Linkshänder

Mein Ex-Mann macht mich völlig kirre. Er ist der Meinung, dass er selbst ein umgeschulter Linkshänder ist und sieht darin die Ursache für viele seiner Probleme und Charaktereigenschaften.

Schön und gut. Er drängt mich nun, dass ich unseren gemeinsamen Sohn (kommt nächstes Jahr in die Schule) auf Linkshändigkeit testen lasse.
Es ist nicht so, dass ich nicht auch schon gegrübelt habe, ob unser Sohn vielleicht Linkshänder ist. Beim Fußballspielen schießt er meistens mit dem linken Fuß und wenn er ein A schreibt, zieht er den „Balken“ meistens von rechts nach links (schreibt und malt aber mit der rechten Hand). Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich Anzeichen für eine Linkshändigkeit sind und weiß auch nicht, ob es wirklich sooo dringend ist, das Thema zu klären, dass mein Ex-Mann mich damit garnicht mehr in Ruhe lässt. Er möchte gerne, dass ich unseren Sohn schnellstmöglich testen lasse, in einer speziellen Einrichtung, wo ich dreimal mit meinem Sohn hinfahren müsste, was einen enormen Zeitaufwand bedeuten würde. Gibt es nicht einfachere Wege, um herauszufinden, ob ein Kind zur Linkshändigkeit neigt?

Und wie gravierend sind wirklich die Auswirkungen, wenn ein Linkshänder mit rechts schreibt? Viele Folgen (aus Fachliteratur und Internet) klingen für mich nach starker Übertreibung, aber ich möchte Klarheit für meinen Sohn und Ruhe für mich (die ich wohl erst bekommen werde, wenn ich meinem Ex-Mann sagen kann, dass unser Sohn getestet wurde).

Hallo

Gibt es nicht einfachere Wege, um herauszufinden, ob
ein Kind zur Linkshändigkeit neigt?

Man kann sich selbst die Frage stellen, ob man das Kind irgendwie angehalten oder beeinflusst hat, mit der rechten Hand zu schreiben oder zu essen oder was. Z. B. mein Sohn (Linkshänder) hat schon als Baby den Löffel mit der linken Hand genommen, ganz automatisch. Er ist (mit ca. 7 Jahren) von seinem Vater dazu angehalten worden, Gitarre mit der rechten Hand anzuschlagen, das hatte er in wenigen Tagen drin und war nicht mehr rauszukriegen. Es scheint mir also sehr leicht zu sein, das Kind im Gebrauch seiner Hände zu beeinflussen.

Wenn man nichts weiter macht, wird das Kind von selbst die richtige Hand nehmen. Aber wenn man was gemacht hat, und sei es auch nur ein kleines bisschen, sollte man vielleicht doch mal schauen.

Und wie gravierend sind wirklich die Auswirkungen, wenn ein
Linkshänder mit rechts schreibt?

Ich denke nicht, dass da sehr übertrieben wird. Ich würde bei irgendwie begründetem Verdacht dazu raten, die Untersuchung zu machen. Je früher man das macht, desto weniger Aufwand hat man.

Aber wenn der Vater es ausschließlich deswegen möchte, weil er selbst Linkshänder ist, wäre das für mich nicht genug Grund. Ein Linksfüßer muss übrigens nicht ein Linkshänder sein. Mein o.g. Sohn ist Rechtsfüßer.

Viele Grüße
Simsy

Aber wenn der Vater es ausschließlich deswegen möchte, weil er
selbst Linkshänder ist, wäre das für mich nicht genug Grund.
Ein Linksfüßer muss übrigens nicht ein Linkshänder sein. Mein
o.g. Sohn ist Rechtsfüßer.

Viele Grüße
Simsy

Es ist nicht einmal erwiesen, ob der Vater Linkshänder ist. Er hat nur u.a. das Buch „Der umgeschulte Linkshänder“ von Fr. Dr. Sattler gelesen und sich in sehr vielen Dingen (typische Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen) wiedererkannt und glaubt nun, dass er eigentlich Linkshänder ist.

Hallo

Es ist nicht einmal erwiesen, ob der Vater Linkshänder ist. Er
hat nur u.a. das Buch „Der umgeschulte Linkshänder“ von Fr.
Dr. Sattler gelesen und sich in sehr vielen Dingen (typische
Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen) wiedererkannt und
glaubt nun, dass er eigentlich Linkshänder ist.

