Mein Sohn, 8 Jahre alt, 3.Klasse Grundschule, kam heute mit folgender Mathe-Hausaufgabe an:
Wieviel Geld könnte es sein?
Beispiel:
5€ + 5€ = 10€
5€ + 10€ =
a) 2 Geldscheine
b) 3 Geldscheine
c) 4 Geldscheine
Mir ist zwar klar, wie man das jetzt in Kleinarbeit einzeln aufdröseln könnte, aber meine Frage geht eher in die Richtung, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein 8-Jähriger das tatsächlich so machen soll.
Verstehe ich die Aufgabe vielleicht falsch, oder gibt’s da einen Trick?
Hallo,
ist das wirklich die gesamte Aufgabe?
Wenn ja, dann sind die richtigen Antworten zum einen 2 Geldscheine und auch 3 Geldscheine, denn nur so kann man das Ergebnis von 15 in Scheinen darstellen.
Die Aufgabe ist eigentlich einfach… ich glaube, du denkst zu kompliziert.
Gib bitte mal ein feedback, was die Lösung ist.
Ich wünsch dir noch einen schönen Tag!
Stefan
Mir ist zwar klar, wie man das jetzt in Kleinarbeit einzeln aufdröseln könnte, aber meine Frage geht eher in die Richtung, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein 8-Jähriger das tatsächlich so machen soll.
Ich betreue einen Halbstarken (13) seit dem ersten Schuljahr bei den Schularbeiten, vor Allem in Deutsch, da seine Mutter „Ausländerdeutsch“ spricht.
Für den wäre diese Aufgabe schon vor der Einschulung kein Problem gewesen, da er gemeinsam mit seiner Mutter im Sommer auf dem Flohmarkt Klamotten verscherbelte. Was Geld betraf, auch die Berechnung des Gesamtpreises beim Verkauf mehrerer Artikel, war der schon bei der Einschulung ein Fuchs.
Unterschätze die 8-jährigen nicht, die sind zu mehr fähig, als Du ihnen zutraust.
die Aufgabe sieht mir irgendwie sehr aus dem Zusammenhang gegriffen aus.
Aber was meinst du mit „in Kleinarbeit aufdröseln“ für mich wäre das ganz logisch, dass man sagen soll was für Geldscheine man bekommen könnte, wenn man 15€ bekommt…
Das ist doch super einfach für einen 3. Klässler…vorausgesetzt sie haben vorher gelernt was es für Geldscheine gibt…
Versteh ich da jetzt irgendwas falsch?
Es wären also zwei Antworten richtig…2 oder 3 Scheine.
wäre das ganz logisch, dass man sagen soll was für Geldscheine
man bekommen könnte, wenn man 15€ bekommt…
Das ist doch super einfach für einen 3.
Klässler…vorausgesetzt sie haben vorher gelernt was es für
Geldscheine gibt…
Versteh ich da jetzt irgendwas falsch?
Es wären also zwei Antworten richtig…2 oder 3 Scheine.
Genauso ist es. Diese Art von Aufgaben kenne ich von meinen Kindern auch, 2.Klasse - Umgang und Rechnen mit Geld
Ich verstehe die Aufgabe so, dass man austüfteln soll, welcher Geldbetrag (Summe) möglich ist, wenn man: a) 2 Geldscheine, b) 3 Geldscheine und c) 4 Geldscheine hat.
Heute konnte mein Sohn noch nicht nachfragen, aber am Monatg sind wir schlauer.
ja, jetzt mit der Kopie aus dem Buch würde ich (als Mutter eines Drittklässlers) das auch so sehen. Das wären allerdings sehr viele Möglichkeiten… Hat er denn nicht gesagt bekommen, wie viele Möglichkeiten er pro Aufgabe aufschreiben soll? Was sagen denn die Eltern der Klassenkameraden? Die sind ja sicherlich vor Montag noch zu erreichen
ich sehe das auch so wie finnie: es gibt eine riesige Menge an Lösungen bei der Stückelung in 5 €-, 10 €-, 20 €-, 50 €-, 100 €-, 200 €- und 500 €-Scheine. Von den Kleinen wird ganz sicher nicht erwartet, dass sie alle Lösungen aufführen
Schau doch mal im Buch nach, was die Biene bedeutet, die man neben der Aufgabe sieht. Irgendwo wird das sicher erklärt.
für mich ist das operative Wort hier " könnte", d.h. es soll jeweils eine mögliche Zusammenstellung gegeben werden, eine von sehr vielen. Auch die Aufgaben oben dran enthalten Möglichkeiten (der Bankautomat KÖNNTE 400€ in 8 50-€ Scheinen ausgeben, er KÖNNTE aber auch 7 50er, 2 20er und 1 10er ausgeben oder andere Kombinationen).
Schon mal vielen Dank für die Antworten, da klingt einiges sehr plausibel. Die Biene bedeutet (so sagt mein Sohn), dass diese Aufgaben etwas komplizierter sind. Ich werde auf jeden Fall noch berichten, wie es tatsächlich gerechnet werden sollte.
habe ich jetzt über nacht mein mathe vergessen, oder hab ich andere links, oder… Wo sind denn d bitte unendliche Möglichkeiten? und was ist mit der zitierten Aufgabe überhaupt gemeint?
das Bienchen steht sicher für „Fleißaufgabe“ - das sind die Aufgaben für die Mädels, die dann seitenlange Listen mit Geldscheinadditionen in Schönschrift anfertigen können, damit sie auch einmal was in die Reihe kriegen.
das fällt mir jetzt erst auf: gefragt wird, welche Beträge man mit wie vielen Geldscheinen erreichen kann. Im Beispiel werden nur Scheine von 10€ und 5€ benutzt - da fragt man sich doch, ob die Kinder nur mit den abgebildeten Werten rechnen sollen, oder auch mit anderen Stückelungen.
Selbst im ersten Fall ist der Zeitaufwand für das Berechnen aller Aufgaben schon recht hoch, aber für fleißige Bienchen vielleicht ein netter Zeitvertreib, wenn sie gerade nichts Süßeres im Auge haben. Im zweiten Fall ist der Zeitaufwand enorm - es sei denn, für jede Aufgabe soll nur eine von vielen Kombinationsmöglichkeiten berechnet werden.
Die Vierdeutigkeit noch einmal ganz kurz:
es wird nur mit 5€ und 10€ gerechnet; pro Aufgabe wird eine Lösung gefordert
wie oben; alle Möglichkeiten werden ausgerechnet
alle Stückelungen werden benutzt; pro Aufgabe nur eine Lösung
Also: „Betragen: Im ganzen gut“ (und im einzelnen hundsmiserabel!)
Bevor man uns hier gleich schasst, noch die Geschichte von meinem Neffen, der da fragte: „Papa, was ist eigentlich Pubertät?“ - „Das ist, wenn man aufhört, die Mädchen blöd zu finden.“ - „Hoffentlich dauert das noch sehr lange bis hin!“