Maus ? trickst uns aus

Hallo,
seid Sonntag haben wir bei uns in der Küche eine Maus(?) entdeckt. Wobei ich nicht einmal sicher sagen kann, dass eine Maus ist. Der Kot,den wir gefunden haben war etwa 5mm groß,also nehm ich an,dass eine Maus ist.
Was mich stutzig macht ist,dass sie die Schnappfalle wegbewegen kann. Die ersten beiden Versuche hat sie die Falle einfach nur clever leer gefressen.
Danach habe ich sie kopfüber ca. 1m weiter gefunden.Nicht ausgelöst!!!
Gerade eben haben ich eine Zeitung in die Mitte der Küche gelegt und Mehl drauf gestreut,damit ich eventuelle Fußabdrücke sehen kann…dann bin ich in mein Schlafzimmer neben der Küche gegangen.Nach ca. 30 min habe ich gehört, dass die Falle ausgelöst hat. Freudig bin ich in die Küche gestürmt um zu entdecken, dass die Mausefalle ca. 1,5 m weiter unter dem Schrank lag und auf der Zeitung waren nur Rillen vom bewegen der Fall…ich weiss nicht mehr was ich tun soll.
???Was ist das für ein Tier???
Zu allem dem kommt noch,dass wir im vierten Stock wohnen und am allerliebsten hat sie sich über meine Reiswaffeln im oberen Schrank gemacht. Den haben wir ausgeräumt.Da ist definitiv kein Loch drin.Wie kommt die da rein?In einen geschloßenen Schrank?!?!?!?!

Ich will morgen eine Lebendfalle kaufen…wäre aber trotzdem über jeden Rat zur Identivizierung dankbar…

LG Catha

Hallo auch,

???Was ist das für ein Tier???

da tippe ich schwer auf Maus, sonst kommt eigentlich nur noch Ratte in Frage… aber bei Lichte betrachtet ist das auch nur ne große Maus :wink: (Hier ein Bild zum Kot: http://www.hausmaus.at/HausmauskotUrin01.htm)

Zu allem dem kommt noch,dass wir im vierten Stock wohnen und
am allerliebsten hat sie sich über meine Reiswaffeln im oberen
Schrank gemacht.

Mäuse kommen durch die kleinste Ritzen (auch

ICH HASSE MÄUSE!!!

Sorry, das musste jetzt raus, nach dem ich drei Jahre lang jeden Herbst/Winter mit ihnen kämpfte. Ich habe in dieser Zeit viel probiert. Die einzigen Fallen, die sie zuverlässig erwischten, waren die Schnappfallen von Windhager. Die haben auch gleich gute Köder drin. Sind etwas teurer als die Billigsdorfer Schnappfallen, aber es zahlt sich wirklich aus.
Wie schon geschrieben wurde: Sie können verdammt gut klettern und kommen durch die schmalsten Ritzen. weil bei einem meiner Vorratskasterln die Tür nicht gut schloss, hab ich es während des Kampfes mit Paketband gesichert.
Und ich bin gegen Lebendfallen. Mäuse vermehren sich sehr stark, sind alles andere als eine gefährdete Tierart, und ich meine, man kann sie ruhig als Ungeziefer möglichst dezimieren. Ich würde auch Flöhe oder Läuse nicht lebend fangen und irgendwo aussetzen.

Livia

… Und ich bin gegen Lebendfallen.

Mäuse vermehren sich sehr
stark, sind alles andere als eine gefährdete Tierart,

Hallo Livia,

Vergleichbares könnte man über gewisse Gruppen von Menschen auch behaupten, aber rechtfertigt das solch drastische Maßnahmen?

und ich
meine, man kann sie ruhig als Ungeziefer möglichst dezimieren.

Warum denn gleich töten? Das sind total niedliche und kluge Tierchen und sie übertragen gerade nicht die Pest :wink: Eine Lebendfalle finde ich hier völlig ausreichend und gut praktikabel.

LG
sine

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Lektüre für Sine:
http://staff-www.uni-marburg.de/~braemer/jurep03kz.htm
Aus 2003, aber ich glaube, die Lage hat sich noch verschlimmert.

