Meine erste Wanderung im Gebirge: was beachten?

Hallo,

-Mitte September werde ich das erste Mal drei Tage wandern. Es geht Nähe Berchtesgaden vom Königssee (600m üNN) hoch in eine gut eingerichtete Berghütte (Kärlinger, 1600üNN, Schutzhütte der Kategorie 1)

-Ich bin totaler Laie, noch nie gewandert. Schon gar nicht im Gebirge.

In gewisser Weise lasse ich die Dinge auf mich zukommen, aber die größten Fehler kann ich mit Hilfe von euch vielleicht vermeiden. Der Wanderführer beschreibt den Aufstieg als „leicht begehbarer Wanderweg“ der in 3,5-4h zu schaffen sei, na dann… :wink:

Was ich an Rat brauche ist: was packe ich in den Rucksack ein und was zieh ich an. Hierbei brauche ich einen Kompromiss zwischen Notwendigkeit, Gewicht und Kosten weil ich bisher nichts besaß und mich auch nicht zu Tode schleppen will.

Meine bisherige Planung:
Am Leib:
-Trekkingstiefel (ganz einfache, leicht, sind neu, trage ich schon ein), da rein ein Einlege-Fußbett, dicke Wollsocken, Baumwollsocken
-Jeans.
-dünnes atmungsaktives Sport-Shirt, drüber Baumwoll T-Shirt, Baumwoll Kapuzenjacke a la http://www.mode-52.de/images/mexx-kapuzenjacke.jpg, wattierte, winddichte Jacke a la http://images-p.qvc.com/is/image/de/2/80/290180.001
-wenns regnet billig Poncho a la [http://www.fritz-berger.de/fbonline/__shop__/product…](http://www.fritz-berger.de/fbonline/ shop /product/fritzberger_katalog/Regenponcho971410/detail.jsf)
-einfache Sonnenbrille
-Stoffhut gegen Sonne

Im Rücksack:
-Wasser 1l

  • Für drunter wenns kalt sein sollte eine atmungsaktive Laufhose als lange Unterhose=Schlafhose
    -2Paar Socken, 2Satz Unterwäsche
    -Handy, Minitaschenlampe für in der Hütte, Badelatschen (auch als Pflicht-Hüttenschuhe), 2 Mikrofaserhandtücher,
    -Sonnencreme, Waschzeug (gibts auf so Hütten eigentlich fließend (Trink-)Wasser? WC? Strom (mp3-Player aufladen)?)

-Wie schnürt man die Schuhe? So fest wie es geht? Klebt man sich schon mal vorsorglich Blasenpflaster? :wink:
-Was ist ein Hüttenschlafsack? Ein zusammengenähntes Betttuch a la Jugendherberge?
-Kann man einfach so über die grüne Grenze nach Österreich latschen
-Was macht man wenn einem unterwegs die Schuhe/Sohlen kaputt gehen? Taxi rufen? :wink:

Vielen Danke an jeden, der Tipps hat!

J~

Moin,

-Mitte September werde ich das erste Mal drei Tage wandern. Es
geht Nähe Berchtesgaden vom Königssee (600m üNN) hoch in eine
gut eingerichtete Berghütte (Kärlinger, 1600üNN, Schutzhütte
der Kategorie 1)

Klasse!

Meine bisherige Planung:
Am Leib:

-Jeans.

Never-ever! Wenn die nass werden hast Du keinen Spaß und wenn es windig und/oder kalt ist, auch nicht. Wenn irgend möglich, besorg Dir eine Trekkinghose mit Zipper. Wenn es traumhaft Wetter ist, kannst Du dann sogar „kurz“ laufen.

-dünnes atmungsaktives Sport-Shirt, drüber Baumwoll T-Shirt,
Baumwoll Kapuzenjacke a la
http://www.mode-52.de/images/mexx-kapuzenjacke.jpg,
wattierte, winddichte Jacke a la
http://images-p.qvc.com/is/image/de/2/80/290180.001
-wenns regnet billig Poncho a la
[http://www.fritz-berger.de/fbonline/__shop__/product…](http://www.fritz-berger.de/fbonline/ shop /product/fritzberger_katalog/Regenponcho971410/detail.jsf)
-einfache Sonnenbrille
-Stoffhut gegen Sonne

o.k. Ich würde auf jeden Fall noch ein T-Shirt für den Abend zum Wechseln mitnehmen. Das verschwitzte Funktionshemd ist nicht sooo toll wenn man in der Hütte sitzt.

