Mahnmal abreißen ?

Moin,

ja, ich bin dafür, das Mahnmal abzureißen und an der Stelle einen schönen Park mit Sportmöglichkeiten zu errichten.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,272…

Offensichtlich ist Deutschland nicht der richtige Ort für so ein Mahnmal. Ich bin mir sicher, dass auf diesem Boden mal SS-Schergen gelaufen sind. Der ein oder andere Bauarbeiter hatte sicher einen Nazi bei seinen Vorfahren und ob die anderen Firmen alle so koscher sind…

Ich schlage alternativ die Errichtung eines Mahnmals ohne deutsche Beteiligung in irgend einer Art und Weise am Nordpol vor, und sei es nur, um die dort unterirdisch lebenden Nazi-U-Boote zu erschrecken :smile:

Gruss
Marion

Moin,

Ich schlage alternativ die Errichtung eines Mahnmals ohne
deutsche Beteiligung in irgend einer Art und Weise am Nordpol
vor, und sei es nur, um die dort unterirdisch lebenden
Nazi-U-Boote zu erschrecken :smile:

Neuschwabenland ist am Südpol (Antarktis)! In der Arktis machen die nur immer mit ihren Reichsflugscheiben die Kunstflugübungen.
Nee, Frauen wissen auch garnichts… :smile:

Gruß
Frank

Kuratorium rausschmeissen!
Servus Marion
Die sollen dieses ganze Kuratorium an die frische Luft setzen. Vieleicht hilft es ja, wenn die sich ein bisschen das Hirn auslüften. Das ist doch schlichter Irrsinn, was da abläuft. Wenn die jetzt die Betonstelen wieder rausreissen, dann sollten sich diejenigen, welche das durchführen lassen wollen, mal ganz dringend ihren Schädel röntgen lassen, es könnte nämlich sein, dass da was fehlt.

Ich glaube schon, dass Deutschland der richtige Ort ist für so ein Mahnmal… aber diese Witztruppe von Kuratorium ist definitiv nicht am richtigen Ort…
Da wird ein Haufen Geld verbaut, um Unschuldige Opfer zu ehren, und dann betreiben diese §$@//§?? eine derartige geistige Selbstbefriedigung, dass es einem schlecht werden könnte…
Und was ist das mit den „Gefühlen der Opfer“… hat man die überhaupt gefragt? Die meisten wird man wohl kaum fragen können, die sind nämlich TOT!

Fazit:
Das Kuratorium ist zur Geisel der eigenen, fehlgeleiteten Political Correctness geworden! Alle wegen Unfähigkeit rausschmeissen!

Dass sich die Degussa als eine Firma, die bei der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit eine Vorreiterrolle gespielt hat, sich jetzt offenbar „Ja dann könnt ihr uns doch gernhaben, macht´s doch, was ihr wollt…“ denkt, kann ich wirklich verstehen.

Apropo: aus welchen Steinbrüchen stammen eigentlich das Material für die Betonstelen?..

Kopfschüttelnde Grüsse
Mike

Meine Güte, wir Deutschen haben aber auch Probleme…

Erst der Hickhack, was denn überhaupt für ein Mahnmal, dann jetzt wieder Degussa auf der Abschussliste. Lea Rosh sollte lieber wieder den ARD-Ratgeber moderieren…Wir schieben unsere Geschichte endlos vor uns her, welcher Jude wird denn nach Berlin reisen und vor ein paar hässlichen Betonblöcken seine in der Nazizeit ermordeten Angehörigen betrauern? Trauer kommt aus dem Innersten und sollte nicht irgendwelchen Mahnmalen zugeordnet werden. Aber dieses „Kuratorium“ muss sich ja wohl auch selbst irgendwie am Leben erhalten. Und wenn man auch noch so dämlich ist, bei der Auftragsvergabe nicht VORHER abzuchecken, ob irgendwelche Unternehmen beteiligt sind, die in irgendeiner Art und Weise etwas in negativer Hinsicht mit der Nazizeit zu tun haben (nebenbei, würde mich interessieren wie das gehen soll,herzliches Beileid. Das die heutige Degussa dick bei AH im Geschäft war,weiss ja wohl jeder - oder ?

Roland

Abreissen, aber nicht, weil man nicht ein Mahnmal bräuchte, sondern weil es ein unerträgliches architektonisches Scheusal ist.

A.

moin,

dann sollten die konsequenterweise auch ihr ganzes land abreissen und verlassen, wenn man so bedenkt, wieviele palaestinenserfuesse diesen heiligen boden schon seit urzeiten beruehrt haben…
lg
kuddel

Zentrale Kranzabwurfstelle
Wech mit Schaden!
Wer nimmt die Deutschen überhaupt noch ernst mit ihrem demonstrativen Schuld-, Buß- und Sühnegelaber?