Besonders beachtenswert unter „Wirkungen“:
„Das Bambi-Syndrom: Die Natur wird moralisiert und infantilisiert. Aus jugendlicher Sicht ist sie gut, schön, sauber, harmonisch, seelenvoll, hilflos, man darf sie nicht verletzen oder gar töten.“

Hi sine,

Eine
Lebendfalle finde ich hier völlig ausreichend und gut
praktikabel.

Du weisst aber schon, was für ein grauenerrengendes Schicksal den Vetreter einer Spezies mit einem der komplexesten aller bekannten Sozialverhalten zwangsläufig erwartet, setzt man diesen auf sich alleine gestellt ausserhalb seiner Gruppe einfach aus, oder nicht?

Ein ganz entsetzlich langsamer und qualvoller Tod ist ihm gewiss, es sei denn, er hat Glück und die Katze erwischt ihn rechtzeitig.

Eine derart entmenschte Handlungsweise, dieses erbarmungswürdige kluge, niedliche Wesen einfach auszusetzen, hätte ich dir niemals im Leben zugetraut.

Bei einer halbwegs ordentlich eingestellten Schnappfalle hingegen hört die Maus noch nicht einmal mehr den Knall und Feierabend.

Wirklich schlimm, zu welchen furchtbaren Quälereien manche von jeglicher Fachkenntnis unbeleckten Gutmenschen in der Lage sein können, weil sie es halt nicht besser wissen. Aber sie lieben doch ihre Tiere, jawohl!!

Nein, ich meine das nicht im mindesten ironisch.

Gruß

Annie

Hallo nochmal,

Erstens ein sehr interessanter Artikel, und auch traurig. Ich war zwar nicht angesprochen, aber auch ich halte die lebendfalle für ausreichend, nicht weil ich die Natur verkläre, sondern weil Mäuse es da Draußen eh schwer genug haben. Ich setzte sie auf einem Acker aus, ob sie dort von einem ihrer zahlreichen Fressfeinde (angefangen bei Raubvögeln, Störchen und Reihern über kleine Fleischfresser wie Katzen, Marder bis hin zu ihrer eigenen verwandten den Ratten) gefangen werden ist dann Sache der Natur, der nahrungskette, der natürlichen auslese, wie auch immer. Aber ich maße mir nicht an darüber zu entscheiden.

Ich esse gerne Fleisch, achte aber auf die Herkunft. Ein Tier das vernünftig aufgezogen und geschlachtet wurde ist vollkommen in Ordnung. Wenn Tiere wirklich in solchen ausmassen auftreten das sie als wirkliche Schädlinge zählen macht auch hier eine Gegenmaßnahme durchaus Sinn. Aber wegen EINER kleinen Maus die sich zufällig in ein Haus verirrt hat halte ich solche Maßnahmen einfach für übertrieben.

Schnarchi
Ps ich fange auch Fliegen und Spinnen etc. leben und befördere sie ins Freie…meine Wohnung wegen sowas mit Giften zu verseuchen oder fiese schwarze flecken an die wand zu klatschen macht für mich keinen Sinn…

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Hi Annie,

Bei einer halbwegs ordentlich eingestellten Schnappfalle
hingegen hört die Maus noch nicht einmal mehr den Knall und
Feierabend.

Wenn dem so wäre, wäre es ja ok. Aber wir mussten auch mal gegen die von mir geliebten Mäuse vorgehen, da sie sich bei uns offensichtlich so wohl fühlten, dass sie sich sprunhaft vermehrten. Und bei diesem radikalen Vorgehen sind in drei von sieben Fällen die Mäuse nicht „richtig“ getroffen worden und hingen qualvoll fiepend mit einem ihrer Gliedmaßen in der Falle.

Nicht schön sowas.

Gruß,
Anja

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Hi Anja,

und genau, weil ich eben genau diese grausige Erfahrung ein einziges Mal machen durfte, was mir beinahe das Herz gebrochen hatte (dies mein blutiger Ernst), bin ich jetzt die Weltmeisterin im Fallenstellen, die Meisterin des schnellen, schmerzlosen Todes, wenn du so willst.

