Mein kater schlägt nach mir

Hallo,
ich weiß nicht mehr weiter mit meinem Kater,er war immer ein ganz liebes tier ,bis er aufeinmal von meiner freundin die tocher beim streicheln so heftig in die hand gebissen hat das sie beim arzt behandelt werden musste.Das ist ca 6 monate her ,es gab in der zeit immer zwischenfälle das er fremde angegriffen hat. Also haben wir ihn immer in unser schlafzimmer getan wenn besuch kam .Wir wußten ja damit umzugehn das er keine fremden leute mag ,aber gestern hat er auch mich angegriffen ich ging an ihm vorbei und er schlug ein paarmal feste gegen mein Bein ohne irgendwelchen grund ,hatte aber bei mir keine krallen ausgefahren. Ich möchte ihn aufgarkeinenfall abgeben aber ich habe kleine Kinder die er gottseidank bist jetzt nochnichts getan hat. Bitte gebt mir ein tip oder ein grund warum er das macht damit ich ihm helfen kann und vorallending behalten kann lg tanja

Hi,

auch Katzen muß man erziehen. Wenn er Dich anspringt oder nach Dir haut sage in einem scharfen, lauten Tonfall „nein“. Hilft das nichts klopfe ihm mit zwei Fingern auf den Kopf, so als würde seine Mutter mit der Pfote zuschlagen.

Aber ganz wichtig ist auch, auf die Zeichen zu achten, wenn der Kater gestreichelt wird, es aber nicht möchte und das mit Schwanzzucken anzeigt, dann sollte man auch die Finger von ihm lassen.

Wie alt ist der Kater? Wie alt war er, als ihr ihn zu Euch geholt habt? Darf er raus?

Gruß
Tina

Hallo,
erstmal danke für deine schnelle anwort
wir haben den kater bekommen als er 12 wochen alt war und haben ihn seit 2 jahren es war bis vor einem halben jahr auch noch alles in ordnung und er ist eigendlich ein gut erzogener kater ich habe heute inen termin bei meinem tierarzt gemacht um ihn erstmal kastieren zulassen vielleicht liegt es auch daran das er so geworden ist

lg tanja

Hi,

leider hast Du nicht geschrieben um welche Rasse es sich handelt und wie alt der Filzbock ist.

Ich habe solche Erfahrungen bei einem preisgekrönten Perserzuchtkater meiner Großeltern gemacht. War ein liebes Tier, nur in seinen alten Tagen wurde er echt komisch und schlug nach Menschen - mag wohl an der Überzüchtung liegen.

Mehr Info wäre hilfreich.

Gruß Kapok

Hallo,

kastrieren ist sowieso eine Bürgerpflicht in meinen Augen…

Abgesehen davon mag so ein Fellträger ja kuschelig aussehen, bleibt aber ein wildes Tier.
Wenn er nicht gestreichelt werden will, sollte man es in dem Moment eben lassen. Meine zwei lassen sich auch nicht streicheln wenn sie gerade in ihren Jagdmodus verfallen sind.
nicht auszuschliessen ist auch dass er sich bei deinem vorbeigehen bedroht gefühlt hat und deswegen mal einen warnenden Schlag ohne Krallen ausgeführt hat. Dass die Krallen drin waren zeigt eigentlich nur, dass er sich unsicher war.

Meine Katze hat mir so mal eines aufs Auge gegeben und ich muss im nachhinein sagen, dass ich selbst schuld war. Schliesslich habe ich sie aus minimaler entfernung lange genug angestarrt, was Katzen nun mal überhaupt nicht mögen… auch hier mit Krallen drin, weil sie sich nicht sicher war, dass das eine Bedrohung war die gefährlich ist.

Ich sehe im grossen und ganzen sein Verhalten so weit als normal an.

Gruss HighQ

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Hi,

das macht meine 6-monatige Katze auch - wenn sie Langeweile hat und keiner mit ihr spielen will. Sie hofft mit dieser „Attacke“ mich zum spielen zu bringen.

Selbst der anschließende Flug durch das Zimmer hat sie bis heute nicht davon abgebracht. :wink:
(Sie reagiert aber auf das „Wag Dich“ mit einem gaaaaaaanz unschuldigen und süßen Blick.)

Mein 10-jähriger Kater hat auch an und mal solche Anwandlungen - seit dem er mal sehr krank war und tagelang an einer Infusion hängen musste.