Wenn er sonst keinen Anhaltspunkt für evtl. Linkshändigkeit eures Sohnes sieht, dann würde ich ihm vorschlagen, dass er ggf. erstmal selbst zu dieser Untersuchung gehen soll. Vielleicht relativiert sich ja dann die Wichtigkeit der Angelegenheit von ganz alleine :wink:

Viele Grüße
Simsy

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Wenn er sonst keinen Anhaltspunkt für evtl. Linkshändigkeit
eures Sohnes sieht, dann würde ich ihm vorschlagen, dass er
ggf. erstmal selbst zu dieser Untersuchung gehen soll.
Vielleicht relativiert sich ja dann die Wichtigkeit der
Angelegenheit von ganz alleine :wink:

Viele Grüße
Simsy

Das ist gar keine so schlechte Idee. Da wird er zwar sicher sagen, dass er keine Zeit hat, um dorthin zu gehen, aber das gleiche Problem habe ich ja auch. Danke dir, Simsy!

Hallo,

dem letzten Argument schließe ich mich an. Ich bin zwar definitiv Rechtshänder, aber ebenso definitiv Linksfüßer. Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun.

Ralph

Hi Manuela,

Schön und gut. Er drängt mich nun, dass ich unseren
gemeinsamen Sohn (kommt nächstes Jahr in die Schule) auf
Linkshändigkeit testen lasse.

da gibt es nichts zu testen.
Wenn er Sachen leiber mit Links macht ist er Linkshänder, wenn nicht Rechtshänder oder (selten) beidhändig.

Es ist nicht so, dass ich nicht auch schon gegrübelt habe, ob
unser Sohn vielleicht Linkshänder ist. Beim Fußballspielen
schießt er meistens mit dem linken Fuß

Das ist unabhängig von Linkshändigkeit.
Es gibt eben auch Links- und Rechtsfüßer.

(schreibt und malt aber mit der rechten Hand).

Das spricht für Rechtshändigkeit, wenn er es aus eigenen Stücken macht.

Er möchte gerne, dass ich
unseren Sohn schnellstmöglich testen lasse, in einer
speziellen Einrichtung, wo ich dreimal mit meinem Sohn
hinfahren müsste, was einen enormen Zeitaufwand bedeuten
würde. Gibt es nicht einfachere Wege, um herauszufinden, ob
ein Kind zur Linkshändigkeit neigt?

So was hab ich noch nie gehört.
Wenn er Linkshänder ist, zeigt sich das.
Ich habe einen Rechts- und einen Linkshänder zum Sohn.
Der Große ist der Rechtshänder und hat dem kleinen viel gezeigt.
Dabei dachte ich, daß er ziemlich ungeschickt ist, weil er den großen nachtmachte und alles mit der rechten Hand probierte (z.B. einen Nagel einkloppen).
Erst als er auf die Idee kam, den Hammer in die linke Hand zu nehmen lief es.
Da wurde nichts getestet.

Und wie gravierend sind wirklich die Auswirkungen, wenn ein
Linkshänder mit rechts schreibt? Viele Folgen (aus
Fachliteratur und Internet) klingen für mich nach starker
Übertreibung, aber ich möchte Klarheit für meinen Sohn und
Ruhe für mich (die ich wohl erst bekommen werde, wenn ich
meinem Ex-Mann sagen kann, dass unser Sohn getestet wurde).

Da scheint Dein Ex eher ein Problem mit sich zu haben und das sollte er mal testen (das war ein ernst gemeinter Rat).

Wenn dem Sohnemann nicht vorgeschrieben wird, welche Hand er zu benutzen hat, nimmt er die, die er mag - feddisch.

Gandalf

hallo,
unser sohn auch 5jahre kommt auch nächstes jahr in die schule.tut das gleiche,ich würde mir hier keinen druck machen lassen.haben sie auch schon mal gesehen mit welcher hand Ihr sohn mit schere schneidet?unser sohn wechseldt wieder,obwohl wir auch eine zeitlang dachten er ist linkshänder,manche dinge macht er mit rechts,manche eben mit links.bei uns wurde ihm jetzt im kiga schon eine linkshänderschere in die schulmappe gegeben,etz benutzt er aber wieder die rechte hand.

lassen sie sich nicht unter druck setzen.spätestens in der schule wird er sich selbst entscheiden mit was für einer hand er besser zurecht kommt.tut mir leid,aber ich bin der meinung das man das kind nicht unter druck setzen soll,ihr sohn weiß es am besten,mit welcher hand er besser klar kommt.

