Meinung zur Kirche

Danke, Metapher.

Thomas Sternberg - ich wusste gar nicht, dass der in die Zukunft gucken kann.
Wenn auch mit dem Fernrohr des Papa Ratzi.

"Die Kirche der Zukunft wird klein werden, weithin ganz von
vorn anfangen müssen. Sie wird viele Bauten nicht mehr füllen
können, die in der Hochkonjunktur geschaffen wurden. Sie wird
mit der Zahl der Anhänger viele ihrer Privilegien verlieren.
Sie wird als Freiwilligengemeinschaft sehr viel stärker die
Initiative ihrer einzelnen Mitglieder beanspruchen. Sie wird
neue Formen des Amtes kennen und bewährte Christen, die im
Beruf stehen, zu Priestern weihen. Die Seelsorge wird in
vielen kleineren Gemeinden, in zusammengehörigen sozialen
Gruppen erfüllt werden.
"

Was für eine Seelsorge? Das Kuscheln mit Messdieners? Was für eine Freiwilligengemeinschaft ist denn da gemeint? Wenn zwei oder drei sich versammeln - muss einer geweiht sein, sonst geht nix.

Das Schlußwort ist doch einfach nur verfehlt, aber der Versuch, es auf den Punkt zu bringen sollte anerkannt werden.

Der Rückzug auf die kleine Herde kann jedenfalls keine Option für die Zukunft sein. Die mutige Evangelisierung der Welt und die Glaubensstärkung des Kirchenvolks, das sind die Aufgaben der Gegenwart. Dann wird eine trotz aller Rückgänge und Glaubensverluste, trotz gesellschaftlicher Säkularisierung, trotz Skandalen und Unzulänglichkeiten nach wie vor wichtige „Volkskirche“ den Kampf gegen einen immer aggressiver auftretenden, fundamentalistischen Atheismus bestehen können.

Traurig.

Do.

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Hallo Thomas,
nein, das kann ich nicht. Ich nehme das, was Gott uns beschert, einfach hin. Manchmal mecker ich auch, wenn es schlecht läuft und ich habe in letzter Zeit viel gemeckert. Trotzdem ist es für mich sehr wichtig, dass es Gott gibt und tröstlich, dass wir nach unserem irdischen Leben ein weiteres (wie auch immer) haben. Sorry, aber das ist nun mal meine Weltanschauung. Und Jesus ist mein absoluter Held!
Liebe Grüße
Stefan

fundamentalistischen Atheismus bestehen können.

LOL?

Gruß

Anwar

Hi Anwar,

fundamentalistischen Atheismus bestehen können.

Ich denke „fundamentalistischer Atheismus“ als eine Art Weltanschauung trifft im Wesentlichen auf die „Brights“ a la Anhänger von Hitchens und Dawkins zu.

LOL?

Und, auch wenn diese Bewegung eher für den US-„Markt“ gedacht ist, haben sie mit ihrer Polemik auch im deutschen Sprachraum eine ganze Menge Menschen gegen die Religion radikalisiert. Und deshalb finde ich das nicht zum Lachen. Schau mal hier vorbei: Da ist kein vernünftiges Gespräch mehr möglich.

fb

OT: Über was denn auch?

Da ist kein vernünftiges Gespräch mehr möglich.

Wieviele Engel auf eine Nadelspitze passen?
Wieviele multiple Persönlichkeiten in JHW stecken?

.

Hallo Thomas,

Ach und die 150 Beispiele, die ich dagegen setze, wo
Kirchenvertreter Menschen geholfen, in ihrem Lebensmut
gestärkt und Gemeinschaft glaubhaft gelebt haben, kennst Du
nicht und zählt für dich nicht?

Das was Du machst ist ein Vorgehen der Form: Ich will, dass
die oder die Organisation schlecht dasteht, also suche ich mir
die schlechten Beispiele heraus und prangere sie an.

Sei wenigstens fair und nehme die anderen Dinge auch wahr.

