Liz Taylor mausetot und Bombe in Jerusalem

Um die neuesetn Nachrichten zusammen zu fassen.

Um die neuesetn Nachrichten zusammen zu fassen.

Wobei es da aber keinen kausalen Zusammenhang gibt.

korrekt.

Warum interessiert es uns???
Interessanter als alle diese mit rasender Geschwindigkeit um den ganzen Globus rasenden Informationen wäre für mich die Frage, warum wir daran ein Interesse haben und was es uns nützt? Ist es wie tägliches Essen oder Sex??

Wahrscheinlich ist Essen und Sex viel wichtiger - und doch lesen, hören und glotzen wir gerne, was außerhalb unserer eigenen kleinen Welt so passiert!

Warum interessiert es uns, dass Liz Taylor mausetot ist und eine Bombe in Jerusalem hochging? Kann es sein, dass wir durch solche Infos unsere eigene kleine Welt durch die Anteilnahme mit anderen Menschen erweitern und eine größere Lebenserfahrung erhalten, sowohl in Freude als auch in Leid???

Warum interessiert es uns, dass Liz Taylor mausetot ist und
eine Bombe in Jerusalem hochging? Kann es sein, dass wir durch
solche Infos unsere eigene kleine Welt durch die Anteilnahme
mit anderen Menschen erweitern und eine größere
Lebenserfahrung erhalten, sowohl in Freude als auch in Leid???

Das auch, aber vor allem haben wir ein gemeinsames Thema, quasi einen gemeinsamen Bekannten, denn zumindest den Namen Liz Taylor hat wohl schon fast jeder gehört.

Wer hat schon Lust sich darüber zu unterhalten, daß mein Nachbar gestern mit 68 einen Schlaganfall erlitten hat?

Warum interessiert es uns, dass Liz Taylor mausetot ist und
eine Bombe in Jerusalem hochging? Kann es sein, dass wir durch
solche Infos unsere eigene kleine Welt durch die Anteilnahme
mit anderen Menschen erweitern und eine größere
Lebenserfahrung erhalten, sowohl in Freude als auch in Leid???

Leid weniger, als Freude. Das ist an der Berichterstattung zu sehen (und an Kommentaren in den Foren). Einige freuen sich, dass es die Juden mal wieder trifft, andere sehen das Unglück in Japan z.B. als super Einstiegspunkt für eine politische Debatte (scheiß auf die Opfer, scheiß auf die Schicksale, Hauptsache, es gibt Jodtabletten und Geigerzähler). Auch die Wikileaks-Dokumente gehören dazu, wo längst noch nicht alle veröffentlichten gelesen aber schon nach neuen gerufen wurde. Wie sieht es eigentlich mit S21 aus?

Entscheidender ist aber das Resultat. Die hohe Informationsflut kann von vielen nicht mehr verarbeitet werden. Und da sich die Presse eher auf auflagenstarke Skandale konzentriert, entsteht so ein Bild des undemokratischen, ja schon faschistoiden Staates, in der einige wenige Wirtschaftsbosse (Ackermann nach wie Hassfigur Nr. 1) die Macht haben und andere Menschen ausbeuten. Nicht zu vergessen, dass ja mit 40 das Leben vorbei ist und man nie wieder eine Arbeit bekommt. Man hetzt von einer Information zur nächsten, liest oftmals nur die Überschriften, furzt seien Meinung in die Welt und geht zum nächsten Thema über.

Leid weniger, als Freude. Das ist an der Berichterstattung zu
sehen (und an Kommentaren in den Foren). Einige freuen sich,
dass es die Juden mal wieder trifft,

Kann es sein, dass du deine Meinung hier verallgemeinerst?

andere sehen das Unglück
in Japan z.B. als super Einstiegspunkt für eine politische
Debatte (scheiß auf die Opfer, scheiß auf die Schicksale,
Hauptsache, es gibt Jodtabletten und Geigerzähler).

