Maut kommt doch...welche konkreten Auswirkungen?

Moin auch,

Ja, da will ich gar nicht streiten, dass man das so sehen
könnte. Aber wir sind uns doch sicher auch einig, dass das
Mautaufkommen in den anderen EU-Staaten, welches über
ausländische Kraftfahrer eingenommen wird, die inländischen
entlastet?

Warum? Erstens weiß noch keiner, wieviel von EU-Ausländern bezahlte Maut überhaupt an einnahmen bringen würde und es weiß auch keiner, wie hoch die Bürokratiekosten wären. Das kann auch schnell ein Nullsummenspiel werden.

Außerdem entlasten ja auch die Franzosen den deutschen Stuerzahler, wenn sie in D einkaufen. Das sollte man schon auch gegenrechnen!

Naja, war ja nun auch dolle vereinfacht ausgedrückt. ich sehe
jedenfalls keine juristische Notwendigkeit, die deutschen
Autofahrer, die ja schon zahlen, noch zusätzlich zahlen zu
lassen.

Andere schon.

Ralph

Lieber Ralph,

Du bist manchmal echt eine Nervensäge. Die Einführung einer Maut ist rechtens und EU-konform. Die Kfz.-Steuer unterliegt dem nicht durch die EU geregelten Kompetenzbereich des Staates.

Auch wenn Du Dich jetzt auf den Kopf stellst, so gibt es keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Maut und Kfz.-Steuer, sondern (rechtlich betrachtet) allenfalls einen mittelbaren.

Alles weitere wollen wir doch mal der Zeit (EUGH), die es erweisen wird, überlassen. 50% sagen Diskriminierung, 50% sagen keine Diskriminierung. Wer will da noch den Stab brechen? Okay, salomonisch betrachtet könnte man ja den Dobrindt halbieren und darauf hoffen oder befürchten, dass eine Seite zuerst STOPP ruft.

[Ich weiß, dass DU zur Befürchterfraktion gehörst :wink:]

Gruß
vdmaster

Moin auch,

Du bist manchmal echt eine Nervensäge.

Das sagt meine mich liebende auch hin und wieder :smile:

Die Einführung einer
Maut ist rechtens und EU-konform. Die Kfz.-Steuer unterliegt
dem nicht durch die EU geregelten Kompetenzbereich des
Staates.

Ah, und du bist der Weisheit letzter Schluss und hast gleichzeitig die Kompetenz, das zu entscheiden?

Auch wenn Du Dich jetzt auf den Kopf stellst, so gibt es
keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Maut und
Kfz.-Steuer, sondern (rechtlich betrachtet) allenfalls einen
mittelbaren.

s.o. Das ist eine Meinungsäußerung, nichts weiter. Deine Meinung darfet du selbstverständlich äußern, sie hat aber keinerlei rechtliche Auswirkung.

Alles weitere wollen wir doch mal der Zeit (EUGH), die es
erweisen wird, überlassen.

Jetzt kommen wir mal langsam zu einer Einigung. Genau darauf wird es wohl auch hinauslaufen.

Okay, salomonisch betrachtet könnte man ja den
Dobrindt halbieren

Um Himmels Willen! Dann hätten wir ja 2 von ihm. Muss nicht sein.

Ralph

Hi,

Die Einführung einer
Maut ist rechtens und EU-konform. Die Kfz.-Steuer unterliegt
dem nicht durch die EU geregelten Kompetenzbereich des
Staates.

Ah, und du bist der Weisheit letzter Schluss und hast
gleichzeitig die Kompetenz, das zu entscheiden?

Bezweifelst Du etwa, dass D eine Maut einführen darf? Bezweifelst Du ferner, dass die Fiskalgesetzgebung nur nationale Angelegenheit ist? Ich hatte ja nicht speziell das Dobrindt-Konstrukt gemeint, welches eine mittelbare Diskriminierung darstellen könnte. Hier mal die Meinung eines renommierten Juristen http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/pkw-maut-eur…

[Wobei sich das genannte Urteil auf Verkehrs unternehmen bezieht. IMHO, da INAL lässt sich das nicht 1:1 auf Verkehrsteilnehmer im Allgemeinen anwenden, derweil es (mutmaßlich) keine diesbezügliche EU-Vorschrift, wie sie um Urteil stehen, gibt.]

s.o. Das ist eine Meinungsäußerung, nichts weiter. Deine
Meinung darfet du selbstverständlich äußern, sie hat aber
keinerlei rechtliche Auswirkung.

Nu ja, solange Du nicht nachvollziehen kannst (eher willst), dass dies eben so ist, kannst Du natürlich auf Deiner Meinungsäußerung beharren. Diese hat ja genausowenig rechtliche Weisungsbefugnis. :smile:

Alles weitere wollen wir doch mal der Zeit (EUGH), die es
erweisen wird, überlassen.

Jetzt kommen wir mal langsam zu einer Einigung. Genau darauf
wird es wohl auch hinauslaufen.

Okay, salomonisch betrachtet könnte man ja den
Dobrindt halbieren

Um Himmels Willen! Dann hätten wir ja 2 von ihm. Muss nicht
sein.

Du meinst er wäre sooo anpassungsfähig wie ein Regenwurm Aal?

vdmaster

Hallo,

Ja, da will ich gar nicht streiten, dass man das so sehen könnte. Aber wir sind uns doch sicher auch einig, dass das Mautaufkommen in den anderen EU-Staaten, welches über ausländische Kraftfahrer eingenommen wird, die inländischen entlastet?

