Die Türkei ist die Brücke des Westens zum Orient und des
Orients zum Westen.
Stimmt, aber eine Brücke, mit einem großen Bein im Islam verankert und mit einem kleinen im Christentum.
Die Türkei ist der wohl noch sekulärste Staat, mit westlichem
Justizgrundsätzen und einer funktionierenden Demokratie. Warum
sollten wir Angst vor der Türkei und den Türken haben. Die
wollen nichts weiter als wir: Faire Bedingungen für alle!
Sekulär ja, aber von einer funktionierenden Justiz und Demokratie im europäischen Vergleich doch noch sehr weit entfernt, nicht zuletzt zum Nachteil der türkischen Bevölkerung und der Kurden.
Die Frage steht im Raum: Wer profitiert davon, wenn die Türkei
den Schwarzen Peter zugespielt bekommt und bestraft wird, weil
dieses fleissige und intelligente und kommunikationsfreudige
Volk in den Augen gewisser Europäer eine Gefahr darstellen
soll??
Fleißig, intelligent und auch sauber, ja. Auch kommunikationsfreudig. Obwohl sich viele Türken in Deutschland einwandfrei integriert haben (wobei sie natürlich auch ihrem jeweiligen Glauben frei ausüben dürfen), verhindern die türkischen Männer bedauerlicherweise sehr stark die Integration ihrer Frauen, mißachten auch oft die Einstellung der deutschen Frauen.
Dieses Problem ist auf die kulturellen Unterschiede zurückzuführen und diese wiederum auf den islamischen Glauben, der die Dinge anders sieht als im Christentum üblich. Dies soll keine Bewertung der Glaubenrichtung sein. Doch die Auswirkungen sind nicht zu verkennen und in soweit passen jene türkischen Bürger, die ostentativ dem Islam folgen, nicht in die europäische, christlich geprägte Kultur.
In Europa wissen viele vom Nachbarn nicht, ob und wenn ja, er welcher Religion angehört. Es ist Privatsache und jeder kann der seinen folgen. Nicht integrierte Türken respektieren dies nicht und hier entstehen dann die Probleme.
Wenn man in ein anderes Land geht, dann muß man sich auch den dortigen Bedingungen anpassen. Das gilt für Deutsche in Spanien, Schweden in Argentinien, aber AUCH für Türken in Europa. Das Christentum hat über Jahrhunderte endlich Toleranz gegenüber Andersgläubigen gelernt, der Islam teilweise auch, aber eben nur teilweise. An dem Tag, an dem keine islamische Frau in Europa mehr von ihrer Familie gezwungen wird, einen Schleier oder Kopftuch zu tragen, wird der Islam den erforderlichen Sprung zur Toleranz vielleicht gemacht haben.
Integration heißt nicht seinen Glauben aufgeben, sondern ihn im privaten Bereich auszuüben und ihn nicht anderen aufzwingen zu wollen. Geschieht das, gibt es keine Probleme mehr!