Im Rücksack:
-Wasser 1l

Könnte, je nach Deinen Trinkgewohnheiten etwas wenig sein. Bei 3-4 Stunden aber o.k.

  • Für drunter wenns kalt sein sollte eine atmungsaktive
    Laufhose als lange Unterhose=Schlafhose
    -2Paar Socken, 2Satz Unterwäsche
    -Handy, Minitaschenlampe für in der Hütte, Badelatschen (auch
    als Pflicht-Hüttenschuhe), 2 Mikrofaserhandtücher,
    -Sonnencreme, Waschzeug (gibts auf so Hütten eigentlich
    fließend (Trink-)Wasser? WC? Strom (mp3-Player aufladen)?)

Das kommt auf die jeweilige Hütte an. Schutzhütten haben normalerweise keinen Strom, ein Klohäusel um die Ecke (daher ist die Taschenlampe gut :smile:) und eventuell einen Brunnen. Allerdings habe ich mir gerade http://www.kaerlingerhaus.de/ angeschaut und festgestellt dass meine Informationen über Schutzhütten etwas veraltet erscheinen. Das ist eine ausgewachsene Berghütte :smile: Du kannst aber ja mal telefonisch nachfragen. Den MP3 Player würd ich mir schenken. Untertags brauchst Du ihn nicht und abends störst Du damit die Mitschläfer. Ohrstöpsel sind besser, falls Schnarcher dabei sind (und das ist fast immer der Fall).

-Wie schnürt man die Schuhe? So fest wie es geht? Klebt man
sich schon mal vorsorglich Blasenpflaster? :wink:

Wenn Du die Schuhe jetzt vernünftig einläufst brauchst Du keine Blasenpflaster. Mitnehmen würde ich aber welche. Die Schnürung sollte so sein dass Du bequem gehen kannst und andererseits nicht beim Tritt auf einen Stein aus den Latschen kippst. Also schon fest aber bitte nicht abschnüren.

-Was ist ein Hüttenschlafsack? Ein zusammengenähntes Betttuch
a la Jugendherberge?

Genau.

-Kann man einfach so über die grüne Grenze nach Österreich
latschen

Klar, kein Problem wobei Du Deinen Perso dabei haben solltest.

-Was macht man wenn einem unterwegs die Schuhe/Sohlen kaputt
gehen? Taxi rufen? :wink:

Hoffen, dass irgend jemand eine größere Menge Tape dabei hat und das Schuhwerk einigermaßen kleben. Hansaplast ist da immer gut - kann man alternativ auch als Blasenpflaster verwenden.

bye
Rolf

Hallo,

sehr wichtig ist, die eigene Leistungsfähigkeit und Kondition nicht zu überschätzen. Beim Bergwandern muss man dafür nicht nur die Länge der Strecke und die Zeitangaben im Wanderführer berücksichtigen. Wichtig sind auch die Höhenmeter, die bei der Strecke anfallen. 20km wandern mit nur 300m Höhenunterschied ist logischerweise viel weniger anstrengend als 20km mit 1000m Höhenunterschied. Die Angabe steht im Wanderführer und ist auch nicht einfach der Unterschied zwischen Berg und Tal, denn es kann auf dem Weg auch Streckenweise bergauf-/bergab gehen.

Ich würde empfehlen, am Anfang ein paar kleinere Wanderungen mit geringeren Höhenunterschieden zu machen und sich zu steigern. Dann weiss man, was man gut schafft. Hängt aber natürlich davon ab, wie sportlich man sonst ist. Schaden würden solche kleineren Wanderungen aber auf keinen Fall, um die Trekkingschuhe einzulaufen :smile:.

Die Investition in gute Schuhe lohnt sich übrigens! Dann fallen auch die Sohlen nicht bei der ersten Wanderung ab :smile:.

Zur Bekleidung: Mehrere Schichten, die man bei Bedarf aus- und anziehen kann (z.B. T´Shirt, Fliespulli, Regenjacke) sind sinnvoller als eine gefütterte Jacke. Jeans würde ich auch nicht empfehlen! Wechelkleidung und eine Regenhose sind auch nötig. Der Regenponcho nützt nicht viel, da sind deine Beine ratzfatz durchnässt.

