Hallo, mein Ehemann (seit 6 Monaten erst verheiratet) hat mich vorgestern als er angetrunken war als schlampe bezeichnet die für 1000 Männer schon ihre Beine breit gemacht hat. Noch dazu dass ich selbst nicht mit meinem Leben klar käme.
Das alles nachdem ich ihn gefragt hatte ob er etwas mit einer bekannten hatte. Er wurde richtig aggressiv und sehr erniedrigend. Am nächsten morgen hat er sich entschuldigt und vieles abgestritten.
Ich weis nicht wie ich weiter verfahren soll weil einfach runter schlucken will ich das auch nicht. Habe Angst dass er es wieder tun wird. wie würdet ihr reagieren?
Liebe Grüße und viele dank für konstruktive Antworten
Männer müssen immer übertreiben !
und zudem waren es ja vor ihm auch nur 999, das fällt unter „vernachlässigbar wenig“ und war dem Ehemann auch schon bei Eheschließung bekannt, sofern es denn überhaupt ansatzweise stimmt. Von wie vielen Frauen hat sich denn der „Schlamper“ vor der Ehe die Beine breit machen lassen (um bei diesem Ausdruck zu bleiben)?
Es ist von der TE hier - unabhängig vom Wahrheitsgehalt - zu eruieren, welche Basis für ein weiteres Zusammenleben besteht.
naja… Kinder und Betrunkene sagen was sie denken. Darum würde ich die einzige Konsequenz ziehen, trotz aller Entschuldigungen.
cf
Okay, nicht nett, aber auch kein Super-GAU. Klare Ansprache, bei Wiederholung erfolgt Neubewertung der Ehegrundlage. Bei Eintritt der Wiederholung unbedingt konsequent sein. Wie isser denn sonst so?
Gruss
Soweit finde ich das richtig.
Ich plädiere für eine einzige (und wirklich nur eine!) gelbe Karte, sprich klare Ankündigung und Ansage der Konsequenzen, für den Fall, dass sowas noch ein einziges weiteres Mal vorkommt.
Sieh zu, dass Du vorerst nicht schwanger wirst von dem Kerl!
Im Übrigen ist dafür völlig nebensächlich:
(1) Wie lang man verheiratet ist - ob 6 Monate, 6 Jahre oder 30 Jahre
(2) Wie der Gatte sich sonst verhält
(3) Ob er sich hinterher entschuldigt oder nicht. (Für’s Abstreiten gibts aber extra-Negativpunkte)
(4) Ob jemand, der sich derart respektlos und beleidigend äußert angetrunken ist oder nicht.
Krötengrüße
Deiner Ansicht nach, diese bleibt Dir selbstverständlich unbenommen.
Ich glaube, wenn ich das täte, würde ich eine Weile erstmal im Vorsaal schlafen müssen.
Tue ich aber nicht, denn selbst angetrunken würde mir so etwas unterirdisches nicht herausrutschen.
Der Mensch hat ein Problem und es wird nicht beim letzten Mal bleiben. Deshalb schließe ich mich Bruto-bruto an: Gelbe Karte zeigen.
Hallo!
Ist nachvollziehbar. Der Vorfall ist geschehen; selbst im Fall des Verzeihens wird vergessen vermutlich schwer möglich sein.
Kein Rezept, kein Rat, nicht fürs Forum, nur von Dir für Dich zu beantworten: Gestaltete sich die Ehe ansonsten weitgehend so, wie Du es Dir bei Eheschließung vorgestellt/gewünscht hattest? Gibt es gute Zeiten miteinander … gemeinsame Interessen … gemeinsame Verantwortung … liebst Du Deinen Mann? War es die erste Entgleisung oder gab es schon vorher Anzeichen fehlender Achtung?
Gruß
Wolfgang
Sorry, aber das hier:
finde ich echt gefährlich.
