männliche und weibliche Kollegen

Hallo,

meine Mutter hat sich mit ein paar ihrer Freundinnen gestritten, als sie meinte, dass sie viel lieber mit Männern als mit Frauen zusammen gearbeitet hat. Das fanden einige hinterhältig, wo bleibe da die Frauensolidarität.
Ist das heute noch so? Gibt es Unterschiede bei der Teamarbeit ob Frauen- oder Männerüberschuß ist - ich meine bei der Aufgabenaufteilung, bei der Kommunikation und Zusammenarbeit, beim Hierachiegerangel. Läßt sich das am Geschlecht festmachen, oder ist es eine Frage wie die Leute so sind (Eigenschaften, Bildung, Lebenserfahrung) - egal ob Mann oder Frau?
Als sie mir von ihrem Streit erzählte, meinte ich, dass die heutige Generation in den Firmen nicht mehr so unter der Klischeehaftigkeit (typisch Mann oder typisch Frau) zu leiden hat. Sicher bin ich mir nicht, denn mein Arbeitsumfeld ist dafür nicht beispielhaft.

viele Grüße
Claudia

Hallo Claudia,

meine ganz persönliche Meinung ist, dass das nicht vom Geschlecht, sondern von den Leuten selbst abhängt - und zwar von allen Beteiligten.

Ich habe beides gehabt: Nach meiner Lehre war ich „Tippse“ bei der Polizei - volle Männerdomäne, kaum Frauen und wenn, dann meistens ebenfalls „nur“ Schreibkräfte.
Ich kenne es also nicht nur von der „Geschlechterfrage“ her, sondern auch noch in der möglicherweise verschärften Version des „Hiwis“ (

Hallo Claudia,

ich kann mich von meinen Erfahrungen nur Gitte anschließen. Im sehr direkten KollegInnenkreis habe ich eigentlich nie diese Frau/Mann Sache gehabt. Meine Chefs habenn sich ihren Kaffee meistens selbst gekocht :smile: und in meiner neuen Firma, geht z.B. jeder mal Kaffee holen. Wir sind glaube ich was Frauenfreundlichkeit und Kollegialität allgemein angeht sowieso ein Vorzeigebetrieb. Mir ist klar, dass das traumhafte Ausnahmeverhältnisse sind, unter denen ich arbeite. Das bekomme ich von außerhalb auch immer gesagt, wenn ich von meiner Firma erzähle.Ist halt New Economy, neue Firma, alle jung und alle haben Spass am Arbeiten und viele Freiheiten. Das wird in 3 Jahren vielleicht auch anders sein.

Ist glaube ich auch eine Frage, in welcher Branche du arbeitest und wie traditionell noch die Unternehmenskultur aufgebaut ist.

Als ich meine Banklehre gemacht habe, war das schon noch deutlich, wer da Karriere machte und wer nicht. Die Frauen wurden Sachbearbeiterinnen im Hintergrund, die Männer Berater. In den letzten 10 Jahre hat sich zwar auch da viel gentan, trotzdem ist m.E. nach die Bank noch ein sehr traditionelles Umfeld.

Ich habe am lockersten und besten mit Frauen zusammenarbeiten können bei Projekten z.B. (was aber auch klasse Projekte waren und es waren immer gute Freundinnen von mir, also auch hier nicht repräsentativ), habe aber auch sehr gute Erfahrungen mit Männern gemacht. D.h. das drumrum muss stimmen und dann ist es für mich eigentlich wurscht, ob es Männlein oder Weiblein ist, für den ich mal den Kaffee hole (und umgekehrt:smile:).

Liebe Grüße,

barbara

Hallo,

generell kommt es darauf an, mit wem man arbeitet und ob es ein gutes Team ist.
Allein schon hier Frauensolidarität zu rufen ist ein gutes zeichen dafür, dass die Freundinnen da nen „Knall“ haben.