Ja, da hast du Recht, eine einseitige Betrachtung darf nie sein, nichts ist zur Gänze schwarz oder zur Gänze weiß. Ich würde nur das Verhältnis umgekehrt sehen. :wink:

Was mir hauptsächlich fehlt ist die Distanzierung gegenüber solchem Fehlverhalten auf offizieller Seite. Deswegen und aufgrund meiner persönlichen Geschichte im r.k. Umfeld bin ich wohl bereits empfänglicher für die Negativmeldungen.

Wie sieht es mit dir aus? Wie stehst du zu diesen Negativmeldungen?

Ad Kulturbeitrag:

Die Kirchensteuer selbst sehen viele
aus meinem Bekanntenkreis (nicht repräsentativ, ich weiß) als
Kulturbeitrag, den sie auch nur aus diesem Grund bezahlen -

Ich bin für die Einführung einer Kultursteuer und Abschaffung
der Kirchensteuer. Das würde den Realitäten der heutigen
Gesellschaft entsprechen. Aber es hängen sehr viele
Arbeitsplätze und Einrichtungen daran, die dann plötzlich der
Staat bezahlen müsste.

Wenn heute eine Privatperson ein denkmalgeschütztes Haus kauft, muss sie (die Person) mit erheblichen Kosten für die Instandhaltung rechnen und hat diese auch zu leisten, wenn sie das Haus denn benützen möchte.

Die r.k. Kirche hat rechtlich den Status Vereins mit etwas mehr Rechten als für Vereine allgemein üblich. Wenn sich dieser Verein seine Denkmäler und historischen Liegenschaften bzw. deren Erhaltung nicht mehr leisten kann, bin ich gerne bereit einen gesetzlich verordneten Kulturbeitrag zu akzeptieren, nämlich genau in dem Ausmaß in dem dieses Kulturgut gleichzeitig öffentlicher Besitz - also indirekt Besitz der den Beitrag zahlenden Bevölkerung - wird.

Obwohl, da wären wir dann vielleicht wirklich auf dem Weg vom Regen in die Traufe :wink:

Grüße
fb

Da ist kein vernünftiges Gespräch mehr möglich.

Wieviele Engel auf eine Nadelspitze passen?
Wieviele multiple Persönlichkeiten in JHW stecken?

*tststs* Sag ichs doch, keine ernsthafte Auseinandersetzung möglich :wink: Frage jedoch: zählst du dich zu den Brights?

fb

Banale Oberflächlichkeiten und Behauptungen

Wenn du in die Welt schaust , dann fallen relativ schnell 2
Zusammenhänge auf:

Dir oder mir? Aus deinem Blickwinkel, aus meinem?

  1. Religiosität ist umgekehrt proportional zum Bildungsgrad.

Überdurchschnittlich viele gebildete Menschen sind Atheisten.

Meintest du nicht vielleicht

Überdurchschnittlich viele Atheisten sind gebildete Menschen.

Wenn man schon so einleitet, dann sollte man wenigstens ein paar haltbare und stichhaltige Argumente liefern. Dies ist jedenfalls keines:

Praktisch alle bedeutenden Philosophen und
Naturwissenschaftler des letzten Jahrhunderts waren Atheisten
oder zumindest Pantheisten.

  1. Religiosität ist umgekehrt proportional zum „Glücklichsein“
    Ein * evangelischer Pfarrer hat sich Sachsen mal beklagt, dass
    die Leute nur in die Kirche kämen, wenn es ihnen schlecht
    geht.

Wohin gehen die anderen? Zum Arzt? Therapeuten? Mutter?

Das ist tatsächlich das Hauptargument all derjenigen die
ich kenne
, die Miglied der Kirche sind. Niemand von denen
glaubt wirklich an Gott, aber alle fühlen sich in der
Gemeinschaft der Gläubigen geborgen.

Du beschreibst deine Glaubensfragen, welche du als Atheist im Grunde genommen nicht kennst.

