Hallo,
Das ist der wesentliche Punkt. Wenn Du gerade eh nichts tun
kannst, kannst Du es auch auf den nächsten Tag verschieben,
also erstmal ausblenden.
Das ist wahr, aber auch schwierig das anzunehmen, zumal man
sich eingestehen muss, dass man keine Kontrolle über etwas
hat.
Das heißt doch nicht, dass Du keine Kontrolle darüber hast - nur, dass das alles (abgesehen von Schlafen und ein paar Fürzen) bis zum nächsten Tag warten kann, weil da Nachts ohnehin nichts zu machen ist.
Ist doch einfach befreiend, für ein paar Stunden für nichts zuständig zu sein (klar kommen schon mal die Kinder nachts mit Problemen wie Krankheiten, aber das sind Ausnahmen). Alles andere kann mind. bis zum nächsten Tag warten.
Ich finde das sehr schön.
Die Nacht ist zum Schlafen da, das Gehirn hat Feierabend und
darf was Angenehmes denken.
Da habe ich so meine Zweifel. ^^ Inzwischen habe ich mir ein
polyphasisches Schlafmuster antrainiert und jetzt ist die
Nacht nicht ur zum Schlafen da. Sondern auch für einen
Nebenjob und Sonntags auch mal um auf wer-weiss-was zu
antworten.
O.K., Nachts arbeiten müssen ist sehr mies für den Schlafrythmus. Ich habe in der Jugend mal 8 Monate in zwei Schichten gearbeitet, also nur Früh und Spät, keine Nachtschicht, aber selbst das hat meinen Schlafrythmus schon völlig durcheinander gebracht, auch noch lange nach dem Job.
Dafür habe ich keine Tips - außer anderen Job suchen, aber wer kann sich heute noch die Jobs aussuchen?
Dann konzentriere ich mich auf andere Sachen, die mich
interessieren. Aktuell vor allem: wie lebten Neandertaler ev.,
wie könnte deren Alltag ausgesehen haben - mein Faibel.
Ein guter Tipp. Ist ja im Grunde auch nichts anderes als eine
Meditation. Wenn diese Form für dich klappt ist das ja sehr
gut. Ich probiere auch immer wieder andere Formen aus. Diese
Art könnte ich auch mal versuchen, es gibt da so einige
Epochen und Völker mit denen ich mir das vorstellen könnte.
Das klappt bei mir, seit ich 5 war - damals wollte ich unbedingt Indianer werden (erste Glotze, 60er Jahre, viele Western, bei denen die Indianer immer die Bösen waren) und konnte mir das abends vor dem Einschlafen in div. Varianten vorstellen.
Irgendwas konnte ich mir fast immer als Traumphantasie zurechtbasteln und über der Ausarbeitung der Details schläft man dann ein.
Was Du über Meditation schreibst, hört sich ähnlich an, da hast Du recht.
Inzwischen habe ich das beste Schlafmittel der Welt gefunden:
Heutzutage ist das Problem, dass wir mit künstlichen
Lichtquellen erschlagen werden: Lampen, gerade aber auch
Bildschirme (Computer, Fernseher, etc.) sind Quellen für
blaues Licht. Dieses unterdrückt die Ausschüttung von Hormonen
(z.B. Melatonin), die normalerweise freigesetzt werden, sobald
es dunkel wird. Kerzen o.Ä. haben ein anderes Licht und damit
einen geringeren Effekt, aber wer stellt heute noch Kerzen
auf, sobald es dunkel wird?
Wie auch immer, zum „Schlafmittel“: Ich trage 2 Stunden bevor
ich schlafen gehe eine Brille mit roten Gläsern, ich nehme
diese erst im Bett wieder ab. Sowas bekommt man für -
verglichen mit Medikamenten - wenig Geld in einem gut
sortiertem Handwerksladen. Das sind eigentlich Schutzbrillen
für Holzfäller. Die roten Gläser lassen fast kein blaues Licht
mehr durch, man kann aber dennoch weiter machen was immer man
so tut. Innerhalb dieser zwei Stunden werde ich dann so müde,
dass ich mich gegen Ende kaum noch wach halten kann.
Na denn: gute Nacht, Paran