1 tip könnt ich ihnen noch geben.kucken sie mal mit welcher hand er mehr kraft hat und mit welcher hand verkrampft er eher,wenn er was in der hand hält und wie er es hält.

grüße steffi

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Gummibärchentest
Mach doch einmal einen kleinen Test vorab:

Lege deinem Kind unvorbereitet ein Gummibärchen auf den Tisch. Nimmt es dieses mit rechts oder mit links? Das nächtste mit der gleichen Hand? Oder wechselt es?

Wirft es einen Papierflieger mit rechts oder links?

Kann es einen Ball mit einer Hand auffangen? Rechts oder links?

Dies ist sicher kein Expertentest, aber vielleicht ist es hilfreich für das eigene Bild.

Moin,

Das ist gar keine so schlechte Idee. Da wird er zwar sicher
sagen, dass er keine Zeit hat, um dorthin zu gehen, aber das
gleiche Problem habe ich ja auch.

Wenn es ihm so wichtig ist, kann er euren Sohn ja gleich mitnehmen :smile:

Gruß
Marion

Wenn es ihm so wichtig ist, kann er euren Sohn ja gleich
mitnehmen :smile:

Gruß
Marion

Das ist theoretisch eine gute Idee, scheitert aber an der Praxis. Papa wohnt weit vom Sohnemann entfernt und wenn er ihn besucht, dann geht das immer nur an Wochenenden (wo man sicher keine Test machen kann).

Hallo Manuela,
welche Symptome beschreibt Dein Mann denn wg. seiner Umerziehung? Früher hat man das ja gemacht; wahrscheinlich auch bei mir, warum sollte ich sonst mit rechts schreiben, aber Hammer, Bohrmaschine u.a. Werkzeug in der linken Hand halten? Andererseits stricke ich „normal“… Ich weiß nicht, ob es auch „Mischfälle“ gibt?
Zu Deinem Sohn: Wenn man ihn bittet, zu malen, welche Hand nimmt er dann? Welche Hand streckt er aus, wenn Du ihm etwas geben möchtest? Was erwartet ihr euch von einem Test? Wenn er mit links schreibt, schreibt er halt mit links. Die Lehrer sagen heutzutage ja nicht mehr, „nimm das schöne Händchen“… Übrigens soll auch die Rückumerziehung von ehemaligen Linkshändern zu Wieder-Linkshändern nicht ohne sein; sogar Gleichgewichtsstörungen sollen vorkommen…
Gruß, Susanne

Hallo Manuela,
welche Symptome beschreibt Dein Mann denn wg. seiner
Umerziehung?

Zum einen neigt er stark zu Besserwisserei und „Ja, aber…“-Reaktionen, egal mit wem er sich unterhält und ob er von dem Thema Ahnung hat, über das gerade gesprochen hat. Er hat oft Probleme, seinen Gedanken zu ordnen bzw. sie so auszudrücken, dass der Gesprächspartner ihn versteht. Er ist recht forsch im zwischenmenschlichen Auftreten, merkt oft nicht, wenn er jemanden durch Worte verletzt. Diese und weitere „Symptome“ sind so oder so ähnlich in dem erwähnten Buch „Der umgeschulte Linkshänder“ zu finden und ich muss zugeben, dass in der Tat sehr viele Punkte auf ihn zutreffen.

Ich bin allerdings der Meinung, dass er es sich ein wenig einfach macht, wenn er seine vermeintliche Linkshändigkeit als Quelle fast aller seiner Probleme sieht.

Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, dass man einem Kind viele Dinge fürs Leben mitgeben kann, die es dann auch umsetzt, selbst wenn das Kind Linkshänder ist und keiner es merkt.
Unser Sohn ist laut Kindergarten (und auch meiner Ansicht nach) absolut unauffällig. Zwar neigt er auch dazu, andere zu berichtigen und oft auf seiner Meinung zu beharren, obwohl er definitv im Unrecht ist. Aber das schiebe ich eher auf die Gene seines Vaters bzw. dessen Einfluss. Denn es ist immer besonders extrem, wenn sein Vater ein Wochenende da war und sich intensiv mit ihm beschäftigt hat.

