Mensch und Tier: Der Instinkt?

Hi,

mit Seele haben diese Leute hauptsächlich mit der Eigenschaft von Gefühlen fühlen und einem besonderen Denken besitzen(wir würden z.B. die Folgen unserer Taten erkennen, was Tiere nicht könnten).

Es sei etwas besonderes, was in uns ist (nicht als Organ o.ä. sondern geistig in uns ist).

Gruß,

Hanzo

Hi,

Philosophie hat mit Wissen zu tun.
Um Wissen zu erlangen muss man lernen.
Lernen kann man u.a. indem man aus Fehlern lernt.
Um aus Fehlern zu lernen, muss man auch gesagt/gezeigt
bekommen, wo der Fehler liegt.

Wer lügt ist imstande zu stehlen. Wer stiehlt ist imstande zu
rauben.
Wer raubt ist imstande zu Töten.

Hiiilfeeee:smile:

Lügner müssen nicht unbedingt Diebe sein.
Diebe müssen nicht Räuber sein… usw.

Wissen kann man nur erlangen, wenn man lernt. Es fällt ja nicht vom Himmel und lernen kann man durch Erkenntnisse gelangen, die nicht unbedingt auf Fehlern basieren müssen.

mfg,

Hanzo

Hi Hanzo.

Wie man mich verstehen soll das steht ja in den Kleingedruckten.

Philosophie hat mit Wissen zu tun.

Nein. Instinkt. Grund; die Unsicherheit des Lebens.
Benutzt Wissen.

Um Wissen zu erlangen muss man lernen.

Nicht unbedingt, schadet aber nicht.
Denken dabei nicht sträflich unterlassen. Das kommt erst.
Und was außer bewusstes Denken da im Hintergrund alles geleistet wird ist eine riesige Menge. Wie soll man diesen Prozess nennen, lernen?:smile:

Lernen kann man u.a. indem man aus Fehlern lernt.

Experte ist der wer alle mögliche Fehlern die man auf seinem Gebiet machen kann kennt.

Um aus Fehlern zu lernen, muss man auch gesagt/gezeigt
bekommen, wo der Fehler liegt.

Zweiter Wahl.

Lügner müssen nicht unbedingt Diebe sein.
Diebe müssen nicht Räuber sein… usw.

Ja genau, daher die Analogie mit deiner Ableitung:smile:

Wissen kann man nur erlangen, wenn man lernt.

Nein bzw. gelerntes ist hilfreich muss aber nicht unbedingt vorhanden sein.
Eine große Menge Wissen über die Welt hat jeder ohne selbst dazu nur die Finger krumm machen zu müssen schon verpasst bekommen.
Diese Menge miteinander zu Kombinieren können das hat er gleich mit.
Nutzt er das sachgerecht kommt das Wissen.

Es fällt ja nicht vom Himmel

Ja schon aber die Richtung stimmt genau, kommt offensichtlich von Oben:smile:

und lernen kann man durch Erkenntnisse
gelangen, die nicht unbedingt auf Fehlern basieren müssen.

Den Satz muss du überarbeiten.
Erkenntnis ist das Endprodukt eines Prozesses.

Gruß

Balázs

Seelenbegriffe
Hallo,

als Grundlage und Material für die von dir gestellten Fragen hier einige Artikel zum Thema:

Aus Brett Religionswissenschaft:
/t/tiere-seele/4380628/20
/t/haben-tiere-eine-seele/798563/13

Aus Brett Psychologie:
/t/seele-und-unsterblichkeit/5354631/7

Und übrigens: Einen Seelenbegriff, wie er sich im christlichen Europa über Jahrhunderte herausgebildet hat, gibt es in der jüdischen Religion definitiv nicht. Wie er sich dort darstellt, steht in den ersten Links oben. Besonders in der Diskussion zum UP-Thema
/t/haben-tiere-eine-seele/798563
Dort insbesondere:
/t/haben-tiere-eine-seele/798563/23
sowie
/t/haben-tiere-eine-seele/798563/16

Gruß
Metapher

Hallo,

Mal sehen:
-ich schrieb: „ob der Instinkt ein Unterschied zwischen Mensch
und Tier sind.“
-du schreibst: „… ob der Instinkt ein … Unterschied
sind?“ Soll das Konstrukt irgend einen Sinn haben.
Ich habe zugegeben mich verschrieben zu haben, aber du hast
nicht erkannt das du falsch zitiert und einen falschen Schluss
draus gezogen hast.