Auch hier meine ich deine eigene Meinung im Vordergrund wahrzunehmen.

Auch die
Wikileaks-Dokumente gehören dazu, wo längst noch nicht alle
veröffentlichten gelesen aber schon nach neuen gerufen wurde.
Wie sieht es eigentlich mit S21 aus?

Und so weiter … Du holst zum Rundumschlag gegen jegliche Kritiker aus.
Ist dir das schon mal aufgefallen?

Entscheidender ist aber das Resultat. Die hohe
Informationsflut kann von vielen nicht mehr verarbeitet
werden.

Das nimmst du persönlich an (weil es dir selbst so ergeht?).

Und da sich die Presse eher auf auflagenstarke
Skandale konzentriert, entsteht so ein Bild des
undemokratischen, ja schon faschistoiden Staates, in der
einige wenige Wirtschaftsbosse (Ackermann nach wie Hassfigur
Nr. 1) die Macht haben und andere Menschen ausbeuten. Nicht zu
vergessen, dass ja mit 40 das Leben vorbei ist und man nie
wieder eine Arbeit bekommt. Man hetzt von einer Information
zur nächsten, liest oftmals nur die Überschriften, furzt seien
Meinung in die Welt und geht zum nächsten Thema über.

Davon abgesehen, dass es Menschen gibt, die tatsächlich nur die Zeit zu einem oberflächlichen Medienkonsum haben, gibt es in der Tat auflagenstarke Printmedien, die dieses Schema bedienen.

Was sollte man dagegen unternehmen?
Das ist doch die Frage.

Gruß
Spatzi

Kann es sein, dass du deine Meinung hier verallgemeinerst?

Ja, aber nicht wesentlich, denn das ist mir in den letzten Tagen aufgefallen.

Auch hier meine ich deine eigene Meinung im Vordergrund
wahrzunehmen.

Dann hast du die Atomdebatte nicht verfolgt. Wurden denn einmal die Opfer bedauert? Wurde einmal von den Arbeiten berichtet, von der gegenseitigen Hilfe, von den Hilfsmaßnahmen? Stattdessen ständig etwas über einen bevorstehenden Super-Gau, der jeden Tag gerade noch so abgewendet werden konnte, damit der brave Bürger mit angsterfülltem Herzen ins Bett geht und morgens schnell die entsprechende Seite aufruft.

Ebenfalls die Berichterstattung aus dem Israel lässt zu wünschen übrig. Wurde eigentlich die Familie Fogel erwähnt? Im Internet gibt es die passenden Bilder zu dieser Gräueltat. Ich weiß nicht, ob ich das hier posten sollte:

http://www.kaltura.com/index.php/kwidget/wid/1_g6qlc…
7232

Natürlich schiebt man der Familie die Schuld zu. „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.“ „Hätten sich ja dort nicht ansiedeln müssen.“ Linksfaschistische Judenhetze. Jetzt ist ja wieder ein provokatives Schiff in den Gaza unterwegs. Mal sehen, wie da die Berichterstattung verläuft, wenn es mit Gewalt zu Umkehr gezwungen wird. Dann wirst du nichts lesen von „Selber schuld“ oder „Wer sich in Gefahr begibt…“

Und so weiter … Du holst zum Rundumschlag gegen jegliche
Kritiker aus.
Ist dir das schon mal aufgefallen?

Ich greife die an, die populistisch jeder Schlagzeile hinterherrennen und überhaupt nichts über die Hintergründe wissen wollen. Weder interessieren die Hintergründe in Japan (Tepco ist Schuld an dem Desaster, nicht das Erdbeben), noch interessieren die Hintergründe in Israel (Der Jude sind schuld), noch interessieren die Hintergründe zu den Wikileaks-Dokus (Branning ist halt der Verräter. Selber Schuld), noch interessieren die Hintergründe zu S21 (Mappus ist eben ein Mafiosi).

Das nimmst du persönlich an (weil es dir selbst so ergeht?).