Viel Spaß!

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und zu guter Letzt:
zu zweit macht wandern mehr Spaß und einen Fotoapparat lohnt sich meistens.
Grüße,
JPL

update und Zusatzfrage
Moinmoin,

-Jeans.

Never-ever! Wenn die nass werden hast Du keinen Spaß und wenn
es windig und/oder kalt ist, auch nicht. Wenn irgend möglich,
besorg Dir eine Trekkinghose mit Zipper. Wenn es traumhaft
Wetter ist, kannst Du dann sogar „kurz“ laufen.

also ich habe mich heute in _diversen_ Läden nach einer preisgünstigen Trekkinghose quasi zum „Einmalgebrauch“ umgesehen. Hab bisher keine gefunden. Ich muss mal sehen. In der Mitte der 3 Tage habe ich einen „Options“-Tag, an dem kann ich auch in der Hütte bleiben und meine Sachen trocknen oder alternativ in der Sonne liegen wenn welche da ist :smile: Appropos: habe 20er Sonnencreme dabei, hoffe die reicht? Bin vorgebräunt

Da komme ich auf eine Zusatzfrage:
wir sind normalerweise zu Zweit unterwegs. „Kann“ man sich unterwegs trennen und allein weitergehen oder ist das absolutes no-go? Mir schwebt grade eine Tagestour vor, die im Reiseführer „etwas anspruchsvoll, fast durchgängig beschildert, der meist frequentierte Übergang“ bezeichnet wird: Kärlinger-Haus->Riemann-Haus. Aufstieg 2,5h und das könnte mir hin-und-rück zuviel werden. Problem: wenn aufteilen nicht drin ist würde ich den Tag allein und nur rund ums Haus wandern.

o.k. Ich würde auf jeden Fall noch ein T-Shirt für den Abend
zum Wechseln mitnehmen. Das verschwitzte Funktionshemd ist
nicht sooo toll wenn man in der Hütte sitzt.

Pack jetzt noch 1-2 Funktionsunterhemden mehr ein.

Das kommt auf die jeweilige Hütte an. Schutzhütten haben
normalerweise keinen Strom,

Strom haben die (Satellitentelefon), aber der wird kostbar sein und den stellen die vielleicht nicht einfach so zur Verfügung sollte das nicht allgemein üblich sein. darum frag ich.

Schutzhütten etwas veraltet erscheinen. Das ist eine
ausgewachsene Berghütte :smile:

Wir wollten eigentlich zur Gotzenalm, aber die hatten keine der beheizten Wasserbetten Zimmer mehr frei :wink:

Du kannst aber ja mal telefonisch
nachfragen.

Nee, anrufen is nich wegen sowas, das Satellitentelefon kostet die sicher schweine Geld :frowning:

Den MP3 Player würd ich mir schenken. Untertags
brauchst Du ihn nicht und abends störst Du damit die
Mitschläfer.
Ohrstöpsel sind besser,

Das kommt beides mit, eher lass ich das Regencape daheim LOL :wink:
Appropos Cape: ich habe jetzt so ein Einmalteil. Wenn das Wetter gut werden soll nehm ich das, wenns nass werden soll kauf ich mir vor Abfahrt noch ein dickeres.

Wenn Du die Schuhe jetzt vernünftig einläufst brauchst Du
keine Blasenpflaster. Mitnehmen würde ich aber welche.

Wo kauft man das?

Hoffen, dass irgend jemand eine größere Menge Tape dabei hat
und das Schuhwerk einigermaßen kleben. Hansaplast ist da immer
gut - kann man alternativ auch als Blasenpflaster verwenden.

OK, wird gekauft.

Ich habe heut vom Grabbeltisch zwei Alu-Kaschierte Sitzkissen gekauft. Sollte ich die mitnehmen oder ist das albern? Ich mein, unterwegs will man ja auch mal ne kleine Rast machen, sich hinsetzen und seine Kekse futtern :wink:

Vielen Dank schon erstmal!

J~

Hiho,

also ich habe mich heute in _diversen_ Läden nach einer
preisgünstigen Trekkinghose quasi zum „Einmalgebrauch“
umgesehen. Hab bisher keine gefunden.

http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr…

Die 20er reicht. Aber bitte keine Jeans!

