Mann will sich Auszeit nehmen

Ach Mira,

du tust mir so leid.

Es ist, vermute ich, das alte Lied: Ein Kind ist unterwegs, man wählt die „alt herkömmliche“ Lösung und heiratet und merkt plötzlich dass das Leben „vorbei“ ist.

Dabei war diese Lösung schon in meiner Jugend ziemlich verpönt.
Heutzutage, wo sich dem jungen Menschen so viele Chancen bieten, beruflich wie privat, sollte man sie überhaupt nicht in Betracht ziehen.

Was nutzt dir das? Nichts!

Wenn dir etwas am Erhalt der Beziehung liegt, was du reichlich überlegen solltest, musst du versuchen, ihm das Gefühl zu geben, dass er mit der Heirat doch eine gute Wahl getroffen hat.

Ein sicheres, gemütliches Zuhause, ein schmackhaftes Essen, Menschen, die ihn lieben, sich freuen, wenn er nach Hause kommt.

Ist eure Wohnung gemütlich? Moderne Wohnungen sind oft alles andere!

Nicht zuletzt die ständige Gelegenheit zu aufregendem, interessanten Sex. Der männliche Freiheitsdrang nimmt tatsächlich mit jedem Orgasmus ab. Aber hüte dich, ihm durch allzu aufdringliche Zärtlichkeit, auf die Nerven zu gehen.

Hüte dich vor allem davor, ihn mit deinen häuslichen oder beruflichen Sorgen oder auch mit Fragen zu seinen Sorgen, gleich zu überfallen, wenn er nach Hause kommt. Männer müssen, wenn sie von der „Jagd“ kommen, erst mal eine Stunde still in’s „Lagerfeuer“ starren, zu sich selbst finden. Halte, wenn möglich auch das Kind erstmal zurück, später wird er von selbst danach verlangen.

Tatsächlich ist das ein Fehler, den Frauen häufig machen.
Kaum ist der Mann zur Tür herein, plappern sie los. Wodurch der Mann das Gefühl hat, zuhause nicht sicher zu sein und lieber auf der Arbeit oder sonstwo bleibt.

Lass ihn auch weitgehend entscheiden, was er mit „seinem“ Geld machen will und wenn er sich etwas, in deinen Augen bescheuertes, anschaffen will, lass ihn, soweit die Familie dadurch nicht in Notlage kommt.

Das alles ist schrecklich ungerecht und garnicht leicht, ich weiß. Vor allem, wenn man „knatschig“ ist, wozu du natürlich auch allen Grund hast, aber wenn du deinen Mann zurück gewinnen willst…

Und natürlich, wie mehrfach vorgeschlagen, Eheberatung!

Ich wünsche dir von Herzen, dass alles gut geht.
Gruß, Nemo.

hi nemo

du tust mir so leid.

Ist das jetzt ernst gemeint?

Es ist, vermute ich, das alte Lied: Ein Kind ist unterwegs,
man wählt die „alt herkömmliche“ Lösung und heiratet und merkt
plötzlich dass das Leben „vorbei“ ist.

Ich wollte ursprünglich gar nicht heiraten, habe dann aber zugestimmt, da er Ausländer (Deutscher) ist (wir sind in der Schweiz) und so das Rechtliche (auch mit dem Kind) viel einfacher ist.

Ein sicheres, gemütliches Zuhause, ein schmackhaftes Essen,
Menschen, die ihn lieben, sich freuen, wenn er nach Hause
kommt.

Ist eure Wohnung gemütlich? Moderne Wohnungen sind oft alles
andere!

Wir wohnen in einem tollen Altbau, die Wohnung ist heimelig eingerichtet. Ich selber bin Vegi, koche ihm aber auch oft Fleisch (ok, das können andere bestimmt besser als ich). Er hat früher viel für mich gekocht, mittlerweile aber gar nicht mehr.

Nicht zuletzt die ständige Gelegenheit zu aufregendem,
interessanten Sex. Der männliche Freiheitsdrang nimmt
tatsächlich mit jedem Orgasmus ab. Aber hüte dich, ihm durch
allzu aufdringliche Zärtlichkeit, auf die Nerven zu gehen.

Sein sexuelles Interesse hat leider sehr stark abgenommen…

Hüte dich vor allem davor, ihn mit deinen häuslichen oder
beruflichen Sorgen oder auch mit Fragen zu seinen Sorgen,
gleich zu überfallen, wenn er nach Hause kommt.

Das habe ich nie gemacht. Früher bin ich immer nach ihm nach hause gekommen und hab dann „übernommen“, da er dann seine Ruhe haben wollte. Heute bin ich vor ihm da. Wenn er nach hause kommt, klemmt er sich hinter den PC, wir (ich und das Kind) essen alleine.

Männer müssen,
wenn sie von der „Jagd“ kommen, erst mal eine Stunde still
in’s „Lagerfeuer“ starren, zu sich selbst finden. Halte, wenn
möglich auch das Kind erstmal zurück, später wird er von
selbst danach verlangen.

