Lesbische Liebe - wie Kinderwunsch verwirklichen

Mooin,

gesetzt den Fall, zwei sich liebende Frauen wollen ein (eigenes) Kind bekommen. Wie stellen die das an?

Gibts evtl. Erfahrungsberichte? Links?

Grüße,

Chris

Siehe Lindenstrasse !

mfgConrad

Wie stellen die das an?

die geschichte mit den bienen kennst du? :wink:

solange eine frau nicht unfruchtbar ist, kann sie auch ein kind kriegen, ganz wurst ob sie lesbe oder sonstwas ist. wenn sie es auf dem üblichen wege nicht empfangen *will*, gibts samenspender. das machen auch nichtlesbische frauen ohne männerwunsch.

im umgekehrten fall (schwuler mann mit kinderwunsch) ist es schon schwieriger. leihmutterschaften und eizellenspenden sind meines wissens nämlich fast überall verboten.

gruß
dataf0x

Hallo Chris,

im Web findest du unter Lesben + Kinderwunsch einiges bei google, z.B.:
http://ilse.lsvd.de/links/links.shtml
http://www.stmann.com/kinderwunsch/

und viele mehr. Eine Bekannte von mir überlegt das schon ne ganze Weile. Die beiden Frauen wollen das aber eher privat „lsen“, sprich einen guten Freund, einen Schwulen miteinbeziehen. Müsste sie mal fragen, ob die Idee konkreter geworden ist.

Beste Grüße,

barbara

Mooin,

auch,

Adoption ist auch eine Alternative. Aber nicht als
Paar, in so einem Fall ist nur die Adoption durch eine
(auf dem Papier alleinstehende) Frau moeglich, egal
wie lange und wie fest sie in einer Partnerschaft lebt.

Gruesse
Elke

Wie stellen die das an?

Gibts evtl. Erfahrungsberichte? Links?

Frag doch mal nach, wie die Mutter eines gewissen Jesus von Nazareth das hingekriegt hat. Bei der ging das auch ohne Mann

Gruß

H.-Norbert

sprich einen guten Freund, einen Schwulen
miteinbeziehen. Müsste sie mal fragen, ob die Idee konkreter
geworden ist.

…ob der arme Kerl sich bewußt ist, daß er dann ein halbes Erwerbsleben lang Unterhalt blechen kann?
Wozu ist der eigentlich schwul, wenn er doch ein Kind zeugen will?

fragt sich

H.-Norbert

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Hallo H-Norbert,

…ob der arme Kerl sich bewußt ist, daß er dann ein halbes
Erwerbsleben lang Unterhalt blechen kann?

Das koennen die beteiligten Personen ja im Vorfeld regeln.

Wozu ist der eigentlich schwul, wenn er doch ein Kind zeugen
will?

Was hat denn das mit irgendwas zu tun.
Auch lesbische Frauen koennen einen Kinderwunsch haben.
Auch schwule Maenner koennen einen Kinderwunsch haben.
Auch gewollt alleinstehende, heterosexuelle Frauen
koennen einen Kinderwunsch haben.
Auch koennte es sich einfach um einen Gefallen an
ein befreundetes Paar handeln.

Wo ist dein Problem?

Gruesse
Elke

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Hallo Elke,

Das koennen die beteiligten Personen ja im Vorfeld regeln.

Das glaube ich nicht, denn das Jugendamt setzte früher den Unterhalt im Interesse des Kindes durch. Ich glaube nicht, dass sich das mittlerweile geändert hat. Aber auch Sachen wie „Erben“ darf man nicht ausser acht lassen. Wenn nichts da ist, ist es ja kein Problem, aber die Frage ist… wenn etwas da ist, ob der „schwule Vater“ bereit ist, diesem, seinem Kinde, zumindest den Pflichtteil zu überlassen. Ggf. hat er ja eine eigene „Familie“ und hat dazu gar keine Lust.

Man sollte auf jedenfall alle rechtlichen Sachen Abklopfen, damit es nicht zu einem ungewollten, bösem Erwachen kommt, weil man sich evtl. gar nicht der Tragweite diesen Gefallens bewusst war.

Ansonsten finde ich allerdings auch, dass nichts dagegen spricht.
Wenn man über einen „one-night-stand“ den Kinderwunsch mit einem wildfremden erfüllt, weiss man a) nicht, ob der „Vater“ auch gesund ist b) denke ich hat das Kind, eigentlich jedes Kind, egal welche Sexualtiät die Eltern nun bevorzugen, ein Recht seinen Vater auch kennenzulernen.

