Mannesmann Prozess wird eingestellt

keine sachlichen Argumente mehr?

Aber gut, daß sich jeder Punk zu allem äußern darf, bringt die
Meinungsfreiheit mit sich. Ernst nehmen muß ich Dich deshalb
noch lange nicht.

Es ist ein Zeichen dafür, dass meine Argumente die besseren sind, wenn der Gegner von sachlichen Argumenten auf persönliche Argumente abgleitet.

Wo genau sind denn Deine *sachlichen* Argumente dagegen, dass die deutsche Justiz den Verbrechern mit viel viel Geld nicht gewachsen ist?

Nick

Es wäre an der Zeit, jedes Urteil per Volksbefragung zu
entscheiden. Ach ja, den Pranger führen wir auch wieder ein
(wahlweise die InternetSeite der verurteilten Kinderschänder;
und die der Ladendiebe auch, aber nur bei den Tante Emma Läden
mit der 72jährigen Besitzerin, Saturn und Media Markt dürfen
das natürlich nicht)

Tolle Polemik (um das Wort Dummgeschwätz zu vermeiden).

Ich wollte nur zeigen, wie man das ganze auf die Spitze treibt.

Ein Rechtssystem, bei dem selbst Experten nicht mehr
durchblicken
(Siehe Bemerkung von exc: Dies insbesondere vor dem
Hintergrund, daß sich selbst Experten nicht einig sind, ob der
Straftatbestand tatsächlich erfüllt war) ist m. M. nach
falsch!

Das Rechtssystem ist quasi ein Opfer seiner eigenen Fehler geworden. Eigentlich sind Gesetze einfach. Nur findet jemand ein Schlupfloch, mit dem er das Gesetz umgehen kann. Nun wird dieses Gesetz geschlossen. Schon stehen ein paar vor dem Gesetz und werden bestraft, obwohl sie ja redlich gehandelt haben. Also macht man für die das Gesetz an dieser Stelle wieder auf. Und schon haben wir ein Gesetz, dass vor Sonderregelungen strotzt.

Wahlweise können wir auch das Rechtssystem der USA einführen,
bei dem jeder Fall irgendwie zur Grundlage taugt. Da ist es in
der Tat so, dass jeder Fall irgendwie folgende Urteile
tangiert. Und wenn genug Urteile in die eine Richtung und
genug Urteile in die andere Richtung weisen, dann ist es quasi
ein Glücksspiel, wie es aus geht.
(Das ist eine vereinfachte Darstellung)

Schlechtes durch noch schlechteres zu ersetzen ist auch keine
Lösung.

Wie wäre denn die bessere Lösung? Die zehn Gebote ist ein guter Anfang. Und weiter?

Manchmal bin ich sehr froh, dass mich Gesetze vor dem Volk
beschützen.

Gibt es einen Grund, dass du beschützt werden musst?

In dem Augenblick, in dem ich zwar gesetzlich korrekt aber nicht politisch korrekt handle. Ein Beispiel: Man stelle sich vor, ich wohne in einem Haus, in dem Haustiere nicht erlaubt sind. Nun hat ein Mieter einen Hund. Und ich bin allergisch. Ich habe die Wohnung genommen, weil ich dachte, es gäbe keine Hunde. Nun klage ich gegen den Hausbesitzer, weil ich keine ruhige Minute mehr habe. Jeder würde mich als Tierfeind beschreiben. Ich will einfach nur wieder in Ruhe Luft holen. Bei Hundehaltern (mit entsprechender Presseunterstützung) bin ich der Buhmann, ich könnte ja wegziehen. Vor Gericht würde ich vermutlich recht bekommen.
Dieses hypothetische Beispiel hab ich übrigens gewählt, weil ich besonders tierlieb bin, so dass es mit der Realität nicht zu tun hat.

Was ich eigentlich sagen will. Mir sind Gesetze unabhängig vom Volksbekunden ganz lieb. Was meinst Du, wie in Zeiten von Kinderschänderprozessen Todesstrafen wieder eingeführt werden würden? Und wenn man Hoyzer mal unabhängig vom Medieninteresse betrachtet, ist er eher ein kleiner Fisch. Und die Frage ist, ab wann jemand einen Einfluss ausübt. Das ist anscheinend noch nicht formuliert worden. Der Jockey, der sein Pferd antreibt, darf nicht auf seinen Sieg wetten? Und wieder sind wir bei dem oben genannten Thema. Bisher gab es noch keine relevanten Fälle, in denen ein Schiedsrichter betrogen hat. Und schon hat man wieder einen Sonderfall. Eine neue Regelung im Gesetz, weil sie dem allgemeinen Rechtsempfinden entspricht.

Ein Thema, was ich auch nicht abschließend beantworten kann.