„Später“ ist das Kind im Bett. Und er wundert sich dann, warum das Kleine die Mutter bevorzugt.

Tatsächlich ist das ein Fehler, den Frauen häufig machen.
Kaum ist der Mann zur Tür herein, plappern sie los. Wodurch
der Mann das Gefühl hat, zuhause nicht sicher zu sein und
lieber auf der Arbeit oder sonstwo bleibt.

Mag sein, allerdings ist es bei uns umgekehrt. Er ist der Schwatzhafte und ich die Schweigsame. Wenn er ein Problem hat, dann kann er mich schon eine halbe Stunde damit zutexten. Egal ob ich von der Arbeit müde bin oder nicht. Ich selber brauche lange, bis ich ihm von einem Problem erzähle. Meist interessiert es ihn nicht gross und es kommt ein dummer Spruch wie „ich bin halt nicht studiert“.

Lass ihn auch weitgehend entscheiden, was er mit „seinem“ Geld
machen will und wenn er sich etwas, in deinen Augen
bescheuertes, anschaffen will, lass ihn, soweit die Familie
dadurch nicht in Notlage kommt.

Als wir sehr knapp waren, habe ich interveniert. Mittlerweile jedoch haben wir wieder genügend und er wird sich sein Spielzeug (kostet ca. 15’000 Euro) auch irgendwann holen. Ich hab da nie was dagegen gesagt, obwohl ich selber niemals so viel Geld „einfach so“ ausgeben würde.

Das alles ist schrecklich ungerecht und garnicht leicht, ich
weiß. Vor allem, wenn man „knatschig“ ist, wozu du natürlich
auch allen Grund hast, aber wenn du deinen Mann zurück
gewinnen willst…

Ich bin mir eigentlich gar nicht sicher, ob ich ihn wirklich „zurückgewinnen“ will. Zu einer Beziehung gehören zwei.

Und natürlich, wie mehrfach vorgeschlagen, Eheberatung!

Ja, das werde ich machen!

Ich wünsche dir von Herzen, dass alles gut geht.

Danke, jetzt glaub ich es Dir :smile:

Gruß, Nemo.

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Hallo,

ein paar Gedanken und Fragen zur Anregung.

Mein Mann wirft mir vor, dass bei mir immer erst der
Beruf/Hobby und dann erst die Familie (er meint damit wohl
eher sich selber) kommt. Es ist tatsächlich richtig, dass ich
meinen Beruf gerne habe und ich auch weiter kommen will.
Allerdings bin ich weit davon entfernt, den Beruf vor die
Familie zu stellen

Anscheinend sieht dein Mann das anders. Habt ihr darüber mal ausführlich geredet? Hat er mal erklärt, was genau diese Empfindung bei ihm auslöst? Hier in deinem Posting liest sich das so, als würdest auf diese Empfindung gar nicht eingehen, sondern sie mit einem „Das stimmt nicht“ abbügeln.

Aufgrund seines Arbeitsausfalles hatten wir eine Zeitlang eine
sehr schwierige finanzielle Situation. Da er
verschwenderischer war als ich

Habt ihr auch darüber mal geredet? Was sagt er dazu? Sieht er sich selbst auch als verschwenderischer? Und wenn nicht, warum nicht? Wie sieht er Dein Finanzverhalten?

Du schreibst an einer Stelle, dein Mann kritisiere, daß Du immer so perfekt wärst. Worin drückt sich denn dein Perfekt-Sein aus? Und was konkret stört deinen Mann daran. Auch da hatte ich den Eindruck, daß Du diesen Kritikpubkt (zumindest hier im Posting) sehr schnrell beiseitegeschoben hast. Das kann daran liegen, daß Du schon soviel darüber nachgedacht hast, daß hier nur noch die Quintessenz steht. Möglicherweise bist Du aber auch auf seine Kritik noch nie wirklich eingegangen.

Bist Du möglicherweise so perfekt, daß Du immer genaau weißt, was richtig und falsch ist, und dabei übersiehst, daß andere Menschen andere Maßstäbe hbaen?

========

Ich hatte gestern einen Streit mit meiner Frau. Auslöser war eine Kritik an einer Unordentlichkeit von mir, die ich angesichts ihrer Geduld mit ihrer eigenen Unordentlichkeit für überzogen hielt. Irgendwann im Laufe dieses Streits hat sie mir dann sinngemäß erklärt, daß ich Sachen machen würde, die wirklich störend seien, während sie ja nur Sachen mache, die nicht sonderlich stören würden. :smile:

===========

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man nach einer
räumlichen Trennung wieder Gefühle entwickelt.

Prinzipiell lassen sich Gefühle gar nichts vorschreiben. Manchen Menschen wird durch die Trennung auch erst bewusst, wir sehr ihnen der andere Mensch fehlt.

Gruß,
Max

Erstmal will ich dir keine Vorwürfe machen. Ich weiß durchaus, was es heißt in jungen Jahren durch ein Kind belastet zu sein.

