Ergänzungen
Es gehört viel Zynismus dazu, Menschen mit den folgenden
Logiken zu indoktrinieren, die einem jedes kreative Denken
verbieten.
Irrtümer und gehässige unlogische Unterstellungen deinerseits.
Irrtümer kann ich hier nicht erkennen, auch wenn meine Widerlegung der angegebenen Thesen hier sehr knapp und grob erfolgte. Aber man könnte vielleicht manche Dinge noch etwas differenzierter und ausführlicher erklären, um weitere unlogische Folgerungen zu vermeiden. Leider wurden ähnliche Ansichten wie die im Manifest schon zu oft dazu missbraucht, Menschen auf verächtliche Weise zu verhöhnen und tyrannisieren, indem ihnen die Möglichkeit genommen wurde, sich über Gott und seinen Sinn kritisch zu äußern und dabei der Phantasie uneingeschränkten konstruktiven Lauf zu lassen.
Wer geistig so kurz angebunden und auf starre Definitionen
fixiert ist, ohne weiter sich komplexe Gedanken machen zu
können, kann tatsächlich als verantwortungslos und
satanistisch angesehen werden und man sollte sich davor hüten,
in einen solchen Teufelskreis der Verleugnung und Ignoranz mit
hineinziehen zu lassen.
ouuu jaaah, denn DENKEN IS GEFÄÄÄHRLICH!! Hüüti, Hüüti!!!
Solch einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr
gelesen!
Vielleicht liegen hier noch zu wenige Erfahrungen vor, wie man durch sorgloses wenig ausgeprägtes und kaum Kritik zulassendes bequemes Denken anderer tatsächlich auch darunter leiden kann. Dann stellt sich schon die Frage, wie man sich aus solchen Teufelskreisen der Verantwortungslosigkeit und repressiven Hetze befreien kann.
„Satanistisch“, „Teufelskreis“, du scheinst dich ja
auszukennen.
Ja, davon habe ich schon genügend erlebt und setze mich sehr engagiert damit auseinander.
Es fehlt hier jegliche abstrakte Differenzierung und wird fast
alles gleichgesetzt wie Welt, Instanz und Gott.
Wie hättest du’s denn gern? Abstrakte Differenzierungen à la
„Gott“ und „Teufel“, aber ohne Anführungszeichen? Zugegeben,
in der Tat reichlich abstrakt!!
Man kann diese Begriffe immer wieder auf verschiedene Weise als gutes Modell definieren und verwenden, sei es auch nur zu hypothetischen Betrachtungen zur Abwägung von Handlungen oder gar als Sammelbegriff für das alles Gute oder Böse. Eine so diskrete vollkommene Abgrenzung ist hier wie auch sonst im Leben allzu oft nicht möglich und man muss Dinge offen lassen, die man eventuell nie vollständig greifen kann.
Als moralische Instanz kann sie ebensowenig taugen, denn eine
solche basiert auf der Annahme, irgendetwas in der Welt könne
„nicht gottgewollt“ oder „fern von Gott“ sein, was jeglicher
Vernunft widerspricht.
Dies hat mit Vernunft nichts zu tun. Auch Teufelskreise lassen
sich als wichtige Erfahrung hin zum Besseren mit einer großen
Bedeutung des Göttlichen vereinbaren,
??? Was meinst du denn damit?
Es kommt immer wieder auf die situative Betrachtung an. Auch wenn etwas schief geht und dies sehr bedauerlich ist, gibt es meist eine andere Perspektiven, unter der man dies als sehr lehrreich oder sonst auf konstruktive Weise anregend und verändernd ansehen kann. So kann es auch dann richtig gewesen sein, sich für etwas mit großem Einsatz bemüht zu haben, wenn es von Gott dann doch versagt wurde. Der Prozess der Zielfindung kann sehr viele positiven Nebeneffekte haben, auch wenn das Ziel selbst doch verfehlt wurde.
gerade wenn es bei aller
Komplexheit immer wieder schwerfällt, die Moral zu definieren
und stabil aufrecht zu erhalten.
Auf welche „Moral“ beziehst du dich, wenn du „DIE Moral“
schreibst?
Es handelt sich um die Moral, die jeweils in bestimmten Angelegenheiten, Betrachtungen oder Verhältnissen relevant ist.
Nach diesen klärenden Erkenntnissen sehe ich mich dem Wunder
der Existenz und dem Wunder der Existenz des Wunderns
gegenüber. Die Welt existiert und ich kann sie wahrnehmen.
Vielleicht trügen mich in mancher Hinsicht meine Sinne, aber
im Allgemeinen weiß ich, ich kann mich auf sie verlassen.
Es bedarf großer Einbildung und Selbstüberschätzung, um zu
glauben, man könne alles mit Sinnen wahrnehmen.
Wer hat denn DAS behauptet? *mirandenkopffaß*
Die Welt wird nicht von den Sinnen auch nur abbildungsweise wahrgenommen. Das Wahrnehmen und Wundern geschieht erst durch die Informationen und Leistungen im Kopf. Die Sinne trügen wenig. Fehlschlüsse und Widersprüche entstehen schon im Kopf. Die Welt wird nur in kleinen Ausschnitten wahrgenommen. Der Rest muss sich erst modellhaft entwickeln.
Da fehlt es
aber hauptsächlich am Verstand, der hier vollkommen zu
versagen scheint und nicht mal sich selbst für irgendwie
bedeutsam hält.
*sprachlosdenkopfschüttelnd*
Man sollte die Reichtümer der Welt nicht so sehr verachten und
mangels Erkennung von Sinn für bedeutungslos erklären.
Glücklicherweise werde ich selten so extrem mißverstanden
Wenn hier einiges anders gemeint ist als durch die grobschlächtigen Thesen dargestellt, dann sollte dies auch differenzierter erläutert werden. Sonst kann man hieraus auf viel schließen, eben auch auf alle möglichen Mängel und Missstände.
Gott
lässt sich nicht so einfach berechnen wie hier gefordert,
sondern muss als höhere undurchschaubare Macht angenommen
werden, wo auch alles einen Sinn haben kann, wo der Mensch
dies nicht versteht oder zu sehr eingeschränkt ist.
„Gott“? „Muß angenommen werden“? Nein, danke. Merkst du was?
Das, was du mir eingangs vorwirfst: „jedes kreative Denken
verbieten“, das genau willst offenbar DU erreichen, vielleicht
ohne es zu merken.
Nein, durch den Hinweis auf Beschränkungen sage ich nur, dass allgemein sehr viel Einsatz und Engagement erforderlich ist, um sich mit den Fragen über Gott und die Welt fundiert zu beschäftigen. Bei beschränkten Möglichkeiten können aber dann immer wieder so nichtssagende Kurzschlüsse herauskommen wie „Gott hat dies und jenes gewollt und getan“.
Gruß
Uwe
Gruß
Gerald