Hallo Christian,
so, nun also der zweite Versuch, dein Posting bis zum Ende zu beantworten bzw.- um genau zu sein - zu ‚befragen‘ .
Bei 4 Pin-Lüftern liegt die Spannung bei 12 Volt, aber diese
liegt nicht immer an, sondern die Drehzahl wird über Ein- und
Ausschaltimpulse über die vierte Ader gesteuert. Dies
ermöglicht auch sehr geringe Drehzahlen (siehe oben). Ein
weiterer Vorteil ist, daß die Abwärme geringer ist, weil die
Steuerung der 3 Pin-Lüfter über Potentiometer erfolgt, die
eben Abwärme produzieren.
Aber woher „weiß“ nun der 4 Pin- Lüfter etwas über die Temperatur des PCs? Er braucht doch irgendwelche Messwerte?!
Das Problem bei 4 Pin-Lüftern ist, daß zwar 3 Pin-Lüfter
angeschlossen werden können, diese aber immer mit voller
Drehzahl laufen, weil die volle Spannung immer anliegt, aber
die Ein- und Ausschaltimpulse nicht ankommen. Dies führt zu
Stromverbrauch und mehr Lärm.
Ok, also 3 Pin Lüfter sollten immer ein lauschiges Plätzchen an einem 3 Pin Anschluss haben.
Dann ist zumindest für das Mobo wenigstens ein Lüfter
einbaubar, der auch das Tachosignal bekommt
Richtig. Immer vorausgesetzt, die Temperatur wird auch dort
gemessen, wo sie wichtig ist - und das auch noch richtig.
Das kommt dann also auf den Versuch an? Aber wissen die Mobo Hersteller nicht eigentlich am besten, wo die Sache warm wird? Kann man da viel falsch machen? Hm, wahrscheinlich 'ne doofe Frage: Man kann bestimmt .
nicht unbedingt so viel Wärme, daß man sie durch aktive
Belüftung (zusätzlich zum Luftzug, den Netzteil und
Prozessorkühler erzeugen) abführen müßte.
Na ja, ich hab’ eine HD drin, die mir Kummer bereitet. Es ist
eine 80er IDE von Seagate, die wird ziemlich warm. Jetzt zwar
nicht unbedingt (logischerweise ), aber im Sommer eben.
Naja, die Temperaturentwicklung ist immer die gleiche;
entscheidend ist, wie die Wärme abgeleitet wird und das ist
natürlich bei 22 Grad Zimmertemperatur leichter als bei 30
Grad.
So ist das leider. Und obendrein wohnen wir unterm Dach und leider nicht im Keller . Wenn es draußen 30 Grad sind, dann haben wir das in der Wohnung auch. Auf dem PC meiner Freundin gab es dann schon in den wenigen warmen Wochen dieses Jahres Probleme mit der Platte, die dann schon nahe an 50 Grad kam.
Aber ein Lüfter schadet nicht. Ich würde halt einen leisen
nehmen und der kann dann auch mal drei Euro mehr kosten. Ich
würde mal bei caseking und alternate die Beschreibungen
studieren. Alles, was unter 20 dB liegt, sollte nicht mehr
hörbar sein.
Sind diese beiden Anbieter sozusagen die ultimativen Anbieter? Ich habe bislang - vor allem Kabel- immer bei Reichelt eingekauft und war da auch immer recht zufrieden. Da finde ich auf dem Gebiet „Lüfter“ allerdings auch nicht so berauschend viel, der von Revoltec stößt mir noch preislich positiv ins Auge, aber nach dem, was ich jetzt weiß, ist das wohl keine gute Wahl… (Modell: Dark blue, 80mm auf 25mm).
Man müßte jetzt noch wissen, was darin noch alles Wärme
produziert.
Na ja, da ist nicht allzu viel drin, eine 500er Platte und
eine aktiv gekühlte Graka.
Hm, OK. Bei der könnte man über eine Operation auch mal
nachdenken; Originallüfter von Grafikkarten sind nicht
unbedingt die ruhigsten. Welche ist es denn (Chip und
Hersteller)?
Die Graka ist eine von Colorful (Modell: GF G210-512M DDR2 M25). Ist natürlich alles andere als das High End Teil. Die Platte ist eine 500er von Maxtor, eigentlich wird die Platte bei normaler Zimmertemperatur selten über 35 Grad warm, das finde ich schon recht gut. Das Mobo ist von Asus und hört auf den Namen: P5KPS/EPU. Die CPU ist ein QuadCore mit der Bezeichnung Q8300 (4 * 2,5 GHZ). Vielleicht ist da der Pferdefuß der boxed Kühler? Ich persönlich finde den PC so gesehen schon einen Hauch zu laut, obwohl nur die Lüfter der CPU und der Graka darin ihr Unwesen treiben. Meine Freundin ist da zum Glück weniger empfindlich.
So oder so: wenn die aktiv gekühlt ist, wird das schon seinen
Grund haben. Der PC sollte daher auch aktiv entlüftet werden.
Klar, ich käme auch nie auf den Einfall, den Lüfter der Graka einfach stillzulegen .
Wenn wirklich eine aktive Be- bzw. Entlüftung
notwendig sein sollte, ist es allerdings auch nicht unbedingt
das beste, einfach einen Lüfter zu montieren.
Was machen dann diese löchrigen Gehäuse für einen großen Sinn?
Tja, gut Frage.