TA-Termin ist schon mal ein guter Anfang. Ob das aber mit eine noch nicht erfolgten Kastration zusammenhängt, wage ich zu bezweifeln.

Warum hat er denn der Kleinen in die Hand gebissen? Was hat sie dem Kater in diesem Moment getan?
Das wäre wichtig zu wissen, weil das evtl. dieses „Fehlverhalten“ ausgelöst haben könnte.

Gruss

hallo,
die katze saß bei uns auf der eckbank und das kleine mädchen hat sie nur gestreicheltwenn ich es nicht mit eigenen augen gesehn hätte ,hätte ich auch nicht geglaubt das sie ihm nichts getan hat aus heitern himmes schlug er nach ihr und hat ihr die hautfalte in der hand durch gebissen .Und ich denke nicht das das was mit spielen zutun hatte.

lg tanj

Hi,

gismo ist ein persermixkater und 2 jahre alt.

lg tanja

Hmm,

hat sie ihm vielleicht dabei stur in die Augen gestarrt?
Vielleicht hat sie ihn aber gekniffen, als Du mal nicht hingesehen hast, oder ähnliches…

Rätsel über Rätsel…

gruss

Hallo nochmal,

genau das zeigt mir, dass die Katze dann eben genug hatte und nicht mehr gestreichelt werden wollte.
Da rollt sich jede Katze quer über den Rücken, packt die Pranke aus und beisst nach dem „Störenfried&Angreifer“.

Ein völlig normales Verhalten für eine Katze, die genug hat.

Eine Katze ist nun mal kein Kinder-Spielzeug sondern ein eigenständiges Lebewesen.
Das scheinen einige Besitzer aber wohl nicht zu verstehen wollen, ohne dir das unterstellen zu wollen.

Natürlich hat der biss eine dumme Stelle einer empfindlichen Kinderhaut erwischt. Das ist natürlich unschön und mag dich erschrecken. Es spricht aber nicht dagegen dass es ein völlig normales Verhalten der Katze ist.

Gruss HighQ

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Na dann schlag doch zurück !?

(Scherz beiseite)

Ich würde mit ihm zum TA gehen um eine Krankheit (mein erster Gedanke war ein Hirntumor, aufgrund der plötzlich aufgetretenen Wesensänderung) auszuschließen.

LG

Hallo,

ich würde meinen, da fühlt sich einer als Graf Rotz. Die Verlagerung seiner Übergriffe von Fremden zu Familienmitgliedern und dort wiederum vom Kind zum Erwachsenen sieht mir doch sehr danach aus, als würde da einer ausprobieren, was er sich so alles erlauben darf.

Wäre es meine Katze würde ich schleunigst zur Gegenwehr schreiten und seine Angriff entsprechend beantworten.

Schöne Grüße,
Jule

hallo,
das würde ich ja gerne aber wie soll mann das machen???

LG tanja

Hallo Jule,

prinzipiell gebe ich dir schon recht, selbstverständlich hat eine organisch ansonsten gesunde Katze weder Besucher geschweige denn ihre Besitzer anzufallen und auf Dauer wird diese böse Unsitte möglicherweise auch nicht ohne entsprechende Gegenwehr abzustellen sein.

Es sei denn, sie hat einen bestimmten, in Zukunft behebbaren Grund für diese plötzlichen Ausraster, sei es Krankheit, seien es die Hormone, sei es irgendeine in den Augen der Kratzbürste gravierende Veränderung in ihrer Umgebung.

Aber zu bedenken wären die meiner Erfahrung nach zwingend folgerichtige Konsequenz entsprechender Gegenmaßnahmen (so sie denn effektiv sein sollen). Denn das wirds dann auf ewig gewesen sein mit der menschenbezogenen Schmusekatze.

Man kann einer Katze nicht wirkungsvoll die Beiss- und Kratzattacken abgewöhnen, ohne ihr gleichzeitig ein für alle Mal eine zukünftige generelle Distanzwahrung zu den zuvor Malträtierten anzutrainieren.

Eine pelzige Wärmflasche fürs Bett oder ein begeisterter Powerschmuser wird dann nie mehr aus ihr werden, bestenfalls eine freundliche, aber bestimmte Reserviertheit lebenslang wird das menschlich-feline Miteinander prägen. Damit müssen halt beide Parteien dann leben, also für mich wär das nichts.

Nur mal so meine Gedanken dazu.