Ich habe schon richtig zitiert.
Nur du hast den Satzbau und die Logik deiner eigenen
Aussage immer noch nicht begriffen.
Das wäre eigentlich Thema für Brett deutsche Sprache,
aber wenn wir jetzt schon mal dabei sind:
Satzbau geht so:

 Subjekt Prädikat Objekt 
Der Instinkt ist ein Unterschied ...

Die Frage dazu wäre: „Was ist der Instinkt?“
Antwort nach deiner Sprachlogik: „Der Unterschied!“

Instinkt ist eine Eigenschaft, die Mensch oder Tier
haben kann.
Der Unterschied kann sein, dass Tiere einen Instinkt
habe und Menschen nicht oder umgekehrt usw.

Auch können Wörter mehrere Definitionen besitzen und nicht
nur das, was du gerade denkst.

Dazu noch eines:
Wenn du in einer Fahrschulprüfung die Unterschiede zwischen
„Halten“ und „Warten“ nicht kennst, gibt es Fehlerpunkte!

Ich will ausdrücken, dass der Mensch den Tieren überlegen
ist (Größe im Sinne von erfolgreich beim Überleben und
Einschränkung natürlicher Feinde etc.)

Und warum schreibst du dann nicht, was du ausdrücken willst?

Die Tatsache, dass der Mensch einen hohen Intellekt besitzt
und Technologie beherrscht, hat rein gar nichts mit dem
biologischen Begriff „Raubtier“ zu tun.

Du hast nur völlig unreflektiert dummes Geschwätz von
irgend welchen Leuten nach geplappert, ohne deinen Kopf
vorher einzuschalten!
Das hier ist aber ein Philosophieforum und kein Plauderbrett.

Dass der Mensch aber erfolgreich ist und eine gewisse
natürliche Aggressivität hat, ist ja keine besonders
neue Erkenntnis. Falls du das aber diskutieren willst,
dann Vorsicht! Auch dies kann leicht nach hinten los gehen. Andere Spezis sind weitaus aggressiver gegenüber ihrer Umwelt.

und du schwafelst von physischer Größe und Masse von Tieren.

Ich sehe schon Dein Wille zu lernen ist enorm.

Der Inhalt(beim Abschnitt von der Ernährung des Urmenschens)
stimmt, aber einfach zu sagen „Der Mensch ist kein Raubtier,
sondern ein Allesfresser“ ist zu viel verlangt. Du bist nicht
auf den Punkt gekommen in meinen Augen.

Überlege doch mal, wer diese unselige Diskussion angefangen hat. Wann bist du auf den Punkt gekommen?

Doch und zwar ist das meine „gläubige Gehirnwäschetruppe mit
christrlichen Wurzeln“, nach denen der Mensch eine Seele hat
und Tiere nicht. Tiere haben nach dieser Truppe nur einen
Instinkt.

Ja und? Warum schiebst du hier andere Leute vor, deren
Lehre du nach eigener Aussage als Unsinn deklarierst?

Auch deine Antwort oben ist doch nur ein Rückzieher:
Zitat:

mit Seele haben diese Leute .....

Der ganze Satz ist übrigens genauso gruselig und von
der Syntax her völlig verquer.

Der Frage nach der Seele an sich, willst du nicht nachgehen.
Du postulierst, dass es eine Seele geben muß.
Deine Erklärung dazu ist unverständlich und fraglich.
Was willst du nun also???

Wenn du meinst, dass es Seele in der religösen Definition
als etwas von Materie Unabhängiges geben sollte,
dann sage das doch einfach.
Anderfalls lass den Schmus mit der Seele einfach.

