt sich selber „ich muss, weil mein vater hat ja auch“.

Gruß

Phoebe

gruß
yvi

Hallo,

und darum, dass ihre freundschaft zu uns allen darunter leidet,
weil man ihr entweder zu schlecht oder zu gut ist, und weil man
sich gar nicht mehr getraut sie auf was belangloses anzusprechen.

Wie sieht sie denn aus? Kann sie den Jungs gegenüber
irgendwie Punkten? Ich meine nicht mit „inneren Werten“.
Also ehrlich.

wenn du mich fragst: nein.
sie mag keine mädchentypischen klamotten, sie trägt kein make-up, sie zieht immer nur hellblau an (weiß nich obs nur klischee is, aber zu mir sagte mal wer, wer nur hellblau trägt hat nicht viel selbstbewusstsein, weil hellblau zu allem passt). ihre lieblingsklamotten sind am besten so unauffällig, dass schon diese unauffälligkeit wieder auffällt.
figur- und aussehenmäßig könnte sie was aus sich machen, tut sie aber nicht.

zu der jobfrage: ok, aber dazu, einen super job zu bekommen
gehört doch auch selbstbewusstsein,

Vorsicht! Für einen „Job“ braucht man Selbstbewusstsein,
das reicht dann auch völlig aus. Für eine wirkliche Aufgabe,
für einen Sinn – ist „Selbstbewusstsein“ irrelevant. Dort
zählt nur, was man kann.

wenn sie aber alles weiß, aber sich beim einstellungsgespräch nicht präsentieren kann, dann bekommt sie trotz ihres wissens keinen job.

wie können wir (kein psychater oder sonstwer) ihr denn klarmachen,
dass sie sich nicht immer mehr wissen anfressen muss, sondern dass
sie schon unglaublich viel weiß und dass wir ihren „wert“ als
person nicht am umfang ihres geistigen lexikons festmachen?

Welche anderen Möglichkeiten hat sie denn sonst, mit
Euch zu konkurrieren (um soziale Anerkennung). Ich meine,
ausser Eurem „Wohlwollen“ :wink:

sie braucht nich zu konkurrieren! hier konkurriert keiner! ich will jetz nix idealistisches vorbringen, aber ehrlich, wir sind alle ziemlich tolerant, und da wird jeder so anerkannt wie er ist. ich wüsste jetzt nich ob irgendeiner von uns irgendwas konkurenfähiges an den tag legt gegenüber den anderen. wenn du aber hobbys etc. meinst…wie ich schon schrieb, sie macht nichts außer lernen und lesen, während wir anderen unabhängig voneinander reiten gehn, tennis spieln etc.

Grüße

CMБ

gruß
yvi