Beste Grüße

Annie

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Irgendetwas, was Eindruck auf deinen Kater macht. Scharf und laut fauchen oder zischen, in die Hände klatschen, heftig anpusten und/oder brüllen reicht hoffentlich für den Anfang.

Hallo Annie,

Man kann einer Katze nicht wirkungsvoll die Beiss- und Kratzattacken abgewöhnen, ohne ihr gleichzeitig ein für alle Mal eine zukünftige generelle Distanzwahrung zu den zuvor Malträtierten anzutrainieren.

Selbst wenn es so wäre - was ich zumindest bei meinen eigenen Katzen nicht bestätigen kann - würde ich persönlich eine gewisse „Distanzwahrung“ gegenüber unberechenbaren Attacken - wenn es denn tatsächlich solche sind, was unbedingt zu klären wäre! - durchaus vorziehen. Auf eine Schmusekatze, die nach Belieben dem Beschmusten die Krallen um die Ohren haut oder ihn beißt, könnte ich prima verzichten - zumal hier kleine Kinder im Spiel sind. Aber wie du sehr richtig schreibst: Das ist Geschmackssache :smile:.

Aber: Strafen sind IMMER sehr bewusst und überlegt zu handhabende Maßnahmen, deren Wirksamkeit ganz entscheidend davon abhängt, dass das Tier die Zusammenhänge begreift.

Der erste Schritt wird ja ohnehin die Entmannung des Katzentiers sein und möglicherweise legen sich gewisse Allüren danach ja tatsächlich. Ich würde das aufgrund der sich steigernden Entwicklung seiner Attacken nicht unbedingt vermuten, aber auch nicht ausschließen.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo

das würde ich ja gerne aber wie soll mann das machen???

Bevor du dich an Annies Methoden, die ich unterschreiben würde, versuchst, solltest du unbedingt ausschließen, dass die Katze nur reagiert hat, weil Mensch ihre Körpersprache nicht verstanden hat.

Eine Katze kann sehr lange scheinbar entspannt dasitzen oder -liegen - und dabei verraten ihr zuckender Schwanz und/oder ihre immer weiter nach hinten gelegten Ohren, dass sie nicht mehr begeistert von dem ist, was grade mit ihr passiert. Wird das nicht beendet, schreitet sie zur Abhilfe.

Und: Manchmal interpretiert man die Stimmung falsch, in der die Katze ist. Ein um die Beine Streichen während man das Futter macht, ist z.B. definitiv keine Aufforderung zum Streicheln. Tut man es trotzdem, kann es passieren, dass man plötzlich in eine Ohrfeige läuft.

Und eine Katze, die gerade durch die Scheibe einen Vogel beobachtet und dabei völlig ruhig sitzt und sich bestenfalls durch ihre zuckende Schwanzspitze „verrät“, ist mit großer Wahrscheinlichkeit in Jagd- und nicht in Schmusestimmung. Auch hier sollte man sich nicht wundern, wenn sie auf eine Berührung entsprechend reagiert.

Viele Attacken sind aber einfach gelerntes Verhalten: Die Katze hat im Laufe ihrer Sozialisation in sich sachte steigernden Abstufungen ausprobiert, was sie darf und was nicht. Und wenn soziales Raufen, was bei Jungkatzen zur normalen Entwicklung gehört, nie Grenzen erfahren hat, dann ist meist irgendwann der Punkt erreicht, an dem die Katze eben ungeniert das tut, was bislang nicht verboten war.

Hier - und nur hier - kommt man nach meiner Überzeugung nicht weiter, ohne der Katze klar zu machen, dass das nicht akzeptiert wird.

Im Gegenzug muss man aber Situationen wie die oben beschriebenen erkennen und einschätzen können, um kätzische Warnsignale auch beachten zu können und somit Verletzungen zu vermeiden, die durch angemessene Reaktion auf die Warnung auch leicht vermeidbar sind.

Schöne Grüße,
Jule

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Hei Jule,

Auf eine Schmusekatze, die nach
Belieben dem Beschmusten die Krallen um die Ohren haut oder
ihn beißt, könnte ich prima verzichten - zumal hier kleine
Kinder im Spiel sind. Aber wie du sehr richtig schreibst: Das
ist Geschmackssache :smile:.