Unser Sohn ist wirklich ein schlaues Kind, und es tut mir manchmal in der Seele weh, ihm ein wenig Zurückhaltung beibringen zu müssen. Aber ich möchte nicht, dass er eines Tages als Außenseiter endet, weil aufgrund seiner Rechthaberei niemand mehr mit ihm etwas zu tun haben will. Derzeit hat er viele Freunde und ist ein glückliches Kind, und ich möchte auch, dass es so bleibt.

Aber all das hat für mich wie gesagt weniger mit der Frage zu tun, ob er Linkshänder oder Rechtshänder ist. Für seinen Vater hingegen scheint von dieser Frage alles abzuhängen, und das geht mir ziemlich auf die Nerven.

Zu Deinem Sohn: Wenn man ihn bittet, zu malen, welche Hand
nimmt er dann?

Er malt mit rechts.

Welche Hand streckt er aus, wenn Du ihm etwas
geben möchtest?

Das ist unterschiedlich. Ich habe es getestet, und er hat beide Hände fast gleichberechtigt benutzt. Wenn ein Gegenstand etwas näher an seiner linken Hand liegt, greift er oft mit der linken zu, bei der rechten ist es aber das gleiche.
Wenn ich ihm aber z.B. einen Löffel reiche, nimmt er ihn automatisch in die rechte Hand. Kann natürlich unbewusst anerzogen sein, genau wie die Sache mit dem Malen.

Was erwartet ihr euch von einem Test?

Ich weiß nicht, was sein Vater erwartet. Wenn ich es richtig sehe, will er unserem Sohn einfach die Probleme ersparen, die er selbst aufgrund seiner vermeintlich umgeschulten Linkshändigkeit hat. Das ist an sich lobenswert, aber ich denke nicht, dass es einzig und allein eine Frage der Händigkeit ist.

Ich selbst erhoffe mir von solch einem Test einfach nur Ruhe vor meinem Ex-Mann. Ich würde ansonsten einfach abwarten, bis unser Sohn in die Schule kommt, ihn bis dahin aufmerksam beobachten und versuchen ihn einfach weiterhin mit Liebe zu erziehen und für ihn da zu sein.

Mach doch einmal einen kleinen Test vorab:

Lege deinem Kind unvorbereitet ein Gummibärchen auf den Tisch.
Nimmt es dieses mit rechts oder mit links? Das nächtste mit
der gleichen Hand? Oder wechselt es?

Wirft es einen Papierflieger mit rechts oder links?

Kann es einen Ball mit einer Hand auffangen? Rechts oder
links?

Hallo Hardy,

ich habe vorhin den Gummibärchentest gemacht, mangels Gummibärchen aber Schokoladentaler eingesetzt, das hat genauso gut funktioniert :wink:. Er hat beide Hände abwechselnd benutzt und hat sich königlich amüsiert. Eine eindeutig dominante Hand war nicht zu erkennen. Daraus lässt sich aber wahrscheinlich bei einem einmaligen Test nichts ableiten.

Papierfliegertest machen wir morgen, ich freue mich schon :o)

Einen Ball fängt er momentan noch mit beiden Händen gleichzeitig.

hallo manuela,

ein schönen gruß an deinen mann, das ist absoluter blödsinn.

charaktereigenschaften entwickeln sich nicht speziell nach der händigkeit und verändern sich auch nicht mit der umerziehung.
bei einer umerziehung ändert sich einzig allein das verhalten, was aber nciht auf den charakter zurückzuführen ist, sondern auf das entstehende veränderte verhalten durch eine überfordreung im gehirn.

ob die umerziehung an seinen problemen schuld ist, kann ich nicht eburteilen, da mir die probleme nicht bekannt sind, aber ich vermute eher mal nicht. generell finde ich es banane, wenn erwachsene alles auf eine umerziehung der händigkeit schieben.

zwei meiner vier kinder sind linkshänder. meine tochter hat sich schon sehr früh dazu entschieden ( obwohl man sich ja nicht dazu entscheiden kann, denn es ist einfach so). sie hielt schon als baby ihre flasche lieber mit links und griff auch ausschließlich nur mit links. da war die händigkeit offensichtlich.

mein sohn brauchte etwas länger, aber nun mit fünf ist es ebenfalls offensichtlich, dass er ein linker ist. die händigkeit äußert sich darin dass das kind bevorzugt mit dieser hand arbeitet.

mit welcher hand greift er, wenn er etwas nimmt? da er mit rechts malt, warum sollte er dann nicht auch mit rechts schreiben? nur weil er mit links kickt? ist doch blödsinn.