, dass sie dir zum Thema Seele Unfug erzählt hätten,
aber vertrittst selbst eine Modell zur Seele, das ebenfalls
nur auf religiösen Dogmen basiert und in meinem Augen
völlig unreflektiert vom wissenschaftlichen Standpunkt aus
genauso Unsinn ist.

Ich habe nicht gesagt, dass diese Leute Unfug zum Thema
Seele erzählt haben

Nicht?
Zitat aus deinem Ursprungsposting:

... aber ich bezeichne damit nur eine ganz lokale Truppe von Menschen,von denen ich diesen Unfug ohne Begründung eingetrichtert bekommen habe), hat der Mensch dafür eine Seele, was den Tieren verwährt bleibt.

Da steht also ganz klar: … von denen ich diesen Unfug
ohne Begründung eingetrichtert bekommen habe, hat der Mensch dafür eine Seele …

und ich habe nicht behauptet das der Mensch eine
Seele/Instinkt besitzt.

Zitat:

Warum sollten Tiere keine Seele haben?

Das impliziert, dass du dem Menschen sowieso eine Seele
zusprichst.

Merkst du was? Du widersprichst dir selbst und weißt nicht
mehr, was du geschrieben hast!

Ich wollte wissen, warum Tiere keine Seele haben sollten

Was logisch impliziert, dass du selbst meist, der Mensch
hätte natürlich eine Seele?
Andernfalls steht zuerst die Frage: Gibt es so was wie
Seele überhaupt?

(das war eine indirekte Frage an die Menschen,
die diese Theorie stützen) bzw.

Ach komm, du schreibst also hier in w-w-w an eine
eine kleine ganz lokale Truppe von Menschen?
Was soll den das jetzt???

Dann schreibe das doch bitte auch so:
"Diese Frage richtet sich nur an eine kleine lokale Gruppe
von Menschen mit christlichen Wurzeln, von denen ich diesen
Unsinn eingetrichtert bekommen habe. Warum sollten Tiere
keine Seele habe"

den Umkehrschluss,
warum Menschen nicht nach Instinkt handeln sollte.

Dass Seele und Instinkt auch völlig verschiedene Kategorien
sind, kommt dazu. Wenn überhaupt, dann steht die Frage,
ob Menschen mit Vernunft handeln, oder nur nach Instinkten?

Ich gebe zu, ja ich habe Seele und Instinkt nicht definiert
und damit muss ich jetzt leben.

Das ist nicht das Problem.
Du hast einige Aussagen als persönliche Weltanschauung
postuliert und dazu Fragen gestellt, die inhaltlich
und logisch nicht passen sowie syntaktisch ein Grusel sind.

Du hast nirgendwo hingeschrieben, das du nicht verstehst wie
ich Seele und Instinkt definiere, sondern nur das ich
„geistigen Dünnschiss verzapfe“(kommt so bei mir rüber).

Genau so ist es!
Schalte den Kopf vorher ein und fange an logisch
und strukturiert zu denken!
Gruß Uwi

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Hallo!

Ich bin stark davon überzeugt, dass der Mensch, das größte
Raubtier der jetzigen Zeit, sich nur als was besseres hält und
deswegen sagt, das nur Tiere einen Instinkt haben.

Grundproblem:
Wenn der Mensch den Mensch erforscht, dann haben wir eine Subjekt-Subjekt-Beziehung. Der Mensch ist ein „sich selbst theoretisierendes Wesen“. Er kann auf die Selbst-Beschreibung reagieren bzw. die Beschreibung ist Teil des zu Beschreibenden

Wenn der Mensch das Tier erforscht (oder auch den Säugling oder das Elektron), dann haben wir ein Subjekt-Objekt-Verhältnis. Das Objekt verändert sich nicht durch seine Beschreibung.

Also wirst du immer das „Problem“ haben, dass jegliche Form der Unterscheidung des Menschen vom Tier unweigerlich eine Selbstbeschreibung des Menschen ist.