Je schlechter es den Menschen subjektiv geht umso eher sind sie der Religion oder der Esoterik zugeneigt.

Wer sagt dies?

Unser Lebensstandard ist ausserordentlich hoch. Niemand hier
muss um sein Leben bangen oder willkürlicher Gewalt
ausgesetzt. Das heisst eine der Hauptfunktionen der Kirche
nämclih Trost, Schutz und Hoffnung zu spenden wird in
Deutschland zunehmend bedeutungsloser - auch wenn viele dem
noch immer bedürfen.

s. oben. Wir haben ca. 30.000 (kann man leicht googeln) zugelassene/praktizierende Psychotherapeuten in diesem Lande (die in Krankenhäusern und besonderen Einrichtungen außen vor gelassen). Angenommen 30 Std/Woche Beratung/Therapie = ca. knappe 1 Mio Std/Woche für Patienten. Das ist die heutige Ersatzreligion?!

In Deutschland beträgt die Anzahl der Atheisten, Agnostiker und Pantheisten nahezu 50%.

Woher die Zahl auch kommen mag, wie viele davon sind eigentlich nur „haltlos“ oder nur „gegen etwas“?

Franz

* Ich erzähl auch mal mein Einzelfallbeispiel: Vergangenen Herbst in Südtirol in den Bergen, 1 Woche Urlaub, in einem kleinem Dorf, ein wenig abgeschieden. An einem der Morgen sah ich einen älteren Herrn auf dem Friedhof, an dem ich beim täglichen Frühsport mit Hund jeweils vorbei lief, blieb kurz stehen, grüßte kurz und freundlich, und dann erzählte mir dieser 80-jährige Benedikt seine Lebensgeschichte in Kurzform, von seiner Jugend, wo er aufwuchs, seinen Uni-Studienzeiten in Italien und München, seinen Professoren und Lehrmeistern, über seine Familie, und ich über meinen Lebensweg ebenso. In nur etwa 20 min. Denn er hatte den Gottesdienst abzuhalten, für und mit seinen „Schäfchen“, die in der kleinen Kirche warteten. Nun, Benedikt war ist ein sehr gelassener, ausgeglichener, ruhiger, intensiver Mensch, der mir in diesen wenigen Momenten unseres kurzen gegenseitigen Austauschs sehr viel mitgegeben hat. Dinge, die über Trost, Schutz, Hoffnung hinausgehen, aber sehr viel mit Glauben, Religiosität oder besser Spiritualität zu tun haben.

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Lieber fliegerbaer,

vorbei: Da ist kein vernünftiges Gespräch mehr möglich.

ein vernünftiges Gespräch ist immer möglich, wenn man sich auf eine gemeinsame Basis geeinigt hat. Da das aber schon in Abrede gestellt wird, seitens der Theisten, kann auch seitens der Theisten keine Vernunft im Gespräch sein.

Wenn ein Thomas Sternberg solche Sachen äußert, vom Kampf gegen einen aggressiven Atheismus, dann hat er die Botschaft Jesu nicht verstanden. Aber sein Artikel ist ja auch ein Zeichen für die Geistlosigkeit der katholischen Kirche heute.

Hallo fliegerbaer,

es sind insofern keine kuriosen Einzel-Beispiele, weil dieses
Verhalten von offizieller Seite erfolgt und von

was heißt hier „offiziell“.
Ist es offiziell wenn sich ein Pfarrer „verrennt“ oder gar ein
Bischof ?
Ist es DIE Kirche auch wenn man noch sehr sehr viele solcher
Beispiele (wie auch bei anderen Konfessionen) aufführen könnte ?
Wir wissen auch nicht wie die angeführten Beispiele genau aussehen,
welche Befindlichkeiten hier eine Rolle spielten.*** Die Presse
greift da gern etwas auf (und läßt was weg) um spektakuläre
Berichte zu bringen oder Belanglosigkeiten erst spektakulär zu
machen.
Das gefällt den Gegnern - und Dir.
Auf jeden Fall ist Folgendes von Dir einfach Unsinn und polemisch:
DAS sind die Antworten, die die offizielle Kirche auf die
Fragen von heute bietet.