Die meisten Männer, die ihre Frauen respektlos behandeln, behandeln sie nämlich zu anderen oder den übrigen Zeiten nett, respektvoll, liebevoll. Das ist kein Widerspruch und keine Entschuldigung.
Und es ist absolut kein Kriterium für die Beurteilung seiner Entgleisung.
Ein Mann, der mich so behandeln würde - egal, ob betrunken oder nicht - würde mich nie wieder sehen. Soviel Selbstachtung hab ich noch.
Gruß
Hallo!
Die Frage nach den guten Zeiten ist nur eine von mehreren.
Vermutlich würde ich derartige Verachtung auch nicht hinnehmen wollen, aber was ich oder andere denken oder täten, halte ich für nicht wichtig. Außenstehende wissen nichts von Alltag, Lebenssituation und Umgangston des Paares, wissen nicht, warum sie überhaupt heirateten. Die Betroffene muss ihre Gedanken ordnen und zum eigenen Entschluss kommen. Deshalb gab ich keinen Rat. empfahl nur stille Beantwortung einiger Fragen.
Gruß
Wolfgang
Was ich allerdings nicht ganz nebensächlich finde, ist das hier:
Das alles nachdem ich ihn gefragt hatte ob er etwas mit einer bekannten hatte.
Da würden mich dann schon die exakten näheren Umstände interessieren, bevor ich ein so glasklares Urteil fälle. Denn manchmal bekommt vom Wald nur das zurück, was man vorher reingerufen hat.
Hier im Forum ist es bei Anfragen so: Der Frager, die Fragerin hat grundsätzlich niemals irgendwas gemacht, gesagt oder getan, und immer ist der ganz alleine der böse Partner schuld. Ich finde, es schadet nicht, da mal kurz innezuhalten und „Ist das so?“ zu fragen.
Nein, ich will nichts entschuldigen. Aber ich plädiere dafür, erstmal nachzufragen, um die Gesamtsituation zu verstehen.
Nein, die Wahrheit bzw. relativiert, was sie für wahr halten.
Entweder hat das Paar noch großen Nachholbedarf beim Kennenlernen,
oder die Eheschließung erfolgte unter unausgesprochenen Zwängen (Schwanger? Geld? Verantwortung?)
oder das Gras ist doch nicht so grün auf der Eheseite
oder alles zusammen.
Muss ja bei dir nicht so sein, aber meine Erfahrung ist, dass Menschen, besonders Männer gerade dann sehr verletzend werden, wenn man mit seinem Verdacht ins Schwarze getroffen hat (wobei ich absolut nichts zur Fremdgehproblematik, zumindest nicht als Betrogene, beitragen kann).
Die Gelbe Karte scheint mir auch angebracht. Beim nächsten Klopper dieser Qualität darf er seine Sachen packen.
Alles Gute für dich
Ann da Cáva
Danke für die zahlreichen Antworten. Normal wende ich mich bei solchen Themen an Familie/Freunde jedoch möchte ich das dieses Mal nicht da ich mich selbst schäme und ich nicht will dass ein falsches Urteil gefällt wird.
Mir wurde von Freunden erzählt dass er diese „bekannte“ wohl zu Besuch hatte also habe ich direkt nachgehakt. Das nicht provozierend aber direkt.
Mein Partner ist normal ein sehr guter Ehemann und ist nun 7 Jahre an meiner Seite. Solche „Aussetzer“ hatte er schon, jedoch nicht in solchem Ausmaß. Interessant dabei ist denke ich, dass dies immer nur unter erhöhtem Alkoholeinfluss geschah. Merke schon selbst dass ich darin eine Entschuldigung suche.