Das geht schon mal gerne den ganzen Abend, bis ich zwei, höchstens drei scharfgemacht habe. Eine akribische Wissenschaft. Das wichtigste ist die Unterlage, das Ding muss unbedingt plan und bombenfest auf dem Boden aufliegen. Dann stell ich die mindestens ein Dutzend mal ein, bis ich die größtmöglich empfindlich ausgelöst kriege, gucke, wohin die dann fliegt (am besten gar nicht) etc.

Und da habe ich noch gar nicht den Köder zigmal zurechtgeflümelt und so uhrmachermäßig präzise plaziert, dass der nicht, in keinstem Fall, einfach schräg von der Seite abgepflückt werden kann.

Seitdem ist mir das nie wieder passiert. Der Bügel erwischt die immer effektiv sofort letal direkt zwischen Kopf und Schulter. Ich bilde mir ein, dass man immer noch sehr deutlich den erwartugsfrohen Gesichtsausdruck erkennen kann, mit dem sie gerade in das Schoko-Marzipan-Klümpchen (der unfehlbarste Köder aller Zeiten kurz vor dem Nutelle, was sich aber schwierig in der Applikation gestaltet) reinbeissen wollen. Die sterben glücklich.

Glaubs mir oder nicht :smile:

Schönen Gruß

Annie

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Hallo Annie,

da kann ich dir nur zustimmen.
Ich würde daher auch die Schnappfalle bevorzugen.

Viele Grüße,
Nina

Tach,

Eine
Lebendfalle finde ich hier völlig ausreichend und gut
praktikabel.

und was machst Du dann mit der lebenden Maus?

Gandalf

Hallo Annie,

da fiel mir doch glatt der Beitrag von Sylvia aus dem V&B-Brett ein.
Passend zu diesem Thema. Aber bitte bis zum Ende gucken!

http://www.youtube.com/watch?v=YJrJAzxgib8

LG
H.

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Hi Anja,

in drei von
sieben Fällen die Mäuse nicht „richtig“ getroffen worden und
hingen qualvoll fiepend mit einem ihrer Gliedmaßen in der
Falle.

Deswegen empfehle ich eben die Windhager. Bei den normalen hölzernen Dingen hab ich das öfter gesehen. Bei den Windhager sind die Mäuse dank der intelligenten Konstruktion in 9 von 10 Fällen wirklich gleich hinüber.

Livia

wie Katzen, Marder bis hin zu ihrer eigenen verwandten den
Ratten) gefangen werden ist dann Sache der Natur,

Ah ja. Das ist natürlich viel besser für die Maus.

Wenn Tiere wirklich in solchen
ausmassen auftreten das sie als wirkliche Schädlinge zählen
macht auch hier eine Gegenmaßnahme durchaus Sinn.

Das ist bei Hausmäusen der Fall.

Aber wegen
EINER kleinen Maus die sich zufällig in ein Haus verirrt hat
halte ich solche Maßnahmen einfach für übertrieben.

Wie schon geschrieben wurde, ist der schnelle Tod das gnädigere Schicksal. Und in der Tat habe ich persönlich was dagegen, wenn mein Haus verschmutzt und meine Nahrungsmittel angeknabbert werden.

Ps ich fange auch Fliegen und Spinnen etc. leben und befördere
sie ins Freie…

Bei Spinnen halte ich es im Sommer auch so, da sie wesentlich mehr Nutzen als schaden und durch Insektizide sowieso unter Druck stehen. Im Winter ist das Rauswerfen der Spinnen wiederum nur ein qualvolles Erfrierenlassen statt eines schnellen Tods. Fliegen hab ich so gut wie keine, weil Insektengitter am Fenster, aber wenn sich doch eine herein verirrt, sehe ich auch hier keinen Grund für Schonung. Meist liegen sie irgendwann tot am Fensterbrett. Da wäre die Fliegenklappe wiederum das schonendere, wenn man sie gleich erwischt.

