in einer aktuellen Umfrage im Auftrag des ZDF erhält die neuerliche Kandidatur Merkels erstaunlich hohe Zustimmung. Zwei Drittel der Deutschen befürworten Merkels Kandidatur 64 Prozent aller Befragten befürworten Merkels Entscheidung, wieder als Kandidatin anzutreten; 33 Prozent lehnen sie ab. Unter den Anhängern der Union sind es 89 Prozent, die die Entscheidung gut finden, 10 Prozent lehnen sie ab.
Auch auf eine mögliche Kandidatur Schulz’ wurde eingegangen: Im direkten Vergleich zwischen Angela Merkel und SPD-Chef Gabriel, würden 63 Prozent der Befragten für Merkel stimmen, nur 25 Prozent für Gabriel. Deutlich besser schneidet Schulz ab: In diesem Szenario würden 47 Prozent für Merkel stimmen und immerhin 39 Prozent für den bisherigen Europapolitiker.
Gabriel kann einem schon fast leid tun
Auch die Partei scheint von der Entscheidung zu profitieren: Die Union legt unterdessen in der Wählergunst deutlich zu. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf 36 Prozent – und gewinnt damit zwei Prozentpunkte.
Kann man sagen, Merkel hat mit ihrer Entscheidung alles richtig gemacht?
glaubst Du an Umfragen, Penegrin? Bei der Volksabstimmung in Großbritannien haben die großen Umfrager mit ihren Prophezeiungen ziemlich daneben gelegen.
Alles sicher nicht, aber zumindest sieht sie die Notwendigkeit, Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur zu kombinieren - im Gegensatz zur SPD, die das gerne mal getrennt angeht. Ich meine Helmut Schmidt hat es im Nachhinein als Fehler bezeichnet, während seiner Kanzlerschaft nicht für den Parteivorsitz kandidiert zu haben.
Sie hat insofern alles richtig emacht als es ansonsten keinen gibt dem man den Job wirklich zutrauen will. Kann mir nicht recht vorstellen daß ein Kanzlerkandidat Seehofer sonderlichen Enthusiasmus hervorriefe… Wenn sie vernünftig ist geht sie zur Halbzeit in Rente.
Aus Mangel an besseren Alternativen für gewöhnlich schon.
Da scheint dich deine Erinnerung aber etwas zu trügen. Im Juni gab es laut dieser Liste mindestens 32 Umfragen, bei denen die Brexit-Befürworter 17 Mal in Führung lagen. In den meisten Fällen betrug der Unterschied höchstens 5%. Beim Referendum lagen dann die Befürworter 3,78% vorne. Wer angesichts dieser Zahlen den Glauben an Umfragen verliert, versteht Umfragen ohnehin nicht.
Nicht zu Unrecht sprechen alle davon, wir lebten in postfaktischen Zeiten. Das, was uns altehrwürdige Parteien als Spitzen- oder Ministerkandidaten auftischen, ist schlimmste Wählerverschaukelung.
Gabriel? Ist amtierender Minister. Doch was macht er eigentlich, arbeitet er auch? Was hat er denn in seinem Ressort zuletzt bewegen können? Man hört, er wolle sogar für den Wahlkampf raus aus Regierung gehen. Das muss man sich mal vorstellen: Da hält einer eines der wichtigsten Ministerämter inne. Aber anstatt sich durch Taten oder durch gute Arbeit bei den Leuten zu qualifizieren, will er lieber das Amt aufgeben und sich nur dem Wahlkampf widmen. Das ist so, als würde Angelique Kerber das Tennisspielen aufgegeben, um sich ganz auf die Wahl zur Sportlerin des Jahres zu konzentrieren.
Und Merkel? Öffnet erst die Schleusen und verlässt sich anschließend auf Leute wie Erdogan, damit diese die Drecksarbeit erledigen und die Flüchtlingsroute schließen. Jetzt droht Erdogan damit, die Grenzen für Flüchtlinge wieder zu öffnen. Bald wird Merkel wohl wieder nach Ankara reisen und Zugeständnisse machen.
Schließlich Schulz. Ist als Außenminister im Gespräch. Wie „geeignet“ er dafür ist, hat er neulich bewiesen, als er sich von einer vor antisemitischer Hetze nur so strotzenden Rede des Gastes seines Hauses „inspiriert“ zeigte. Schon früher hat Schulz falsche Zahlen gestreut, um Israel zu diskreditieren.
das halte ich für eine etwas überzogene Schlußfolgerung, die dem Gesabbel im TV folgt. Dort muss aber etwas gesagt werden bei der zweiwöchentlichen Veranstaltung.