Ich hatte dich so verstanden, dass du deinen Mann, der weg strebt, in der Beziehung halten möchtest.
Ich hatte auch geschrieben, dass du dir das gut überlegen solltest.
Im Prinzip hätte ich lieber geschrieben: „Lass den Trottel laufen!“

Wenn man aber eine Beziehung erhalten möchte, egal wie herum nun, muss man seinen „Zug“ verstärken und das kostet erstmal Opfer.
Schlechte Laune, Zorn, Wut, mögen sie noch so berechtigt sein, stoßen erst mal ab.

Natürlich sind am Scheitern einer Beziehung meistens zwei beteiligt, aber da nur du hier fragst, kann ich auch nur dir raten.
Ich finde deine, in meinen Augen etwas heftige Reaktion auf meine Vorschläge etwas merkwürdig (anmerkungswürdig) kann aber leider auf Grund der geringen Informationen auch keinen besseren Rat geben.

Möglicherweise siehst du ja eine Verbindung zwischen meinen Vorschlägen und den Vorwürfen deines Mannes? Keine Ahnung.

Gruß, Nemo.

Hallo Max.

Du drückst hier aus, was ich nur fühle.

Bist Du möglicherweise so perfekt, daß Du immer genaau weißt,
was richtig und falsch ist, und dabei übersiehst, daß andere
Menschen andere Maßstäbe hbaen?

Aber das:

========

Ich hatte gestern einen Streit mit meiner Frau. Auslöser war
eine Kritik an einer Unordentlichkeit von mir, die ich
angesichts ihrer Geduld mit ihrer eigenen Unordentlichkeit für
überzogen hielt. Irgendwann im Laufe dieses Streits hat sie
mir dann sinngemäß erklärt, daß ich Sachen machen würde, die
wirklich störend seien, während sie ja nur Sachen mache, die
nicht sonderlich stören würden. :smile:

===========

kommt in meine Sammlung für weibliche Logik. Köstlich.

Gruß, Nemo.

hi nemo

Möglicherweise siehst du ja eine Verbindung zwischen meinen
Vorschlägen und den Vorwürfen deines Mannes? Keine Ahnung.

was an meiner reaktion fandest du heftig? meines erachtens habe ich ganz normal geantwortet. scheint bei dir aber anders angekommen zu sein. warum?

gruss,
mira

1 Like

hi

Mein Mann wirft mir vor, dass bei mir immer erst der
Beruf/Hobby und dann erst die Familie (er meint damit wohl
eher sich selber) kommt. Es ist tatsächlich richtig, dass ich
meinen Beruf gerne habe und ich auch weiter kommen will.
Allerdings bin ich weit davon entfernt, den Beruf vor die
Familie zu stellen

Anscheinend sieht dein Mann das anders. Habt ihr darüber mal
ausführlich geredet? Hat er mal erklärt, was genau diese
Empfindung bei ihm auslöst? Hier in deinem Posting liest sich
das so, als würdest auf diese Empfindung gar nicht eingehen,
sondern sie mit einem „Das stimmt nicht“ abbügeln.

Ja, wir haben mehrfach darüber geredet. Wir scheinen aber nicht dieselbe Meinung zu haben. Irgendwann war ich es auch satt, immer die gleichen Vorwürfe zu hören.

Aufgrund seines Arbeitsausfalles hatten wir eine Zeitlang eine
sehr schwierige finanzielle Situation. Da er
verschwenderischer war als ich

Habt ihr auch darüber mal geredet? Was sagt er dazu? Sieht er
sich selbst auch als verschwenderischer? Und wenn nicht, warum
nicht? Wie sieht er Dein Finanzverhalten?

Ja, auch darüber haben wir geredet. Er sah mich in der Zeit als knausrig an. War aber gleichzeitig nicht einverstanden, dass wir von meiner Verwandtschaft finanzielle Unterstützung bekamen. Ohne diese hätte ich jedoch Miete, Versicherungen, Steuern, etc gar nicht bezahlen können. Und Schulden machen ist nicht mein Ding.

Du schreibst an einer Stelle, dein Mann kritisiere, daß Du
immer so perfekt wärst. Worin drückt sich denn dein
Perfekt-Sein aus? Und was konkret stört deinen Mann daran.
Auch da hatte ich den Eindruck, daß Du diesen Kritikpubkt
(zumindest hier im Posting) sehr schnrell beiseitegeschoben
hast. Das kann daran liegen, daß Du schon soviel darüber
nachgedacht hast, daß hier nur noch die Quintessenz steht.
Möglicherweise bist Du aber auch auf seine Kritik noch nie
wirklich eingegangen.

Ich bin eine Person, die die Dinge sehr genau macht. Ich mag keine halben Sachen. Dies hat mich bis jetzt auch beruflich weitergebracht. Diese Liebe zur Klarheit (in Worten und Taten) drückt sich natürlich auch im Privatleben aus. Mit Kind ist eine gute Organisation IMHO auch unerlässlich. Er hingegen lässt die Dinge einfach auf sich zukommen und wenn wir seinem Weg folgen, sind wir schlussendlich immer total im Stress und müssen nicht-optimale Notlösungen (zB für das Kind) finden. Nach einigen solchen Situationen habe ich aufgehört, auf seinen Rat zu hören, und habe viele Dinge einfach eigenständig (aber offen) organisiert. Und die funktionieren dann auch. Aber er fühlt sich übergangen.