Nein, das ist einfach so. Das ist sehr schön hier erkennbar, wo man einfach eine Quelle, die der Meinung entspricht, als Wahrheit betrachtet und sehr resistent gegenüber anderen Meinungen ist.

Was sollte man dagegen unternehmen?
Das ist doch die Frage.

Zurück zur Berichterstattung und nicht zur Meinungskundgebung.
Beispiel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,7527…

Durch die Schlagzeile wird Angst erzeugt, um dann im Artikel zu erwähnen, dass das vermutlich noch nicht einmal messbar ist.

Ich könnte fast jeden Artikel zum Erdbeben in Japan hervorholen. Die Berichte entsprechen in den wenigsten Fällen denen der Japaner. Und wenn die Japaner schon nicht ausführlich berichten, wo haben dann die hiesigen Printmedien ihre Informationen her, die selber gar keine Reporter in diesem Gebiet haben? Um dennoch etwas von diesem Kuchen abzubekommen, überschlägt man sich in der Dramaturgie, denn der geneigte Leser will nichts von Erfolgen wissen, sondern nur von Katastrophen. „Good news are bad news.“ Und wenn die schlechten Nachrichten mal ausfallen, dann werden in einer Endlosschleife die letzten Tage wiederholt und noch einmal alle Kraftwerksunfälle die jemals passiert sind, aufgelistet. BILD dir deine Meinung. Und wenn du es nicht tust, dann machen wir es für dich.

Kaputter Link
http://www.kaltura.com/index.php/kwidget/wid/1_g6qlc…

in den Spiegel geschaut?

Und so weiter … Du holst zum Rundumschlag gegen jegliche
Kritiker aus.
Ist dir das schon mal aufgefallen?

Schon klar, daß Du Dich echauffierst. Schließlich bist Du ja ein Paradebeispiel für das, was Steven skizziert. Sobald etwas Deine links-soziale Ader tangiert, bist Du mit großen, mahnenden Worten mitten im Spiel, buddelst schlecht recherchierte und/oder tendenziöse Berichte aus und glänzst durch bestenfalls lückenhafte Sachkenntnis.

Kurz gesagt: Du bist der Inbegriff des sensationsgetriebenen, oberflächlichen Medienjüngers.

Aber ich vermute, das ist wiederum Dir nicht aufgefallen.

Gruß
C.

‚Gewichtung‘ eines Schlaganfalls

Wer hat schon Lust sich darüber zu unterhalten, daß mein Nachbar gestern mit 68 einen Schlaganfall erlitten hat?

Diese Aussage HALTE ICH für relativierbar, denn in Wirklichkeit wird meines Erachtens die Anteilnahme stärker sein. Der Schlaganfall des Nachbarn müsste meiner Ansicht nach eine höhere „Gewichtung“ in Bezug auf eine Anteilnahme erhalten als der Tod von Liz Taylor oder die Bombe in Jerusalem, zumindest für die Betroffenen, die den Nachbarn gut kannten.

Das ist zunächst nur meine Vermutung. Konkret könnte es aber erforscht werden mittels der experimentellen Psychologie und Hirnforschung, indem man den Betroffene mit speziellen Apparaten ins Gehirn schaut und ihre Gefühle bei der Nennung von Namen und ihren Geschichten oder das Zeigen von Bildern beobachtet. Ich glaube, dass meine Vermutung dann bestätigt würde.

Noch besser kann man meine Vermutung verstehen, wenn aus der eigenen Familie jemand den Schlaganfall erlitten hätte. Wie würde man dann die emotionale „Gewichtung“ gegenüber einer Person wie zum Beispiel Liz Taylor vornehmen, höher oder niederer? Ich bin sicher, dass sie höher wäre!

Vamus á ver
C.:

Es fehlen aber die durch den Tod verursachten Verwerfungen auf dem Diamanten Markt :wink:

Wurden denn
einmal die Opfer bedauert?