Das liegt angesichts von nur 1.200 Befragten im Bereich einer statistischen Fehlerquote. Und weil mathematisch gerundet wird, kann es leicht von 34,4 auf 35,6 gestiegen sein. Aber wenn die CDU nun weiterhin zulasten anderer Kleinparteien wie der SPD zulegt, soll es mir recht sein. Bis zu den 41,5 amtl. Endergebnis aus 2013 wäre es ein unerreichbar weiter Weg.
Nein, aber ich bin sehr befangen, weil ich sehr wenig von mehr als zwei Amtszeiten halte und rein gar nichts von einer vierten. Das hat mich sogar schon dazu gebracht, SPD zu wählen .
Es gibt kein Zusammenhang zwischen Beliebtheit und „richtiger Politik“. Selbst was richtig oder falsch war lässt sich meist erst nachträglich/ später sagen.
Udo Becker
Den derzeitigen Lustknaben von Putin konnte ich annoisjanichwahr als Alternative zu Kohl noch wählen. Den Sch(n)ulz kann ich beim besten Willen nicht wählen. Es bleiben noch xy andere Parteien.
Ausserdem kämpfen lt. Forschungsgruppe Qualen die so wichtige Gruppe der Nichtwähler derzeit erbittert gegen den Abstieg unter die 5%-Hürde (derzeit gerade mal 6% ). Das „gefährdet“ bekanntlich mittlerweile „die Demokratie“, obwohl man uns vor einem Jahr noch etwas anderes erzählen wollte.
Alles weitere kläre ich mit meinen Briefwahlunterlagen. Es ist wirklich seltsam, dass ich nun schon 20 Jahre ausgerechnet immer am Wahltag geplant verhindert bin, sich diese Planungen aber zu meiner totalen Überraschung doch zerschlagen, so dass ich Zeit gehabt hätte. Ein Pech aber auch .
Kein Picknickausflug auf den Mount Everest, kein Apnoetauchen im Marinanengraben und keine Himmelfahrt, nicht einmal eine Entführung durch Ausserirdische. Schade !
Die AfD ist in der Tat in einer Bewährungsprobe. Alle haben ihr Rechtsextremismus und Populismus zugeschrieben. Kein Wunder, dass sich dann Rechtsextremisten (wie Gedeon) oder Populisten (wie Höcke) der Partei angeschlossen bzw. sich in ihren Reihen gut aufgehoben gefühlt haben.
Das muss man jetzt eben abarbeiten. Andererseits hat es einer Partei noch nie geschadet, mehrere innerparteiliche Flügel zu haben. Die Diskussionen innerhalb der AfD zwischen einem national-konservativem und einem wirtschaftsliberalen Flügel kommen eigentlich in der heutigen Zeit gerade recht, da unsere gegenwärtigen Probleme zu bedeutsamen Teilen durch wirtschaftlichen Linkspopulismus (Schulden machen) und bevölkerungspolitischen Amok (Masseneinwanderung) verursacht sind.
Hier in der Nachbarschaft hat die Partei ja auch gerade das Problem, einen Referenten nach vierzehn Tagen wieder entlassen zu müssen, weil jemand nachgelesen hatte, was er auf Facebook so alles verzapft hatte…
"Den Grünen-Politiker und Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter bezeichnet er als „Zottel-Fellfresse“, ein Begriff, mit dem er Barträger jedweder Herkunft tituliert. Der SPD-Vorsitzende und Vizekanzler Sigmar Gabriel ist „Speckitonne“, die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist mal „Flintenuschi“, mal „Muschi“ von der Leyen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sei „das beste lebende Beispiel“ für Inzucht. Bundeskanzlerin Angela Merkel taucht in einem Kommentar als „Tier“ auf: „Das Tier ist doch für uns und die nachfolgenden Generationen tausendmal schlimmer als es Trump je sein kann.