Will ich auch meinen :smile: Millionen Katzenbesitzer halten sich ihre Biester eben genau nicht, um sie pausenlos und jederzeit halb zu Tode knuddeln zu müssen, sondern, weil sie eine gewisse gegenseitige Reserviertheit und Distanz zu schätzen wissen, eben diese katzenhafte, vermeintliche Unabhängigkeit. Und durchaus nicht alle deren Katzen leiden irgendwie groß darunter.

Die Eltern von meiner Kollegin haben ihrer Tochter eine Katze abgetreten, weil sie tierisch angenervt waren von dem andauernden, in ihren Augen eher hündisch-aufdringlichen Liebesbezeugungen ihres Feliden. Der Kollegin kann der gar nicht genug herumschmusen, die ist total glücklich mit dem Vieh.

Hingegen das Viech meiner Eltern seinerzeit hasste nichts mehr als langatmige Streichelorgien, sie war schon von Geburt an so drauf, ohne jemals schlechte Erfahrungen mit Zweibeinern gehabt zu haben, bis zu ihrem Lebensende war sie eigentlich nur zum Fressen im Haus.

Strafen sind IMMER sehr bewusst und überlegt zu
handhabende Maßnahmen, deren Wirksamkeit ganz entscheidend
davon abhängt, dass das Tier die Zusammenhänge begreift.

Die Zusammenhänge werden aber nach meinen leidvollen Erfahrungen eben genau dahingehend begriffen, mit ihrem Menschen ratsamerweise nicht mehr so arg auf Tuchfühlung gehen zu dürfen.

(Gravierend seelischen Schaden werden sie, dergestalt auf Abstand gebracht, deswegen meines Wissens nach im Gegensatz zu ihrem Personal *g* nicht unbedingt davontragen, man belässt es bei den gesellschaftlich akzeptierten Gepflogenheiten der weitestgehend gewaltlosen Ahndung natürlich vorausgesetzt).

Der erste Schritt wird ja ohnehin die Entmannung des
Katzentiers sein und möglicherweise legen sich gewisse Allüren
danach ja tatsächlich. Ich würde das aufgrund der sich
steigernden Entwicklung seiner Attacken nicht unbedingt
vermuten, aber auch nicht ausschließen.

Dagegen spricht auch, soweit ich das überblicken kann, dass besagter Kater schon seit langem seine Pubertät hinter sich gebracht hat; selbstverständlich hätte er schon längst seiner Klöten beraubt werden müssen.

Schöne Grüße

Annie

Für mich siehts eher so aus als hätte jemand nur beschränkte Ahnung von Katzen…

Hey annie,

Will ich auch meinen :smile: Millionen Katzenbesitzer halten sich
ihre Biester eben genau nicht, um sie pausenlos und jederzeit
halb zu Tode knuddeln zu müssen, sondern, weil sie eine
gewisse gegenseitige Reserviertheit und Distanz zu schätzen
wissen, eben diese katzenhafte, vermeintliche Unabhängigkeit.
Und durchaus nicht alle deren Katzen leiden irgendwie groß
darunter.

Es gibt leider einen Haufen Menschen, die Katzen einfach nur süss finden ohne dabei zu berücksichtigen das es sich nach wie vor um ein Wildtier handelt.

Katzen sind nun mal nicht wirklich domestiziert, schon gar nicht im Vergleich zu Hunden.

Drum heisst es ja auch so schön: „Hunde haben ein Herrchen - Katzen haben Personal“ :wink:

Erstaunlicherweise sind sich die Menschen der Gefährlichkeit eines Hundes beim Spiel mit Kindern - insbesondere wenn es sich um grössere Exemplare handelt - durchaus bewusst, der Gefährlichkeit von Katze aber nicht. Wahrscheinlich weil sie ja „so klein und süss“ sind.

Fragst du aber deinen Tierazt vor Ort erfährst du schnell dass er in den Jahren seiner Tätigkeit so gut wie nie von Hunden, relativ häufig aber von Katzen verletzt wurde. Die Kombination von Krallen, Gebiss und einer wahnsinnigen Wendigkeit ist eben deutlich gefährlicher. Und eine Katze reagiert eben schneller auf eine vermeintliche Bedrohung.

Aber solange einige Katzenbesitzer jegliche Form des Schnurren als freundlich einstufen wundert es mich nicht dass es hier häufig zu Missverständnissen kommt.

Die beste Erziehung zur Distanzwahrung nützt nun mal nichts wenn eine Katze sich oder Ihr Terretorium bedroht sieht.

Gruss HighQ

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