Meine katzen hassen sich

Tiere & Natur Sonstige Tiere
#1

Hallo,

ich habe hier einige Themen in der Richtung gelesen, aber keines passte so wirklich zu meinem Problem. Also erdreiste ich mich mal und mache ein neues Thema dazu auf. Falls ich den passenden Thread übersehen haben sollte, sei es mir bitte verziehen… :wink:

Also, es ist folgendermaßen:

Meine Katzen (Mädchen und Bub), scheinen sich zu hassen!
Bekommen habe ich sie, als der Kater 7 Wochen alt war und das Mädchen 8 Wochen alt. Innerhalb von 24 Stunden sind beide bei mir eingezogen.
Alles war „normal“ sie haben gespielt und haben gepennt. Sie waren unzertrennlich. Je älter sie wurden, desto schlimmer wurde es. Schon vor der Kastration haben sie angefangen sich zu prügeln. Mit viel Gefauche, Gekreisch und Geknurre…

Das wurde immer schlimmer und momentan ist es nicht mehr auszuhalten. Den ganzen Tag geht das so und sie sehen beide aus wie Straßenhunde. Von Narben und kahlen Stellen übersät…

Das Mädchen nutzt jetzt das Katzenklo nur noch selten sondern mein mein Wohnzimmer ist nur „ihr“ Katzenklo. Keine Ecke die ich in letzter Zeit nicht sauber machen musste.
Der Grund hierfür ist wohl leicht erklärt: Der Kater versteckt sich vor ihr (sie ist der Aggressor) im Bad in dem auch die beiden Katzenklos stehen. Da geht sie aber nur noch rein um ihm zwischen durch mal eine zu ballern…

Sie sind jetzt beide 4 Jahre alt und es wurde immer schlimmer anstatt besser…
Aber als Babies und „Jugendliche“ waren sie unzertrennlich. Das kann doch nicht angehen…

Der TA meinte das legt sich… Bachblütentropfen haben überhaupt nichts gebracht…

Ich hoffe ihr könnt mir helfen…

PS: Eifersucht kann gut sein, aber ich versuche mich mit beiden gleich viel zu beschäftigen…

PPS: Am Futtern kann es auch nicht liegen, denn das machen sie tatsächlich friedlich nebeneinander ohne Probleme…

#2

Hallo,

warum sind Deine Katzen so früh von ihren jeweiligen Müttern weggekommen? Im besten Fall sollten sie nämlich so 12/13 Wochen mit Muttern und Geschwistern verbringen. Da lernen sie normales kätzisches Verhalten. In Deinem Fall sind offensichtlich zwei mangelhaft sozialisierte Katzen aufeinandergetroffen. Aber gut, da ist nun ja auch nichts mehr zu ändern, aber vielleicht ist ein Erklärungsansatz. Ich habe höchsten Respekt vor Katzenmüttern, die bringen ihren Kindern nämlich echt ganz schön viel bei.
Aus Interesse: In welchem Alter wurde der Kater kastriert? Bei meiner Handaufzucht hat mir die TÄ nämlich empfohlen, mit der Kastration so lang als möglich zu warten (bis nach Eintritt der Geschlechtsreife). Ihr Argument dafür war, dass Kater, die durch Menschen sozialisiert worden seien, sonst immer „Kind“ blieben und sich schlecht zu wehren wüssten. Ob das stimmt oder nicht, weiß ich nicht. Ich habe mich auf jeden Fall an den Rat gehalten und meine Handaufzucht war sehr normal.

Zunächst mal solltest du was gegen das Wohnklo der Katze unternehmen. Ich schätze mal, dass Dein Wohnzimmer mittlerweile eh riecht wie ein Tigerkäfig. Darum würde ich vorübergehend einfach eines der beiden Katzenklos da reinstellen. Schlimmer kann es ja sowieso nicht mehr werden und so hast Du vielleicht die Chance, dass Du wenigstens nur noch Katzenstreu aufsaugen musst.

Dann musst Du überlegen, was Katzen eigentlich sind: Kleine Raubtiere, drauf programmiert, Beute zu erlegen, sich, wie alle Tiere, zu vermehren, ihr Revier verteidigen, usw. Ein unbeschwertes Zusammenleben mit denen erreicht man am ehesten dann, wann man sie, so weit es geht, ihr Ding machen lässt. Sind Deine Katzen denn Freigänger? Wenn nein, lässt sich das einrichten? Freigänger sind normalerweise recht entspannt (und echter Bonus: Die Welt ist ihre Toilette).