Da komme ich auf eine Zusatzfrage:
wir sind normalerweise zu Zweit unterwegs. „Kann“ man sich
unterwegs trennen und allein weitergehen oder ist das
absolutes no-go? Mir schwebt grade eine Tagestour vor, die im
Reiseführer „etwas anspruchsvoll, fast durchgängig
beschildert, der meist frequentierte Übergang“ bezeichnet
wird: Kärlinger-Haus->Riemann-Haus. Aufstieg 2,5h und das
könnte mir hin-und-rück zuviel werden. Problem: wenn aufteilen
nicht drin ist würde ich den Tag allein und nur rund ums Haus
wandern.

„etwas anspruchsvoll“ ist sehr dehnbar. Ich war viele Jahre in Vorarlberg unterwegs. Da gab es z.B. einen Gipfel auf den es zwei Wege gab. Der eine war „für Geübte“ und er Andere „nur für Geübte“. Der Unterschied: Gemütliche Wanderung versus Klettersteig.
Erkundige Dich auf der Hütte. Die wissen ob Sie Dir das zutrauen können. Wetterlage und persönliches Befinden sind Ausschlaggebend.

Wenn Du die Schuhe jetzt vernünftig einläufst brauchst Du
keine Blasenpflaster. Mitnehmen würde ich aber welche.

Wo kauft man das?

In der Apotheke.

Ich habe heut vom Grabbeltisch zwei Alu-Kaschierte Sitzkissen
gekauft. Sollte ich die mitnehmen oder ist das albern? Ich
mein, unterwegs will man ja auch mal ne kleine Rast machen,
sich hinsetzen und seine Kekse futtern :wink:

Die sind super leicht. Daher —> mitnehmen.

Bye
Rolf

2 Like

Hi J~,

was andere nicht geschrieben haben:

Unbedingt daran denken, dass es einer gewissen Akklimatisationszeit bedarf, um sich auf die veränderten Luft-/Klimaverhältnisse einzustellen. Also erst einmal mit kleineren Touren anfangen, bevor man mehrstündige angeht… Kenne die von Dir gewählte Strecke nicht, kann also dazu nichts sagen.

Und:
Als Anfänger kann ich Dir nur abraten, allein zu gehen. Ausnahme sind vielbegangene Wege, wo man darauf hoffen kann, dass in nächster Zeit jemand vorbeikommt, wenn man sich z.B. den Fuß verknackst hat.

Nichts liebt die Bergwacht mehr, als unerfahrene „Bergsteiger“, die aus Leichtsinn verunglückt sind (und dazu reicht schon ein verknackster Fuß), aus dem Berg zu holen.

Viel Spaß wünsche ich Dir - die Bergerfahrung ist etwas wunderbares, wenn man es richtig angeht.

Gruß,

Anja

Huhu,

Unbedingt daran denken, dass es einer gewissen
Akklimatisationszeit bedarf, um sich auf die veränderten
Luft-/Klimaverhältnisse einzustellen. Also erst einmal mit
kleineren Touren anfangen, bevor man mehrstündige angeht…
Kenne die von Dir gewählte Strecke nicht, kann also dazu
nichts sagen.

Bei 1.600 M brauchts da nix.

Und:
Als Anfänger kann ich Dir nur abraten, allein zu gehen.
Ausnahme sind vielbegangene Wege, wo man darauf hoffen kann,
dass in nächster Zeit jemand vorbeikommt, wenn man sich z.B.
den Fuß verknackst hat.

Nichts liebt die Bergwacht mehr, als unerfahrene
„Bergsteiger“, die aus Leichtsinn verunglückt sind (und dazu
reicht schon ein verknackster Fuß), aus dem Berg zu holen.

Da hast Du wohl recht.

bye
Rolf

Hallo,

Unbedingt daran denken, dass es einer gewissen
Akklimatisationszeit bedarf, um sich auf die veränderten
Luft-/Klimaverhältnisse einzustellen.

bei der niedrigen Höhe? Selbst auf dem Diavolezza (~3000m) kam ich als total Untrainierter und damals noch ordentlicher Raucher ausgesprochen gut zurecht.

