Hallo,
Ziel der Esoterik ist es persönlich einen für sich
individuellen und passenden Weg zu finden, der einen selbst im
Leben weiterbringt.
Hm. Warum denke ich jetzt an die diversen Internetshops, in
denen Energiewellenordner und Heilsteine zu unglaublich
überhöhten Preisen angeboten werden? Und an Handaufleger,
Astrologen und Wahrsager? An Erdstrahlen- und
Wasseradersucher?
Diese Leute bedienen einen Markt. Es gibt eine Nachfrage, und solche Hilfsmittel versprechen dem unbedarften ohne viel selbst zu denken zum Ziel zu kommen.
Meistens wird derjenige (Kunde) allerdings nur feststellen, dass er sich einfach nur am Anfang eines Wegs bewegt. Oft ist es auch so, dass der „Verkäufer“ sich noch nichtmal auf dem selben Weg befindet oder auch nur eine Ahnung von diesem Weg hat, sondern einfach nur daher plappert. Schliesslich gibt es gerade für solche externen Hilfsmittel jede Menge Anleitugen, crashkurse und Listen was wozu ist. Das tiefere Verständis findet man jedoch nur, wenn man sich wirklich drauf einlässt und herumexperimentiert.
Dafür ist dieser Markt ganz gut, zu schauen was einem gefällt. Aber den eigentlichen Weg muss man dann selbst gehen.
Es ist sicher das Ziel vieler Esoteriker, für sich persönlich
einen Weg zu suchen (so, wie für Religionsanhänger auch), aber
von ‚der Esoterik‘ zu reden ist genauso falsch wie ‚die
Wissenschaft‘ oder gar ‚die Menschheit‘ über einen Kamm zu
scheren.
Du sagst es. Nur ist das leider in diesem Brett oft anders.
Die Erfahrungen und Erlebnisse anderer
können dabei als Anregung dienen, mehr aber auch nicht. Ein
gegenseitiges Vergleichen (ich hab das schon x mal erreicht
und du erst n mal) und quanititatives bewerten und abwerten
von Erfahrungen anderer (nicht so tiefgehenden oder
andersartigen Erfahrungen) wird in der Esoterik gar nicht gern
gesehen, weil es einfach unhöflich ist, den individuellen Weg
eines anderen mit dem eigenen abzugleichen.
Stichwort: Blackfeet?
???Was soll mir das sagen?
Man stelle sich mal vor der eher traditionell aber dafür in
die höchsten Weihen vorgedrungene Dalai Lama (tibetischer
Buddhismus) würde sich über einen hochrangigen Zen-Mönch
lustig machen, weil er etwas anders und damit nicht richtig
macht. Oder über das Christentum, das ziemlich viel schlechtes
Karma angesammelt hat in den letzten 2010 Jahren.
Warum nur habe ich hier den Eindruck, dass Du grad genau das
tust, was Du im Satz davor kritisierst?
Kommt darauf an worauf du dich beziehst. Ich habe das als Beispiel angebracht, um anhand prominenterer Beipiele deutlich zu machen, weshalb Erfahrungen in der Esoterik eigentlich nicht verglichen werden, sondern weshalb die Wahl eines spirituellen Weges untereinander akzeptiert wird - und alle sich gegenseitig auf die Schultern klopfen … irgendwo hab ich da was von dir gelesen, dass dir das in reinen Esoterikforen übel aufstößt.
Nein nachgeschobener Nebensatz zum Christentum - falles es dir um den ging - hatte nicht mit dessen spirituellen Werten zu tun, sondern mit dem Bedürfnis es anderen Leuten einzuprügeln, andere Religionen nicht zu akzeptieren und vernichten zu wollen. Ausserdem denke ich die sexuellen Missbräuche die in letzter Zeit endlich ausgiebig diskutiert werden (ab und an gab es ja schon mal Opfer die sich das anzusprechen trauten, aber schnell wieder verschwanden oder als Lügner hingestellt wurden) geschahen sicher auch nicht zur spirituellen Erbauung der betreffenden Täter wie Opfer.
Schlechtes Karma also, aber deshalb muss der christliche Weg für einen Christen nicht schlecht sein. Wenns ihm gefällt ist es doch prima. Dann ist es für ihn das richtige. Ich könnte damit nicht leben, daher mach ich halt was anderes.