Ansonsten klingt es für mich leider so, als ob Deine Katzen in einem permanenten Krisengebiet leben. Du solltest vielleicht überlegen, ob es nicht besser wäre, eine von beiden abzugeben in ein gutes neues Zuhause (mit Besuchsrecht für Dich)

Alles Gute!

#3

grüß dich,
das habe ich bei Nachbarn erlebt. Die Kätzin mutierte zur Einzelgängerin. Schließlich ist der Kater zu uns und unserem Kater gezogen und Ruhe war. Aber dann haben die Leute die Katze rausgeworfen wegen ihrem Baby. Und was macht die Kätzin? Sie zieht bei uns ein - allerdings ins Dachgeschoß, das sie dann für sich alleine beanspruchte. Wenn sie ihrem „Bruder“ begegnete, fauchte sie ihn an. Wenn sich die beiden bei unserer anderen Nachbarin begegneten (die wurde von beiden „besucht“), wurde er geduldet, denn er ging ja immer bald wieder, also keine Konkurrenz. Die Kätzin scheint wohl offensichtlich zur Sorte „Einzelgänger“ zu gehören.
Keine Ahnung, was man dagegen macht. Entweder sie oder?
Alles Gute,
Hannelore

#4

zum Katzenklo habe ich vergessen zu erwähnen:
Anzahl der Katzen (2) plus 1 = 3 Toiletten, das ist die Formel/Regel.

#5

Hallo,
ich hatte 3 Jahre 2 Kater, die haben sich auch beide gut verstanden.
Anfang des Jahes kam dann eine Katze dazu, sodass ich einen Kater an meine Familie abgegeben habe. Dieser ist nun Freigänger.
Nun haben sich der Kater, der noch bei mir war und die neue Katze nicht vertragen. Sie hat dann vor Angst überall gepinkelt und hingeschissen. Nach 6 Monaten mußte ich dann den Kater auch abgeben, weil es leider nicht mehr ging!

Diese konstelation ist leider so entstanden und ließ sich nicht vermeiden aber wenn man merkt das eine Katze nur noch Angst hat und man sie räumlich trennen muß, sollte man sich überlegen die beiden ganz zu trennen.

Frag doch in deinem Freundeskreis oder deiner Familie nach wo die Möglichkeit besteht sie öfters zu sehen.
Meine kleine ist wie ausgewechselt seit dem sie alleine ist!

LG Flo

#6

Hallo,

sind die beiden Freigänger?

Gruss
pue

#7

Die beiden sind keine Freigänger, nein. Das ist auch kaum machbar hier wo ich wohne. Ich habe es probiert, aber außer panischem Geschrei und Angst war da nichts zu machen. Großstadt halt.

Die beiden sind so früh zu mir gekommen, weil die Mutter vom Kater 7 Wochen nach der Geburt gestorben war und der Hofbesitzer sie töten wollte wenn er sie nicht los bekommt (Zitat)… Und die kleine Zicke war ein Findelkind das alleine vor einer Haustür lag und gewimmert hat…
War demnach auch eher ein Zufall dass ich sie so kurz aufeinander zu mir aufgenommen habe… Sie waren beide mit schlimmen, tödlichen Parasiten befallen und ich musste sie erst mal ordentlich mit Tabletten und Arztbesuchen quälen bis sie über den Berg waren… Damals haben sie sich aber noch gemocht… Das alles kam erst später…

Kastriert wurden beide gleichzeitig (laut Arzt das beste was man machen kann). Das war sogar recht früh. Direkt als der Kater anfing los zu legen und man es nicht mehr riechen konnte. Wie ein Baby ist er allerdings tatsächlich immer noch. Im Gegensatz zu ihr, sie ist eine kleine Diva…

Mein Wohnzimmer riecht allerdings nicht nach Tigerkäfig, sondern eher nach Schwimmbad und Essigapokalypse, da ich immer direkt mit Chlorreiniger und Essigessenz putze. Juckt die Dame natürlich weniger. Chlor findet sie sogar ziemlich gut…