Grüße

Sarah

sowohl für Mama, Papa und vor allem Kind finde ich persönlich diese Variante am besten. Man ist befreundet, versteht sich gut, kann das alles rechtlich, emotional sonstwie logistisch vorbereiten, sich informieren, absprechen. Es ist jedoch in der Tat so, dass Absprachen bzgl. des Unterhaltsverzichts vom Staat nicht anerkannt werden. Das sollte man(n) sich vorher klar machen. Auf sowas würde ich mich als Mann also nur einlassen, wenn ich wirklich eine gewisse Verantwortung für mein Kind übernehmen will. (nicht nur unbedingt finanziell). Ich finde die Variante für das Kind besser, da es so die Möglichkeit hat, seinen Vater entweder ganz normal im Altag oder zumindest später kennen zulernen. Bei den anonymen Samenspendern im Ausland ist das nicht möglich.

Zu allem anderen hat Elke schon alles gesagt.

grüße,

barbara

…ob der arme Kerl sich bewußt ist, daß er dann ein halbes
Erwerbsleben lang Unterhalt blechen kann?

Das koennen die beteiligten Personen ja im Vorfeld regeln.

Gefährlich falsch. Wie schon von anderen geschrieben: Auf Kindesunterhalt kann nicht verzichtet werden.

Wo ist dein Problem?

Ich stelle mir vor, dieses Kind geht einmal zur Schule. Es erzählt anderen Kindern „Mama ist lesbisch, deren Freundin auch. Papa ist schwul, deshalb sind auch Mama und Papa nicht zusammen.“
Wie reagieren die anderen Kinder? Was muß dieses „Wunschkind“ erleiden?
Ich halte es für unverantwortlich, wenn ein Kind gezeugt wird, dessen Eltern sich nicht lieben und dessen Eltern nicht bereit sind, zusammen Eltern für ein Kind zu sein.

Gruß
H.-Norbert

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Nur mal ein Zeitungsartikel zur Ergänzung:

Stockholm (rpo). Dumm gelaufen: Ein Samenspender in Schweden muss Unterhalt für drei Kinder zahlen, die mit seinem Sperma gezeugt wurden. Das hat ein Gericht entschieden. Der Mann hatte Sperma für ein lesbisches Paar gespendet. Als sich die Frauen trennten, zog die biologische Mutter vor Gericht und stellte Unterhaltsansprüche an den Mann.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/j…

Gruß

H.-Norbert

Hallo Sarah,

Das glaube ich nicht, denn das Jugendamt setzte früher den
Unterhalt im Interesse des Kindes durch.

Stimmt. Und was ist, wenn die Mutter den Vater nicht
angibt? Es soll ja schon vorgekommen sein, dass der Kinds-
vater wirklich nicht bekannt war.

Man sollte auf jedenfall alle rechtlichen Sachen Abklopfen,
damit es nicht zu einem ungewollten, bösem Erwachen kommt,
weil man sich evtl. gar nicht der Tragweite diesen Gefallens
bewusst war.

Auf jeden Fall und ich wollte nur auf die Moeglichkeit
hinweisen.

Gruesse
Elke

Hi,

Das koennen die beteiligten Personen ja im Vorfeld regeln.

Gefährlich falsch. Wie schon von anderen geschrieben: Auf
Kindesunterhalt kann nicht verzichtet werden.

Wie an Sarah geschrieben - wenn der Vater nie aktenkundig
wird, kann das Jugendamt sich auf den Kopf stellen.

Wo ist dein Problem?

Ich stelle mir vor, dieses Kind geht einmal zur Schule.

[…][usw.] [usf.]

Das hast du nicht geschrieben, du hattest geschrieben:

Wozu ist der eigentlich schwul, wenn er doch ein Kind zeugen will?

Und auf meine Einwaende darauf hast du nicht
geantwortet.

Gruesse
Elke

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Ich halte es für unverantwortlich, wenn ein Kind gezeugt
wird, dessen Eltern sich nicht lieben und dessen Eltern nicht
bereit sind, zusammen Eltern für ein Kind zu sein.

Aber die Eltern lieben sich doch:smile:! Nämlich die beiden Frauen! Und die wollen ja auch zusammen Eltern für ein Kind sein:smile:.