Bist Du möglicherweise so perfekt, daß Du immer genaau weißt,
was richtig und falsch ist, und dabei übersiehst, daß andere
Menschen andere Maßstäbe hbaen?

Ich habe zu vielen Dingen eine Meinung, lasse mich aber von guten Argumenten gerne überzeugen. Wenn die Argumente gut sind.

Ich hatte gestern einen Streit mit meiner Frau. Auslöser war
eine Kritik an einer Unordentlichkeit von mir, die ich
angesichts ihrer Geduld mit ihrer eigenen Unordentlichkeit für
überzogen hielt. Irgendwann im Laufe dieses Streits hat sie
mir dann sinngemäß erklärt, daß ich Sachen machen würde, die
wirklich störend seien, während sie ja nur Sachen mache, die
nicht sonderlich stören würden. :smile:

Kenn ich… wenn er die Dinge rumliegen lässt, ist das kein Problem. Wenn aber von mir Haare am Boden liegen, dann geht die Welt unter.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man nach einer
räumlichen Trennung wieder Gefühle entwickelt.

Prinzipiell lassen sich Gefühle gar nichts vorschreiben.
Manchen Menschen wird durch die Trennung auch erst bewusst,
wir sehr ihnen der andere Mensch fehlt.

Hm, komisch… Danke für Deinen Beitrag.

Gruss,
mira

Hallo Mira!

Das mit der Eheberatung ist eine sehr gute Idee von Dir!

Danke einmal für das eine Beispiel. Ich schätze einmal, dass es in eurer Beziehung noch viel mehr solcher Beispiele gibt.

Wie Dein Mann mit seinen Freunden umzugehen hat, das ist alleine sein Problem. Das geht Dich einfach nichts an. Es sind seine Freunde. Wenn es ihnen nicht gefällt, werden sie es ihm schon sagen. Du meinst es zwar gut, doch das ist alleine sein eigenes Problem.

Genau so, wie Du Dir nicht vorschreiben lassen sollst, wie Du mit Deinen Freunden umzugehen hast.

Da Du nicht mehr schriebst, schreibe ich jetzt einige Klassiker: Das ist die Kleidung. Das die Frau den Mann kritisiert, dass er etwas falsches an hat oder ihn daran erinnert, dass er sich etwas spezielles anziehen soll. Dass sie meint er hat seine Kleidung wieder schmutzig gemacht. Das sind zwei ganz typische Klassiker! Das ist alleine sein Auftreten und er kann sich dieses ganz alleine auswählen.

Genau so wie Du Dir bei der Auswahl Deiner Kleidung nicht dreinreden lassen solltest. Nämlich beim Einkaufen dass der Mann sagt: „was brauchst denn das schon wieder, hast eh so viel,…“. Wenn Du ihm nicht drein redest, kannst Du hier auch super argumentieren. „Ich lasse Dir Deine Kleidung immer so aussuchen wie Du willst, weil ich Deine eigene Kreativität sehr zu schätzen weiß und ich Dir einfach vertraue, dass Du Dich so Kleidest, wie es Dir gefällt. Ich bitte Dich, dass Du mir vertraust, dass ich mit dem Geld verantwortungsvoll umgehe und dennoch mich zu meiner eigenen zufriedenheit Kleiden kann“.

Ein weiterer Klassiker ist, dass die Frau meint, er verbringt zu viel Zeit mit dem oder jenem während er sie vernachlässigt. Das ist alleine seine Zeit, die er sich einteilen kann. Genau so wie Du Dir Deine Zeit alleine einteilen kannst. Das heißt, er darf dann etwas machen wann er es will, genau so wie Du dann etwas unternehmen kannst (zb mit Freundinnen treffen), wenn Du es willst.

Ein weiterer Punkt ist Lob und Komplimente. In nahezu jeder schlecht laufenden Beziehung mangeld es an Lob und Komplimenten, dafür stehen Kritik und Streit im Mittelpunkt. Ich versuche meine Lebensgefährtin 2-3 mal am Tag zu loben bzw Komplimente zu machen. Aus meiner Sicht bitte ich sie vielleicht einmal im Monat etwas. Wobei sie das sicherlich anders Wahrnehmen könnte (vom Verhältnis her). In guten Beziehungen sollte das Verhältnis Lob zu Kritik 5:1 sein. Wie machst Du es selbst Deinem Freund gegenüber? Wie oft Lobst Du ihn im Verhältnis zu Kritik? Ich frage jetzt nicht wie es er macht. Denn das wäre wieder eine Kritik von Dir, ihm gegenüber. Wenn Du mehr Lobst und weniger kritisierst, bessert er sich automatisch mit. Ohne dass Du ein Wort sagst.