Auf dieser Basis kann man sich dann die verschiedenen (neuro)biologischen, (neuro)psychologischen, ethologischen usw. Instinkttheorien anschauen, die am Instinkt je-verschieden das Verhältnis von Mensch und Tier bestimmen.
Zwischen diesen Theorien musst du letzten Endes aber „wählen“, denn keine dieser Theorien und Disziplinen kann sich selbst als die einzig wahre begründen, und jede Theorie basiert (implizit) auf empirisch nicht einholbaren MenschenBILDERN, die bei der Erforschung des Menschen bereits vorausgesetzt sind bzw. sein müssen.

Das ist Ausdruck eines unhintergehbaren Theorie-Pluralismus des philosophischen Diskurses, der -um einen Schlenker zum ALK-Brett zu machen- deshalb aber rein gar nichts mit „Meinung“ zu tun hat.

Warum sollten Tiere keine Seele haben?

  1. Axiom des Aristoteles: Alles ist mit sich identisch und verschieden von anderem.
    Das heißt: Bevor man irgendwas diskutiert, muss der Begriff geklärt sein.
    Nimm den ausreichend definitierten Seelenbegriff eines bestimmten theologischen Diskurses, und du wirst leicht erkennen, dass ein Tier eine Seele in diesem Sinn nicht haben kann.
    Nimm einen anderen Seelen-Begriff und dann wird auch das Tier darunter fallen können.
    Nimm ein naiv-empiristisches Begriffsmodell, und niemand wird eine „Seele“ haben …

Auch hierfür gilt: Es ist LETZTLICH deine „Wahl“, welche Diskurse/Theorien du herbeiziehst („letztlich“ deshalb, weil es selbstverständlich im philosophischen Diskurs -und auch in den jeweiligen Diskursen der Einzelwissenschaften- eine Unmenge an Kriterien für die Über- und Unterlegenheit von Theorien gibt).
Der größte Unsinn ist es aber, eine solche Diskussion führen zu wollen, ohne die Begriffe definiert zu haben bzw. in Bezug auf ein spezifisches Begriffssystem gesetzt zu haben.

E.T.

Anmerkung zum Grundproblem

Grundproblem:
Wenn der Mensch den Mensch erforscht, dann haben wir eine
Subjekt-Subjekt-Beziehung. Der Mensch ist ein „sich selbst
theoretisierendes Wesen“. Er kann auf die Selbst-Beschreibung
reagieren bzw. die Beschreibung ist Teil des zu Beschreibenden

Das ist in der Tat ein generelles Problem des philosophischen Selbstbewusstseins. Aus diesem Grund kritisiert der Philosoph Manfred Frank, Prof. an der Universität Tübingen, seinen ehemalign Lehrer Prof. Ernst Tugendhat. Frank baut in seinem Denken auf seinen ehemaligen Lehrer auf, mit der Frage nach dem Selbstbewusstsein, worüber Tugendhat an der Universität Heidelberg Vorlesungen hielt und im Kern dieser Vorlesungen Folgendes sagt: Es gibt nach Tugendhat seit der Antike nur drei Möglichkeiten zur hauptsächlichen Definition des philosophischen Selbstbewusstseis: Erstens die Metaphysik, zweitens den Dualismus von Subjekt und Objekt, und drittens das so genannte „Innenmodell“.

Sofern ich Prof. Manfred Franks Lebenswerk bis zum heutigen Tag einigermaßen überblicke, ist seine Kritik an seinen ehemaligen Lehrer die einer Zirkellogik. Diese wird auch zu Recht in deiner oben zitierten Passage als ein generelles Problem beschrieben, wobei dieselbe Kritik an Tugendhats Theorie auch von anderen Philosophen erhoben wird, wie zum Beispiel von dem Philosophen Dieter Henrich, Professor für Philosophie an der Universität München und der Freien Universität Berlin (Henrich war u. a. auch langjähriger Präsident der Internationalen Hegel-Vereinigung, er war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, bekam zahlreiche Ehrendoktortitel). In Bezug auf eine philosophische Theorie des Selbstbewusstseins schreibt Henrich:

„Denn von sich zu wissen gehört zu dem, was ein selbstbewusstes Wesen ausmacht. Insofern gehört wohl zu dem, was seiner innewird, wesentlich eben dies Innewerden.“ (Zitiert aus: „Anatomie der Subjektivität - Bewusstein, Selbstbewusstsein und Selbstgefühl“, Suhrkamp Verlag Wissenschaft 2005).

