Hi,
Viele Frauen halten sich selbst für „emanzipierter“ als sie
dann wirklich sind -
woraus schließt Du das?
dabei bin ich ja gar nicht gegen die
Emanzipation.
Das finde ich aber nett von Dir .
Es geht nur darum, dass die zehntrale
dekonstruktivistische These des Gleichheitsfeminismus, nämlich
dass es keine natürlichen Unterschiede zwischen Männern und
Frauen gebe, starken Zweifeln ausgesetzt ist, die ich auch
teile (und das sind nicht nur böse Machos, sondern diese
Zweifel sind in den seriösen Naturwissenschaften inkl Medizin
recht verbreitet) - auch wenn weder das eine noch andere
bewiesen ist.
Natürlich gibt es Unterschiede, schon rein körperlicher Natur. Was für mich so schwer ist, das ich es kaum hochbekomme, ist für meinen Mann durchaus machbar, beispielsweise.
Emanzipation bedeutet für mich nicht, das alle Arbeiten gerecht geteilt werden, sondern, daß derjenige es macht, der sie besser kann. Also macht es mir auch nichts aus, wenn das Meiste im Haushalt an mir hängt, dafür sind eben die schweren körperlichen Arbeiten für meinen Mann bestimmt.
Emanzipation heißt für mich frei entscheiden können und nicht Entscheidungen „diktiert“ zu bekommen.
Es ist nun mal so, das die moderne Frau ihren Lebensunterhalt durchaus selbst bestreiten kann und keinen Ernährer mehr benötigt.
Warum es für manche so wichtig ist, daß eine Frau zu ihrem Partner „aufsehen“ müssen kann, verstehe ich daher nicht.
Mir ist es wichtig, das sich Beide auf Augenhöhe begegnen und bei uns funktioniert das auch sehr gut.
Gruß
Tina