Ach ja, ansonsten kann ichs verstehen. Da, wenn das ganze eben kein Team ist, Frauen Ihre Machtkämpfe hinterlistiger austragen als Männer (was wohl daran liegt, daß Frauen raffinierter sind)

mfg Ivo

hallo Claudia,
meine Berufserfahrung hat mir immer wieder gezeigt, dass es für mich wesentlich produktiver ist, in gemischten Gruppen zu arbeiten. Die schlimmste Zeit war die, als ich mal 2 Jahre in einer Dienststelle war, in der es nur Frauen gab…

graus o graus

Ciao
Chris

Meine Schwester, die auch Claudia heisst, und meine Mutter haben immer wieder einhellig gesagt, dass das Arbeiten mit Männern besser sei als mit Frauen.
Ich habe selber einmal in einer Firme mit 4 Männern und 35 Frauen gearbeitet.
Ich denke genauso.

Hallo Chris,

woran hat denn dieses Grausen gelegen? Gibt es doch ein typisch Frau, woran sich Frauen stören und deshalb nicht miteinander arbeiten können? Barbara und Gitte meinten es ist ein Frage der Eigenheiten, es gibt so´ne und so´ne, egal ob Männlein oder Weiblein. Liegt es an den Vorstellungen die wir im Kopf haben, was uns an Frauen bzw. an Männern stört?

viele Grüße
Claudia

Hallo Unbekannt,

welche Erfahrungen hast Du denn mit weiblichen Kollegen gemacht, es waren ja nicht gerade wenig in der Firma - ein ziemliches Ungleichgewicht.

Ich habe selber einmal in einer Firme mit 4 Männern und 35
Frauen gearbeitet.
Ich denke genauso.

viele Grüße
Claudia

Hallo Unbekannt,

welche Erfahrungen hast Du denn mit weiblichen Kollegen
gemacht, es waren ja nicht gerade wenig in der Firma - ein
ziemliches Ungleichgewicht.

Ich habe selber einmal in einer Firme mit 4 Männern und 35
Frauen gearbeitet.
Ich denke genauso.

Ich kann mit Frauen nicht so arbeiten wie ich es gewohnt bin.
Damals war ich auch noch g anz neu, frisch von der Uni. Die
Frauen waren unehrlich, hinterfotzig und unprofessionell.
getratsche, kein Teamgeist, keine offene Konfrontationen wie
unter den Männern. Anstelle mit den Kollegen bei Probleme zu
sprechen sprachen sie mit den „männlichen“ Chefs. Augenschlag,
Minirock und zack, bekamen sie was sie wollen.
Und permanent das Problem, jedes Wort abwägen zu müssen, weil
man sonst wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz dran ist.
Männer klopfen sich auf die Schulter. Bei den Frauen nicht
möglich.
Die Erfahrung damals hat abgefärbt. Gegenüber Frauen bin ich nur
noch professionell. Kein persönliches Wort etc. Sonst geht es
mit wie einem Kollegen. Von einer Kollegin wegen sexueller
Belästigung beim Chef angeschwärzt und zack, wurde sie befördert
auf seine Stelle und er war weg.
Und wenn dann im Mittelmanagement mehrheitlich Frauen sind, z.B.
in der SoftwareEntwicklung, aber es keine weiblichen Entwickler
gibt und diese Frauen auch noch nie eine Zeile Code geschrieben
haben, wundert man sich, wie sie in diese Positionen kamen.
Naja, bei einer weiss man es ja…
Der Präsident der Firma hatte sicher seinen Spass mit ihr.

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Hallo Claudia,

im Wesentlichen kann ich mich den Ausführungen von „unbekannt“ anschliessen. Sicher gibt es auch mit Männern Differenzen, die ausdiskutiert werden müssen - aber die Hinterf… von Frauen, die zu feige sind, weil sie nie gelernt haben zu kämpfen und dann gleich blarrend zum Vorgesetzten rennen und dann drohen, wenn nicht dannn… schrecklich… Und dann das Geschluder… Ich sage nicht, dass ich nicht auch mal lästere, aber ich versuche nicht boshaft zu sein. Wie gesagt, dass sind meine ganz persönlichen Erfahrungen in 34 Jahren Berufslieben.
Gruss Chris

Erfahrungen in 34 Jahren Berufslieben.