Du kannst mir hier gerne Beispiele über Meinungsverschiedenheiten und Dinge schreiben, die Dich an ihm stören und ich kann versuchen zu schreiben, wie es anders gemacht werden könnte.

Spontanität:

Um welche Dinge handelte sich seine Flexibilität?

Liebe Grüße

Martin

was an meiner reaktion fandest du heftig? meines erachtens
habe ich ganz normal geantwortet. scheint bei dir aber anders
angekommen zu sein. warum?

Du gehst auf meine Vorschläge nicht ein. Hast sofort, ein wenig in typisch weiblicher Weise, ein Gegenargument zur Hand.

Dass es an dir nicht liegen kann, wenn es schief läuft, ist dir sonnenklar. Denkst du doch zumindest.

Auf andere Art typisch deine „Spielzeug“- Bemerkung. Männer brauchen Spielzeug, das Leben soll doch Spaß machen.

Wahrscheinlich doch ein Auto. Ist dir eigentlich bewusst, dass Männer das meistens mit ganz anderen Augen ansehen als Frauen.

Dass Männer überhaupt manches anders sehen als Frauen, Beziehung und Partnerschaft hin oder her?

Warst du mal bemüht, gewisse Sachen sozusagen „mit seinen Augen“ zu sehen?

Wieso hat er sein sexuelles Interesse verloren? Generell oder nur an dir? Sagst du ihm eventuell auch dabei, wo es lang geht? :smile:

Anscheinend bist du sehr ordentlich, er eher ein Chaot. Ein sehr schwieriges Verhältnis. Hast du mal überlegt, dass auch Chaoten eine Einstellung haben, mit der sie eigentlich ganz gut durchs Leben kommen?
Dass sie zwar gelegentlich gerne eine ordnende Hand haben, dass es aber niemals zu viel werden darf, weil sie sich dann bevormundet, unselbständig, unfrei fühlen?

Glaube mir bitte, ich will dir bestimmt nichts böses, aber ein guter Rat kann nicht immer das beinhalten, was man selber will, dann ist es oftmals gar keiner.

Und wenn man dir was sagt, dann schmollst du? „Dann lieber die Trennung!“ :smile:
Ja, wenn du es eh weißt, warum fragst du denn dann?

Denkanstöße, weiter nichts.

Gruß, Nemo.

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Argument für Eheberatung
Hi!

Ich würde ihn schon unter Druck setzen, mitzugehen. Unter Verweis auf den Nachwuchs, dem ist er es meiner Ansicht nach schuldig, etwas zu unternehmen.

Eine Eheberatung kann durchaus auch zur Trennung führen. Dann aber wenigstens relativ geordnet und aus den richtigen Gründen.

Grüße
kernig

Nach allem was ich hier gelesen habe
Hallo!

Meine Schlußfolgerung: Die „Auszeit“ würde ich Auszug nennen ist so eine schlechte Idee wahrscheinlich gar nicht. Auch wenn ich es für wahrscheinlich halte, dass das für immer sein wird.

Vor lauter Streitereien scheinen sich ja die Gefühle Deines Mannes für Dich komplett verflüchtig zu haben. Welchen Sinn sollte es also haben, wenn er bei Dir bleibt?

Natürlich ist das traurig, wenn das passiert, aber wie genau willst Du das aufhalten? Dem gemeinsamen Kind zuliebe würde ich eine Eheberatung aufsuchen, zur Not auch allein, aber möglichst mit Deinem Partner. Aber Du solltest der Tatsache ins Auge blicken, dass diese Beratung eher der Begleitung der Trennung dienen könnte. Falls ihr doch wieder zusammen findet: super, warum nicht.

Ich weiss auch nicht wirklich, wie ich jetzt mit ihm umgehen
soll. Denn bis er eine Wohnung hat, ist er noch hier.

Das ist blöd. Könnte er nicht schonmal woanders übernachten? Oder Du? Dann würde Dir das sicher schneller gelingen:

Ich
würde so gerne einen klaren Kopf kriegen, aber die Trauer
macht mich immer wieder blind.

Auch für Euer Kind sind erstmal klare Fronten wichtig. Was danach kommt, kann man ja sehen.

Grüße und alles Gute
kernig

Hallo!

Ja, wir haben mehrfach darüber geredet. Wir scheinen aber
nicht dieselbe Meinung zu haben.

So sieht es aus. :smile:

Mit Kind ist
eine gute Organisation IMHO auch unerlässlich.

Deiner Meinung nach. Gut erkannt. Und was eine gute Organisation ist, das weißt Du einfach besser als er, stimmt’s?

Zwischen meiner Frau und mir gab es oft Streit, wann wie und auf welche Weise die Katzen gefüttert werden. Genauso genommen hat sie jeden morgen daran herumgenörgelt, daß ich erst gefrühstückt habe und dann die Katzen gefüttert. Irgendwann fuhr meine Frau in Kur … und stell Dir vor: Die Katzen haben gesund und munter überlebt.

müssen nicht-optimale Notlösungen (zB für das Kind) finden

Sind das für ihn auch nicht-optimale Notlösung oder nur für Dich? Und wie schlimm findest Du es, was nicht-optimales zu machen? Und wie schlimm findet er es? Ich vermute nämlich, er sieht er das einfach nicht so dramatisch wie Du. :smile:

Ich habe zu vielen Dingen eine Meinung, lasse mich aber von
guten Argumenten gerne überzeugen. Wenn die Argumente gut
sind.