Dann entlasten Ausländer, die in Deutschland einkaufen und damit Steuern entrichten, also auch die inländischen Steuerzahler?

Wenn sie dafür im Gegenzug weniger staatliche Leistungen konsumieren, ist das so. Wird nun irgendein Steuerzahler diskriminiert, weil er mehr Steuern zahlt als er staatliche Leistungen konsumiert?

Naja, war ja nun auch dolle vereinfacht ausgedrückt. ich sehe jedenfalls keine juristische Notwendigkeit, die deutschen Autofahrer, die ja schon zahlen, noch zusätzlich zahlen zu lassen.

Wieso hier schon aufhören? Das Bahnnetz wurde auch von deutschen Steuerzahlern bezahlt. Ab sofort müssen Ausländer, die mit der Deutschen Bahn fahren, eine Gebühr entrichten und alle Deutschen bekommen den Betrag rückerstattet.

Hm, Bahn und straßen sind nicht das gleiche, denke ich. Bei der Bahn zahlt ja jeder Nutzer seinen Beitrag. Bei der Autobahn ist das noch nicht so. Und offenkundig darf zu diesem Zweck eine Maut eingeführt werden.

öffentlichen Toiletten? Flughäfen? Bürgersteige? Parks?

Wenn man das so wollte.

Und glaubst du wirklich, dass die anderen Staaten nicht ganz genau nach Deutschland schauen?

Etwa die, die selber schon eine haben?

Wenn diese Maut durchgeht, kannst du mit ähnlichen tollen Ideen in ganz Europa rechnen.
Dann zahlst du eben nicht in Deutschland, aber dafür in anderen Staaten.

So wie jetzt schon bei der Maut?

Der Dumme bleibt der Bürger…

Na der bezahlt es ohnehin. Wer denn sonst?

Die meisten Ausländer würden eine kaufen, weil die zum einen recht billig ist und die das woanders auch gewohnt sind.

Ich lade dich mal ein, in Vorarlberg die ganzen Mautflüchtlinge zu zählen, die sich auf engen Straßen durch Bregenz oder Lustenau quälen…

Na das will man dort aber so? Sonst würde man es ändern?

Der möglicherweise etwas höhere Verkehr im grenznahen Raum ist ja von den Grenznahen genau so gewollt? Die hatten doch befürchtet, dass die ausländischen Kunden ausbleiben und irgendwelche Ausnahmen gefordert.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun??

Aus den grenznahen Räumen würden Befürchtungen an den Verkehrsminister herangetragen, dass die Einführung einer flächendeckenden Maut den grenznahen Verkehr und damit Einzelhändler belastet.

Grüße

Hallo,

Ja, da will ich gar nicht streiten, dass man das so sehen könnte. Aber wir sind uns doch sicher auch einig, dass das Mautaufkommen in den anderen EU-Staaten, welches über ausländische Kraftfahrer eingenommen wird, die inländischen entlastet?

Warum?

Was stellst Du jetzt in Frage? Dass im Ausland darüber Mehreinnahmen generiert werden?

Erstens weiß noch keiner, wieviel von EU-Ausländern bezahlte Maut überhaupt an einnahmen bringen würde und es weiß auch keiner, wie hoch die Bürokratiekosten wären. Das kann auch schnell ein Nullsummenspiel werden.

Ich habe nicht behauptet, dass es etwas bringt. Es geht mir darum, dass der Entlastungseffekt für die Inländer keine Diskriminierung ist. Wenn es keine Entlastung gibt, dann wäre es freilich erst recht keine, oder?

Außerdem entlasten ja auch die Franzosen den deutschen Steuerzahler, wenn sie in D einkaufen. Das sollte man schon auch gegenrechnen!

Dann aber auch die deutschen Mautzahler und Einkäufer in Frankreich gegenrechnen. Oder bekomme ich dort einen Rabatt auf die Maut, wenn ich noch einkaufe?

Naja, war ja nun auch dolle vereinfacht ausgedrückt. ich sehe jedenfalls keine juristische Notwendigkeit, die deutschen Autofahrer, die ja schon zahlen, noch zusätzlich zahlen zu lassen.

Andere schon.

Ja, geschenkt. Es gibt immer welche, die wollen, dass es die anderen bezahlen. Wie wurden die Mautmodelle in den anderen Ländern begründet bzw. wohin fließen die Mauteinnahmen der Ausländer? In dieser Höhe braucht dort doch der Staat keine Ausgaben für den Erhalt/Betrieb der bemauteten Straßen leisten? Und diese Nichtausgaben braucht er sich dann auch nicht von den Steuerzahlern holen? So wie das dort bis dahin war und hier bis heute ist.

Grüße

…Peter Dobrindt heißt Alexander :wink:

Da hast du recht. Habe ich etwa an Ramses, seinen Vorgänger, gedacht?

Auf jeden Fall glaube ich, dass dieser Minister - auch mit seinem Nachnamen - sehr schnell vergessen sein wird. Einstweilen müssen wir uns mit seinen genialen Ideen (PKW-Maut, damit die bösen Ausländer, die unsere Autobahnen total extrem abnutzen und manchmal sogar die linke Spur nicht rechtzeitig räumen, endlich ein paar Euros abdrücken) herumschlagen.

