Manuskript einschicken

Kann das Manuskript, das ich bei einem Verlag einschicken will, unvollständig sein? Wenn ich beispielsweise eine Geschichte habe, die keinen konkreten Schluss hat, sich fortsetzen lassen würde; oder ich habe einige Kapitel, das Buch ist aber noch nicht ganz fertig, kann ich so ein Manuskript trotzdem einschicken?

Hallo,

wenn Du das Buch noch gar nicht beendet hat, dann wäre es ratsam, dies zunächst einmal zu tun.
(Ich weiß zwar nicht, wie gut Du schreibst und wie diszipiniert und zielorientiert Du dabei vorgehst, aber ich kenne eine Menge Leute, die fangen ein Buch an und beenden es in hundert Jahren nicht:smile:

Wenn Dein Werk fertig gestellt ist, kannst Du eine Zusammenfassung davon an geeignete Verlage schicken.
Jedoch sollte man da nicht all zu optimistisch sein, und aufpassen würde ich auch damit, für eine Veröffentlichung was zu bezahlen.

Gruß
Istiden

Hi Zyla,

aus unserem Archiv die absolut fundierteste und mit Abstand professionellste Antwort auf diese Fragen:

/t/buchveroeffentlichung-vorgehen/4314407/2

Dem ist nichts hinzuzfügen.

Ausser dem dringenden Hinweis, niemals auf einen „Verlag“ reinzufallen, der Vorkasse verlangt. Die leben von den Dummen, die jeden Tag von Neuem aufstehen. Nie hat jemals ein Autor auch nur eine fuse Ratze wiederbekommen. Der reinste Betrug und das Spiel mit der Dummheit und Eitelkeit von Möchtegern-Schreiberlingen. Die sind die Hauptzielgruppe und diese Abzockverlage sind wie der Teufel hinter diesen bedauernswerten Gestalten her. Erzählen werden sie dir natürlich geringfügig was anderes, als da wäre, du wärst der größte Bestsellerautor der Weltgeschichte, mindestens aber, du hättest „Potential“ uiuiui…

Viel Erfolg wünscht dir

Annie

FAQ
Vielleicht sollte man den AJ-Artikel mal als FAQ umwandeln.

Gruß,
Anja

Das wurde schon damals bei jeder dieser zahlreichen Profi-Anleitungen von AJ immer mal wieder wärmstens angeregt, aber nie umgesetzt. Über die Gründe kann man nur spekulieren.

Hallo,

Du schickst NIE ein komplettes Manusskript ein. Lediglich ein Expose + ca. 30 seitige Textprobe.
Aufgrund dieser Textprobe wird dann entschieden, ob das komplette Manuskript angefordert wird. Das kann mehrere Monate dauern. Erst wenn der Verlag Interesse bekundet, schickst Du das komplette Werk ein.

Spätestens wenn sich der Verlag bei dir meldet, solltest du also ein komplettes Manuskript haben. Nur in aboluten Ausnahmefällen, oder bei bereits bekannten Autoren werden Verträge gemacht, bevor das Werk steht. Professionelle Berufsschreiber machen den Vertrag bereits bevor das erste Wort geschrieben wurde.

Ich gehe mal nicht davon aus, dass Du King oder Rowling heißt. Bring also dein Manuskript zu ende, bevor Du eine Leseprobe verschickst.

Noch ein paar Sachen:

  • Das Manuskript ist deine Bewerbung. Da sollte also formal alles stimmen.
  • Lass Deine Texprobe von einer objektiven Person prüfen. D.h. KEINE Familienmitglieder, Freunde etc. die sind nicht objektiv. Poste Deinen Text evtl in einem Literatur Forum und hohle Rückmeldungen ein.
    -Schick dein Mansukript nur zu Verlagen, die auch ein entsprechendes Program haben. Informiere dich über jeden Verlag sorgfälltig, sonst landet dein Script direkt im Müll.

Zu guter Letzt:

Alle Verlage die Geld von dir haben wollen, sind unseriös. Ein echter Verlag investiert Geld in dein Werk und zahlt dir welches aus. Lass dich nicht nur tolle Versprechungen locken, oder weil sonst niemand dein Werk haben will. Eine Veröffentlichung bei einem „Druckkostenzuschuss“ Verlag ist das Todesurteil für eine etwaige Karriere als professioneller Autor.

Ich würde mich an deiner Stelle in einem Schriftsteller-Forum anmelden, zu empfehlen ist aus meiner Sicht das „Deutsche Schriftsteller-Forum“,

dsfo.de

Dort stellst du dich erst mal vor, das gibt schon mal Pluspunkte, dann liest du ein wenig mit und dann stellst du eine kurze Textprobe ein.

Und glaube mir, wenn das positiv ausgeht, dann wird man dir auch kompetent weiterhelfen, manche Jung/Neu-AutorInnen haben dort in Arbeitsgemeinschaften ganze Romane fertiggestellt.

Sollte das Werk gut sein, so werde ich mich an dieser Stelle auch zu Wort melden und bei der Verlagssuche beratend zur Seite stehen

Dort wird auch sehr präzise über die jeweiligen Verlage berichtet, DKZV, Druckkostenzuschussverlage, dies ist dort ein Hauptthema, ein Hort ständiger Ärgernisse!

Ich hoffe, man liest sich