Hallo Rolf,
Ich kenne die Augustana, bin sogar auf sie und die
Virtembergica ordiniert worden.
Aber Theologie hat seit alters nach neuen Begriffen und
Ausdrucksformen gesucht,
usw
Die Wiederholung alter Formeln ist dem Fortschritt der Sprache
und der Begrifflichkeit, mag sein auch dem Fortschritt der
Erkenntnis nicht angemessen.
akzeptiert. Aber deshalb hast Du eben keinen Grund, auf den Putz zu
hauen.
Aber auch der heutige Protestantismus hat seine Glaubensgrundsätze
was auch die Diskussion über die GE bzw. die Rechtfertigungslehre
zeigt. Daß diese „Glaubensgrundsätze“ (z.Bsp. auch alle "Solas)
nicht in einer historisch gewachsenen Lehre verankert sind wie in
der kath.Kirche ist kein zu erwähnender Vorteil sondern eher ein
Manko. Die Neudefinitionen oder Verwerfung alter lutherischer
„Grundsätze“ oder Ansichten kann sich auch als Beliebigkeit
präsentieren - so wird das manchmal gesehen.
Fortschritt in der Erkenntnis ? nun ja. Ich kann keinen
Handlungsbedarf erkennen, welcher der Botschaft Jesu (darum geht es
letztendlich,nicht um Eitelkeit der Theologen und Schriftgelehrten)
neue Erkenntnisse zuweisen sollte.
Es gibt nur Rückbesinnung auf den Kern der Botschaft,das macht Sinn.
„Wir“ sind immer auf der Suche - irgendwie.Als Christen sollten wir
auf dem „Weg“ (Jesus:"ich bin der Weg…) suchen - oder es ganz
lassen.
Frage: Ist die Augustana für die heutigen evangelische Christen
(oder besser Theologen) überholt, wie dies Deine Einlassung
suggeriert ? Jedenfalls sind „neue Ausdrucksformen und Begriffe“
nicht neue Inhalte.
Nach meinem Eindruck aus der Präsentation der EKD
http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/augsburger_be…
gehört sie noch zu den Bekenntnissen der evangelischen Kirchen.
Aber die Vielfalt der reformatorischen Konfessionen macht die
Orientierung nicht einfacher und die Wahrheitsfindung erst recht nicht.
Gruß VIKTOR