Prof. Tugendhat kontert (in obigem Buch) so: „Im 3. Kapitel meines Buches Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung hatte ich Dieter Henrichs Herangehensweise an das Problem des Selbstbewusstseins kritisiert. Zehn Jahre später hat Henrich eine Replik veröffentlicht, in der er zu zeigen versuchte, dass mein eigenes Verständnis von Selbstbewusstsein in Zirkel führe.“ Tugendhat argumentiert gegen Henrichs Kritik an seiner Theorie des Selbstbewusstseins weiter wie folgt: „Henrich, der überhaupt nur auf den einen Satz meines Buches eingeht, indem ich diese Symmetrie feststelle, meinte nun, ich hätte mit diesem Gedanken die Innenperspektive selbst „erklären“ wollen. (…) Hätte ich eine derartige Theorie vertreten, so wäre sie in der Tat zirkulär gewesen. Aber nirgends in meinem Text findet sich auch nur die Andeutung eines solchen… Unternehmens. Damit will ich nicht sagen, dass Henrichs Kritik wegen dieser irrtümlichen Unterstellung im Ganzen hinfällig sei.“

Um es kurz zu machen: Tugendhat hat natürlich ein Zirkel-Problem mit seiner Theorie des philosophischen Selbstbewusstseins, und das gibt er indirekt ja auch zu. Man kann das Zirkelproblem jedoch überwinden, indem man sich selbst zum „objektiven“ Gegenstand macht, im „Innewerden“, wie Prof. Henrich es formuliert (siehe oben), im Sinne des Sokrates: „Erkenne dich selbst!“ Aus diesem „Innewerden“ wären dann auch Tugendhats, Henrichs und Franks Modelle des philosophischen Selbstbewusstseins so zu verstehen, dass der Mensch in Selbstreflektion sich „objektiv“ selbst bewusst wird und selbst beschreibt in diesem „Innewerden“, wie es die Naturwissenschaft seit jeher mit ihrer „objektiven“ Methode bezogen auf äußerliche Objekte macht.

Der Dualismus von Subjekt und Objekt sowie von Innen- und Außenwelt kann erst dann überwunden werden, wenn nicht mehr, wie bei Descartes, Körper und Geist unüberwindbar getrennt bleiben. Dies versucht die neuzeitliche Gegenwartsphilosophie heute immer mehr anzustreben, in Verbindung mit den neuen Erkenntnissen der modernen Psychologie und Hirnforschung.

CJW

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Hi Claus!

Um es kurz zu machen: Tugendhat hat natürlich ein
Zirkel-Problem mit seiner Theorie des philosophischen
Selbstbewusstseins, und das gibt er indirekt ja auch zu. Man
kann das Zirkelproblem jedoch überwinden …

Indem du aus meinem zirkelhaften Grundproblem ein „Zirkelproblem“, noch dazu ein überwindbares machst, weist du das Problem zurück anstatt, wie angegeben, eine „Anmerkung“ dazu zu machen.

Ich möchte dieses Grundproblem (das natürlich auch als ein Problem des Selbstbewusstseins zu fassen ist, genauso aber auch diskurstheoretisch etc. zu diskutieren ist) nochmal in seiner ganzen Banalität skizzieren:

„Der Mensch macht Aussagen über das Tier“ hat die Form X p Y.
„Der Mensch macht Aussagen über den Menschen“ hat die Form X p X.
Forschungssubjekt und Forschungsobjekt fallen hier zusammen.

Nun kann man selbstverständlich auch mit der Form „X p Y“ an Menschliches herantreten, z.B. indem man menschliche Hirnprozesse erforscht.
Das ist vollkommen in Ordnung, solange man dann nicht bei der „Interpretation“ der Befunde ein Y für ein X vormacht.
Etwa wenn man die Aussage trifft: „Die Hirnforschung zeigt, dass der Mensch …“ (z.B.: … keine Willensfreiheit besitzt).