Oh, neues Thema. Aber gern doch. :smile:

1.) Der von Dir postulierte Nachweis fehlt. Mindestlöhne sind
in Europa weit verbreitet, nur im ehemaligen Ostblock auf
extrem niedrigen Niveau. Von negativen Auswirkungen habe ich
noch nie gelesen.

Das stimmt nicht. Siehe etwa den folgenden Bericht: faz.net.

Zwar gibt es auch andere Studien. In keiner wurde jedoch untersucht, wie sich ein Mindestlohn langfristig auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze auswirkt. Darauf ist man aber angewiesen, da laufend ein Teil der Arbeitsplätze entfällt (zB durch Insolvenzen) und durch neue ersetzt werden muss.

Zudem wundert mich die Aussage, es seien keine negativen Auswirkungen bekannt. Sind dir die hohen Arbeitslosenquoten in Ländern wie Frankreich oder Spanien nicht bekannt? Vor allem die Jugend- und Frauenarbeitslosigkeit sind hoch, was sicherlich mit dem Mindestlohn zusammenhängt, da speziell Einstiegsmöglichkeiten zunichte gemacht werden.

2.) Sind Jobs, bei denen das Einkommen nicht zum Leben reicht
und ‚aufgestockt‘ werden muss wirklich erhaltenswert? Wenn der
Erlös nicht ausreicht, die Leute so zu bezahlen, daß der Lohn
nicht aufgestockt werden muss, daß der Staat nicht für den
Unterhalt der Arbeitnehmer zahlen muss, dann ist das
Geschäftsmodell darauf ausgerichtet, daß der Unternehmer den
Gewinn einstreicht, der Steuerzahler das Personal finanziert.
Das ist nicht erhaltenswert! Solche Jobs braucht Deutschland
nicht!

Du verkennst da das Grundprinzip. Auch auf dem Arbeitsmarkt gilt der Grundsatz von Angebot und Nachfrage. Ein Mindestlohn bringt nichts, stattdessen wäre es optimal, wenn die Leute mit prekären Jobs etwas besser bezahltes fänden. Wenn keiner einen solchen Job annehmen müsste, müssten die Arbeitgeber ihre prekäre Bezahlung aufgeben. Ein Mindestlohn versucht irgendwo am Ende der Kette einzugreifen, wo schon vorher alles schief gelaufen ist. Er bringt daher nur scheinbar eine Korrektur. Da könnte man auch ein Gesetz erlassen, wonach immer die Sonne zu scheinen hat.

Vielen Dank für eure Einschätzungen!
dann müssten alle KfZ-Besitzer(innen) das bezahlen und können
nicht sparen durch Ausweichen auf Kreisstraßen. Das beruhigt
mich ungemein. Dann werden vielleicht die allermeisten Leute
diese gebührenpflichtigen Straßen bewusst nutzen, weil sie
schließlich dafür geblecht haben… will ich hoffen.

Gibt es tatsächlich Leute, die so denken??? loool

Es spielt doch keine Rolle, ob Kreisstraße oder Bundesstraße. Es gibt da gar keine Möglichkeit der Kontrolle.

Der Grund, warum die Medien tröten, dass nur Bundesstraßen und Autobahnen betroffen sind, ist, dass der Bund gleich klar stellen will, dass Städte und Länder nix zu melden haben und kein Recht auf das Stück vom Kuchen, wenn es der Bund nicht will. Klagen sollen verhindert werden.

Moin auch,

Auf jeden Fall glaube ich, dass dieser Minister - auch mit
seinem Nachnamen - sehr schnell vergessen sein wird.

Gegenfrage: Wieviele der vergangenen Verkehrsminister vor Ramses kannst du aus dem Kopf noch aufzählen, haben also einen bleibenden Eindruck hinterlassen?

Ralph

Moin auch,

Das stimmt nicht. Siehe etwa den folgenden Bericht: faz.net.

Nach meinem Verständnis ist die Aussage, dass die Einführung eines Mindestlohns dazu führen könnte, dass weniger neue Arbeitspläte geschaffen werden als ohne die Einführung geschaffen werden würden, aber niemand sagen kann, wieviel weniger. Das kann also auch ein Rückgang um 0,01% sein.

Zudem wundert mich die Aussage, es seien keine negativen
Auswirkungen bekannt. Sind dir die hohen Arbeitslosenquoten in
Ländern wie Frankreich oder Spanien nicht bekannt? Vor allem
die Jugend- und Frauenarbeitslosigkeit sind hoch, was
sicherlich mit dem Mindestlohn zusammenhängt, da speziell
Einstiegsmöglichkeiten zunichte gemacht werden.

Die hohe Jugendarbeitslodigkeit in Frankreich hat primär nichts mit dem Mindestlohn zu tun, sondern hauptsächlich damit, dass einmal eingestellte AN nur schwer kündbar sind und es keine breite Ausbilung gibt, s. http://www.tagesschau.de/ausland/hintergrundfrankrei…

Ralph

Hallo,

Servus

Wenn sie dafür im Gegenzug weniger staatliche Leistungen
konsumieren, ist das so.

Aha. Wenn ich dann also zum Einkaufen nach Deutschland fahre, welche staatlichen Leistungen würde ich denn da so konsumieren?

Hm, Bahn und straßen sind nicht das gleiche, denke ich. Bei
der Bahn zahlt ja jeder Nutzer seinen Beitrag. Bei der
Autobahn ist das noch nicht so.

