Ok, Respekt vor deinem Einwand!
Wie willst du eine Verständigung zu Christen und Juden bringen?
In dem man offen darüber spricht. Alles ändere wäre für mich
auch keine Verständigung mehr, wenn ich nicht auch meine
Problem mit der Figur Jesus äussern kann oder darf.
Deine Ansicht provoziert aber Wunden und Streit.
Du bietest nicht die richtigen Erklärungen an.
Ich meine, wenn hier Jesus als Superheld hingestellt wird,
welche dauernd den Juden sagt, was sie alles falsch machen,
warum darf ich dann nicht einmal anmerken, dass aus meiner
Sicht, er hier Fehler macht oder dort arrogant und überheblich
auftritt?
Aber die Christen suchen oft Rat bei den Juden - und bekommen dann den Unsinn über Speisegesetze zu hören und was weiß ich welche orthodoxen Vorstellungen wie Sabbathruhe und Geschlechtertrennung in der Synagoge oder in den Bussen. Sehr erbaulich So ist es kein Wunder, dass sie sagen:
Wir sind besser und dann versuchen Juden zu „bekehren!“
Stehen doch die biblischen Texte seit langem schon in der Kritik,
weil man versteht sie nicht
Um noch einmal die ganze Schose von vorne aufzurollen:
In Markus gibt es merkwürdige Passagen. Die Ersatzteile passen nicht zusammen. Da reden die Christen aneinander vorbei, die Juden (falls sie den Text in einer Übersetzung lesen) ebenso.
Es geht hier ja eben auch nicht um Speisegesetze. Es geht hier
um Traditionen und öffentliche Kritik und damit eben über das,
was aus dem Mund heraus kommt. Vom „Fluchen“ hingegen habe ich
wiederum nichts gelesen.
Wie gesagt, die Verse passen alle zusammen - in dieser Form nicht. Der Rückschluss von Händewachen und Vater und Mutter verfluchen, für was es ein Todesurteil angedroht wird - das ist nicht vernünftig.
Das Puzzle ist falsch zusammengesetzt. Man muss die hebräischen Wörter nehmen, diese mit der zweiten Bedeutung versehen, und dann los. Dann stehen da aber nicht irgendwelche Pharisäer herum, sondern man nimmt (zumal keine Groß- und Kleinschreibung da ist) das Wort „anders“. Dann ist die Rede vom ausbreiten und erzählen. Weil da für den Einstieg schon die entsprechenden Weichen gestellt werden, auch da das Wort jeru salem vorkommt, wie die sehen dass alles passt und keiner draufzahlt, so kann man den Bogen weiterspannen. Mit der strikten Befolgung, Jerusalem muss „Stadt“ sein, geht das Doppelbild nicht. Nur mit der mehrdimensionale Ansicht löst sich die Ungereimtheit auf.
Kannst du mir bis hier folgen - und eventuell noch weiter machen?
Unter Einsatz der anderen mehrfach gestrickten Wörter…
Und hier ist Jesus wie desöfteren ganz sokratisch. Allerdings
merkt man dieses erst, wenn man weiss, worüber eigentlich
diskutiert wird und worauf fast am laufen Band angespielt
wird.
Zugegeben, ich verstehe dich …
in diesem Kontext die Worte „Rein“ und „Unrein“ nicht
gebrauche. Und ohne diese funktioniert dein Wort-Spiel wie so
oft nicht.
Es geht um’s Staunen. Das klingt gleich. es wird mehrfach gedacht. Die Leute sollen prüfen, was von den ausgebreiteten Reden und Ansichten „unsauber“ / nicht gut wäre und wo man wirklich staunt…
Es geht hier darum G’tt zu dienen. Insgesamt und mit allem, also eben auch mit dem was ich sage.
Wie willst du einem Gott dienen mit einem Text zum Kopfschütteln?
Eine neue Disziplin, was?
Mach es etwas einfach. Lass uns mal den Text wenigstens erarbeiten. Dann kannst du ruhig auf deinen Standpunkt zurück - falls der dir dann noch gefällt. Ich befürchte, du beißt dich fest. Sagt doch ein „wahres“ Sprichwort: Ein Jude - sieben Meinungen…
Markus 7.3 Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht,
sie waschen denn die Hände MANCHMAL ;
halten also die Aufsätze der Altesten.
Was soll mir daran nun auffallen? Die von dir gemachte
Hervorhebung besteht so in den mir vorliegenden Texten nicht.
Ist das deine eigene Übersetzung?
Ja, ich machte das Fett und in Großbuchstaben, damit es dir auffällt. Es hat geklappt!
Das was mir dabei auffällt ist „und alle Juden“. Insgesamt
wirkt der ganze Absatz als Einschub, als später beigefügt
Erklärung, da eben Nichtjuden dieses nicht wissen.
Der Satz ist schon richtig. Er ist total lustig. Es geht nicht um Juden sondern ums Loben. Das mit dem „Einschub“ hast du gut erkannt … wäre also mit ausbreiten und mit loben, das nehmen die „Juden“ nicht, die schlucken nicht alles. Logisch prüfen die, haben es als -Ausbildung-. Manchmal gibt es etwas zum säubern, ganz wie die alten das beschrieben haben.
(sie achten auf „sauberes“ und haben „Speisegesetze“)
Mykene
Gruss,
Eli