wenn Du solche Vorfälle als „Antworten der offiziellen Kirche
auf die Fragen von heute“ präsentierst.
Da kannst Du Dich nicht rausreden. Es passt genau in die
hier geübte Praxis die kath.Kirche pauschal zu verunglimpfen.
Es hat nichts damit zu tun, was Du da noch aufgeführt und hoch
gejubelt hast.
Gruß VIKTOR

PS.
zu ***
Du führst hier z.Bsp.einen „skandalösen“ Vorgang auf
Ein Pfarrer predigt im Gottesdienst, dass jene, die nicht sündenfrei sind, nicht an der gleich folgenden Kommunion teilnehmen sollen
Das ist seit ewigen Zeiten schon gelehrte und geübte Praxis der
kath.Kirche daß, wer „im Stande schwerer Sünde ist“, die Kommunion nicht
empfangen kann, erst nach dem er sich im Bußsakrament von der
Sünde abgewandt hat. Das weiß jedes kath. Kind.
Was geht Außenstehende eine solche Regel an ?
Die kath. Kirche hat eben mal nun ihre Sakramente und ihre Lehre
über den würdigen Empfang der Kommunion. Auch Paulus hat sich
da schon drüber ausgelassen.
Steht da nicht auch was in der evang.„Confessio Augustana“ (Art.25) daß
die „Beichte“ vor dem Empfang des Abendmahls verpflichtend ist ?
Wenn ein Pfarrer da aus irgendeinem Grunde in seiner Ansprache
darauf hingewiesen hat ist es pure Dummheit, wenn sich daran
irgendeiner aufheizt,besonders er wenn kundiger Kirchengänger ist.
Und wenn Du das bringst - ein Moderator im Reli-Brett ?
Da erwartet man doch schon etwas mehr als eine unüberlegte
„Hau-drauf-Praxis“ auch wenn Du Dich da wenig auszukennen scheinst.

Ich empfehle mal zu lesen Drewermann/Degenhardt - über die Jungfrauengeburt und über Himmelfahrt - schon da war kein vernünftiges Gespräch zwischen katholischen Theisten möglich.
Im übrigen lässt sich auch nicht über Dogmen „reden“. Sie sind zu glauben, wie der Papst es klar macht.
Und worüber soll man dann reden? Den Rest machen wir doch eh schon selbst - ohne Kirche - wo ist denn der Einfluss der Kirche?

Hallo

Sie hilft den schwachen dann, wenn Diese es auch bezahlen
können.
Spreche aus eigener Erfahrung mit krebskrankem Verwandten.

Die Beispiele würde ich hier gerne lesen.

Einige Leute in meiner Gemeinde beteiligen sich an dem
Hospizverein und begleiten (ehrenamtlich) Sterbende.
In unserer Gemeinde tauchte in den letzten Jahren zwei Mal
Menschen mit psychischen Problemen auf, denen wir geholfen
haben, Therapieplätze oder andere Stellen zu finden (selbst
sind wir nicht ausgebildet, Therapien durchzuführen).
Unser Pfarrer steht auch Aussenstehenden zur Verfügung, wenn
er gefragt wird, obwohl er nur von uns bezahlt wird.
Unsere Nachbargemeinde betreibt ein Zentrum für sozial
Schwache, als Anlauf- und Hilfestation
usw.

Das sind Beispiele aus deiner Gemeinde. Leider habe ich hier in meiner
keine guten Erfahrungen gemacht. Es ist also nicht überall gleich.

Alles ehrenamtlich. Solche Unterstützung hat natürlich Grenzen
in der Leistungsfähigkeit der Menschen, aber die Bereitschaft
zur Hilfe ist extrem ausgeprägt - wegen des Glaubens.

Welche?

Die positiven Seiten der Kirche und des Glaubens.