Ja, nich
Die sind eigentlich nur dann gut, wenn keine
aktive Kühlung vorhanden ist.
Ja, und wenn man diese aktive Kühlung einbaut, sollte man dann die Löcher nicht einfach verkleben- des Luftstromes wegen?
Der Sinn der Veranstaltung ist ja, die wärmeproduzierenden
Bauteile zu kühlen. Dies sind insbesondere die Laufwerke, die
Grafikkarte und der Prozessor. Festplatten sollten nicht
wärmer als 50 Grad werden, der Prozessor 60-75 Grad und die
Grafikkarte 85-120 (alles je nach Modell; außerdem droht nicht
der sofortige Exitus, sondern um die Lebensdauer.). Wobei es
da keine absluten Wahrheiten gibt und auch vieles Gerede und
Voodoo ist. Entscheidend ist die Reihenfolge Festplatte -->
Grafikkarte --> Prozessor.
Oops, du setzt den Prozessor als letztes? Ich vermute, dass du das deswegen tust, weil der auf jeden Fall am besten gekühlt wird.
Aus diesem Grund wird der Luftstrom von vorne (wo die
Laufwerke sitzen) an den Speicherbänken vorbei über den
Prozessor (bzw. dessen Kühler geleitet).
Ja, so habe ich das bei den etwas besseren Gehäusen auch gesehen. Wäre so bei dem Gehäuse, das meine Freundin hier hat, gar nicht realisierbar. Das Absaugen der Luft ist auch irgendwie seltsam- für meinen Geschmack: Den Lüfter setzt man ja unmittelbar neben den CPU - Lüfter. Das macht mir wenig Sinn. Er müsste doch oberhalb des CPU- Lüfters zu sitzen kommen, oder nicht?
Die Luftbewegung wird
dabei entweder durch den Netzteillüfter erzeugt bzw. durch
zusätzliche Entlüfter im Gehäusedeckel bzw. in der
Gehäuserückseite. Ggfs. wird Außenluft auch durch Lüfter auf
der Vorderseite eingeblasen.
Schematische
Darstellung
Ooops, ja sieht toll aus, aber mir scheint, dass das unrealistisch ist. Mag aber auch sein, dass ich von Luftbewegung nix verstehe. Ganz bestimmt sogar. Es kommt mir seltsam vor, dass die Luft auf dem Bild sozusagen eine Art Kurve beschreibt.
Warum die Löcher im Gehäuse? Theoretisch strömt dadurch Luft
besser nach, aber das will man ja eigentlich nicht, sondern
einen Luftstrom, der den beschriebenen Weg geht. Luftstrom
deshalb, weil der Wärmetransport besser ist, wenn die
Strömungsgeschwindigkeit steigt. Versuche zweimal, eine Kerze
auszublasen. Einmal sagst Du vorher „a“, behälst die
Lippenstellung bei und pustest. Dann wiederholst Du das mit
einem „o“. Das Ergebnis ist klar.
Also „o“ scheint mir besser… Oder doch „a“?!? „P“ ist auch nicht schlecht…
Genauso wenig bringt es im Sommer übrigens, die Seitenwände
abzunehmen. Der Luftstrom kommt irgendwo in der Mitte zwischen
ein- und ausblasendem Lüfter zum Erliegen und die Wärme wird
durch bloße Konvektion mehr schlecht als recht ausgetauscht.
Was ist Konvektion?
Allenfalls die Festplatten könnten vom Einblasen noch etwas
haben.
Das einzige, was an zusätzlichen Löchern im Gehäuse noch Sinn
ergibt, ist das Abnehmen eines Slotbleches in der Nähe der
Grafikkarte, denn durch den Luftstrom, den ihr(e) Lüfter
erzeugen, wird ein leichter Unterdruck erzeugt, der Luft über
die Gehäuserückseite nachströmen läßt.
Das wäre zunächst also eine Option für die Graka im QuadCore…
Hier gibts ein Herstellervideo, das erkennen läßt, warum es
sich lohnen kann, mehr als 50 Euro für ein Gehäuse auszugeben:
http://www.caseking.de/shop/catalog/Gehaeuse/Lian-Li…
Schickes Teil, scheint mir.
Ich kann Dir das oben verlinkte nur empfehlen.
Hast du selbst dieses Gehäuse?
Und beim
Netzteil darauf achten, daß es ein sog. Kabelmanagement hat,
d.h. man schließt nur die Kabel an, die auch gebraucht werden.
Dadurch wird das Gehäuse deutlich aufgeräumter sein
(Luftstrom!).
Apropos Netzteil: Mir scheint, dass bei vielen Gehäusen das Netzteil aus dem Gehäuseinneren die Luft zum „Kühlen“ nimmt. Wie soll das eigentlich dann funzen? Ich habe gerade eben mal ein Feuerzeug an das Netzteil außen dran gehalten und siehe da: Die Flamme geht aus, also ist es wohl so, wie ich vermutet habe. Daher vielleicht auch der frühzeitige Exitus der Netzteile? Und: Möglicherweise ist der sinnvollste Platz für dasselbe unten und nicht oben?
Ich schätze übrigens, dass mein erster Antwortversuch noch ein paar Zeilen mehr hatte- trotz der Tatsache, dass ich noch nicht zu ende geantwortet hatte. wenn dir noch was auffällt, überlasse ich es dir, ob du daraua eingehst. Mir fällt auf die Räsche eben nicht mehr alles ein.
Gruß
Hermann