Ich weiß dass es sehr egoistisch ist, aber abgeben möchte ich keinen von beiden. Würde ich einfach nicht über’s Herz bringen.
Ich habe sie auch öfter mal getrennt indem ich einen der beiden zur direkten Nachbarin gab. Aber beide saßen dann „heulend“ vor den Wohnungstüren bis sie wieder zusammen waren…
Also scheinen sie sich dann ja auch zu vermissen…

Irgendwas muss da doch zu machen sein ohne solch drastische Mittel wie Trennung zu ergreifen… :confused:

#8

hallo evilb666
Deine Katzen sind so bösartig untereinander, weil sie etwa gleich alt sind und die rangfolge sich nicht klären lässt. das liegt mit an der kastration und natürlich weil sie keine freigänger sind.katzen sind jäger und einzelgänger, besonders weibliche tiere, reine wohnungskatzen stehen immer unter stress weil sie ihren jagdtrieb nicht ausleben können. wahrscheinlich ist deine wohnung auch für 2 katzen zu klein.du musst ihnen wenigstens jede ein zimmer anbieten welches ihr eigener bereich ist. ich glaube 2kater sind leichter zu halten als ein kater und eine katze bzw.2 katzen.ich würde für einen von beiden ein schönes zuhause suchen und mich trennen.findet sich jemand der freigang ermöglichen kann gib die katze ab.du brauchst auch keine besuchszeit einzuplanen. gefällt es ihr hat sich dich ruckzuck vergessen.katzen sind keine hunde und niemals treu wenn sich was besseres bietet.

#9

Hallo

ich würde für einen von beiden ein schönes zuhause suchen und mich trennen.findet sich jemand der freigang ermöglichen kann gib die katze ab.du brauchst auch keine besuchszeit einzuplanen. gefällt es ihr hat sich dich ruckzuck vergessen.

Aber die übrig bleibende Katze wäre dann eine Wohnungs-Einzelkatze. Das geht gar nicht, nach allem was ich weiß, und führt zu Verhaltensstörungen.

Viele Grüße

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#10

Hallo,

Aber die übrig bleibende Katze wäre dann eine Wohnungs-Einzelkatze. Das geht gar nicht, nach allem was ich weiß, und führt zu Verhaltensstörungen.

Um wieviel gestörter als bisher könnte sich eine Katze denn verhalten? Es gibt Katzen, die sich alleine deutlich wohler fühlen. Zwangsgemeinschaften ohne Flucht- bzw. Rückzugsmöglichkeit sind durchaus nicht immer der (Katzen-)Weisheit letzter Schluss.

Schöne Grüße,
Jule

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#11

Moin evilb666, uups- ich mag solche Teufelszahlen irgenwie nicht. Na egal.
Haben sie denn Freilauf, die beiden? Oder sind sie eingesperrt?
Hat jede Katze die Mögichkeit, ihr eigenes Revier einzugrenzen?
Wo zuviel Power herrscht, muss mehr Raum her. Sonst lebt ihr wohl weiterhin in einem Hexenkessel, glaub ich.
LG; Zottel

#12

Hallo.
Deine Katzen verhalten sich normal. Katzen sind von Natur aus Einzelgänger und keine Tiere, die in Rudeln oder Herden zusammenleben. Sie haben in Deiner für Katzen zu kleinen Wohnung keine Ausweichmöglichkeit, logischerweise kommts dann zum Revier- und Machtkampf.
Nachlesen kannst Du das bei: Wikipedia.de - Katzen - Sozialverhalten.
Gruss Peter

#13

Hallo

Deine Katzen verhalten sich normal. Katzen sind von Natur aus
Einzelgänger und keine Tiere, die in Rudeln oder Herden
zusammenleben.

Hauskatzen (um die geht es hier, der Wikiartikel befasst sich mit Katzen in allgemeinen) sind keine Einzelgänger und besonders in reiner Wohnungshaltung rückt das Sozialverhalten in den Vordergrund:
http://www.welt-der-katzen.de/katzenhaltung/ethologi…
/t/erfahrungen-sozialverhalten-katzen/6611231

Sie haben in Deiner für Katzen zu kleinen
Wohnung keine Ausweichmöglichkeit, logischerweise kommts dann
zum Revier- und Machtkampf.