Ich rede nicht von der Bahn, sondern vom Bahnnetz (Schienen). Bei der Maut bezahle ich ja auch nicht das Auto, sondern die Straße.

Und offenkundig darf zu diesem Zweck eine Maut eingeführt werden.

Wer hat denn Deutschland das Recht abgesprochen, eine Maut einzuführen?

öffentlichen Toiletten? Flughäfen? Bürgersteige? Parks?

Wenn man das so wollte.

Und du fändest das in Ordnung?

Und glaubst du wirklich, dass die anderen Staaten nicht ganz genau nach Deutschland schauen?

Etwa die, die selber schon eine haben?

Alle. Eine Maut ist auch bei der eigenen Bevölkerung nicht sonderlich beliebt. Eine Maut, die nur Ausländer trifft, ist hingegen der Traum eines jeden Finanzministers. Und wie wir gesehen haben, würden sich da noch ganz andere Möglichkeiten auftun.

Wenn diese Maut durchgeht, kannst du mit ähnlichen tollen Ideen in ganz Europa rechnen.
Dann zahlst du eben nicht in Deutschland, aber dafür in anderen Staaten.

So wie jetzt schon bei der Maut?

Oder der Bahn, den Bürgersteigen, Parks…

Die meisten Ausländer würden eine kaufen, weil die zum einen recht billig ist und die das woanders auch gewohnt sind.

Ich lade dich mal ein, in Vorarlberg die ganzen Mautflüchtlinge zu zählen, die sich auf engen Straßen durch Bregenz oder Lustenau quälen…

Na das will man dort aber so? Sonst würde man es ändern?

Ja genau, das will man so… Wenn das das Niveau ist, auf dem du diskutieren willst, können wir es auch gleich lassen.

Der möglicherweise etwas höhere Verkehr im grenznahen Raum ist ja von den Grenznahen genau so gewollt? Die hatten doch befürchtet, dass die ausländischen Kunden ausbleiben und irgendwelche Ausnahmen gefordert.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun??

Aus den grenznahen Räumen würden Befürchtungen an den
Verkehrsminister herangetragen, dass die Einführung einer
flächendeckenden Maut den grenznahen Verkehr und damit
Einzelhändler belastet.

Die „grenznahen Räume“ befürchten, dass die ausländischen Kunden ausbleiben. Der Verkehr wird doch wegen der Maut nicht mehr (das Gegenteil ist der Fall), sondern er verlagert sich. Leute, die durch Deutschland fahren müssen, haben wohl keine Alternative und werden trotzdem weiterhin fahren (aber eben wenn möglich nicht auf den Mautstraßen).
Aber jemand, der nur nach Deutschland fährt, weil man dort billiger Einkaufen kann, wird sicher nicht mehr kommen, wenn die Maut den Einkauf um so viel teurer macht. Und das sind die ausländischen Kunden, die dann dem Handel fehlen und die dem Staat weder Maut noch Steuer einbringen.

Setz dich mal vor einen deutschen Supermarkt in Grenznähe zu Österreich und zähl die ausländischen Autos. Hier mal ein kleiner Vorgeschmack.
http://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Geschaeft…

Bei diesem Müller kaufe ich selber ein und kann die Zahlen voll bestätigen.

Grüße

Penegrin

Hallo,

Wenn sie dafür im Gegenzug weniger staatliche Leistungen konsumieren, ist das so.

Aha. Wenn ich dann also zum Einkaufen nach Deutschland fahre, welche staatlichen Leistungen würde ich denn da so konsumieren?

Die Straße, eventuell deren Beleuchtung und Räumung sowie innere Sicherheit, um nur mal die offenkundigsten zu nennen. Mit staatlichen Leistungen meine ich jedenfalls nicht nur steuerfinanzierte Sozialleistungen.

Hm, Bahn und straßen sind nicht das gleiche, denke ich. Bei der Bahn zahlt ja jeder Nutzer seinen Beitrag. Bei der Autobahn ist das noch nicht so.

Ich rede nicht von der Bahn, sondern vom Bahnnetz (Schienen).
Bei der Maut bezahle ich ja auch nicht das Auto, sondern die Straße.

Ja und? Jetzt soll eben auch der Ausländer die Straße bezahlen. Das ist doch eine politische Frage, wen ich etwas bezahlen lassen will. Ist denn in den schon bestehenden Mautländern eine Zusatzabgabe für ausländische Bahnnutzer vorgesehen? Kann man machen, wenn man will. Aber man muss das nicht kombinieren, denke ich. Davon abgesehen, kenne ich die Preiskalkulation der Bahnen nicht, weiß also nicht, inwieweit, dann in den Preisen, die Schienen mit drinne sind.

Und offenkundig darf zu diesem Zweck eine Maut eingeführt werden.

Wer hat denn Deutschland das Recht abgesprochen, eine Maut einzuführen?

Gut, wenn sie eingeführt wird, dann ändert das zwangsläufig die Betroffenheiten. Insofern gehört das zusammen. Und wenn jetzt die Nutzer und nicht pauschal der Steuerzahler zahlen soll, dann gibt es welche, die dann weniger bezahlen und welche, die mehr bezahlen. Das allein ist dann aber keine Diskriminierung, sondern genau der Zweck, und der ist auch zulässig. Vielmehr ist es ja hinterher gerechter (Für alle, die hier gleich wieder einhaken wollen, das ist der Komparativ), als vorher.

