Mehrheit wünscht sich Vermögenssteuer

Wie viele Kriege hatten wir denn seitdem mit Nicht-EU-Ländern wie der Schweiz, Norwegen, Island… nicht einmal mit Rußland gibt es Konflikte und wird es auch nicht geben denn wer Handel treibt schießt sich ins Knie wenn er seine Kunden bzw. Lieferanten angreift.

Es gehört zur EU-Propaganda, dass alle positiven Veränderungen der EU zugeschrieben werden bzw. „Europa“ - wie Politiker die EU gerne nennen.

Korrelation ist nicht gleich Kausalität.

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Dieses Argument kann man natürlich nicht völlig beiseite wischen. Trotzdem halte ich die Integration der führenden europäischen Kräfte (außer Russland) für dem Frieden förderlich. Gegensätzliche Interessen werden ausgeglichen, gemeinsame Institutionen helfen bei der Regulation der übrigbleibenden Konflikte, alles ist schön.

Man vergisst aber, dass Kooperation zwischen benachbarten Staaten auch ohne eine Organisation wie die EU stattfinden kann - die eine Agenda hat welche weit über die Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten hinaus geht.

Man hat eine bewährte Organisationsform mit rechtlichem Rahmen gefunden. Warum sollte man die ohne Not über den Haufen werfen?

Weil dieser Rahmen für einige Länder zur Zwangsjacke wird - der Auftrieb für radikale Parteien in fast allen EU-Ländern zeigt das.

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Der Auftrieb der radikalen Parteien kommt daher, daß heute ein Großteil der Leute gar nicht mehr weiß, wie es früher ohne EU und ohne Frieden war und die meisten haben nicht mal mehr einen lebenden Verwandten, der Krieg bewußt miterlebt hat. Das macht es den radikalen Parteien möglich, erfolgreich mit antieuropäischen Parolen Stimmen zu fangen und - witzigerweise - die Leute gegen die Personen aufzuhetzen, die heute aus Kriegsgebieten ausgerechnet in die EU flüchten. Sie kommen, weil das hier die wohlhabendste Region der Welt ist und sie wollen ausgerechnet in das Land, in dem die Leute am lautesten über die furchtbaren Zustände wettern, die hier herrschen.

Und natürlich hat der Frieden mit der EU zu tun und das Argument mit der Schweiz, Norwegen und Island zieht schon allein deshalb nicht, weil gerade diese drei Länder über die EFTA seit Jahrzehnten sehr eng mit der EU assoziiert sind und mit ihr zusammen einen Binnenmarkt bilden.

Die Formel, die dahinter steckt, ist so simpel wie erfolgreich: es bringt nur wenig, sich mit seinen Kunden zu bekriegen, weil die dann schnell keine Kunden mehr sind und man sich selber quasi ins eigene Bein schießt. Da ist denn einfacher, wenn auch anstrengender, sich auf Kompromisse zu einigen.