Gruß,

Malte

Hi,
danke für deine Tipps!

sehr wichtig ist, die eigene Leistungsfähigkeit und Kondition
nicht zu überschätzen.

ja, nur habe ich keinen Richtwert für mich :smile: Gestern bin ich ca. 10km in und durch die Stadt Probegelaufen. Das merke ich schon etwas auch wenn da noch viel drin ist…

Beim Bergwandern muss man dafür nicht
nur die Länge der Strecke und die Zeitangaben im Wanderführer
berücksichtigen. Wichtig sind auch die Höhenmeter, die bei
der Strecke anfallen.

Unser Aufstieg in die Hütte, den ich auf jeden Fall packen muss, ist von 600m auf 1600m über 9km und der steilen Saugasse. Ob das für mich viel ist? Keine Ahnung, wie gesagt bin Anfänger.

Die Investition in gute Schuhe lohnt sich übrigens! Dann
fallen auch die Sohlen nicht bei der ersten Wanderung ab :smile:.

Das glaube ich gern, nur mag ich nicht für das einmalige Wandern gleich die €200.- -Schuhe kaufen. Muss eben einen Kompromiss suchen. Wie gesagt, ggf. lauf ich halt nur einmal hoch und am übernächsten Tag wieder runter.

Zur Bekleidung: Mehrere Schichten, die man bei Bedarf aus- und
anziehen kann (z.B. T´Shirt, Fliespulli, Regenjacke) sind
sinnvoller als eine gefütterte Jacke.

Ok danke, so in etwa hab ich das ja auch geplant.

Wechelkleidung und eine Regenhose sind auch
nötig.

Ich muss halt aufpassen, dass ich meinen Rucksack nicht volllade.

Viele Grüße,
J~

Hi,

zu zweit macht wandern mehr Spaß

klar, aber wenn ich’s nicht packe weiter mitzugehen nützt mir das nix :smile:

und einen Fotoapparat lohnt
sich meistens.

Ist mir aber mit den ganze Reserveakkus zu schwer. Bleibt wohl zuhause… :frowning:

J~

Hi Rolf,

http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr…

Die 20er reicht. Aber bitte keine Jeans!

OK, ich such noch mal weiter. Der Globetrotter hat hier auch einen lade in dem ich mal schauen kann.

„etwas anspruchsvoll“ ist sehr dehnbar. Ich war viele Jahre in
Vorarlberg unterwegs. Da gab es z.B. einen Gipfel auf den es
zwei Wege gab. Der eine war „für Geübte“ und er Andere „nur
für Geübte“. Der Unterschied: Gemütliche Wanderung versus
Klettersteig.

:wink:
Also um den Aufstieg mach ich mir inzwischen weniger Sorgen. Wörtlich wird der als „der einfachste und meistbegangene Hüttenzustieg“ bezeichnet. Das klingt eher nach Stau als nach anspruchsvoller Kletterwand :wink:

Erkundige Dich auf der Hütte. Die wissen ob Sie Dir das
zutrauen können. Wetterlage und persönliches Befinden sind
Ausschlaggebend.

OK, ich werd fragen. Vielleicht geht ja auch nur die halbe Tour bis zum Zwischenkreuz (Salzburger Kreuz). Der Reiseführer nennt die „problemlose Bergpfade“, na dann… :wink:

Die sind super leicht. Daher —> mitnehmen.

Immerhin 60g beide! OK, die kommen mit :smile:

Dank und Grüße,
J~

Hi Anja,

ich hol mir glaub noch schnell den ADAC-Wandererschutzbrief mit Heimfliegoption :smile:

Unbedingt daran denken, dass es einer gewissen
Akklimatisationszeit bedarf, um sich auf die veränderten
Luft-/Klimaverhältnisse einzustellen. Also erst einmal mit
kleineren Touren anfangen, bevor man mehrstündige angeht…

Das wäre sicher das Beste, ist aber bei dieser Reise nicht drin. Ich will nicht leichtsinnig sein, aber einen gewissen Mut zur Lücke brauche ich hier wohl sonst kann ich da nicht mitfahren. Trotzdem danke für deinen Rat! Kann ich hinterher keinem sagen, ich wäre nicht gewarnt gewesen. :wink:

Als Anfänger kann ich Dir nur abraten, allein zu gehen.
Ausnahme sind vielbegangene Wege, wo man darauf hoffen kann,
dass in nächster Zeit jemand vorbeikommt, wenn man sich z.B.
den Fuß verknackst hat.