Es gibt sicher positive Seiten des Glaubens. Mit der Kirche jedoch
habe ich keine kennengelernt.

Das Bedürfnis Schwachen und Benachteiligten zu helfen, ist im
Menschen generell angelegt, aber Glauben verstärkt diese
natürliche Veranlagungen, während Atheismus nichts dergleichen
bringt - eher im Gegenteil.

Dieser Satz hat einen unangenehmen Nachgeschmack.

Auch Atheisten haben ein Bedürfnis Schwachen und Benachtweiligten zu helfen
und angagieren sich ehrenamtlich, das hat mit Glauben und Kirche überhaupt
nichts zu tun.

Gruss
pue

Hallo Franz,

Überdurchschnittlich viele gebildete Menschen sind Atheisten.

Meintest du nicht vielleicht

Überdurchschnittlich viele Atheisten sind gebildete Menschen.

meint er wohl nicht, er hat sich wahrscheinlich verschrieben.
So könnte es gemeint sein:
Überdurchschnittlich viele Atheisten sind ein gebildete Menschen.
Dies bestätigt ja die Erfahrung - auch und besonders hier im Forum.

Gruß VIKTOR

Ich schreib das mal direkt hier oben, weil ich nicht auf jeden Post separat antworten möchte. Es überrascht mich einigermaßen, wie hier direkt mit Beleidigungen und Anfeindungen reagiert wird.

Dass es weltweit gesehen eine negative Korrelation zwischen Bildungsgrad und Religiosität sowie zwischen Lebensstandard und Religiosität gibt ist doch überhaupt nicht wegzudiskutieren. Über Kausalitäten habe ich kein Wort verloren.

Aber dass die Menschen in den Entwicklungsländern zu einer ausgeprägten Religiosität neigen, bzw. die Atheistenquoten dort extrem niedrig sind, ist doch keine neue Erkenntnis. Das eben diese Entwicklungsländer von einer schlechten Bildung und einem geringen Lebensstandard gekennzeichnet sind ist doch auch nicht neu.

Darüber hinaus gibt es meiner Meinung nach allerdings eine Kausalität, welche für die negative Korrelation zwischen Religion und Bildung verantwortlich ist:

Schulbildung ist ergänzt ja das Wissen, dass man im Elternhaus bereits erworben hat. Ist das Elternhaus religiös hat man die Religion meist miterworben. Die Schule kann der erste Ort sein, in dem Kinder etwas erlernen, was den Lehren des Elternhauses widerspricht. Das heisst, die Schule kann der erste Ort sein, in dem bestimmte Aspekte der elterlichen Religion in Frage gestellt werden.

Je tiefer man in bestimmte Fächer eintaucht, desto größer werden die Chancen, dass Religion in Frage gestellt wird. Das gilt nicht nur für die Naturwissenschaften - auch Gesellschaftskunde, Geschichte, Kunst, ja selbst der Deutschunterricht kann Zweifel wecken.

Je länger das Kind in der Schule bleibt und je tiefer ein Kind in bestimmte Fächer einsteigt, desto größer die Chance, dass Zweifel an der Religion geweckt werden. Das soll überhaupt nichts darüber aussagen, wieviele Kinder das wohl betrifft. Dennoch bin ich der Meinung, dass je länger ein Kind in der Schule ist und je besser die Qualität der Bildung, desto höher sind die Chancen, dass Zweifel an der Religion geweckt wird.

Wenn ich von Qualität spreche ist das nicht beleidigend gemeint, sondern als Hinweis, dass man selbst Naturwissenschaften gegebenfalls religiös unterlegen kann. Ein Stichwort wäre beispielsweise der Kreationismus. Das heisst auch eine Schule kann gebenenfalls durch die Art ihrer Lehre einen Schüler in der einen oder anderen Weise beeinflussen.