Ich hasse Karottensaft, meine Frau liebt Karottensaft. Nenne mir doch mal ein gutes Argument, mit dem ich meine Frau überzeugen kann, daß Karottensaft einfach widerlich ist. Mit vielen Dingen in Beziehungen ist es ähnlich. Denn Deine Entscheidungen passieren auf deinen ganz persöänlichen Bedürfnissen, Erwartungen und Vorlieben. Und jemand, der andere Bedürfnisse, Erwartungen und Vorlieben hat, trifft andere Entscheidungen. Für dich ist es schlimm, eine nicht-optimale Lösung zu wählen. Für ihn möglicherweise nicht. Und nu?

Ein schwules Pärchen aus meiner Bekanntschaft, das sich inzwischen getrennt hat, hatte folgendes Problem: Der eine ließ nach dem Essen gerne alles stehen und liegen und hat erst später aufgeräumt, oft erst am anderen morgen. Der andere wollte am liebsten alles gleich abspülen und konnte nicht ruhig sitzen, solnage noch ein Fleck in der Küche. Und er hat eine ganze Menge „gute Argumente“, warum sein Verhalten „richtig“ ist: der Essensgeruch, die Gefahr von Keimbildung und dergleichen mehr. Dummerweise mochte der andere den Essensgeruch und hatte nicht ein Drittel so viel Angst vor Keimen wie der eine - eine Ansteckungsgefahr von 1 zu xtausend fand er niedrig, der andere hoch. Der andere fand es aber extrem störend, nach dem Essen nicht mit seinem Freund kuscheln zu können, weil der noch die Küche putzt.

Also, welche „guten Argumente“ hätten den einen oder anderen überzeugen können? Im Prinzip haben (ausgehend von ihren eigenen Bedürfniossen) beide recht. Man hätte es dadurch lösen können, daß mal der eine, mal der andere seinen Willen bekommt - letztendlich aber gab es jedesmal Streit, weil der Gleichspüler den Ruhebedürftige permanent überzeugen wollte, daß er „besser“ weiß, was „richtig“ ist. Und ebenso wie Du „guten Argumenten“ gegen seine Putzerei gefordert hat: „Wenn er mir z.B. nachweist, daß das Keimrisiko halb so hoch ist, dann wäre das ein gutes Argument!“ Das ging bloß völlig am Problem vorbei - es ignoriert schlucht und einfach die Wertmaßstäbe des anderen.

Liebe Grüße,
Max

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Hallo,

die Leute bei der Eheberatung die finden schon einen Weg dass der andere auch mitgeht. Ist sicherlich nicht der erste solche Fall.

Ich würde mal alleine hingehen.

Wenn ihr Mann sieht, dass sie zur Eheberatung geht, wird er vielleicht eh freiwillig mitgehen.

Liebe Grüße

Martin

Hallo Nemo,

wenn Du bei diesem Posting das „Männer“ und „Frauen“ durch „Menschen“ ersetzt, stimme ich Dir vollinhaltlich zu. Aufgrund der Erfahrungen, die ich mit allen möglichen Beziehungsformen gemacht habe, kann ich sagen: Es macht keinen großen Unterschied, ob das nun ein Mann und ein Frau sind oder zwei Männer oder zwei Frauen oder von mir aus auch eine Myhle und eine Wunse: Das Problem tritt überall auf. :smile: Und manchmal sind sogar beide davon betroffen und prügeln gegenseitig auf sich ein. :smile:

Du gehst auf meine Vorschläge nicht ein. Hast sofort, ein
wenig in typisch weiblicher Weise, ein Gegenargument zur Hand.

Ach Gott, das machen Männer genauso. Das macht es zwar nicht richtiger, aber das ist wirklich kein Geschlechterproblem.

Dass Männer überhaupt manches anders sehen als Frauen

Jeder Mensch sieht manches naders als jeder andere Mensch.

„Dann lieber die
Trennung!“ :smile:

Manchmal die richtige Konsequenz. Aber man muß dann auch mit den Konsequenzen leben.

Gruß,
Max

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Hallo!

Er war immer sehr schnell in allem: Mit seiner
Liebeserklärung, seinem Antrag, Kind. Mir gefiel die direkte
Art, in der er „mich wollte“. Er war auch in vielen anderen
Dingen recht flexibel, egal ob es sich dabei um mich oder um
andere Menschen/Dinge handelte.

Man könnte auch sagen: Er lässt die Dinge einfach auf sich zukommen? Kann es sein, daß Du an ihm genau das liehst, was Dich auch wahnsinnig macht? Und daß er Dich vor allem reizte, weil er so anders ist wie du?