öffentlichen Toiletten? Flughäfen? Bürgersteige? Parks?

Wenn man das so wollte.

Und du fändest das in Ordnung?

Fändest Du es als Nicht-Flughafen-Nutzer in Ordnung für die zu bezahlen, die den Flughafen benutzen? Ich würde mich da jetzt mal auf die Passagiere begrenzen und auf Antworten von Lokalpolitikern im Umfeld von Kassel-Calden verzichten. Grundsätzlich stellt sich also die Frage, wen ich etwas für die Nutzung bezahlen lasse und ob bzw. warum ich bestimmte Nutzergruppen von der Bezahlung ausnehme, wenn ich die Nutzung zuordnen kann. Es gibt da Gründe, etwa soziale. Die sehe ich bei der Maut nicht.

Und glaubst du wirklich, dass die anderen Staaten nicht ganz genau nach Deutschland schauen?

Etwa die, die selber schon eine haben?

Alle. Eine Maut ist auch bei der eigenen Bevölkerung nicht sonderlich beliebt.

Ach nee. Da werden auch die anderen Abgaben nicht besonders beliebt sein. Um die Tatsache, dass die Straßen irgendwie bezahlt werden müssen, kommt man aber nunmal nicht drumrum. Dann also auch nicht um die Frage, wer sie bezahlt.

Eine Maut, die nur Ausländer trifft, ist hingegen der Traum eines jeden Finanzministers.

Zweifellos. Mir ist diese einseitige Sicht, aber eben etwas einseitig. Es geht in keiner Weise darum, dass allein die getroffen werden, sondern bestenfalls darum, dass die dann auch getroffen werden. So wie alle anderen Nutzer.

Und wie wir gesehen haben, würden sich da noch ganz andere Möglichkeiten auftun.

Na klar. Auch da stellt sich naturgemäß die Frage, ob ich dafür eine Extraverwaltung einrichte oder ob ich das über das allgemeine Steueraufkommen mache. Das wird man jedesmal für sich beantworten können. Selbst bei so kleinen Beträgen, wie sie für Toilettennutzungen anfallen, gibt es ja beide Modelle. Und wahrscheinlich werde ich dafür nächstes Jahr mehr bezahlen als für die Maut. Macht mir auch nichts aus, weil die meistens viel besser aussehen, als die kostenlosen.

Wenn diese Maut durchgeht, kannst du mit ähnlichen tollen Ideen in ganz Europa rechnen. Dann zahlst du eben nicht in Deutschland, aber dafür in anderen Staaten.

So wie jetzt schon bei der Maut?

Oder der Bahn, den Bürgersteigen, Parks…

Damit kann ich leben, wenn ich da dann jedesmal auch die Chance habe zu entscheiden, ob ich das auch nutze. Habe ich ja als allgemeiner Steuer/Beitrags-/Gebührenzahler nicht immer.

Die meisten Ausländer würden eine kaufen, weil die zum einen recht billig ist und die das woanders auch gewohnt sind.

Ich lade dich mal ein, in Vorarlberg die ganzen Mautflüchtlinge zu zählen, die sich auf engen Straßen durch Bregenz oder Lustenau quälen…

Na das will man dort aber so? Sonst würde man es ändern?

Ja genau, das will man so… Wenn das das Niveau ist, auf dem du diskutieren willst, können wir es auch gleich lassen.

Könnten die das ändern oder nicht? Wenn sie nichts dagegen unternehmen, dann interpretiere ich das nicht als Phlegmatismus. Dann vermute ich erstmal Gründe, warum man es hinnimmt. Vielleicht will man auf diese Touristen nicht verzichten, glaubt, sie mit einer Maut zu verprellen, was größere Einnahmeverluste bedeuten würde.

Die „grenznahen Räume“ befürchten, dass die ausländischen Kunden ausbleiben.

Genau das hate ich doch ausgedrückt?

Der Verkehr wird doch wegen der Maut nicht mehr (das Gegenteil ist der Fall), sondern er verlagert sich.

Also er kann sich verlagern.

Leute, die durch Deutschland fahren müssen, haben wohl keine Alternative und werden trotzdem weiterhin fahren (aber eben wenn möglich nicht auf den Mautstraßen).

So wie die bisher ausgestaltet ist, werden das die Durchfahrer wohl auf Mautstraßen tun.

Aber jemand, der nur nach Deutschland fährt, weil man dort billiger Einkaufen kann, wird sicher nicht mehr kommen, wenn die Maut den Einkauf um so viel teurer macht.

Das können angesichts der Mauthöhe aber keine großen Einkäufe sein?
Und das sind die ausländischen Kunden, die dann dem Handel fehlen und die dem Staat weder Maut noch Steuer einbringen.
Die fahren dann auch nicht die Straßen kaputt und verpesten nicht die Luft. Und auch nicht die LKW, die das Zeug zu den Läden fahren.

Setz dich mal vor einen deutschen Supermarkt in Grenznähe zu Österreich und zähl die ausländischen Autos.

ich kann mich auch an die A2 oder A7 oder meinetwegen ans Kreuz Hannover -Ost setzen und die zählen.