ich schreibe mit rechts, werfe mit rechts, fange aber bevorzugt mit links, auch bügeln geht mit links schneller. manche sachen mache ich mit der einen, andere dinge mit der anderen hand. ist nicht schlimm, und stört mich weniger als andere denen es auffällt.

als meine rechte hand einmal verletzt war, und ich in der schule eine klausur schreiben musste, schrieb ich auch mit links, zwar nur in druckbuchstaben und etwas krakelig, aber auch das ging. nur mit rechts geht dies eben schneller und gleichmäßiger.

würde man auf diese schwach ausgeprägte beidhändigkeit einen charakterzug prägen wollen, so könnte man zwischen ruhelosigkeit und ausgeglichenheit wählen. wobei auf mich ersteres zutrifft.

wie verhält sich dein sohn? ist er ausgeglichen? wobei man ausgeglichenheit nicht mit strebsamen stubenhocker oder super bravem kind verwechseln sollte. auch wildfänge können ausgeglichen sein.

ein test würde ich nur empfehlen, wenn er mit der handhabung unsicher ist, sehr oft die hände wechselt, gerade beim malen und schreiben, unter koordinationsstörungen und motorikdifferenzen leidet. und selbst bei einem testergebniss sollte man weder die eine noch andere hand trainieren, dies ergibt sich von allein. das gehirn wird ihm schon signalisieren welche hand er für was gebraucht.
ansonsten macht ihn ein test nur kirre, er wird unsicher und dann beginnen erst recht probleme, wo vorher keine waren.

beobachte dein kind und erst wenn du der meinung bist, dass ein test sinnvoll wäre, lass ihn testen. ansonsten mach dich nicht verrückt, dein exmann sollte bevor er deinem kind irgendwelche charakterschwächen und folgende probleme zuschustert, seine probleme überdenken und abgesehen von der händigkeit nach lösungen suchen.

rechte und linke grüßle

tadi

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er hat ein wenig Recht…
Hallo Manuela,

ich muss mich mal zu Wort melden, da viele hier ohne Erfahrungswerte schreiben und daher die Tragweite nciht sehen, die eine falsche Schulung mit sich führen kann.

Kinder nutzen bis ca. 5-6 Jahre oft beide Hände, eine evtl favorisiert, aber nicht immer. Wenn allerdings ein Linkshänder auf Rechts getrimmt wird, kannd as schon einige Auswirkungen haben. Die Schrift wird NIEMALS schwungvoll und rund, die Schrift wird immer eckig und krakelig sein. Verkappte Linkshänder haben auch psychische Nachteile. Die Gehinrhälften werden entgegengesetzt genutzt, wie es für diese Person „vorgesehen“ war.

Viele eigentliche Linkshänder können mit beiden Händen schreiben, da sie als Kinder z. Bsp. den Stift unbewusst in die rechte Hand gedrückt bekamen.

Ich würde deinen Sohn testen lassen. Mein Bruder ist verkappter Linkshänder, Mutter meines Exfreundes auch. Beide beschäftigt es heute noch und sie ärgern sich, dass sie nie die Chance hatten, das zu geben, was sie konnten.

Mein Bruder wurde von einer BEtreuerin bei uns zu Hause getestet. Sie kam ein paarmal vorbei undmachte anschließend Fließübungen. Er war nicht mehr richtig auf Links zu fördern und so wurde seine rechte Hand gefördert. Mit mäßigem Erfolg. Er hat heute noch eine krakelige Sauklaue.

Tu es für dein Kind, auch wenn es dir übertrieben vorkommt, was dein Mann meint (dein ironischer SChreibstil ist nicht zu überlesen, und einige sind ja auch darauf eingestiegen), IST ES NICHT. Es können tatsächlich bleibende psychische Folgen auftreten. Im Studium zur Lehrerin gab es auch einen Kurs darüber, solche Kinder zu erkennen und zu veruschen „Schadensbegrenzung“ zu machen. Nimm das alles nicht auf die zu leichte Schulter, auch wenn es dir wie eine Nebensache vorkommt.

lg, Dany

Das ist theoretisch eine gute Idee, scheitert aber an der
Praxis. Papa wohnt weit vom Sohnemann entfernt und wenn er ihn
besucht, dann geht das immer nur an Wochenenden (wo man sicher
keine Test machen kann).

Na wenn ihm das soooo wichtig ist, wird er sich doch sicher gerne mal einen Tag Urlaub nehmen, oder nicht?