Gruß,
Max

Hallo Nemo,

Aber das:

========

Ich hatte gestern einen Streit mit meiner Frau. Auslöser war
eine Kritik an einer Unordentlichkeit von mir, die ich
angesichts ihrer Geduld mit ihrer eigenen Unordentlichkeit für
überzogen hielt. Irgendwann im Laufe dieses Streits hat sie
mir dann sinngemäß erklärt, daß ich Sachen machen würde, die
wirklich störend seien, während sie ja nur Sachen mache, die
nicht sonderlich stören würden. :smile:

===========

kommt in meine Sammlung für weibliche Logik. Köstlich.

nicht so einseitig! Mein Mann könnte genauso argumentieren: Ich bin die, die die Wohnung zumüllt, aber er ist doch nur ausnahmsweise unordentlich…

Gruß, Karin

1 Like

kommt in meine Sammlung für weibliche Logik. Köstlich.

Da kenne ich genug schwule Paare, bei denen es genauso läuft. Oder Heteros, bei denen es umgekehrt ist. Diese Herumreiten auf angeblichen Frauen- oder Männereigenschaften verstellt in der Regel eher den Blick auf die Lösung.

Lg,
M.

4 Like

Hallo,

ich schließe mich den „Auszug = Ende der Beziehung“-Rufern an. Die vermeintlich positiven Äußerungen, das sonst bereits eine Scheidung liefer etc. würde ich erst mal als ein häppchenweises Verpacken der schlechten Nachricht werten.

Für mich stellt sich auch die Frage, worum du z.B. trauerst. Dein Post liest sich nämlich eher so, als ob du eher unter dem Gefühl des Versagens leidest, das sich in der Regel einstellt, wenn man eine Beziehung verloren geben muss.

Des Weiteren scheint mir, dass du ihn - zupackender und entschlussfreudiger veranlagt - nicht nur plattgebügelt und ordentlich verstaut hast, sondern ihn auf deinem Lebensweg soweit hinter dir gelassen hast, das ihr euch überhaupt nicht mehr seht (als Paar).

Wodurch und warum auch immer das passiert ist, scheint mir der Prozess nicht mehr so einfach umkehrbar zu sein.

Trotzdem ist eine Beratung sicherlich ein probates Mittel, um entweder doch noch die Umkehr zu versuchen oder aber den eigenen Standpunkt zu ermitteln und evtl. mit dem Ergebnis (gut) leben zu können.

Viel Glück
Gruß
Nita

hi!

Zwischen meiner Frau und mir gab es oft Streit, wann wie und
auf welche Weise die Katzen gefüttert werden. Genauso genommen
hat sie jeden morgen daran herumgenörgelt, daß ich erst
gefrühstückt habe und dann die Katzen gefüttert. Irgendwann
fuhr meine Frau in Kur … und stell Dir vor: Die Katzen haben
gesund und munter überlebt.

ich rede hier nicht von bagatell-dingen. ich gebe ein beispiel: ich habe schon im frühling eine woche in den sommerferien geplant, in der ich jeden abend weg war. dazu habe ich auch einen vertrag unterschrieben. um sicher zu sein, dass die kleine nicht alleine ist, suchte ich einen babysitter, was gar nicht so einfach war (ferienzeit, alle bekannten sind weg, kita zu etc.). mein mann sträubte sich dagegen und meinte, er sei dann da. er würde dann nicht arbeiten. ich lenkte ein und sagte den kandidaten für das babysitting wieder ab. 2 tage vor beginn dieser woche entscheidet sich mein mann um, er wolle doch arbeiten. ich musste in letzter eile personen finden, die an 5 abenden hüten können. dorthin musste ich die kleine jeweils bringen. ein grosser logistischer aufwand. an einem abend gab es auch ein kleineres desaster. weisst du jetzt, was ich mit organisation meine?

Ich habe zu vielen Dingen eine Meinung, lasse mich aber von
guten Argumenten gerne überzeugen. Wenn die Argumente gut
sind.

Ich hasse Karottensaft, meine Frau liebt Karottensaft. Nenne
mir doch mal ein gutes Argument, mit dem ich meine Frau
überzeugen kann, daß Karottensaft einfach widerlich ist. Mit
vielen Dingen in Beziehungen ist es ähnlich. Denn Deine
Entscheidungen passieren auf deinen ganz persöänlichen
Bedürfnissen, Erwartungen und Vorlieben. Und jemand, der
andere Bedürfnisse, Erwartungen und Vorlieben hat, trifft
andere Entscheidungen. Für dich ist es schlimm, eine
nicht-optimale Lösung zu wählen. Für ihn möglicherweise nicht.

ja, für mich ist es schlimm, wenn ich die sauce schlussendlich ausbaden muss. natürlich, oder? und ich rede hier nicht von karottensaft (das ist mir herzlich egal)

Und nu?