Ja, andere Wege plane ich eigentlich auch nicht. Ich denke, das entscheide ich dann einfach vor ort je nachdem wie ich mich fühle, das Wetter ist und ob da noch mehr rumlaufen.

Viel Spaß wünsche ich Dir - die Bergerfahrung ist etwas
wunderbares, wenn man es richtig angeht.

Mal sehen :wink:
Ich mag das Meer lieber :smile:

J~

Falls du doch auf den Geschmack kommst: Es gibt herrliche Landschaften in Europa, die sowohl Berge als auch Meer bieten :smile:. Und es kann beim Wandern sogar passieren, dass man an wunderbare Buchten völlig abseits des „Sardinendosen-Massentourismus“ landet.

Übertreibs nur nicht und lass es am Anfang langsam angehen. Durch zu stressige Touren kann man sich den Spaß man Wandern nämlich gründlich ruinieren und lernt dann die schönen Seiten vielleicht nie kennen.

Nochmal Hosenfrage
Hi nochmal,
was sind denn die Vorzügen einer guten Hose ggü einer Jeans?
-Leichter
-nicht aus Baumwolle trocknet daher schneller wenns geregnet hat
-reibt nicht (?)
-lässt sich zippen
-sieht besser aus :wink:

oder kann ne Trekkinghose auch aus Baumwolle sein?

Dank und Grüße,
j~

Hi,

was sind denn die Vorzügen einer guten Hose ggü einer Jeans?

-Leichter

erheblicher Vorteil.

-nicht aus Baumwolle trocknet daher schneller wenns geregnet hat

Ebenfalls erheblich!

-reibt nicht (?)

Same here.

-lässt sich zippen
-sieht besser aus :wink:

Das ist eher irrelevant.

Die Dinger sind ihr Geld wert. Auch für zwei Tage. Wirklich. Mit einer nassen, schweren Jeans und aufgeschupperten Oberschenkeln bergwandern ist echt masochistisch.

Gruß,

Malte

1 Like

Hallo,

ich habe Deine Fragen und mehrere Antworten gelesen - aber nicht alles. Also wenn was doppelt - dann schon mal sorry.

Ich muss ehrlich sagen ich habe das Gefühl, dass Du an diese Wanderung ein wenig zu leicht ran gehst. OK - irgendwie muss man Anfagen.

Ich würde Dir gerne mal ein paar Tips geben.

  1. Mache mal vorweg ein paar einfachere Wanderungen - damit meine ich nicht 10 KM in der Stadt laufen - sondern raus in die Natur und mal so 2 - 4 Stunden am Stück wandern - am besten mit Steigungen und wenn es geht weglos. Somit bekommst Du ein Gefühl für Deine Kondition bzw. für Trittsicherheit.

  2. Beim Wandern - insbesondere beim Bergwandern braucht man gute Kleidung. Jeans ist ein nogo -

Mein Vorschlag für diese Bergwanderntour ist

1 lange Wanderhose - am besten von Fjäl Raven G-1000
(Hose ist Wasserabweisend und Winddicht - sehr robust - geht nicht sofort kaputt - schwedische Quallität)
1 Regenhose
2 Langarmhemden (schnell trocknen)
1 Regenjacke mit rausnehmbaren Flies
1 Mütze / Kappe
1 Handschuhe (Winddicht)
2 paar Unterwäsche (eine lange Unterhose - ist bei kalten Wetter nicht schlecht)
(da gibt es was ganz nettes aus Merino Wolle - stinkt nicht - kann man mehrere Tage / Wochen tragen - ist aber teuer - weiter Vorteil von Wolle ist - wärm noch auch wenn diese nass ist)
1 paar gute Wanderstiefel -> diese sollten gut eingelaufen sein
(leicht Trekkingschuhe sind bei Bergtouren nicht zu Empfehlen - halten nicht so warm, halten die Feuchtigkeit nicht so lange ab, sind nicht so Trittsicher …)
2 paar Wandersocken
1 Sonnencreme - 30 - die UV Strahlung ist im Gebirge höher
Sonnebrille
Taschenlampe
Kamera
Zahnbürste und co.
Verbandszeug und Pflaster
Ohrstöpsel (gut gegen Schnarcher)
Wasserflasche 1l oder Trinkschlauch mind. 2l

Auch sollte man Vorkehrungen treffen wenn man mal in Not kommt bzw. draußen übernachten muss. 1 x Biwaksack und eine Trillerpfeife - Handy - Wanderkarte aus der Region

OK - mit ist klar das dies für nur eine Wanderung zu viel und zu teuer ist. Musst halt einen guten Mittelweg finden.