Gruß
Marion

Hi Manuela,

eines verstehe ich nicht:

DASS es nachteilig für Linkshänder ist, wenn sie „umgepolt“ werden, ist ja mittlerweile erwiesen. Daß viele Eltern ihr Kind umpolen, ohne dies selbst zu ahnen, einfach weil sie als Rechtshänder natürlich eher Sachen rechts als mittig angeben (was man tun sollte!) ist auch erwiesen.

Wenn es also nun eine Chance gibt, daß Dein Kind linkshändig ist, aber durch irgend etwas unbewußt und versehentlich umgepolt wurde, dann gibt es meines Erachtens KEINEN Grund, es NICHT testen zu lassen.

Möglichkeit 1: Es ist nicht linkshändig. Dann beweist der Test dies und Du hast Deine Ruhe. Also: Test gut.

Möglichkeit 2: Es ist linkshändig. Dann beweist der Test dies und Du kannst ihn vor Spätfolgen bewahren. Also: Test gut.

Du schadest niemandem, wenn Du den Test machst. Du schadest höchstens jemandem, wenn Du ihn nicht machst. Warum also die Hin- und Her-Überlegerei?

Liebe Grüße,
Nike

Tu es für dein Kind, auch wenn es dir übertrieben vorkommt,
was dein Mann meint (dein ironischer SChreibstil ist nicht zu
überlesen, und einige sind ja auch darauf eingestiegen), IST
ES NICHT.

Glaub mir, nicht eines meiner Worte ist ironisch gemeint. Es ist (auch für mich) ein ernstes Thema, sonst würde ich es hier auch nicht zur Diskussion stellen.

Was mich stört, ist nur die Penetranz, die mein Ex-Mann an den Tag legt. So als müsste dieser Test unbedingt innerhalb der nächsten Wochen gemacht werden. Ich sehe keinen Grund für diese Eile. Vor allen Dingen weiß ich bis jetzt immer noch nicht, was ich tun sollte, falls mein Sohn tatsächlich Linkshänder ist. Ihn zwingen ab sofort mit der linken Hand zu malen? Das kann es doch wohl nicht sein… *grübel*

Hallo Manuela,
ich neige dazu, Deine Auffassung zu teilen, "dass er es sich ein wenig

einfach macht, wenn er seine vermeintliche Linkshändigkeit als
Quelle fast aller seiner Probleme sieht."

Ich finde, Du bist überhaupt nicht naiv; es ist doch kein Problem, Linkshänder zu sein und sollte eigentlich gar keinen Test wert sein.
Es ist doch keine Behinderung! Und was wird sich der Kleine denn denken, wenn man den Test mit ihm macht (auch wenn er anfangs nicht merkt, dass einer mit ihm gemacht wird, so wird er es eines Tages herauskriegen, wenn er älter ist - und wie fühlt er sich dann wohl?)
Ich kann mir vorstellen, dass das Verhalten des Vaters auf den Jungen abfärbt, wenn er es einige Zeit miterlebt hat. Mit Rechthaberei schafft man sich eher wenig Freunde, klar.
Du meinst, es tut dir weh, ihn diesbezüglich zu bremsen - aber es kann ihm auf Dauer nur nutzen, wenn er in der Lage ist, sich in andere hineinzuversetzen und zu verstehen, dass Rechthaberei andere verletzt. Diese Empathie ist ja etwas, was das Zusammenleben mit anderen Menschen erst erfreulich und fruchtbar macht. Ich habe zwei Söhne, und wir haben immer ziemlich viel miteinander diskutiert - und nicht immer sehr friedlich. Ich erkläre ihnen dabei auch alles Grundsätzliche wie Matriarchat, Kapitalismus, Demokratie (natürlich auch die Gegenpole) etc. usw., - ich denke, das muss sein!

Du erhoffst Dir mit dem Test Ruhe vor Deinem Exmann - was ist, wenn er in zwei Jahren irgend einen anderen Test verlangt, weil er mal wieder ein Buch gelesen hat, in dem er sich wiedererkennt?
An Deiner Stelle würde ich die Linie, die Du eingeschlagen hast, weiterverfolgen und Deinem Exmann erklären, er soll seine Probleme nicht dem Jungen überstülpen - seine Symptome können viele Ursachen haben, so wie auch Bauchschmerzen zig verschiedene Ursachen haben können! Auch dort sind Scheuklappen bei der Interpretation nicht besonders hilfreich.
Gruß, Susanne

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