Esoterische Erfahrungen (oder Auffassungen eines
Teilbereiches) von VPn A und VPn B (und schon gar nicht den
zig und hunderten anderen, die man für eine gute Stichprobe
bracht ) lassen sich nicht miteinander vergleichen, daher ist
jeder Versuch sie für eine Wissenschaftliche Untersuchung in
einen Topf („glaubt an x“ ) zu werfen aussichtslos, sofern
sich VPn A und VPn B und natürlich der VL nicht
hundertprozentig sicher sind, dass beide überhaupt wirklich
der selben Ansicht zum Untersuchungsgegenstand x sind.
Ja. Auf jeden Fall. Und deshalb sollten das natürlich auch die
Esoteriker unterlassen.
Die NAturwissenschaftler sollten aber bitt schön auch unterlassen immer solche Statistiken zu fordern. Die kann es nicht geben, da sich Esoteriker nicht in einen Hut stecken lassen. Die Studien die sich mit Esoterischen Themen beschäftigen haben entweder von vornherein den Tenor, dass dort bewiesen werden soll was für ein Schmarrn das ist oder es werden aus Unkenntnis der Materie
Bezugsgrößen (oder wie es auch heißt, ich meine halt die Werte auf die sich die Studie stützen soll, die als Grundannahme vorgesehen werden) bestimmt, die so nicht sinnvoll sind. zB. man schert einfach alle zeitungshoroskopleser über einen Kamm als Astrologie-Gläubige, dabei muss das gar nicht sein. Es gibt welche die glauben nicht daran, nur an „richtige“ individuelle Horoskope, lesen es aber trotzdem, es gibt welche die nehmen es nur als Anschubs für den Tag, ohne dran zu glauben, es gibt welche die alle Horoskope lesen um einen allgemeinen Trend der heutigen Sternenkonstellation auszumachen und es gibt Leute die lesen konsequent nur das Horoskop von gestern um zu schauen, wie es passte.
In diesem Fall haben die Forscher den Fehler gemacht Unterhaltungswertleser und Gläubige Leser und nur allgemeine Tendenzen herauspickende Leser in einen Topf zu schmeissen.
Man sollte sich in einer Statistik schon anschauen, was man da eigentlich untersucht.
Was bei Zeitungshoroskoplesern noch einigermassen unterzukategorisieren ist ist bei anderen Glaubenssystemen schon nicht mehr so leicht, da diese viel zu Komplex sind.
Ich bin ne Hexe und meine Freundin auch, aber deshalb haben
wir zu manchen Themen extrem abweichende Einstellungen. So
entsteht Diskussionsbedarf, den man gerne mal mit weiteren
bequatschen möchte, aber leider ist das hier nicht möglich.
Muss ja auch nicht hier sein. Privates darf durchaus privat
bleiben.
Ich würde es aber gerne hier ausdiskutieren, mit Gleichgesinnten und auch andersmeinenden. Der Kopf ist rund, damit die Gedanken kreisen können, aber über die Internetleitung können sie sich mit anderen verbinden, die mal nicht meinem üblichen Dunstkreis entspringen, deren Ansichten ich zu vielen Themen schon kenne. So kann man auf neue Ideen kommen.
Und ich frage jetzt auch absichtlich nicht nach, warum Du Dich
als Hexe bezeichnest.
Das ist schlicht mein esoterischer Weg, feministische Spiritualität, so ein bisschen nach Barbara Walker, Starhawk, Luisa Francia, Ute Schiran. Als Hebamme war ich einst auch in der Frauenbewegung engagiert
http://www.hexen-forum.de/h190-die-frauenbewegung-zu…
und natürlich zum §218
Ja „die Hexen fliegen wieder“
Inzwischen sind die Walpurgisdemos eher zum Lesbentreff geworden, das ist nicht mehr mein Ding. Das können die selbst viel besser.
Nu als Rentnerin treff ich mich zwar immer noch mit einigen Frauen, die zB. in Frauenhäusern arbeiten oder als Gleichstellungsbeauftragte, aber vieles ist ja nun auch schon erreicht und ich kann meine Rente in meinem Kräutergarten geniessen
Schöne Grüße
die Alte Weise Frau