Hossa 
Da 1g einer Beschleunigung von 9.81m/s² entspricht, wirkt
nach obiger Rechnung ziemlich genau 1g auf den Fahrer.
Und mehr ist physikalisch auch nciht möglich,oder ?
„Jein“ oder anders gesagt, es kommt darauf an…
Nehmen wir an, ein Auto der Masse m wird beschleunigt. Dann muss die beschleunigende Kraft
F_A=m\cdot a
von den Reifen auf die Straße übertragen werde. Das funktioniert nur, wenn die Räder nicht durchdrehen. Am Durchdrehen werden die Räder durch die Reibungskraft FR gehindert. Diese Reibungskraft ist gleich der Kraft FN, mit der das Auto auf die Straße drückt (Normalkraft) multipliziert mit einem Faktor mu, den man Reibungskoeffizienten nennt:
F_R=\mu\cdot F_N=\mu\cdot m\cdot g
Bei waagerechter Straße ist die Normalkraft FN gleich der Gewichtskraft m*g. Die maximal mögliche Beschleunigung amax ist gerade dann erreicht, wenn FA gerade so groß ist, dass die Räder noch nicht durchdrehen, wenn sie also gleich der Reibungskraft FR ist:
F_A=F_R\quad\Longrightarrow\quad m\cdot a_{max}=\mu\cdot m\cdot g
Beide Seiten der Gleichung kann man noch durch die Masse m teilen und erhält dann für die maximale Beschleunigung:
a_{max}=\mu\cdot g
Es kommt also auf den Reibungskoeffizienten mu an. Dieser ist fast immer kleiner als 1. Bei Autoreifen kann der Reibungskoeffizient aber auch größer als 1 sein. Es gibt Gummimischungen, da „klebt“ der Reifen regelrecht an der Straße. In der Formel 1 werden Werte in der Nähe von mu=2 erreicht. Das bedeutet, dass ein Formel 1 Auto mit aufgewärmten Reifen schneller als mit 1g beschleunigen kann. [Deswegen bringen die Formel 1-Piloten ihre Reifen vor dem Start immer auf Temperatur, sie „kleben“ dann besser auf der Straße.] Aber bei 2g ist dann auch in der Formel 1 das Ende erreicht.
Größere Beschleunigungen sind nur noch dann möglich, wenn die Kraftübertragung nicht über die Reifen erfolgt, etwa bei einem Auto mit Raketenantrieb.
Um also deine Frage abschließend zu beantworten: Die Gummimischung deiner Reifen und der Straßenbelag entscheiden darüber, wie groß der Reibungskoeffizient mu ist und daher auch, wie groß die maximal mögliche Beschleunigung ist.
Viele Grüße
Hasenfuß