Die Vermischung mit der Tierhaltung durch den Menschen ist schon wieder so was Typisches. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ja, auch ich versuche beim Einkauf darauf zu achten, was ich kaufe. Glücklicherweise gibt es bei mir in der Gegend gerade noch einen echten Fleischhauer, der seinerseits die Tiere von den Bauern der Umgebung kauft. Sonst ist das nämlich auch eher schwierig.

Muss letztendlich eh jeder für sich entscheiden, was er tut. Nur sollte es eine möglichst informierte Entscheidung sein und eben nicht von anthropomorphisierender Naturbetrachtung bestimmt.

Livia

Hallo Livia!

Ich vermute mal, Du zitierst hier aus der Antwort in meinem Artikel im Plauderbrett:

„Das Bambi-Syndrom: Die Natur wird moralisiert und
infantilisiert. Aus jugendlicher Sicht ist sie gut, schön,
sauber, harmonisch, seelenvoll, hilflos, man darf sie nicht
verletzen oder gar töten.“

Daher nehme ich mir die Freiheit, Dich zu zitieren:

ICH HASSE MÄUSE!!!

Tja, was soll ich sagen? Der eine moralisiert die Natur, der andere dämonisiert sie. Und wo ist jetzt der Unterschied?

Gruß

Jacqueline

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Guten Tag,

wie Katzen, Marder bis hin zu ihrer eigenen verwandten den
Ratten) gefangen werden ist dann Sache der Natur,

Ah ja. Das ist natürlich viel besser für die Maus.

Frag mal den Storch was ihm mehr zusagt :wink:

Ausreden kommen die Mäuse in der Regel von dem Feld und haben eine Chance >0 wieder unterzukommen. Ich bin mir sicher das nich ALLE draufgehen oder einsam und qualvoll verenden. Eine Chance ist besser als keine Chance, aber das ist nur meine persönliche Meinung

Die Vermischung mit der Tierhaltung durch den Menschen ist
schon wieder so was Typisches. Was hat das eine mit dem
anderen zu tun? Ja, auch ich versuche beim Einkauf darauf zu
achten, was ich kaufe. Glücklicherweise gibt es bei mir in der
Gegend gerade noch einen echten Fleischhauer, der seinerseits
die Tiere von den Bauern der Umgebung kauft. Sonst ist das
nämlich auch eher schwierig.

Das hat damit zu tun das es in deinem Link ebenfalls angeschnitten wurde…

Schnarchi

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Hi auch

Glaubs mir oder nicht :smile:

in glaube dir aufs Wort, aber was denkst du wieviele Leute das1. Technisch hinbekommen, sich 2. Diese Mühe machen und so einen Aufwand für einen Schädling betreiben und 3.auch nur einen Gedanken daran verschwenden?

Ich fürchte sehr sehr sehr wenige…

Gruß Schnarchi

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Hallo,

ich beauftragte die Kinder, die Maus am Feld auszusetzen. Kommt hier öfter mal vor, finde ich aber ganz natürlich und überhaupt nicht schlimm.

LG
sine

Hallo Annie,

wenn sich die Maus vom nahegelegenen Acker oder Wald in unseren Garten oder die Garage begeben/verirrt hat, möchte ich ihr deshalb nicht gleich eine Euthanasie angedeihen lassen.

So eine Entscheidung für alte und kranke Haustiere treffen zu müssen, finde ich schlimm genug. Eine gesunde Maus bekommt bei uns noch ihre Chance und wenn sie einer Katze oder einem Raubvogel oder sonstwas zum Opfer fällt, finde ich das unterm Strich natürlicher, als völlig sinnlos in einer Falle zu verrecken.

LG
sine

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Töten leicht gemacht
Tach,

ich beauftragte die Kinder, die Maus am Feld auszusetzen.
Kommt hier öfter mal vor, finde ich aber ganz natürlich und
überhaupt nicht schlimm.

je nuh, Du kriest ja auch nicht mit, wie die Maus entweder jämmerlich verreckt, oder von Jägern wie Katzen, Greifvögeln etc. getötet wird.
Hauptsache Dein Gewissen ist rein bzw. Du kannst Dich gut fühlen, das ach so arme Mäuschen nicht getötet zu haben.

Seltsame Logik!

*kopfschüttel*

Gandalf