Hier mal ein kleiner Vorgeschmack.
http://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Geschaeft…

Was ist der Vorgeschmack? Wieviel sparen die, bei einem Einkauf, bei mehreren Einkäufen im Jahr? Was würde im schlimmsten Fall die Jahresvignette kosten? Ich behauptet mal, dass die bisher geplante Vignette kaum jemanden abhält. Und wenn die Grenzregionnen so von den ausländischen Kunden profitieren, dann werden die sich doch auch über die freuen, wenn sie in Zukunft über ihre grenznahen Lokalstraßen fahren?
Wieviele werden vom Einkauf in Polen oder Tschechien von der dortigen Maut abgeschreckt?

Bei diesem Müller kaufe ich selber ein und kann die Zahlen voll bestätigen.

Also die würde ich auch nicht anzweifeln. Und ich glaube, dass die ein Grund wären, warum Österreich und die Schweiz überhaupt nichts dagegen hätten, wenn die nun wegen der Maut auf Deutschland bockig wären und wieder in der Heimat einkaufen gehen ;o)
Aber wir kommen vom Thema ab, ob es europarechtswidrig wäre.

Grüße

Das stimmt nicht. Siehe etwa den folgenden Bericht: faz.net.

Komisch, der Bericht ist auch beim x-ten Verweis deinerseits ebenso wie die Studie, auif die er sich beruft, Unsinn. Welchen Teil der Widerlegung der Studie hast denn bei den letzten Malen nicht verstanden?

Zwar gibt es auch andere Studien. In keiner wurde jedoch
untersucht, wie sich ein Mindestlohn langfristig auf die
Schaffung neuer Arbeitsplätze auswirkt. Darauf ist man aber
angewiesen, da laufend ein Teil der Arbeitsplätze entfällt (zB
durch Insolvenzen) und durch neue ersetzt werden muss.

Und die Studie kommt zu Ergebnissen, die keinerlei Rückschluss auf den Mindestlohn zulassen.

Zudem wundert mich die Aussage, es seien keine negativen
Auswirkungen bekannt. Sind dir die hohen Arbeitslosenquoten in
Ländern wie Frankreich oder Spanien nicht bekannt? Vor allem
die Jugend- und Frauenarbeitslosigkeit sind hoch, was
sicherlich mit dem Mindestlohn zusammenhängt, da speziell
Einstiegsmöglichkeiten zunichte gemacht werden.

Wieder ein Behauptung ohne Beleg. Monokausale Ursachen wirst du in wirtschaftspolitischen Zusammenhängen kaum finden. Zudem muss in den genannten Fällen auch noch die Höhe des Mindestlohns berücksichtigt werden. Welche negativen Effekte hätte denn in Deutschland ein Mindestlohn von drei Euro?

Du verkennst da das Grundprinzip. Auch auf dem Arbeitsmarkt
gilt der Grundsatz von Angebot und Nachfrage. Ein Mindestlohn
bringt nichts, stattdessen wäre es optimal, wenn die Leute mit
prekären Jobs etwas besser bezahltes fänden. Wenn keiner einen
solchen Job annehmen müsste, müssten die Arbeitgeber ihre
prekäre Bezahlung aufgeben. Ein Mindestlohn versucht irgendwo
am Ende der Kette einzugreifen, wo schon vorher alles schief
gelaufen ist. Er bringt daher nur scheinbar eine Korrektur. Da
könnte man auch ein Gesetz erlassen, wonach immer die Sonne zu
scheinen hat.

Was für ein Quatsch. Ersters kann man problemlos wirkungsvoll erlassen, letzeres eher nicht.

Hallo Ralph!

Auf jeden Fall glaube ich, dass dieser Minister - auch mit
seinem Nachnamen - sehr schnell vergessen sein wird.

Gegenfrage: Wieviele der vergangenen Verkehrsminister vor
Ramses kannst du aus dem Kopf noch aufzählen, haben also einen
bleibenden Eindruck hinterlassen?

Mit fällt dazu Georg Leber ein, obwohl seine Amtszeit als Bundesverkehrsminister schon ein paar Tage her ist. Auf Lebers Amtszeit gehen nämlich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften und die 0,8-Promillegrenze zurück. Damals starben trotz geringerer Verkehrsdichte als heute bis zu 20.000 Menschen pro Jahr im Straßenverkehr.

Nicht mehr sturzbesoffen ans Steuer bereitete Sorgen - wie soll man nach Hause kommen, wenn man nicht mehr gehen kann… Alkohol auch am Arbeitsplatz war allgegenwärtig. Bier, so wurde argumentiert, hätte mit Alkohol wenig zu tun, sei ein Kulturgut und Nahrungsmittel. Man befürchtete die massenhafte Pleite von Gastwirten und den Niedergang der Brauereien. „Argumente“ mochten noch so hirnrissig sein, dennoch wurden sie benutzt, auch und gerade im Bundestag.

Die Autos für Normalverbraucher waren damals nicht so leistungsstark und schnell wie heute, aber insbesondere Bremsen waren im Vergleich mit heutigem Standard fast durchweg Lachnummern. Dazu viel schlechtere Straßen als heute. Aber verhaltener fahren ging ja gar nicht, bedrohte den Automobilstandort und die Arbeitsplätze - die Argumente haben sich seit Gründung der Bundesrepublik kaum verändert.

Und noch etwas fiel in Lebers Amtszeit: Die Bestrebung, den Güterfernverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Da mochten aber insbesondere Christdemokraten gar nicht mehr mitspielen und so scheiterte der Plan. Bis heute.