Gruß

ALex

Es ist ein Zeichen dafür, dass meine Argumente die besseren
sind, wenn der Gegner von sachlichen Argumenten auf
persönliche Argumente abgleitet.

Du brauchts hier gar nicht den empörten raushängen zu lassen. Deine Neigung, hier den Troll zu mimen ist nun wahrlich hinreichend bekannt. Allein die Formulierungen Deiner bisherigen Artikel zu diesem Thema sind dafür Beleg genug.

Wo genau sind denn Deine *sachlichen* Argumente dagegen, dass
die deutsche Justiz den Verbrechern mit viel viel Geld nicht
gewachsen ist?

Da brauche ich keine Argumente für, weil Dein Ansatz schon falsch ist. Verfahrenseinstellungen gegen Auflage sind in Deutschland an der Tagesordnung. Weil davon aber meistens Kleinkriminelle betroffen sind, stehen diese Fälle eben nicht in der Zeitung.

Ich habs zwar schon mehrfach geschrieben, aber für ein verirrtes Schäflein schreibe ich es gern noch einmal: Der Aufwand, die Schuld der Angeklagten zu belegen, hätte in keinem Verhältnis zum Gesamtaufwand gestanden, zumal eben das öffentliche Interesse an einer Strafverfolgung gering ausgeprägt ist.

Da in gut 2 Stunden mein Flugzeug geht, schlage ich an dieser Stelle - erneut - vor, daß Du Dir meine übrigen Artikel in diesem Baum gründlich durchliest und damit meine ich vor allem die Stellungnahme des LG Düsseldorf.

C.

Wozu Argumente?
Hi!

Da Du weder die Fakten des „Falls“ kennst und/oder verstehst, noch unser Rechtssystem und hier eigentlich nur billig polemisierend herumtrollst, erübrigt sich jede weitere Antwort.

Gruß
Guido

P.S. Stammtischparolen sind KEINE Argumente!

Hi!

Mir Neid zu unterstellen ist absoluter Blödsinn und
wahrscheinlich sogar bewusste Verleumdung.

Verklage mich.

Womit wir wieder am Anfang wären. Als „Normalmensch“ gegen
einen Geldsack vor Gericht zu ziehen ist wegen den
herrschenden Gesetzen wie einen Kampfpanzer mit Spritzpistole
anzugreifen.

Ich bin ein „Geldsack“ ???
Leider noch nicht… :wink:

Dem kommt
das Geld zu den Ohren raus, und trotzdem presst er immer noch
mehr aus den kleinen raus. DAS ist der eigentliche Skandal.

Schwachsinnige Klassenkampfparolen ändern nichts an dem Fakt,
dass der vorliegende Fall keinen einzigen Arbeitsplatz
gekostet hat.

Selbstverständlich hat der jetzt nicht direkt für die 60
Milionen Euro Menschen hinausgeworfen. Es ist nur zu bedenken,
dass 60 Milionen Euro weit mehr als Jahreseinkommen von
tausend Normalverdienern ist.

Diese proletarische Neidrechnung bringt nicht viel.
Der Börsenwert von großen Kapitalgesellschaften liegt oft bei mehreren 100 Mrd. Euro.
Dennoch müssen sie Mitarbeiter entlassen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Irgendwo sind also 1000 Menschen weniger beschäftigt. Irgendwo
muss das Geld ja herkommen.

Klar. Wenn ein Unternehmen keine Rohstoffe mehr einkauft, keine Investitionen in die Zukunft (F&E) mehr tätigt, die Stromrechnung kündigt, kann es natürlich neue MA einstellen. Nur wie lange können diese dann bezahlt werden…?

Und das ist nur die Tat von einem einzigen Geldsack, der auch
noch zufällig erwischt wurde. Die tatsächliche Zahl liegt
sicherlich um Größenordungen höher.

Oh Mann…
Die 60 Mio. wären niemals zum Aufbau von Arbeitsplätzen verwendet worden. Sie waren wohl noch nicht einmal die Portokasse.

Was hierzulande die Arbeitsplätze vernichtet ist das
unheilvolle Dreieck aus Politik, Gewerkschaften und Banken.

Wie war das mit „Schwachsinn“ und „Kampfparole“ ???
Das glaubst Du doch selber nicht, oder?

Doch, daran glaube ich.
Jeder einigermassen fitte Wirtschaftswissenschaftler weiß das.

Wenn es Ackermann nur ums Geld ginge, könnte er aufhören. Er
hat so viel, dass er es wahrscheinlich im ganzen Leben nicht
ausgeben könnte. Was den antreibt ist Machtgeilheit.

So gut kenne ich ihn nicht, um das bewerten zu können. Du?
Vielleicht hat er einfach Spaß an seinem Job.

Genau, das unterstelle ich ihm auch. Es macht ihm Spass mit
dem Leben von Hunderttausenden zu spielen.

