Hallo,
im Reformationsjahr scheint sich die evangelische Kirche zunehmend in ihren Werken und Meinungen von den Ansichten ihres großen Reformers und Vorbilds zu distanzieren
http://www.kath.net/news/55716
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich kurz vor Beginn des Lutherjahres von Martin Luthers Islambild distanziert. In einem Papier der EKD-Konferenz für Islamfragen mit dem Titel „Reformation und Islam“ heißt es, das Verhältnis zwischen evangelischer Kirche und Islam müsse neu bestimmt werden. Die reformatorische Sicht auf den Islam, besonders die des Reformators Luthers sei aus heutiger Sicht vielfach polemisch und einseitig. Sie stehe „in einer deutlichen Spannung zu gegenwärtigen dialogischen Ansätzen, die dem Selbstverständnis und der Eigenständigkeit des muslimischen Glaubenszeugnisses Respekt entgegenbringen möchten“.
Eine neue Lutherbibel wird herausgebracht, In der ursprüngliche Begriffe, wie z.B. „Heiden“ in „Völker“ umgedeutet werden, was aus lutherischer und sprachlicher Sicht sehr fragwürdig erscheint und nur ideologisch zu erklären sein wird.
Die revidierte Lutherbibel wird von „Völker“ und „Nationen“ statt von „Heiden“ sprechen und von „Israeliten“ anstelle von „Kinder Israels“. „Wir sind inzwischen so bescheiden geworden, dass wir nicht klüger sein wollen als Luther“, sagte der Münchner Theologieprofessor.
Auch in der Flüchtlingspolitik entfernt sich die Kirche vom Vorbild Luthers
http://www.freiewelt.net/nachricht/bischof-droege-macht-sich-zum-komplizen-der-christenverfolgung-in-fluechtlingsheimen-10069000/
„Alleine im Erhebungszeitraum zwischen dem 15. Februar 2016 und dem 30. September 2016 gab es 753 religiös motivierte Übergriffe; davon 743 gegen Christen und zehn gegen Jesiden. Dabei handelte es sich 44 Mal um sexuelle Übergriffe und 314 Mal wurde mit dem Tod gedroht.*“
Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat sich dazu während einer Herbstsynode in Berlin über einen Besuch christlicher Flüchtlinge in einer Berliner Unterkunft geäußert:
„Diese seien unter der großen Zahl der Muslime, so Dröge, »vereinsamt und verschüchtert«. Von Verfolgung zu reden sei jedoch übertrieben.“
Die AfD-Störchin sagt:
"Dröge relativiert das Leid, welches christliche Flüchtlinge in deutschen Unterkünften durch ihre muslimischen Mitbewohner erfahren und spielt es herunter. Dass überhaupt darüber berichtet wird, bezeichnet er als ‚unsachlich und unverantwortlich‘. Indem er die kriminellen Vorgänge um tausendfache Verfolgung christlicher Flüchtlinge kleinredet, macht er sich zum Komplizen und erschwert den Schutz der Christen. Die hohen Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland, vor allem der EKD, machen sich immer mehr zur fünften Kolonne links-grüner Ideologen. Die Kirche bleibe Kirche, verkünde die frohe Botschaft des Evangeliums und stoppe ihre politisch gelenkten linken Agitprop-Propheten. Der bevorstehende Advent ist gerade für Christen eine Zeit der Besinnung. Möge Bischof Dröge und der gesamten Schar der falschen Propheten im Advent ein Licht aufgehen.“
Luther war ,unter dem Eindruck seiner Zeit, in der die Osmanen halb Südeuropa überrannt hatten und bereits vor Wien standen, eher islamkritisch. Hier ein interessanter Aufsatz der Luthers Ansichten in den historischen Kontext setzt: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Nachrichten/Kurzmeldungen/Studierendenwettbewerb%202013_Arbeit%20Meer.pdf?__blob=publicationFile
Wäre Luther -wenn er heute leben würde- mit dem Werk der heutigen protestantischen Kirche einverstanden und hätte er ein eher ein Problem damit, wie die AfD „dem Volk aufs Maul schauet“?
Gruß
rakete