Die Argumentationsidiotie wurde nur noch im Zuge der Anschnallpflicht getoppt. Das war aber nicht mehr in der Amtszeit von Georg Leber, sondern hatte sein Nachfolger Lauritzen auszubaden. Damals hörte ich den Chef einer Konstruktionsabteilung erzählen, dem man eigentlich Physik, Mechanik, erstes Semester zutrauen sollte, man müsse sich vor einem Frontalcrash nur kräftig am Lenkrad abstützen. So könne man nach dem Unfall und bevor das Auto explodiert, schneller aussteigen … bitte nicht lachen, so und ähnlich wurde querbeet geschrieben und argumentiert. Und keiner schämte sich.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Servus

Gut, wenn sie eingeführt wird, dann ändert das zwangsläufig
die Betroffenheiten. Insofern gehört das zusammen. Und wenn
jetzt die Nutzer und nicht pauschal der Steuerzahler zahlen
soll, dann gibt es welche, die dann weniger bezahlen und
welche, die mehr bezahlen. Das allein ist dann aber keine
Diskriminierung, sondern genau der Zweck, und der ist auch
zulässig. Vielmehr ist es ja hinterher gerechter (Für alle,
die hier gleich wieder einhaken wollen, das ist der
Komparativ), als vorher.

Mir kommt langsam vor, dass du gar nicht weißt, wieso die deutschen Mautpläne kritisiert werden. Lies dich doch bitte mal ein:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/3…

öffentlichen Toiletten? Flughäfen? Bürgersteige? Parks?

Wenn man das so wollte.

Und du fändest das in Ordnung?

Fändest Du es als Nicht-Flughafen-Nutzer in Ordnung für die zu
bezahlen, die den Flughafen benutzen? Ich würde mich da jetzt
mal auf die Passagiere begrenzen und auf Antworten von
Lokalpolitikern im Umfeld von Kassel-Calden verzichten.

Na das ist doch mal eine tolle Logik. Ich habe keine Kinder, also möchte ich auch nicht für Kindergärten zahlen. Das Spiel lässt sich beliebig weiterführen…

Eine Maut, die nur Ausländer trifft, ist hingegen der Traum eines jeden Finanzministers.

Zweifellos. Mir ist diese einseitige Sicht, aber eben etwas
einseitig. Es geht in keiner Weise darum, dass allein die
getroffen werden, sondern bestenfalls darum, dass die dann
auch getroffen werden. So wie alle anderen Nutzer.

Ich wiederhole meine Bitte, dass du mal nachliest um was es eigentlich geht…

Könnten die das ändern oder nicht? Wenn sie nichts dagegen
unternehmen, dann interpretiere ich das nicht als
Phlegmatismus.

Gibt es in Deutschland Obdachlose? Falls ja gehe ich davon aus, dass der Staat das so will. Gibt es in Deutschland Analphabeten? Auch das scheint vom Staat gewollt.
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass alle Probleme darauf zurückzuführen sind, dass der Staat einfach keine Lust hat das zu ändern?!

Dann vermute ich erstmal Gründe, warum man es
hinnimmt. Vielleicht will man auf diese Touristen nicht
verzichten, glaubt, sie mit einer Maut zu verprellen, was
größere Einnahmeverluste bedeuten würde.

Ähm…diese Autos fahren durch die Gemeinden weil es eine Maut für österreichische Autobahnen gibt. Und es handelt sich dabei nicht um Touristen, sondern um Transitverkehr.
Hast du dich mit dem Thema eigentlich auch nur 2 Minuten auseinandergesetzt???

Die „grenznahen Räume“ befürchten, dass die ausländischen Kunden ausbleiben.

Genau das hate ich doch ausgedrückt?

Nein hast du nicht.

Der Verkehr wird doch wegen der Maut nicht mehr (das Gegenteil ist der Fall), sondern er verlagert sich.

Also er kann sich verlagern.

Und?

Aber jemand, der nur nach Deutschland fährt, weil man dort billiger Einkaufen kann, wird sicher nicht mehr kommen, wenn die Maut den Einkauf um so viel teurer macht.

Das können angesichts der Mauthöhe aber keine großen Einkäufe
sein?

Du schreibst weiter unten, dass du keine Ahnung hast, wieviel eine Vignette kostet. Das hindert dich aber offenbar nicht daran, hier so eine unfundierte Behautung zu machen. Interessant…

Setz dich mal vor einen deutschen Supermarkt in Grenznähe zu Österreich und zähl die ausländischen Autos.

ich kann mich auch an die A2 oder A7 oder meinetwegen ans
Kreuz Hannover -Ost setzen und die zählen.

Wie ich mir schon dachte, hast du keine Ahnung wie die Realität aussieht…

Hier mal ein kleiner Vorgeschmack.
http://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Geschaeft…

Was ist der Vorgeschmack? Wieviel sparen die, bei einem
Einkauf, bei mehreren Einkäufen im Jahr? Was würde im
schlimmsten Fall die Jahresvignette kosten? Ich behauptet mal,
dass die bisher geplante Vignette kaum jemanden abhält.

Du weißt nicht mal, wieviel eine Vignetten kosten wird, aber behauptest einfach mal, dass es keinen Unterschied macht. So viel Arroganz ist mir selten untergekommen.

Ist dir mal der leise Verdacht gekommen, dass jemand, der in Grenznähe wohnt vielleicht mehr Ahnung vom dem Thema hat als jemand, der im Herzen von Deutschland wohnt? Ganz davon zu schweigen, dass du ganz offensichtlich nicht mal die einfachsten Fakten zum Thema kennst?