Genau. Er ist der Neo-Hitler…

Kopfschüttelnde Grüße,
Mathias

3.6 Millionen: Fakten genug?

Hi!

Da Du weder die Fakten des „Falls“ kennst und/oder verstehst,
noch unser Rechtssystem und hier eigentlich nur billig
polemisierend herumtrollst, erübrigt sich jede weitere
Antwort.

Nochmals: Persönliche Angriffe sind immer ein Zeichen für mangelhafte Sachliche Argumente. Um zumindest von meiner Seite nicht auf das Niveau von persönlichen Beleidigungen hinabzusinken: Ich verstehe sehr wohl ein paar Fakten.

Ich verstehe folgende Fakten:
-3.6 Millionen Euro „Bußgeld“ ans Gericht gezahlt.
-60 Millionen Schmiergeldzahlungen veranlasst.
-Für Ackermann Kleingeld
-Für einen Normalverdiener wäre schon ein zehntel dieses Bußgeldes nicht aufbringbar und sogar ein Hunderstel wäre noch eine extreme Strafe.

P.S. Stammtischparolen sind KEINE Argumente!

Schon wieder eine Beleidigung statt Fakten.

Ich habe Zahlen und Fakten genannt.
Du nicht.

Nick

Schmiergeld?
Hi

Ich verstehe folgende Fakten:
-3.6 Millionen Euro „Bußgeld“ ans Gericht gezahlt.
-60 Millionen Schmiergeldzahlungen veranlasst.

ja … was wurde dafür denn geleistet?
Zum Zeitpunkt des Beschlusses war Mannesmann bereits zu 98 % in Besitz von Vodafone. Wozu wurde dann das mannesmann-Managment „geschmiert“ Der Käse war schon längst gegessen.
(Im übrigen wäre bei der Bezahlung von „Schmiergeld“ eine Anklage wegen Bestechung fällig gewesen)

-Für Ackermann Kleingeld
-Für einen Normalverdiener wäre schon ein zehntel dieses
Bußgeldes nicht aufbringbar und sogar ein Hunderstel wäre noch
eine extreme Strafe.

darum bekommen die auch nicht so hohe Bußgelder aufgebrummt. Das nennt sich Tagessätze. Man könnte jetzt darüber Philosophieren, dass der Gesetzgeber eine gewisse Höchstgrenze für Tagessätze vorsieht, aber das hat mit dem Thema nichts zu tun. (Und ist auch nicht die Schuld von Herrn Ackermann)

Mike

Sage ich doch!
Hi!

-3.6 Millionen Euro „Bußgeld“ ans Gericht gezahlt.

Es ist kein Bußgeld

-60 Millionen Schmiergeldzahlungen veranlasst.

das ist falsch, weil nicht belegt

Ich habe Zahlen und Fakten genannt.

Du hast Zahlen genannt und Dir etwas dazugedichtet, was Du als Fakten verkaufen möchtest.

Du nicht.

Wozu? Die Fakten liegen klar auf der Hand - nachzulesen in jeder seriösen Nachricht.

Er hat seinen Job gemacht - mehr nicht!

Gruß
Guido

Freiheitsliebe?

-Für Ackermann Kleingeld
-Für einen Normalverdiener wäre schon ein zehntel dieses
Bußgeldes nicht aufbringbar und sogar ein Hunderstel wäre noch
eine extreme Strafe.

darum bekommen die auch nicht so hohe Bußgelder aufgebrummt.
Das nennt sich Tagessätze. Man könnte jetzt darüber
Philosophieren, dass der Gesetzgeber eine gewisse Höchstgrenze
für Tagessätze vorsieht, aber das hat mit dem Thema nichts zu
tun. (Und ist auch nicht die Schuld von Herrn Ackermann)

Ich kanns nicht wirklich rational begründen, warum ich es ungerecht finde, dass sich ein Herr Ackermann mit ein paar Millionen freikaufen darf.

Er hat das Geld, er hat das Geld wahrscheinlich sogar verdient, und es ist sein Geld, mit dem er machen darf, was er will, mit dem er sich eben auch freikaufen darf.

Es ist eben eine Freiheit, die der Normalmensch nicht hat. Diese Unfreiheit ist wohl der Hintergrund für mein Unbehagen. Warum sich die Masse über Ackermann ärgert, ist damit zwar nicht gesagt, aber ich vermute mal, dass es ebenfalls auf eine bei sich selbst empfundene Unfreiheit hinausläuft.

Nick

Du willst es nicht begreifen, oder?
Hi!

Es ist eben eine Freiheit, die der Normalmensch nicht hat.

http://dejure.org/gesetze/StPO/153a.html

Steht da eine Einschränkung „für Ackermänner“?

Gruß
Guido