“ Von der CDU spricht Kaschke als „Volksverräter“, andere Politiker tituliert als er als „Rotfront-Paladine“ oder „faschistoide Paladine“, auch der Begriff „Gesocks“ taucht auf. Das „Operetten-Parlament“ setze sich zusammen aus „Speichelleckern, Paladinen und Vollidi…n“. Ohnehin seien alle „Dummschwätzer“. Die Theologin, frühere Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, sei eine „intelligenzbefreite Schnapsdrossel“. Journalisten dürfen wählen zwischen der Titulierung „Schmierpresse“ und „öffentlich-rechtliche Lügenschwätzer“. Das sagt ein Mann, der zuletzt in Eisenach selbst als Journalist und Fotograf sein Geld verdient hatte. Das Mediengeschäft kennt er bestens. Von 1992 bis 1993 war Kaschke letzter Bundespressesprecher der Deutschen Sozialen Union. Mit Vorliebe hat Kaschke in den zurück liegenden Monaten Kommentare zum Thema „Flüchtlinge“ verbreitet; auch dem Islam widmet er viel Aufmerksamkeit. „Der ganze Islam ist ein Widerspruch in sich…von vorn bis hinten erstunken und erlogen, das brünstige Gesülze des Antichristen.“ Muslimische Gläubige bezeichnet er als „Schwachmaten“, die „von allen guten Geistern verlassen“ seien. Im Zusammenhang mit dem Dachverband DITIB spricht er von „Schmierlappen“. Zum Repertoire gehören auch Ausführungen zu Flüchtlingen als „Facharbeiter“ wie „Kopfabschneider, Bombenleger, Grabscher oder Drogendealer“. An anderer Stelle ergänzt er um: „ISIS-Kämpfer, Hassprediger, Machetenmörder, Bombenleger oder Polizistenkiller“ und „nordafrikanische Gruppenvergewaltiger“. Die Terrorgefahr ist ein weiteres Betätigungsfeld, bei dem er sein Feindbild auslebt. „Die Frage muss wohl mittlerweile lauten: Gibt es einen einzigen Araber in Deutschland, der keinen (Anschlag) plant?“ Dass zwei Syrer jüngst einen
terrorverdächtigen Landsmann überwältigt und der Polizei übergeben hatten, sei eine Lüge. „Das billig zusammengeschusterte Märchen“ nennt er es. Das Foto von der Überwältigung sei gestellt. „Warum sollte der
Spargeltarzan die an Händen und Füßen gefesselte Tunte so halbherzig in den Schwitzkasten nehmen, dass die im Zweifelsfall noch kräftig zubeißen und ihre Aids-Bazillen in die Blutbahn verströmen könnte?“ Dass für die amerikanische Ausgabe des Magazins „Playboy“ eine Muslima mit Kopftuch abgebildet war, lässt Kaschke geifern: „Die Dummtrulle mit ihrem Kopflappen ist erst der Anfang, dann kommen die Hinterhofschönheiten in Niqab und Burka und schließlich für gestandene Unterleibskasper wie die zickenbärtigen IS-Hinterlader oder die muhkuhgesichtigen Salafisten-Imame mit ihren zotteligen Fellfressen sogar die Playboy-Ausgaben mit schnuckeligen Kamel- und Eselsstuten oder verführerischen Mutterschafen, die sich bei den orientalischen Dummschwätzern seit jeher großer Beliebtheit erfreuen und in jeder Vererbungslinie wiederfinden lassen.“
Genau so ist es. Mir solchen Leuten muss sich die AfD herumschlagen. Wenn die Medien nicht immer das Bild einer „rassistischen“ AfD zeichneten, sondern darüber berichteten, dass die AfD mit friedlichen und demokratischen Mitteln eine andere Politik erreichen möchte, dann hätte sie vielleicht auch weniger Probleme mit solchen Leuten.
Wichtig ist, dass die AfD nun stärker eingebunden wird. Die Union sollte eine Koalition anstreben. Dann werden Sachzwänge sicherlich zu einer Beruhigung führen.
Unterdessen ist es positiv, dass die Union stärker auf bessere Konzepte zu setzen scheint:
Na nach der Logik sollten wir wohl auch nicht mehr über Klimawandel, Erdbeben und den HSV reden
Seit dem Essener Parteitag gibt es de facto keinen wirtschaftsliberalen Flügel. Völkischer Nationalismus ist doch mehr oder weniger das Einzige, was sich da noch herumtreibt…
Klimawandel und Erdbeben ziehen ja keine weiteren Klimawandel und Erdbeben an, auch wenn man einseitig über sie berichtet. Und HSV-Fans sind ohnehin die treuesten der treuen, Modefans können wir nicht gebrauchen.
Nein. Siehe Weidel, auf die ich bereits verwiesen hatte. Oder Meuthen.
Im Übrigen hängt alles mit allem zusammen. Derzeit geht es der Wirtschaft in Deutschland gut. Doch das wird nicht immer so bleiben. Die massenhafte Zuwanderung in unsere Sozialsysteme ist daher aus mehrerlei Hinsicht abzulehnen.