Beim Studium und einer gegebenenfalls nachfolgenden Promotion dürfte es eine starke Trennung nach Fächern geben. Der zitierte Text von Larson und Witham weist darauf hin, dass grade im Bereich der Naturwissenschaften ein sehr starker Hang zum Atheismus existiert. Da es keinen Grund gibt anzunehmen, dass die Wissenschaftler anderer Disziplinen deutlich religiöser sind als der Rest der Bevölkerung, könnte man argumentieren, dass Wissenschaftler damit ingesamt weniger religiös sind.

Unterm Strich läßt sich auch zeigen, dass Atheismus fast nur in Industrieländern, oder Ländern in denen Atheismus Staatsräson ist, die wir hier mal aussen vor lassen wollen, verbreitet ist. Das es dabei Sonderfälle, wie das angesprochene Polen gibt, ist unbestritten (wobei mich wirklich interessieren würde, warum dem so ist hier scheint ein Sonderfall vorzuliegen).

Hallo VIKTOR,

ich orte eher bei dir den Versuch Fehltritte von offiziellen Vertretern der Kirche als Belanglosigkeiten zu bagatellisieren. Weiters: Ich bin durchaus zu kritischer Bewertung von Presseberichten in der Lage. Dann liest du auch schon sehr gefiltert: Ich habe nicht plakativ irgendetwas im aufbauschenden Sinn als „skandalös“ beschrieben, und es war kein Bischof sondern ein Kardinal. Offizieller (denn das zweifelst du auch an) geht es doch kaum mehr.

Deine Tendenz mich als uninformierten Deppen mit tendenziöser Neigung hinzustellen kenne ich, du machst das sehr gerne und nicht nur bei mir. Was meinst du nun zu diesen Dingen? Waren sie richtig? Schaffst du es offen zu bestätigen, dass dies Fehlleistungen von offiziellen Vertretern der Kirche waren?

Grüße
fliegerbaer

Hallo,

vorbei: Da ist kein vernünftiges Gespräch mehr möglich.

Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner - welche Gespräche willst du da führen? Als kulturhistorisches Phänomen finde ich Religion ganz interessant, aber sonst bietet sie mir nichts.

Aus Sicht eines Atheisten kann eine Kirche nicht mehr zur Gesellschaft beitragen als ein Hundezüchterverband. Es ist eine Interessensgemeinschaft unter vielen, höchstens noch negativ von anderen abgegrenzt bezüglich der ihr innewohnenden Irrationalität.

Gruß

Anwar

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Hallo fliegerbaer

ich orte eher bei dir den Versuch Fehltritt e von offiziellen
Vertretern der Kirche als Belanglosigkeiten zu
bagatellisieren.

wo sind da „Fehltritte“.
Wo kannst Du dies aus nur einem Beitrag von mir hier im Reli-Brett
(es sind über tausend - such mal schön) orten ?

Ich habe nicht plakativ irgendetwas im aufbauschenden Sinn als :„skandalös“ beschrieben,

Du hast eine Auswahl getroffen welche Du wohl als besonders
kritisierenswert betrachtest. Bei genauem hinsehen ist es nichts.
Deine Feststellung dazu:
_ DAS sind die Antworten, die die offizielle Kirche auf die Fragen von heute bietet._
Das DAS hast Du selbst mit Großschreibung betont.
Da muß man schon sehr blind sein, wenn dies nicht als aufbauschend
zu sehen ist.

kein Bischof sondern ein Kardinal. Offizieller (denn das
zweifelst du auch an) geht es doch kaum mehr.

I.R. sind es Bischöfe welche die Einrichtungen ihrer Diözese
auch als solche besuchen, Kardinal können sie auch sein - aber was
hat dies mit dem Vorgang zu tun ?
Wenn die Schulleitung einem kath.Schüler zur offiziellen Begrüßung
ihres kath.Bischofs den Vorrang gibt vor einem anders konfessionellen
Schüler - wo ist da der Haken ?
Und wo ist da ein Versagen der offiziellen Kirche ?