Die hier beschriebene Konstellation ist keinesfalls typisch, die hier geschilderte wachsende Antipathie ist sogar eher selten.
Sonst wäre die gezielte Zucht in häuslicher Umgebung ziemlich schwierig.
Allerdings könnten hier durchaus beide Katzen Defizite im Sozialverhalten haben, denn beide wurden zu früh von der Mutter und ihren Geschwistern entfernt. Sie hatten zwar sich selbst, aber letztlich keinen mehr der sich auskennt.

Hier würde ich mit Gesichtspheromonen arbeiten, mehrere Toiletten aufstellen (inkl im WZ) und einen zusätzlichen Futterplatz einrichten.
Oft treten solche Phänomene auf, wenn nur eines der Tiere beim Tierarzt war und dann mit einem neuen Geruch zurückkommt.
Feliway:
http://www.pfotenshop.com/Katze/Medizinische-Produkt…
Felifriend:
http://www.pfotenshop.com/Katze/Medizinische-Produkt…
Allerdings kann es auch darauf hinauslaufen, dass sich die Beiden wirklich nicht mehr ausstehen können, dann wäre es besser sie zu trennen.
Bitte auch darauf achten, dass es keine Rückzugsmöglichkeiten gibt, die mit nur einem Zugang zu einer Falle werden können.

Gruß
M.

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#14

Hallo,

weder Chlor noch Essig sind geeignete Reinigungsprodukte für sowas und sogar eher kontraproduktiv.
Was Du brauchst ist ein Reiniger mit Enzymen, der in der Lage ist die Geruchsmoleküle des Urins zu knacken.

http://www.urinfrei.de/%28X%281%29S%28mz2thipstz0t0a…
http://cgi.ebay.de/Urine-Off-Flecken-%20–Gruchsentf…
http://www.amazon.de/Attacke-Geruchsentferner-Katzen…
http://www.ecodor-geruchsbeseitigung.de/
http://nobazoo.de/8in1-Flecken-und-Geruchsentferner-…
http://www.reinigungsmittel-24.com/reinigungsmittel/…

Ich habe sie auch öfter mal getrennt indem ich einen der
beiden zur direkten Nachbarin gab. Aber beide saßen dann
„heulend“ vor den Wohnungstüren bis sie wieder zusammen
waren…
Also scheinen sie sich dann ja auch zu vermissen…

Nicht immer wieder trennen und wieder zusammensetzen, das schürt die Konflikte nur. Sie sollten sich aber schon einigermaßen aus dem Weg gehen können, deshalb zusätzliche Toiletten und Futterstelle.

Gruß
M.

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#15

Tja, das ist ja merkwuerdig.

Normalerweise ist es ja anders, erst hassen und dann lieben.
Aber ich denke es ist wie bei Menschen -die einen moegen sich die anderen nicht.Und vielleicht ist ja irgendetwas vorgefallen was du nicht mitbekommen hast.

Ich habe selber 8 Katzen, leben alle frei, wir haben einen riesen Garten und ein offenes Haus (Brasilien).
Habe alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten adoptiert. Manche sind
schon 4 Jahre hier, andere gerade 4 Wochen. Alle Weibchen wie Maennchen sind kastriert. Jeder hat seinen eigenen Character.
Was merkwuerdig ist dass ein Kater der frueher eher scheu war,vor allen Dingen gegenueber fremden Menschen und auch Artgenossen, seit dem wir den lezten Kater (ca. 7 Monate) aufgenommen haben, voellig aufgeschlossen wurde. Ein anderer, frueher Schmuser und immer in der Naehe, sich mehr zurueck zieht und sich mit dem Neuankoemmling pruegelt und vor ihm abhaut und der hinterher.

Ene andere Katze, frueher scheu und kein Schmusetier, kommt immer mehr und will Streicheleinheiten.

So veraendern sich die Tiere mit der Zeit. Baby, Kind, Heranwachsender, Jugendlicher, Erwachsener und so auch der Charater.

Ich kann das gut beobachten da ich mit den Tieren fast 24 Stunden zusammen bin.

Noch eine Sache. Sie leben auch mit 4 Hunden zusammen wobei der Eine der groesste Katzenkiller war (Gewoehungszeit mit 1 katze 4 Wochen, danach nur noch ein paar Tage), oder auch noch ist denn jede fremde Katze die in den Garten kommt hat leider kaum eine Chance und unsere Katzen schauen sogar noch zu wenn es zur Sache geht.
Schade aber so ist die Tierwelt.

LG

Katharina