Ja.

Wurde einmal von den Arbeiten
berichtet, von der gegenseitigen Hilfe, von den
Hilfsmaßnahmen?

Auch ja.

Dein Blick auf die Medien und die Gesellschaft kommt mir stellenweise so pauschal und einseitig vor wie der Blick einiger Medien auf Japan, den Du zurecht anprangerst. Die mangelnde Differenziertheit, die viele Medien zeigen, unterscheidet sich für mich nicht wirklich von der mangelnde Differenziertheit, die Du gegenüber den Medien im gesamten zeigst.

Als Journalist geht es mit mit deinen Postings ähnlich wie es vermutlich einem Kernphysker mit dem letzten BILD-Bericht über den „Super-GAU in Japan“ geht.

Gruß,
Max

Stattdessen ständig etwas über einen

bevorstehenden Super-Gau, der jeden Tag gerade noch so
abgewendet werden konnte, damit der brave Bürger mit
angsterfülltem Herzen ins Bett geht und morgens schnell die
entsprechende Seite aufruft.

Ebenfalls die Berichterstattung aus dem Israel lässt zu
wünschen übrig. Wurde eigentlich die Familie Fogel erwähnt? Im
Internet gibt es die passenden Bilder zu dieser Gräueltat. Ich
weiß nicht, ob ich das hier posten sollte:

http://www.kaltura.com/index.php/kwidget/wid/1_g6qlc…
7232

Natürlich schiebt man der Familie die Schuld zu. „Wer sich in
Gefahr begibt, kommt darin um.“ „Hätten sich ja dort nicht
ansiedeln müssen.“ Linksfaschistische Judenhetze. Jetzt ist ja
wieder ein provokatives Schiff in den Gaza unterwegs. Mal
sehen, wie da die Berichterstattung verläuft, wenn es mit
Gewalt zu Umkehr gezwungen wird. Dann wirst du nichts lesen
von „Selber schuld“ oder „Wer sich in Gefahr begibt…“

Und so weiter … Du holst zum Rundumschlag gegen jegliche
Kritiker aus.
Ist dir das schon mal aufgefallen?

Ich greife die an, die populistisch jeder Schlagzeile
hinterherrennen und überhaupt nichts über die Hintergründe
wissen wollen. Weder interessieren die Hintergründe in Japan
(Tepco ist Schuld an dem Desaster, nicht das Erdbeben), noch
interessieren die Hintergründe in Israel (Der Jude sind
schuld), noch interessieren die Hintergründe zu den
Wikileaks-Dokus (Branning ist halt der Verräter. Selber
Schuld), noch interessieren die Hintergründe zu S21 (Mappus
ist eben ein Mafiosi).

Das nimmst du persönlich an (weil es dir selbst so ergeht?).

Nein, das ist einfach so. Das ist sehr schön hier erkennbar,
wo man einfach eine Quelle, die der Meinung entspricht, als
Wahrheit betrachtet und sehr resistent gegenüber anderen
Meinungen ist.

Was sollte man dagegen unternehmen?
Das ist doch die Frage.

Zurück zur Berichterstattung und nicht zur Meinungskundgebung.
Beispiel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,7527…

Durch die Schlagzeile wird Angst erzeugt, um dann im Artikel
zu erwähnen, dass das vermutlich noch nicht einmal messbar
ist.

Ich könnte fast jeden Artikel zum Erdbeben in Japan
hervorholen. Die Berichte entsprechen in den wenigsten Fällen
denen der Japaner. Und wenn die Japaner schon nicht
ausführlich berichten, wo haben dann die hiesigen Printmedien
ihre Informationen her, die selber gar keine Reporter in
diesem Gebiet haben? Um dennoch etwas von diesem Kuchen
abzubekommen, überschlägt man sich in der Dramaturgie, denn
der geneigte Leser will nichts von Erfolgen wissen, sondern
nur von Katastrophen. „Good news are bad news.“ Und wenn die
schlechten Nachrichten mal ausfallen, dann werden in einer
Endlosschleife die letzten Tage wiederholt und noch einmal
alle Kraftwerksunfälle die jemals passiert sind, aufgelistet.
BILD dir deine Meinung. Und wenn du es nicht tust, dann machen
wir es für dich.