Ein schwules Pärchen aus meiner Bekanntschaft, das sich
inzwischen getrennt hat, hatte folgendes Problem: Der eine
ließ nach dem Essen gerne alles stehen und liegen und hat erst
später aufgeräumt, oft erst am anderen morgen. Der andere
wollte am liebsten alles gleich abspülen und konnte nicht
ruhig sitzen, solnage noch ein Fleck in der Küche. Und er hat
eine ganze Menge „gute Argumente“, warum sein Verhalten
„richtig“ ist: der Essensgeruch, die Gefahr von Keimbildung
und dergleichen mehr. Dummerweise mochte der andere den
Essensgeruch und hatte nicht ein Drittel so viel Angst vor
Keimen wie der eine - eine Ansteckungsgefahr von 1 zu xtausend
fand er niedrig, der andere hoch. Der andere fand es aber
extrem störend, nach dem Essen nicht mit seinem Freund
kuscheln zu können, weil der noch die Küche putzt.

Also, welche „guten Argumente“ hätten den einen oder anderen
überzeugen können? Im Prinzip haben (ausgehend von ihren
eigenen Bedürfniossen) beide recht. Man hätte es dadurch lösen
können, daß mal der eine, mal der andere seinen Willen bekommt

  • letztendlich aber gab es jedesmal Streit, weil der
    Gleichspüler den Ruhebedürftige permanent überzeugen wollte,
    daß er „besser“ weiß, was „richtig“ ist. Und ebenso wie Du
    „guten Argumenten“ gegen seine Putzerei gefordert hat: „Wenn
    er mir z.B. nachweist, daß das Keimrisiko halb so hoch ist,
    dann wäre das ein gutes Argument!“ Das ging bloß völlig am
    Problem vorbei - es ignoriert schlucht und einfach die
    Wertmaßstäbe des anderen.

zum glück sind wir beide keine reinlichkeitsfanatiker… das tönt ja richtig mühsam bei den beiden…

danke für deine antwort,
mira

50er Jahre Tipps für die ideale Ehefrau
Hallo RSNemo

… musst du versuchen, ihm das Gefühl zu geben, dass er mit der Heirat doch eine gute Wahl getroffen hat.

Ein sicheres, gemütliches Zuhause, ein schmackhaftes Essen, Menschen, die ihn lieben, sich freuen, wenn er nach Hause kommt.

Ist eure Wohnung gemütlich? …

Nicht zuletzt die ständige Gelegenheit zu aufregendem, interessanten Sex. … Aber hüte dich, ihm durch allzu aufdringliche Zärtlichkeit, auf die Nerven zu gehen.

Hüte dich vor allem davor, ihn mit deinen häuslichen oder beruflichen Sorgen oder auch mit Fragen zu seinen Sorgen, gleich zu überfallen, wenn er nach Hause kommt. Männer müssen, wenn sie von der „Jagd“ kommen, erst mal eine Stunde still in’s „Lagerfeuer“ starren, zu sich selbst finden. Halte, wenn möglich auch das Kind erstmal zurück, später wird er von selbst danach verlangen.

Tatsächlich ist das ein Fehler, den Frauen häufig machen. Kaum ist der Mann zur Tür herein, plappern sie los. Wodurch der Mann das Gefühl hat, zuhause nicht sicher zu sein und lieber auf der Arbeit oder sonstwo bleibt.

Lass ihn auch weitgehend entscheiden, was er mit „seinem“ Geld machen will und wenn er sich etwas, in deinen Augen bescheuertes, anschaffen will, lass ihn, soweit die Familie dadurch nicht in Notlage kommt.

Das alles ist schrecklich ungerecht und garnicht leicht, ich weiß.

Na immerhin gibt es diesen Hinweis, dass es schrecklich ungerecht ist.

Das klingt alles total nach 50er Jahren. Besonders das mit dem Kind, das erstmal eine Stunde von dem von schwerer Arbeit heimkehrenden Papa ferngehalten werden muss …

Was soll eine Frau denn mit einem Mann anfangen, den man wie einen Idioten behandeln muss, der nicht in der Lage ist, für irgendwas Verantwortung zu übernehmen, dem aber vorgegaukelt werden muss, er sei der Tollste, und der über keinerlei soziale Kompetenzen verfügt? Wenn sie so einen loswird, wäre sie doch wie ein Fisch ohne Fahrrad (so hieß es in den 70ern, als die Frauen sich von diesen irrsinnigen Zumutungen befreit haben).

Vor allem, wenn er tatsächlich aufgrund dieser Verwöhn-Methoden nochmal zurückkäme, dann würde er doch erwarten, dass es dann immer so weiterginge! Wie lange soll man das denn durchhalten!

Übrigens gehst du offensichtlich von einer Nur-Hausfrau aus, die den ganzen Tag mit dem Kind alleine(!) zu Hause ist und die Wohnung gemütlich macht. Die plappert natürlich sofort los, sobald der Ehemann oder irgendjemand mal greifbar ist.

  • Ich bin auch für eine Eheberatung, und - falls es nicht von alleine passiert - den ausgesprochenen Anspruch, dass er mitmacht, wegen gemeinsamer Erziehung des Kindes.

Viele Grüße

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