Da du vorher noch nie gewandert bist, würde ich Dir für die erste Tour was einfacheres Empfehlen - z.B. Schwarzwal, Erzgebirge - denn Bergwandern mit Anstieg, Abstieg und dazwischen noch ein Gegenanstieg sind nicht zu verachten. Da werden aus 3 - 4 Stunden Gehzeit schon mal 5 - 6 Stunden. Und dann sagst Du nie wieder und Wandern ist eigentlich schon ein schönes Hobby.

Gude Tamrat

Wenn du einmal pitschnass geworden bist (von aussen und/oder innen durch schwitzen) und die Jeans dann bis zum nächsten Tag eben nicht trocken ist (Vorsicht, in den Bergen gibts keinen Schleudergang und es dauert echt lang, bis so ein durchnässtes Teil trocken ist), dann weisst du was „schnelltocknend“ Wert ist :smiley:.

Ausserdem kann man eine gute Trekkinghose immer brauchen. Ist für jeden Urlaub ein praktisches Gepäckstück.

1 Like

Hallo J~

wurde ja schon eine ganze Menge geschrieben, also nur in Kurzform:

  • Akklimatisierung bei 1600HM braucht’s nicht, gewisse Gewöhnung an eine Mehrstündige Wanderung schadet aber nicht (insb. die Schuhe gut einlaufen)

  • Jeans raus aus dem Rucksack; es muß nicht die teure G1000 oder sonswie highteck-Hose sein (außer Du kommst auf den Geschmack, die Chance besteht :wink:) aber eine preiswerte Zip-Hose hat schon Vorteile (wurden alle schon genannt) - für die Gewichtseinsparung kann man dann auch gerne eine kleine Knipse mitnehmen oder eben was anderes

wär mir zu schwer, dünnes preiswertes fleece wiegt weniger, hält wärmer und trocknet schneller

au-weh’ einmal bös’ hingesehen und das Ding zerlegt’s ;-(( im Ernst: das sieht so unstabil aus, da würd ich eher noch einen stabilen Müllsack nehmen :wink:)

  • Wasser 1l

-> Jeans raus und dafür noch mehr zu Trinken

  • Wie schnürt man die Schuhe? So fest wie es geht?

bloß nicht, die sollen gut sitzen aber nicht die Durchblutung unterbinden

Klebt man sich schon mal vorsorglich Blasenpflaster? :wink:

manche schwören drauf, andere sind voll dagegen -> vorab austesten, ansonsten „no risk no fun“

-Was ist ein Hüttenschlafsack? Ein zusammengenähntes Betttuch
a la Jugendherberge?

als Hüttenschlafsack entweder sowas http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr… oder einfach einen Bettbezug nehmen :wink:

-Kann man einfach so über die grüne Grenze nach Österreich
latschen

ja, Ausweis mitnehmen und auf Verlangen vorzeigen

-Was macht man wenn einem unterwegs die Schuhe/Sohlen kaputt
gehen? Taxi rufen? :wink:

tape rumwickeln

gerne, was sonst noch alles so möglich wäre mitzunehmen: FAQ:2155 (individuell rauspicken was Dir wichtig erscheint)

ansonsten:

  • wichtige Nummern vorab einspeichern: FAQ:2504
  • mal überfliegen: FAQ:2531 und FAQ:2190

„Kann“ man sich unterwegs trennen und allein weitergehen oder ist das absolutes no-go?

natürlich, ihr macht ja keine Klettereien im achten Schwierigkeitsgrad oder Grönland-Durchquerung

mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein - bei Fragen einfach Fragen :wink:)

Viel Spaß und viel Erfolg,
mΔx

Hi Malte,

Die Dinger sind ihr Geld wert. Auch für zwei Tage. Wirklich.
Mit einer nassen, schweren Jeans und aufgeschupperten
Oberschenkeln bergwandern ist echt masochistisch.

ok ihr hab mich ja schon lange überzeugt :smile: War heut sogar schon bei globetrotter :wink:

Danke noch mal für die Hilfe@all!

J~