Hallo Christel,
Was um Himmels Willen hattest Du für einen Beruf? :smile:)

Aber zum Thema: Da kommt wohl einiges zusammen. Als (älterer) Mann in unserem Laden hier habe ich da keine Probleme, weder mit den Frauen noch mit den Männnern. Aber bei den Jüngeren kommt zur beruflich-sachlichen Beziehung meist noch ein gewisses, sagen wir mal „Hühnchen vs. Hähnchen“-Verhalten. Das führt halt dann oft zu Verstimmungen. Da baggert ein Kollege jemanden an, die das gar nicht möchte oder zwei Kolleginnen eifersüchteln um einen Mann.
Solange solche Dinge außen vor bleiben, und man sich rein auf der Arbeitsebene trifft, dann klappt das meist noch recht gut. Sobald aber diese zwischenmenschlichen und zwischengeschlechtlichen Probleme in der Vordergrund treten, wird es meist recht ungemütlich.
Wie gesagt, ich als „älterer“ Kollege, komme ja weder als potentieller Partner noch als potentieller Konkurrent infrage, deswegen kann ich dem Treiben der Triebe ziemlich entspannt und gelassen zusehen.
Grüße
Eckard

Hilfe - vertippt, BerufsLEBEN, o sri

Erfahrungen in 34 Jahren Berufslieben.

Hallo Christel,
Was um Himmels Willen hattest Du für einen Beruf? :smile:)

Beamtin ---- ein fürchterlicher Tippfehler

Chris

Antwort auf Artikel v. Eckard
Hallo Eckard,
genau deshalb vertrete ich ja die Auffassung, dass der Fuchs nicht vor dem eigenen Bau jagen geht. Es gibt nur Unfrieden, sei es Neid der „Nichtbeglückten“, „Zurschaustellung der Turtelnden“ oder wenn das Ganze auseinandergeht.

Ich habe durchaus mal Kollegen gehabt, mit denen ich gerne eine Partnerschaft eingegangen wäre, die auch nicht in einer Partnerschaft lebten – aber wegen des Betriebsfriedens habe ich mir es immer verkniffen - auch wenn es altmodisch klingen mag.
Danke Chris

aber…

---- ein fürchterlicher Tippfehler

…ein satter Lacher wert :wink:))

viele Grüße
Claudia

Unternehmenskultur und Arbeitsbedingungen
Hallo Christel:smile:,

puh, da hab ich ja Glück gehabt:smile:…sowat kenn ich nicht!

Ich glaub ja immer noch, dass es u.a. auch an 1. den Arbeitsbedingungen, 2. der Unternehmenskultur liegt, wie die Menschen miteinander umgehen.

Sind die ArbeitnehmerInnen zufrieden? Sind die Aufstiegschancen fair verteilt? Gibt es überhaupt Aufstiegschancen? Werden MitarbeiterInnen über- oder unterfordert? Wie frauenfeindlich ist ein Betrieb uswusf. Was bringt einen voran, was nicht? Frust, extreme autoritative Strukturen, die ein offenes Miteinander und konstruktive Kritik nicht ermöglichen, das alles ist m.E. nach mit ein Punkt für solche Zustände, wie du sie beschreibst.
Sie haben aber m.E. nicht grundsätzlich etwas mit Charaktereigenschaften von Mann/Frau zu tun. Du bist doch schließlich auch ne Nette, oder:smile:)?

Überhaupt ist auch und gerade der Chef/ die Chefin mit verantwortlich dafür, wie sich das Betriebsklima gestaltet. Bei Mobbing etc. muss einfach hart durchgegriffen werden, bzw. präventive Maßnahmen eingeleitet werden.

liebe Grüße,

barbara

Na,
Kann es sein, daß Du Vorurteile hast?

unpassend (owT.)

wieso ? (owT)

Es braucht immer zwei…
Hallo Unbekannt!

Anstelle mit den Kollegen bei Probleme zu
sprechen sprachen sie mit den „männlichen“ Chefs. Augenschlag,
Minirock und zack, bekamen sie was sie wollen.

[…]

Der Präsident der Firma hatte sicher seinen Spass mit ihr.

Nun, über solche Frauen muss man nicht weiter diskutieren, ich finde dieses Verhalten auch nicht gut. Aber was ist mit den Männern, die dieses Spiel mitmachen??? Tragen die nicht genauso dazu bei, dass ein solches Arbeitsklima entstehen kann?

Gruss
Renato

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