Also, nimm auch mal ernst, was dein Mann sagt, auch wenn dir
das überhaupt nicht passt, vertraue auhc manchmal, dass andere
auch etwas wissen. Vor allem, wenn sie betroffen sind! Und
zieh nicht die Unglaubwürdigkeit deines Mannes dazu hin, dir
die Zeit nicht zu nehmen, deinen Sohn vernünftig testen zu
lassen und evtl richtig rum zu trainieren. Du solltest die
Differenzen mit deinem Mann aus der Erziehung raushalten. Und
immerhin ist er ein erwachsender Mann, er wird auch ein wenig
was wissen, auch wenn du das nicht gerne hörst/siehst ;o)
Sorry Dany, aber ich nehme grundsätzlich ernst, was mein Mann sagt. Nur neigt er oft genug zu extremen Übertreibungen (unter anderem ein Grund dafür, warum ich mich von ihm getrennt habe). Ich habe jahrelang alles für gut und richtig befunden, was er gesagt hat. Das lag sicher auch daran, dass ich bei unsere Heirat recht jung war und er im Vergleich zu mir schon sehr lebenserfahren. Inzwischen habe ich aber (nicht zuletzt durch ihn selbst!) gelernt, dass ich nicht alles ungefragt und ohne Nachzudenken akzeptieren muss, was mir jemand sagt.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde es auf der einen Seite gut, wenn auch Leute, die ihn nicht persönlich kennen, sich ein Urteil bilden und ihn verteidigen. Es ist wichtig für mich, wenn ein Thema von Aussenstehenden nüchtern betrachtet werden kann. Deswegen gehe ich ja auch den Weg über das Forum.
Aber wenn du ihn kennen würdest, würdest du vielleicht auch anders denken. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass er unglaubwürdig ist.
Und glaub mir, wir BEIDE geben uns äusserste Mühe, eventuelle Differenzen nicht vor unserem Sohn auszutragen. Allerdings lassen sich Diskussionen von Angesicht zu Angesicht (was manchmal einfach besser ist als ein Telefonat) ohne Gegenwart unseres Sohnes manchmal nicht vermeiden, denn an den Wochenenden, wo der Papa da ist, ist halt auch immer unser Sohn dabei. Die gemeinsame Zeit der beiden ist kostbar genug, da möchte ich nicht noch einen Babysitter engagieren müssen, nur damit ich kurz meinem Mann SACHLICH meine Meinung sagen kann. Wir geben uns beide Mühe und schaffen das auch ganz gut. Ich wage sogar zu behaupten, dass unser Kind von uns lernen kann, dass man nicht immer einer Meinung sein muss, aber über alles vernünftig reden kann. Zum Thema Linkshändigkeit habe ich meinen Ex-Mann mehrfach gebeten, mir ein wenig Zeit zu geben und mich am (vergangenen) Wochenende nicht weiter zu bedrängen. Er hat mir das erwähnte Buch (mehrere hundert Seiten) von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag dagelassen und wohl gehofft, dass ich es komplett lese. War aber nicht zu schaffen.