Der „Mensch“ kann kein Y-haftes sein, weil immer er es ist, der Agens* der Forschung ist.
Das „Hirn“ kann kein X-haftes sein, weil niemals das Hirn es ist, das Agens der Forschung ist.

* Agens, um hier den Subjekt-Begriff zu vermeiden, da meine Argumentation nicht auf die herkömmliche Subjekt/Objekt-Trennung abzielt.

E.T.

Hi,

Den Ernst gibts auch noch! :smile:

* Agens, um hier den Subjekt-Begriff zu vermeiden, da meine
Argumentation nicht auf die herkömmliche
Subjekt/Objekt-Trennung abzielt.

Jaja, wenn Explanandum und Explanans eins sind.

Für Claus zum studieren:

http://file1.npage.de/002835/55/download/bewusstsein…

P.S: *Freutmich*

Gruß
Speider

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Hi E.T.

„Der Mensch macht Aussagen über das Tier“ hat die Form X p Y.
„Der Mensch macht Aussagen über den Menschen“ hat die Form X p
X.
Forschungssubjekt und Forschungsobjekt fallen hier zusammen.

Nicht ganz:smile:
Dass Selbstbezüglichkeit unter speziellen Voraussetzungen zu Antinomie führen kann ist ja seit Gödel geklärt.
Nicht alle tun aber das, nur sehr wenige.

Nun (wenn man voraussetzt, dass das Gehirn als formales System behandelbar ist) ist sicher, dass es selbst nicht alles über sich herausfinden kann.
Zum Glück haben wir aber alle so ein Apparat.
Daher ist es möglich, dass meines über deines alles herausfinden könnte und umgekehrt.

Gruß

Balázs

Hi!

Den Ernst gibts auch noch! :smile:

Huch, jetzt komm ich mir so alt vor :wink:

P.S: *Freutmich*

Mich auch.
Wir haben uns ja, ich gehe mal davon aus, dass mein Verdacht richtig ist, hier schon ewig nicht mehr gelesen.

E.T.

Hi

„Der Mensch macht Aussagen über das Tier“ hat die Form X p Y.
„Der Mensch macht Aussagen über den Menschen“ hat die Form X p
X.
Forschungssubjekt und Forschungsobjekt fallen hier zusammen.

Nun (wenn man voraussetzt, dass das Gehirn als formales System
behandelbar ist) ist sicher, dass es selbst nicht alles über
sich herausfinden kann.
Zum Glück haben wir aber alle so ein Apparat.
Daher ist es möglich, dass meines über deines alles
herausfinden könnte und umgekehrt.

Ich garantiere dir, dass dein Gehirn gar nichts über mein oder sonst ein Gehirn herausfinden wird, ohne dass daran dein restlicher Körper, dein soziales Umfeld, deine Erziehung, dein Arbeitgeber, deine psychische Verfassung, deine ärztliche Behandlung, deine psychosoziale Betreuung, deine sexuelle Befriedigung und deine funktionierende Rentenversicherung beteiligt ist.

Eventuell lässt sich dieser Aussage sogar philosophischer Sinn abgewinnen. Ich vermute es sogar.
Jedenfalls konnte ich mich damit ums gödeln drücken :wink:
(den Gödel durch die Differenzierung in mein/dein aufzulösen, das erschien mir dem Ernst -der Lage- nicht angemessen genug)

E.T.

Hi!

Wir haben uns ja, ich gehe mal davon aus, dass mein Verdacht
richtig ist, hier schon ewig nicht mehr gelesen.

Seit meiner „Exkarnation“ nicht mehr! :wink:
Virtuell ist so eine Reinkarnation dann
allerdings kein Problem.
Nur die „Lebenswelt“ scheint unveränderlich!

Viele Grüße
Speider

Hi.

Daher ist es möglich, dass meines über deines alles
herausfinden könnte und umgekehrt.