Dein Blick auf die Medien und die Gesellschaft kommt mir
stellenweise so pauschal und einseitig vor wie der Blick
einiger Medien auf Japan, den Du zurecht anprangerst.

Dann schlage nur die Titelseiten der gängigen Zeitungen und Magazine auf und du wirst meine Argumentation erkennen. Ein paar Beispiele habe ich schon genannt. Natürlich kommt man an die richtigen Informationen, jedoch kostet das Zeit und es besteht die Gefahr, das nächste Unglück, die nächste Katastrophe oder das nächste Verbrechen zu verpassen.

Heute bei Spiegel: Wie mache ich eine amtierende Regierung fertig. Da ist schon von Merkels Endspiel die Rede.

Mach dich mal schlau über die Rolle der Medien und vergleiche diese, ihnen zugedachte Rolle mit der Realität. Ist es die Rolle der Medien, Angst und Panik zu schüren? Ist es die Rolle der Medien, beim Rufmord mitzuwirken (siehe Guttenberg). Ist es die Rolle der Medien, eine amtierende Regierung zu denunzieren? Ist es die Rolle der Medien, Gegenspieler der Wirtschaft zu sein?

Das Problem ist das Bewusstsein

Mach dich mal schlau über die Rolle der Medien und vergleiche diese, ihnen zugedachte Rolle mit der Realität.

Hi,

so viel ich weiß erschien in Boston, USA, im 18. Jahrhundert die erste periodische Zeitung, die sich gegen eine zu selbstherrliche Macht von Politikern und für die Interessen des Volkes zu mehr Demokratie einsetzte. Da es aber bekanntlich sehr unterschiedliche Gruppen und Interessen im Volk gibt, entwickelte sich die Medienvielfalt bis zum heutigen Tag zu einer „neuen Unübersichtlichkeit“, wie sie der deutsche Philosoph und Soziologe Prof. Jürgen Habermas lamentiert.

Jetzt kommt der alte Königsberger Philosoph Professor Immanuel Kant ins Spiel, mit dem Vorwurf einer „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ an den Bürger, weil zahlreiche Medien zur Auswahl stehen, die für spezielle Interessen eine eigene freie Meinungsbildung ermöglichen. Man könnte ja zum Beispiel auch Kant lesen. Dieser hat seine Ideen über das Medium „Buch“ veröffentlicht, das sich nach seinem Tod inzwischen zu zahlreichen Auflagen vervielfältigte, zum Nutzen der Verlage und ihrer Nutzer.

Man kann also auch, statt vorrangig Fernsehen zu schauen, lieber Informationen der Philosophie und Wissenschaft bevorzugen. Aber auch hier sind die Medien wie Bücher und Fachjournale ein Prinzip von Anbieter und Konsumenten. Letztlich ist man immer selbst verantwortlich dafür, welches Medium man auswählt. Das eigentliche Problem hinter allen Medienangeboten ist und bleibt das Bewusstsein, das wusste schon SOKRATES.

Gruß
C

Hallo!

Dann schlage nur die Titelseiten der gängigen Zeitungen und
Magazine auf und du wirst meine Argumentation erkennen.

Das ist ungefähr so, als würde man sagen: Schau dir das Kernkraftwerk von außen an und Du weißt, was passiert ist.

Die Kritik an den Medien ist ja nicht unberechtigt - aber diese etwas oberflächlichen und holzschnittartigen Erklärungen, weshalb wieso und warum „die Medien“ so sind, sind halt so wenig fundiert wie manche journalistischen Ausführung über „den Super-GAU“. Die Gründe, warum manche Medien so sind wie sie sind, gehen selbst bei einem prmitiven Produkt wie der Bildzeitung über simple Erklärungsmodelle wie „Die wollen alle bloß Panik verbreiten“ hinaus.