Der - Gott sei dank nicht durch „political correctness“ einzuschüchternde deutsche Volksmund hat doch diese architektonische Scheußlichkeit längst als „Zentrale Kranzabwurfstelle“ eingestuft.

Laßt die Alt-68-er sich in ihrem Selbsthaß suhlen; die haben sich in ein paar Jahren eh biologisch erledigt. Die jüngeren Jahrgänge, die auch beim schlechtesten Willen keine Verbrechen begangen haben können, sind vom Übermaß der Sühnebezeigungen eh längst übersättigt.

Überlaßt das den alt gewordenen Salonrevoluzzern, konzentriert Euch auf die Zukunft, ebnet das Ding ein und baut Sinnvolles drauf. Die Episode geistiger, moralischer und kultureller Stickigkeit nach 1968 wird bald nur noch im Geschichtsbuch stehen - als mahnendes und abschreckendes Beispiel.

M. f. G.
jop

Nachfrage
Hallo kuddel,

eine klärende Frage. Wen meinst du damit?

dann sollten die konsequenterweise auch ihr ganzes land
abreissen und verlassen

Meinst du die Deutschen?

Viele Grüße

Moin Marion,

ja, ich bin dafür, das Mahnmal abzureißen und an der Stelle
einen schönen Park mit Sportmöglichkeiten zu errichten.

Offensichtlich ist Deutschland nicht der richtige Ort für so
ein Mahnmal.

Offensichtlich zumindest solange nicht, wie es weniger um Gedenken an sich geht als um die Frage: Wer darf ueberhaupt mit wem und wie gedenken.

Und wie gelingt es Gedenkdominas am besten mit dem naechsten Schildbuergerstreich in die Presse zu kommen.

viele Gruesse, Peter

sicher, dass auf diesem Boden mal
SS-Schergen gelaufen sind. Der ein oder andere Bauarbeiter
hatte sicher einen Nazi bei seinen Vorfahren und ob die
anderen Firmen alle so koscher sind…

Ich schlage alternativ die Errichtung eines Mahnmals ohne
deutsche Beteiligung in irgend einer Art und Weise am Nordpol
vor, und sei es nur, um die dort unterirdisch lebenden
Nazi-U-Boote zu erschrecken :smile:

Gruss
Marion

welcher Jude wird denn
nach Berlin reisen und vor ein paar hässlichen Betonblöcken
seine in der Nazizeit ermordeten Angehörigen betrauern?

Der größte Irrtum ist, daß diese Mahnmale irgendeinen Zweck für irgendwelche Juden haben sollen, seien es deutsche Juden oder Touristen. Die Nachfahren und Angehörigen der Opfer brauchen keine Mahnmale. Deren Mahnmale leben in der Familie. Die Zielgruppe ist wer anderer.

datafox

Hi!

ja, ich bin dafür, das Mahnmal abzureißen und an der Stelle
einen schönen Park mit Sportmöglichkeiten zu errichten.

Also, ich wäre dafür, die ganzen Stelen abzureißen und an der Stelle ein KZ in Originalversion aufzubauen, mit allen Drum und Dran: Wachtürme, Hundepatrouillen, elektrisch geladenen Zäunen, simple Holzbaracken mit Massenunterbringungsmöglichkeit. Und natürlich die „Duschräume“, hohe qualmende Schornsteine und entsprechendes Wach-Personal.

Jeder, der sich in Deutschland aufhält - Inländer wie Ausländer - wird mindestens einmal in zwei Jahren für 48 Stunden als Gefangener eingeliefert - vorzugsweise mittels prall gefüllter Güterwaggons. An der Rampe Selektion - die einen zum Klopfen von Steinen, die anderen zum Duschen (kein Sorge, statt Zyklon B kommt nur Eiswasser aus den Düsen). Dazu regelmäßiger Appell, willkürliche Bestrafung durch das Wachpersonal, Verpflegungsaufnahme in Form von dünner Suppe und hartem Brot.

Nach den 48 Stunden hat jeder Insasse dann den Hauch - aber auch nur den Hauch - einer Ahnung davon, was die Stelen, die wir selbstzufrieden und mit vollem Bauch zukünftig betrachten sollen, symbolisieren.

Grüße
Heinrich

Moin Heinrich,

Jeder, der sich in Deutschland aufhält - Inländer wie
Ausländer - wird mindestens einmal in zwei Jahren für 48
Stunden als Gefangener eingeliefert - vorzugsweise mittels
prall gefüllter Güterwaggons.

Die Idee finde ich im Grunde super, Zynismus hin oder her. Nur befürchte ich, dass du anschließen ein Heer von traumatisierten Mensch hast (Und das meine ich jetzt ganz ernst). Wo willst du für die alle Therapieplätze herkriegen ?