Bei diesem Müller kaufe ich selber ein und kann die Zahlen voll bestätigen.

Also die würde ich auch nicht anzweifeln. Und ich glaube, dass
die ein Grund wären, warum Österreich und die Schweiz
überhaupt nichts dagegen hätten, wenn die nun wegen der Maut
auf Deutschland bockig wären und wieder in der Heimat
einkaufen gehen ;o)

Was du so alles glaubst, wissen wir mittlerweile…
Kleine Frage: wenn Österreich so glücklich über die deutschen Mautpläne sind, wieso droht die österreichische Regierung dann mit einer Klage??? Ich weiß, ich wiederhole mich, aber deine Ignoranz den Fakten gegenüber macht eine Diskussion mit die eigentlich fruchtlos.

Aber wir kommen vom Thema ab, ob es europarechtswidrig wäre.

Das Thema war und ist noch immer „Maut kommt doch…welche konkreten Auswirkungen?“. Dass du nicht mal das Thema der Diskussion kennst, sagt eigentlich schon alles…

Hallo,

Wieder ein Behauptung ohne Beleg. Monokausale Ursachen wirst
du in wirtschaftspolitischen Zusammenhängen kaum finden. Zudem
muss in den genannten Fällen auch noch die Höhe des
Mindestlohns berücksichtigt werden. Welche negativen Effekte
hätte denn in Deutschland ein Mindestlohn von drei Euro?

mutmaßlich keinen, nur soll ja ein Mindestlohn von 8,50 eingeführt werden. Es hätte vermutlich auch keine großen Auswirkungen, wenn für alle Tageszeitungen ein Mindestpreis von 25 Cent ausgerufen werden würde. Bei 1,25 Euro sähe das schon wieder anders aus. Das hinge aber vom bisherigen Preis ab.

Will sagen: die NZZ würde vermutlich in bisher üblicher Auflage verkauft, aber bei Bild und Express sähe das anders aus - und genau so sieht das bei einem Mindestlohn von 8,50 aus, wenn man ungelernte Lageristen und Floristinnen auf der einen Seite betrachtet und Ingenieure und Zahnärzte auf der anderen.

Oder anders: mir hat bisher noch keiner erklären können, warum die Gesetze der Marktwirtschaft ausgerechnet auf dem Arbeitsmarkt nicht gelten sollten.

Gruß
C.

Oder anders: mir hat bisher noch keiner erklären können, warum
die Gesetze der Marktwirtschaft ausgerechnet auf dem
Arbeitsmarkt nicht gelten sollten.

In der Praxis gelten die auch nicht. Immer wird von Fachkräftemangel geredet. Dann kommen Vorschläge wie billige Arbeitskräfte ins Land geholt werden sollen. Beim Magel sollten die Einkommen normal steigen, doch seit Jahren sinken die Nettolöhne.

Nach meinem Verständnis ist die Aussage, dass die Einführung
eines Mindestlohns dazu führen könnte, dass weniger neue
Arbeitspläte geschaffen werden als ohne die Einführung
geschaffen werden würden, aber niemand sagen kann, wieviel
weniger. Das kann also auch ein Rückgang um 0,01% sein.

Ja gut. Nur hilft einem die Prognose, dass sich eine Maßnahme vielleicht als nicht ganz so schlimm erweist, nicht darüber hinweg, dass die Maßnahme an sich falsch ist. Das ist genau so, wie das von den von den Gegnern des Mindestlohns immer ins Spiel gebrachte Argument, dass ein niedriger Mindestlohn ja keine schlimmen Auswirkungen hätte. Hier hat mal einer treffend geschrieben:

„Es gibt nur zwei Arten von Mindestlohn: Einen der so gering ist dass er volkswirtschaftlich überhaupt gar keine Rolle spielt oder einen der beschäftigungsfeindlich ist.“

Siehe hierzu auch die Antwort von C-Punkt.

Die hohe Jugendarbeitslodigkeit in Frankreich hat primär
nichts mit dem Mindestlohn zu tun,

Woher weißt du das denn? Klar fehlt ein solches Ausbildungssystem wie in Deutschland. Doch gerade deswegen macht sich der Mindestlohn dort negativ bemerkbar, denn man kann keinen zum einlernen mit etwas weniger Gehalt einstellen, der dann mehr verdient. Das ist eine Art Bevorzugung derjenigen, die bereits lange einen Job haben.

In Deutschland mag das ganze durch die duale Ausbildung nicht so schlimm sein. Das ist aber schon wieder die gleiche Argumentation. Der Mindestlohn an sich wird nicht deswegen zu einem guten Instrument, weil bei uns die Auswirkungen vielleicht nicht so gravierend sind.

Beim Magel
sollten die Einkommen normal steigen,

Was bei den entsprechend qualifizierten Arbeitskräften der Fall ist.

doch seit Jahren sinken
die Nettolöhne.

Möglicherweise meinst Du die Reallöhne, aber auch das stimmt nicht. So sind die Reallöhne (wohlgemerkt: über alle Arbeitnehmer- und Einkommensgruppen hinweg) seit 2009 in vier Jahren gestiegen.

Wobei aber die Entwicklung der Reallöhne nur wenig mit der Lage am Arbeitsmarkt zu tun hat. Die Bruttolöhne (und die sind in dem Kontext eher relevant) steigen ohnehin Jahr für Jahr.