Deine Tendenz mich als uninformierten Deppen mit tendenziöser
Neigung

Eine Beitrag stellt sich „tendenziös“ ? (ich habe polemisch gesagt)
dar wenn er etwas aufbauscht um negierend gegen zu halten (hier
noch mit lächerlicher Zuordnung) und diese , Deine
Feststellung trifft:
_ DAS sind die Antworten …die offizielle Kirche…_
s.vor
Depp hast Du gesagt (willst Du wieder eine pers.Beleidigung
konstruieren ) und uninformiert bist Du offensichtlich.
Diese Information zu jedem Deiner 4 Vorhaltungen habe ich Dir
präsentiert.

sehr gerne und nicht nur bei mir.

Ja, ich werde immer, auch in Zukunft,„tendenziösen“ Verunglimpfungen
von Religion (oder Konfession , hier kath.Kirche) deutlich entgegen
treten und entsprechenden Unsinn auch so benennen.

Was meinst du nun zu diesen Dingen? Waren sie richtig?

Zwei Deiner angeführten (ach so fruchtbaren Fehlleistungen der
der offiziellen kath. Kirche) habe ich schon betrachtet.
Nehmen wir auch noch die zwei anderen andern.
Ein Mädchen in einer Schule erhält keine Schulnote in Religion
da sie konfessionslos ist.
Was der Anlass dazu ist wissen wir nicht - Du etwa ?
Tatsache ist, daß Religionsunterricht meist der speziellen
religiösen Unterweisung dient z.Bsp. auch der Vorbereitung auf
Erstkommunion (oder Konfirmation). Der Erfolg solcher Unterweisungen
wird bewertet (abgefragt u.a.) - in verschiedenen Ländern ist dies
wohl auch unterschiedlich. Wenn da einem konfessionslosem Kind
keine Benotung zugeordnet werden kann ist das doch nicht abwegig.
Wir (Du und ich) wissen die genauen Umstände nicht, aber dies
von Dir:
_ DAS sind die Antworten, die die offizielle …_
ist auch voll daneben.
Noch das letzte (skandalöse !)Beispiel von Dir:
Einem behinderten 9jährigen Buben wird die Erstkommunion verweigert
Auch wie böse, Behinderten verweigert die (offizielle) Kirche die
Erstkommunion weil diese (geistig behindert ?) die Bedeutung nicht
begreifen.
Tatsache ist, daß Millionen Behinderter (auch geistig schwache)
die Kommunion empfangen. Aber Dein Fazit:
DAS sind die Antworten… - wir kennen das ja.
Der Hintergrund im speziellen Fall könnte sein - und ich bin mir
ziemlich sicher daß dies so ist und nicht Behindertenfeindlichkeit
wie Du suggerierst - daß der ital. Pfarrer einfach nur nach der
Regel handelte, daß ein Kind, welches zur Erstkommunion zugelassen
werden soll, auch die geistige Reife haben muß um zu erkennen was
dies ist. (s. obiges Beispiel mit den Schulnoten)
(wird vor der Konfirmation nicht auch was geprüft ?)
Wenn er da noch zuwarten wollte - nun denn, da kann man wohl auch
anderer Ansicht sein wie der Pfarrer - aber wir wissen die Situation
eben nicht.
Aber Dein Urteil, eagl wie die Situation auch sei:
DAS sind die Antworten… der offiziellen Kirche … auf Fragen der
Zeit

ist absoluter Kappes - und ich benenne es auch so.

Schaffst du es offen zu bestätigen, dass dies Fehlleistungen von
offiziellen Vertretern der Kirche waren?

Nein dies ist weit und breit nicht zu erkennen
Offensichtlich war aber Dein Beitrag eine Fehlleistung und besonders
Deine Bewertung:
DAS … usw.
sagt ja noch aus, das dies die offiziellen Antworten der Kirche auf
die Fragen von heute (was immer Du auch darunter verstehst)seien.
Und dieser Unsinn ist nicht zu toppen.
Gruß VIKTOR

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