Und wahrscheinlich haben sie sich deutlich mehr Gedanken *vorher* über das Kind und die Verantwortung, die das mit sich bringt, gemacht, als ein Großteil der Heteros, bei denen das halt oft dazugehört - und nachher schauen sie dumm, was sie sich da eingebrockt haben.

Klar, auf dem Land mag das Umfeld da noch intoleranter sein, in der STadt ist das sicher anders. Und allein in meinem engeren Bekanntenkreis lebt kaum noch ein Kind bei beiden leiblichen Eltern, weil die sich längst getrennt haben. Das kann man doof finden, aber es ist ein gesellscahftlicher Fakt. Wo sollte da das Problem sein, wenn die Mama eben mit noch einer Mama zusammenlebt - und nicht mit einem Papa - oder gar alleine.

grüße,

barbara

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Hallo,

Wo sollte da das Problem sein, wenn die Mama eben mit noch
einer Mama zusammenlebt - und nicht mit einem Papa - oder gar
alleine.

das Problem könnte dort liegen, wo es bspw. bei den vielen alleinerziehenden Müttern samt Kindern auch häufig liegt, nämlich in der Abwesenheit einer männlichen Bezugsperson.

Gruß,

Malte, davon überzeugt, daß ein Kind Vater _und_ Mutter braucht und andere Konstellation zumindest problematisch sind.

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Hallo Elke,

Adoption ist auch eine Alternative. Aber nicht als
Paar, in so einem Fall ist nur die Adoption durch eine
(auf dem Papier alleinstehende) Frau moeglich, egal
wie lange und wie fest sie in einer Partnerschaft lebt.

ich wusste gar nicht, dass eine Adoption auch durch alleinstehende Mütter möglich ist. Na ja, wieder was dazugelernt. Kann denn eigentlich auch ein alleinstehender Mann ein Kind adoptieren?

Liebe Grüße,
Anja

ja, dem stimme ich prinzipiell zu. deshalb sagte ich ja auch im ersten posting, dass ich es selbst am besten fänd, wenn die variante guter (ev. schwuler) freund als vater gewählt würde. und dieser dann auch mehr als ein samenspender ist.

und du sagst ja selbst: hetero sein schützt die kinder ja nicht davor, vaterlos auzuwachsen.

Malte, davon überzeugt, daß ein Kind Vater _und_ Mutter
braucht und andere Konstellation zumindest problematisch sind.

ja, aber die realität sieht manchmal anders aus - und lieber zwei liebevolle mamas, als nur eine gestresste alleinerziehende mama - oder was auch immer für konstellationen möglich sind. mir ging es nur darum, dieser verteufelung lesben als mütter entgegenzutreten. (btw sind ja viele lesbische mütter sozusagen ehemalige heteras:smile:

beste grüße,

barbara

für mich finde ich mama+papa und kind am besten:smile:.

Hallo Anja,

Ja, alleinstehende Maenner oder Frauen koennen adoptieren.
Problem ist allerdings:

  1. dass sie das eben nur allein koennen, d.h.
    auch wenn sie in einer eheaehnlichen Gemeinschaft
    mit einem Partner leben (egal, ob der/die jetzt
    gleichgeschlechtlich ist oder nicht).
  2. dass sie mit ziemlicher Sicherheit in Deutschland
    nicht fuer eine Fremdadoption eines kleineren Kindes
    in Betracht kommen.
    Es bleiben Auslandsadoptionen und aeltere Kinder, sowie
    sogenannte „special needs“ Kinder. Und natuerlich ist
    bei gewissen Familienkonstellationen eine Adoption moeglich,
    die dann nicht mehr unter Fremdadoption faellt (z.B. wenn
    ein Ehepaar stirbt und der unverheiratete Bruder der Mutter
    die Kinder adoptiert).

Gruesse
Elke

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Am besten gar nicht
Hi chris,

klingt zwar provokant, aber ein Kind braucht eigentlich Vater und Mutter. Das das oft nicht möglich ist wegen Tod eines Elternteils, Scheidung oder sonstigem ändert nichts an der Tatsache, das für die Entwicklung des Kindes Vorhandensein von Vater und Mutter wichtig ist.
Wenn ich das als lesbisches oder homosexuelles Paar von vornerein nicht bieten kann sollte ich den Kinderwunsch beiseite legen, dem Kind zuliebe.
Gruß elmore