Tststs, lego lego… (vorsicht, schwachsinn!)
Ihr redet beide völlig aneinander vorbei! Du sprichst von Gravitation, und Zoomi redet die ganze Zeit von Grafitation, was, wie wir alle wissen der Singular von Graffiti ist. Damit werden dir nämlich die Bedeutung der von ihm angeführten elementaren Gleichungen schlagartig klar werden.
Grafitation = Masse * Bewegung
Die Grafitation (G) ist ein Maß für die Intensität eines Graffiti. Die ist abhängig von der Masse M (also der Anzahl der Farbteilchen), sowie der Geschwindigkeit v, mit der man die Spraydose über die Leinwand führt, wobei bei dieser Gleichung der Zustand Bewegung=0 noch gesondert betrachtet werden muß.
Grafitation = Masse * ( Bewegung + Druck )
Man hat später erkannt, daß die Intensität G zusätzlich noch vom Druck D auf die Spraydose abhängt, was durch die Erweiterung der ersten Gleichung um den Term Masse*Druck (M*D) berücksichtigt wird. Außerdem kann nun auch der Zustand Bewegung=0 zugelassen werden.
Grafitation = Masse^2 * Bewegung
Man könnte hier natürlich auf die Idee kommen, daß mit ^2 das Quadrat der Masse gemeint ist, und somit ein Widerspruch zu den ersten beiden Gleichungen besteht. Mit Masse^2 bezeichnet man in der Grafitationstheorie aber üblicherweise die resultierende Masse, die einen Einfluß auf den Innendruck der Spraydose, der gegen Ende nachläßt, und damit auch auf G hat. In der Regel kann dieser Einfluß jedoch vernachlässigt werden.
Jetzt wird es etwas komplizierter:
Grafitation >=0 = Masse^2 * Bewegung - Trägheit
Ein wesentlicher Faktor ist die Trägheit, die vor allem bei größeren Graffiti eine Rolle spielt. Die Gleichung sagt aus, daß G >= 0 ist, solange die Trägheit einen Grenzwert nicht überschreitet. Dieser Wert ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig (Konzentrationsfähigkeit, Müdigkeit, Alkoholkonsum, usw…). Das ist analytisch nicht mehr greifbar, und würde an dieser Stelle auch zu weit führen…
„Bewegung - Trägheit“ (B-T) kann nun zu einer effektiven Bewegung (M_eff) zusammengefasst werden. Die Erkenntnis, daß ein proportionaler Zusammenhang zwischen den oben angegebenen Größen besteht führt auf die sog. Zoomi-Konstante (k), die nachfolgend angegeben ist. Zusätzlich kann die resultierende Masse noch in das äquivalente Produkt der Objektmassen dargestellt werden. Damit folgt
((6,673*10 -11^3m * kg-1 * s^-2)* Masse objekt 1 * Masse
objekt 2 ) / entferung der Objekte
Das Ganze muß natürlich noch durch die Entfernung der Objekte geteilt werden, da G offensichtlich kleiner werden muß, wenn man zehn Meter von der Wand wegsteht. Also ergibt sich schlußendlich
G=k_Zoomi*M_obj1*M_obj2/r_12
Bei den Einheiten hat Zoomi aber tatsächlich geschlampt. Mit k ergibt sich für die Intensität G [kg/m²], was du keinesfalls mit dem Druck verwechseln darfst. Dies ist eine Intensität, die die Masse der Farbpartikel pro Flächeneinheit angibt. So, nun müsste aber eigentlich alle Klarheiten beseitigt sein, oder?
Gruß
Michael