Ich garantiere dir,

Gut, lang aber nicht.
Grundproblem?:smile:

Eventuell lässt sich dieser Aussage sogar philosophischer Sinn
abgewinnen. Ich vermute es sogar.

Und ich las welche Abhandlungen darüber die das mehr als bejahen und konnte die Argumentation gut nachvollziehen:smile:

Jedenfalls konnte ich mich damit ums gödeln drücken :wink:

Denkste:smile:

(den Gödel durch die Differenzierung in mein/dein aufzulösen,
das erschien mir dem Ernst -der Lage- nicht angemessen genug)

Wer hat hier was aufgelöst?
Ich habe lediglich auf deine kurze Analyse mit einer etwas weitgehenden geantwortet.

Das ist so weit OK. Probleme in Teilprobleme aufzulösen wenn komplex. Nicht OK ist damit willkürlich aufhören.
Für Philosophen, KI Forscher usw. hat das Problem eine andere Dimension wie ich aus Ihren Arbeiten heute entnehmen kann.

Es geht ja darum was das Zeug da oben macht, kann und wie und das warum?:smile:

Gruß

Balázs

Virtuell ist so eine Reinkarnation dann allerdings kein Problem.

Das heißt: Zumindest DU hast eine Seele?

:wink:
M.

Hi M.

Das heißt: Zumindest DU hast eine Seele?

Das freut mich, dass DU mir mein „DU“
noch genehmigst, nachdem mir mein
„ICH“ bereits von kompetenter Hand
negiert wurde.
Ich bin immer noch am eruieren,
Explanandum und Explanans,
was „ICH“ habe oder was „ES“ ist. :wink:

Aber die Technik der Palingenese
beherrsche ich schon gut, das lässt
sich analog schon mal prima üben.

Schönen Sonntag noch
Speider

Hi S.

nachdem mir mein „ICH“ bereits von kompetenter Hand negiert wurde.

das macht nichts. Bisher funktioniert die Kommunikation mit deinem „Nicht-Ich“ ja auch prima.

Aber die Technik der Palingenese beherrsche ich schon gut, das lässt sich analog schon mal prima üben.

Wie wir von den indischen Alten wissen, konnten die Avatare der Göttlichen eh einiges mehr, was die Originale nicht konnten.

Einen Gruß an den deinigen :wink:
M.

1 Like

Seit meiner „Exkarnation“ nicht mehr! :wink:
Virtuell ist so eine Reinkarnation dann
allerdings kein Problem.
Nur die „Lebenswelt“ scheint unveränderlich!

Auch mich beruhigt es ungemein, dass wenigstens meine Lebenswelt in der nächsten Zeit nicht an SatPro7 verkauft zu werden scheint (eine Insolvenz von Facebook steht derzeit ja nicht im Raum, und ohne Not werden die Sackerbörgs meine Lebenswelt nicht verhökern), so dass ich nicht auch da noch als entfleischter außerweltlicher Geist „E.T.“ mein Dasein fristen muss.

Happy Carnating! - um dem Pro7-Slang gerecht zu werden :wink:

E.T.

Hallo

Jedenfalls konnte ich mich damit ums gödeln drücken :wink:

Denkste:smile:

(den Gödel durch die Differenzierung in mein/dein aufzulösen,
das erschien mir dem Ernst -der Lage- nicht angemessen genug)

Wer hat hier was aufgelöst?

Der Gödel sein Girokonto möglicherweise.
Wurscht.
Gemeint war, dass mir der Gedanke „Das Gehirn kann sich zwar nicht selbst erforschen, aber macht nichts, denn meins deins und umgekehrt schon“ etwas zu hemdsärmlig ist.
Oder habe ich dich damit fehlinterpretiert?

E.T.

Hi M.

Bisher funktioniert die Kommunikation mit
deinem „Nicht-Ich“ ja auch prima.

Das beruhigt mich ungemein von fremder
Seite zu hören! Danke!
Nun erwägt mein „Nicht-Ich“ allerdings die Absicht,
sich ein wenig in der Selbst-losigkeit zu
üben, dann allerdings wirds halt arg eng!

Grübelnde Grüße
S.