Naja, das ist ja der Witz!r
Ne normale Röhre hat die beiden Glühwedel an jedem Ende. Anfangs fließt der Strom durch die Drossel in die eine Glühwendel, durch den Starter, dann durch die andere Glühwendel, und zurück ins Netz. Die Glühwendel erzeugen freie Elektronen und Wärme, was das anschließende Zünden erleichtert.
Der Starter öffnet dann irgendwann plötzlich, was die Drossel dazu bringt, einen Impuls von ein paar tausend Volt zu erzeugen, die die Röhre zünden. Der Starter bleibt dann offen, und der Strom fließt nur auf einer Seite der Röhre in einen Pin rein, und auf der anderem Seite aus einem Pin wieder raus.
Ne LED-Röhre braucht den Starter überhaupt nicht, und die Drossel auch nicht. Strom von beiden Seiten, und gut is.
Aber so macht man das nicht. Man benutzt beide Pins einer Seite als Stromanschluß, die Pins des anderen Endes sind elektrisch leitend miteinander verbunden, sind aber gegenüber der Röhre isoliert. Heißt: Der Strom geht in ein Pin des ersten Endes rein, verrichtet sein Werk in der Röhre, kommt aus dem zweiten Pin der gleichen Seite wieder raus, über ein Kabel durch den „Starter“ ans andere Ende, dort in ein Pin rein, und sofort aus dem anderen Pin raus und zurück ins Netz. Der Starter ist auch nur eine Brücke, bzw. vielleicht ne Sicherung.
Jedenfalls: Man braucht diese Brücke, weil nur ein Ende der Röhre als Stromaufnahme dient
Und warum: Man kann sicher gefahrlos eine alte röhre mit einem Ende in die Fassung drücken, während man die Pins des anderen Endes berührt. Die maximal 230V reichen nicht zum Zünden, da kann kein Strom fließen.
Bei den LEDs ist das anders, da gäbe es immer eine leitende Verbindung zwischen beiden Enden, und man könnte sich ins Nirvana schießen. Deshalb die Lösung mit dem isolierten Ende.