Mir jedenfalls hat schon vor Jahren eine Begegnung mit ein paar bis an die Zähne bewaffneten Vertretern der Guardia Civil in Spanien gereicht, bzw. die Fahrt mit dem Auto bei Nacht und Nebel und Scheinwerfern durch die DDR-Grenzanlagen auf dem Weg nach Berlin.

Dabei hat in beiden Situationen nicht die geringste Gefahr für mein Leben bestanden.

Gruss
Marion

Gedenkdominas und Berufsbetroffene
Moin lego,

Und wie gelingt es Gedenkdominas am besten mit dem naechsten
Schildbuergerstreich in die Presse zu kommen.

Ich denke, was die Einschätzung von Lea Rosh angeht, haben wir wenig Konfliktstoff. Aber andererseits besteht das Kuratorium ja nicht nur aus Lea Rosh und deutschen Berufsbetroffenen. Es sind ja auch Leute wie Prof. Dr. Michael Blumenthal, Direktor des jüdischen Museums in Berling, Dr. Alexander Brenner, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Berlin, Dr. Salomon Korn, Mitglied des ZdJ und Paul Spiegel mit im Kuratorium.

Warum macht die jüdische Seite ihren Einfluss nicht geltend, wenn ihr diese Posse nicht gefällt (und davon gehe ich eigentlich aus).

Gruss
Marion

Moin jop

Überlaßt das den alt gewordenen Salonrevoluzzern, konzentriert
Euch auf die Zukunft, ebnet das Ding ein und baut Sinnvolles
drauf. Die Episode geistiger, moralischer und kultureller
Stickigkeit nach 1968 wird bald nur noch im Geschichtsbuch
stehen - als mahnendes und abschreckendes Beispiel.

Im Zweifelsfall sind mit diese Berufsbetroffenen aber immer noch lieber als die, für welche die deutsche Geschichte mal eben „1000 Jahre“ übersprungen hat.

Gruss
Marion

welcher Jude wird denn
nach Berlin reisen und vor ein paar hässlichen Betonblöcken
seine in der Nazizeit ermordeten Angehörigen betrauern?

Der größte Irrtum ist, daß diese Mahnmale irgendeinen Zweck
für irgendwelche Juden haben sollen, seien es deutsche Juden
oder Touristen.

Warum sitzen dann Juden im Kuratorium ?

Gruss
Marion

Zynismus?

Die Idee finde ich im Grunde super, Zynismus hin oder her.

Liebe Marion, lieber Heinrich,

das ist noch kein Zynismus. Der fängt an bei der Liste der Personen, die von diesem Erlebnis-Tourismus ausgenommen werden sollen.

Wollt ihr den noch lebenden Juden ein solches Erlebnis nochmal zumuten wollen? Was ist mit deren Nachfahren? Wohl kaum! Ebenso ausgenommen sein sollten dann die noch lebenden oder Nachfahren von: Homosexuellen, Behinderten, Roma und Sinthi, streitbare Kommunisten, Sozialdemokraten, Liberale, Katholiken oder sonstige, ganz individuell motivierte Regimegegner?

Der Zynismus beginnt genau dann, wenn Behörden die Liste erstellen, wer an einer solchen Zwangsführung teilnehmen muß.

Gruß,
Klaus

Warum sitzen dann Juden im Kuratorium ?

so wie lea rosh?

gruss
datafox

Warum sitzen dann Juden im Kuratorium ?

so wie lea rosh?

Wieso Lea Rosh? Seit wann ist die Jüdin ?

Ich spreche von z.B.:
Prof. Dr. Michael Blumenthal, Direktor des jüdischen Museums in Berlin, Dr. Alexander Brenner, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Berlin, Dr. Salomon Korn, Mitglied des ZdJ und Paul Spiegel

meines Wissens alles Mitglieder des Kuratoriums. Sind das keine Juden ?

Gruss
M.

Moin,

Wollt ihr den noch lebenden Juden ein solches Erlebnis nochmal
zumuten wollen?

Was die Opfer des Nationalsozialismus angeht, die das noch persönlich erlebt haben, erübrigt sich das ja wohl.

Was die Nachfahren betrifft kann ich nur sagen: Ja!

Es gibt keine Art „biologischen“ Schutz vor faschistischem Gedankengut. Es besteht höchstens die Gefahr einer Umkostümierung.

Gruss
Marion

Warum macht die jüdische Seite ihren Einfluss nicht geltend,
wenn ihr diese Posse nicht gefällt (und davon gehe ich
eigentlich aus).

Hi Marion,

im Interview begründete Lea Rosh die Ablehung der Degussa damit, ein jüdisches Mitglied im Konsortium habe erklärt, angesichts seiner eigenen ermordeten Familienmitglieder sei ihm der Gedanke an eine Mitwirkung der Degussa unerträglich. Daraufhin habe das Konsortium natürlich sofort beschlossen, die Degussa auszuschließen.

Liebe Grüße,

Max