Er kam nun von sich aus auf mich zu und hat mir gesagt dass er seinen Alkoholkonsum einschränken will und dass so etwas nie wieder vorkommen wird. Er hat auch zugegeben dass er mich mit den Aussagen direkt verletzen wollte weil er sich von meiner Frage provoziert gefühlt hat (aber wie hier auch schon geschrieben wurde fühlt man sich meist nur provoziert wenn etwas an der Geschichte dran ist…)
So richtig glauben kann ich ihm leider nicht und es wird sicher wieder eine Situation geben in denen er über den Durst trinkt und dann die Stimmung umschlägt. Ich denke die „gelbe Karte“ ist eine gute Lösung.
Das mag ja sein, aber
war die Frage der TE, und darauf habe ich geantwortet.
Hallo Nessi1
Klingt für mich nach einem Alkoholproblem…
Ohne provozieren zu wollen: Wer sagt, dass das nicht öfter passiert, wenn er sich (mit Grund oder auch ohne) in die Enge getrieben fühlt?
Also ist nicht „die gelbe Karte“ , sondern das war die einzige und letzte!
Das allerdings würde ich persönlich ihm sehr direkt ermitteln mit den entsprechenden Konsequenzen!
Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass sich manche Männer - sobald sie verheiratet sind - in dieser Hinsicht bezüglich
gehen lassen.
In deinem Umfeld ist sein Verhalten ja nicht gerade vorzeigemäßig… Auch das würde ich persönlich in dei Überlegungen einbeziehen.
Ich wünsche dir die Kraft, konsequent zu bleiben, denn sonst geht es dir gar nicht gut!
Gruß
dafy
Hallo,
wie lange und gut hast Du ihn vor der Heirat gekannt? War er da anders?
Warum hast Du ihn geheiratet?
Willst Du mit ihm verheiratet bleiben? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen, speziell auch, wenn Kinder ins Spiel kommen?
Ich denke, dass solltest Du dich fragen, ehrliche Antworten suchen und entsprechend handeln.
Alles Gute, Paran
Reden, über unausgesprochene Dinge. Hier geht es anscheinend um das Thema, mit wem alles der andere vor der Ehe Sex hatte.
Ein möglicher Grund des Ausrasters könnte z.B. sein, dass er einerseits erst nach der Hochzeit erfahren hat, dass Du auch mit XY was hattest („sogar mit dem …“) und er andererseits mit der Bekannten wohl gerne hätte aber nie zum Zug kam bzw. sich „für Dich aufgespart“ hat.
Es könnte also sein, dass er sehr verletzt war, es aber nicht erklären kann ohne sich lächerlich zu machen. Solange ihr die Euch schmerzenden Punkte aber weder ansprecht, noch sie „mit gefühltem Geleichstand“ für immer ruhen lasst, werden die Wunden immer wieder aufbrechen.
Solange Attaken rein verbal sind, ist es schwer, diese von außen zu beurteilen (einfach, weil Beleidigungen und Sticheleien sehr subjektiv sein können). Selbst das sprichwörtlich zerschlagene Porzellan wird manchmal tolleriert (wenn es vom schwächeren Partner zerschlagen wird).
Ganz ehrlich: In unserer Gegend geschieht genau das sehr häufig, aber meist kurz vor der Hochzeit. Dann ist es natürlich deutlich einfacher, wirklich einen Schlussstrich zu ziehen … und mit der Hochzeit bei „Null“ anzufangen.
Dann verstehe ich dein Posting nicht. Zuvor noch nie ausgerastet mit ähnlichen Worten?
Dann liegt doch der Hase ganz woanders als das, was du hier auf deinen Mann unterschieben willst/möchtest.
Sorry wenn falsch formuliert, aber Stress, Querelen, Streit und sonstiges kommen in einer Ehe nicht von ungefähr und es gibt immer zweit dazu. Nun alles auf Alkohol schieben zu wollen ist allerdings eine simple Art, sich aus der verantwort zu schleichen.
Gruß
Claude, 48 Jahre in was wir uns –Frau und Mann, bei der Hochzeit wünschen. „…in Freud und Leid“.
Da kommt noch mehr auf dich zu.