Meint Akif Pirinçci seine Aussagen ernst?

Hallo Leute,

bei den teilweise extrem überzogenen Aussagen von Akif Pirinçci frage ich mich, ob dies wirklich ernst gemeint ist oder eine abenteuerliche Form von Satire sein soll.

Eure Meinungen?

Gruß,
Sax

Seine Bücher, zumindest die die ich kenne , sind oft sehr makaber und Witzig gemacht.

Ob aber seine Aussagen in diese Richtung einzuorden sind kann ich kaum glauben. Denn er hat wohl auch einige rechte Bücher und Texte verfasst.

Da die Zielgruppe eigentlich keinen Spass versteht, kann ich mir das nicht vorstellen.

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Ich bin mir schon seit geraumer Zeit sehr sicher, dass es sich dabei um eine völlig vergaloppierte Satire handelt, quasi um das Schelmenstück seines Lebens, und dass er sich über die Reaktionen darauf - sowohl seitens der Leute, die ihm zustimmen, als auch derer, die in Empörung ausbrechen - grandios amüsiert.

:paw_prints:

Eine meiner Freundinnen kennt ihn persönlich und hält ihn schon seit geraumer Zeit für einen Kotzbrocken, der nicht alle Latten am Zaun hat.

Immerhin haben einige Verlage die Zusammenarbeit mit ihm aufgekündigt und sogar Bücher aus dem Verkauf genommen - wenn das ein Spaß sein soll dann ist der nicht billig.

Gruß Crack

Ich glaube der meint das durchaus ernst… mir ist seine Person schon seit seinen ersten Büchern etwas unheimlich, und das hat sich durch seine Äußerungen der letzten 15 Jahre nicht geändert. Der ist halt ein Arsch.
P

Woraus sich erkennen lässt, dass man ihm jedenfalls nicht vorwerfen kann, eine miese kleinbürgerliche Krämerseele zu sein…

Schöne Grüße

MM
(überlegt sich grade, was für ein Geschäft dem Luther wohl dadurch entgangen ist, dass er seine Thesen einfach als Freeware veröffentlicht hat)

Hallo anonymes System,

hältst du die von Hitler in: „Mein Kampf“ angekündigte Judenverfolgung auch für „eine abenteuerliche Form von Satire“?

Deine Meinung?

Wer in diesen Zeiten und unter diesen Umständen solche „Witze“ macht braucht sich nicht zu wundern, wenn er dafür (subjektiv unverschuldet) in den Knast wandert!

Interessant zu sehen dass er von den Medien nicht als „rechter Hetzer“ zerrissen wird. Irgendwie scheinen die mit Rechtsradikalen mit Migrationshintergrund noch gewaltige Probleme zu haben.

Nachdem der gute Akif ja schon einen Strafbefehl wegen Beleidigung akzeptiert hat, sieht es schon so aus, als würde der das Ernst meinen! Seine Bücher wurde mit der Zeit ja auch immer seltsamer… und damit meine ich nicht seine letzten beiden Machwerke.
Und wenn einem sein Webmaster die Gefolgschaft kündigt, der Verlag einen rauswirft (Das Gewissen von Großverlagen liegt meist irgendwo in der Besenkammer im zweiten Kellergeschoss, solange sich die Bücher verkaufen) und der Pegida-Chef (!) sich für die Ausfälle entschuldigt (!!!) dann ist mal wohl viel zu weit gegangen.

Wennes sich tatsächlich um ein Schelmenstück handeln sollte, dann wäre JETZT der Monent gekommen, das ganze Aufzuklären.

Wenn er es aber ernst meint, dann zweifele ich an seinem Verstand, denn er schmiert ja gerade den Leuten Honig ums Maul, die ihn ansonsten als „Passdeutschen“/„Beutedeutschen“ betrachten und am liebsten gen Madagaskar (oder in die Türkei oder wohinauchimmer, Hauptsache dort wächst der Pfeffer) verschicken wollen.
LG
Mike

Natürlich ist das eine Form der Satire, die man abenteuerlich oder sonstwie nennen kann, aber es ist Satire. Die Aufregung um die KZ-Anspielung ist völlig überzogen. Es handelt sich nicht um Volksverhetzung, sondern um einen simplen Sarkasmus: Gäbe es KZs, würde die Gegner der Zuwanderungspolitik dort eingesperrt werden, statt dass man ihnen die Auswanderung empfiehlt. Ich gebe KamikazeKatze Recht darin, dass Pirincci das ganz und gar nicht ernst meint, sondern sich ein Schelmenstück geleistet hat, das ziemlich lächerliche Reaktionen hervorruft. Auch die anderen Teile seiner Rede - z.B. das mit dem Parfüm - sind krass artikuliert, im Kern aber sarkastisch-satirisch.

Chan

der Typ ist völlig Lattenlos https://www.titanic-magazin.de/news/illegaler-mitschnitt-akif-pirincci-am-titanic-telefon-7636/

Hirntumor.

Dann wirds aber spätestens jetzt schwer an der Zeit, das Ganze mal aufzuklären, wenn selbst sein Webmaster sich angewidert abwendet und Random House ihn an die frische Luft setzt (Und Großverlage sind ziemlich schmerzbefreit).

Hallo anonymes System,

Ich kann nichts dafür, wenn WWW nach über 8 Jahren Zugehörigkeit plötzlich entscheidet mich nicht mehr zu kennen.

hältst du die von Hitler in: „Mein Kampf“ angekündigte Judenverfolgung auch für „eine abenteuerliche Form von Satire“?

Nö. Ich verstehe aber den Vergleich nicht.

Ich hätte es möglicherweise für Satire gehalten haben können (man beachte den Konjunktiv), wenn Hitler selbst Jude gewesen wäre, ich es 1926 gelesen hätte und ansonsten auf dieses Buch keine weitere Taten gefolgt wären.

Gruß,
Sax

Warum?
Diese Gratwanderung zwischen ernster und satirischer Rede ist doch das einzig Interessant an ihm (seine Katzenkrimis kenn ich nicht).

Ich finde, dass er in der öffentlichen Diskussion durchaus die wichtige Funktion des Hofnarren hat, der da (Verlag usw.) und dort (Pegida-Szene) gleichermaßen rausgeworfen wird.

Gruß
F.

Zudem war der Rahmen dieser Äußerung die Ausführung seiner Sichtweise, dass der moderne deutsche das-ist-alles-alternativlos-und-jeder-der-dagegen-ist-ist-rechtsradikal-krank-oder-böse-Staat mit seinen Repressiv- und Ideologieapparaten in der geistigen Nachfolge des NS steht.
Das ist m.E. nicht nur Konsensmeinung im neurechten Lager, das P. lange als einen der ihren angenommen hat, sondern wird durchaus auch mal von links bzw. von anti-totalitaristischer Seite her so gesehen.

Darüber hinaus ist der äußerste Rahmen ein Auftritt auf einer Pegida-Veranstaltung gewesen, die regelmäßig als in der geistigen Nachfolge des NS stehend gesehen wird.
Hier den Vorwurf auf den Gegner zurückzuwenden, halte ich für vollkommen legitim.

Doch, ich glaube schon, dass er das auch ernst meint, was er vorbringt.

Gruß
F.

Die Entscheidung des Verlags wird wohl auch mehr mit Image und Kosten-Nutzen-Rechnungen zu tun haben als mit Gewissen.
So wird man z.B. Amazon bei seiner Entscheidung, bestimmte politische rechte (aber legale) Bücher nicht mehr zu vertreiben, kaum ‚Gewissensgründe‘ unterstellen mögen.

Gruß
F.