Mach dich mal schlau über die Rolle der Medien und vergleiche
diese, ihnen zugedachte Rolle mit der Realität. Ist es die
Rolle der Medien, Angst und Panik zu schüren? Ist es die Rolle
der Medien, beim Rufmord mitzuwirken (siehe Guttenberg). Ist
es die Rolle der Medien, eine amtierende Regierung zu
denunzieren? Ist es die Rolle der Medien, Gegenspieler der
Wirtschaft zu sein?

Was Du hier aufzählst, sind einzelne Themen, bei denen verschiedene Medien ganz unterschiedliche Rollen gespielt haben. Zudem zeigt deine Auswahl Wortwahl genau den subjektiven Blickwinklel, den du „den Medien“ auch vorwirfst, nur in die Richtung. Die Berichtrerstattung über Guttenbergs Doktorarbeit wird zum Beispiel bei dir pauschal zur „Mitarbeit am Rufmord“. Das ist Einseitigkeit, nur in die andere Richtung.

Gruß,
Max

Hallo,

Das ist ungefähr so, als würde man sagen: Schau dir das
Kernkraftwerk von außen an und Du weißt, was passiert ist.

Und genauso läuft es auch. Bestes Beispiel Japan. Soviel Experten auf diesem Gebiet gab es noch nie.

nur in die Richtung. Die Berichtrerstattung über Guttenbergs
Doktorarbeit wird zum Beispiel bei dir pauschal zur „Mitarbeit
am Rufmord“. Das ist Einseitigkeit, nur in die andere
Richtung.

Ist es das tatsächlich so? Die Presse hatte jedenfalls das Urteil des Betruges schnell bei der Hand, zu einer Zeit, in der man sich noch nicht mal klar war, ob es Vorsatz war oder nicht. Natürlich hatte die Presse nichts weiteres zu tun, als über eine Woche pausenlos von diesem Thema zu reden. Christian hat es ja mit Köhler schön erklärt, wo Köhler etwas schneller war. Was wollte den die Presse bei Guttenberg? Dass er den Möllemann macht?

Was ist denn deiner Meinung nach die Rolle der Presse?

Hallo,

weil zahlreiche Medien zur
Auswahl stehen, die für spezielle Interessen eine eigene freie
Meinungsbildung ermöglichen.

Gerade dieser Teil passt sehr gut. Und da einige Magazine (indymedia z.B.) nur noch einseitig berichten, macht man sich wenig die Mühe, die andere Seite zu betrachten. Bei Katastrophen jedoch haut die Mainstreampresse in dieselbe Kerbe, da es hier meistens auch nur eine Quelle gibt.

Mittlerweile ein Klassiker:
http://www.welt.de/fernsehen/article12878194/Wie-der…

Falls der Link nicht geht
http://www.youtube.com/watch?v=aBb5-w6UPTo&playnext=…

Hallo,

das stimmt sicher! Und ich gebe zu, dass man so etwas auch „erwartet“, das ist das Erstaunliche. Allerdings müsste man gerade diese Frage tiefer stellen und fragen, was das eigentliche Motiv dahinter ist. Der Management-Berater Gerd Gerken spricht von einem „Erregungsgehirn“, das sich mittlerweile im Wettbewerb der Medien bei den Konsumenten ergeben hat.

Die Medien-Macher bedienen dieses Gehirn der Konsumenten, das Erregung WILL…

Also steckt das Bedürfnis dahinter, sich erregen zu lassen, weil das tiefste Bedürfnis aller Lebewesen auf Leben und Tod abzielt??? Wir glotzen zu, wie andere verrecken, während wir das Gefühl erleben, vom bequemen Sessel aus, dass wir nicht betroffen sind, sondern dass wir ÜBERLEBEN???