Merkwürdige Frage(n)

Hallo, bitte nicht so ganz ernst nehmen, aber dennoch mal bitte darüber nachdenken.

Als Kind (ca. 6…7 Jahre) habe ich einmal einen Stromschlag bekommen, der locker hätte tödlich sein können. (Für die technisch bewanderten: Es gelten Spannungen ab 42 V als lebensgefährlich. Es gibt Leute, die haben überlebt, als weitaus höhere Spannungen, im 4…5-fachen Volt-Bereich anlagen. „Meine Spannung“ lag ungefähr dazischen. Ob und was passiert, hängt von unzähligen weiteren Bedingungen ab. )

Als Jugendlicher ist mir das noch einmal passiert und ich hab in dem Moment gedacht „Jetzt bin ich bestimmt tot.“.

Vor ein paar Wochen hatte ich einen Autounfall. Wenn ich mir die Bilder von der Unfallstelle anschaue, sehe ich, dass aus solchen Wracks schon Tote rausgeholt wurden. Ich bin unverletzt ausgestiegen.

Fazit: Könnte es sein, dass wir in dem Moment in einem Paralleluniversum weiterleben, während die bisherige Welt um uns trauert?

ganz einfach: Ja.

Allerdings dürfte da auch ein Limit existieren, denn ansonsten müsste es auch Universen mit einer Unmenge von 800 Jahr alten „Greisen“ geben, die sich weiterhin bester Gesundheit erfreuen.

Gruß
BW

Hallo,

lies mal Pratchett und seine Idee der „zwei Hosenbeine“. Bei Pratchett (Achtung: Fantasy, nicht Tatsachenberichte oder wissenschaftliches Material) ist die Rede von vielen Millionen/Milliarden/Billionen … usw. Paralleluniversen, die alle aus solchen Hosenbeinen entstanden sind.

Beste Geschichte bei Terry Pratchett dazu: Johnny and the Bomb (ist allerdings ein Roman für „young adults“, also ein Jugendroman, dafür dann halt auch nichtallzu lang).

Grüße
Siboniwe

Hier kann man eine Idee von Pratchetts Gedankenwelt zu Parallelunisversen erhalten (ich habe oben ein falsches Adjektiv benutzt: Johnny and the Bomb ist nicht Pratchetts beste Geschichte zu dem Thema, eher: Einsteigergeschichte - wesentlich ausführlicher ist das in der Scheibenwelt, besonders in dem Roman: Thief of Time behandelt):
https://wiki.lspace.org/mediawiki/Multiverse

Grüße
Siboniwe

Kein Paralleluniversum!
Du hast Schutzengel, sehr tüchtige Schutzengel. Die sind von Gott gesendet und du hast noch nicht den Plan Gottes erfüllt. Du musst noch bleiben bis dein Daseinszweck erfüllt ist.

Ich habe Ähnliches erlebt und erkenne jetzt in meinem hohen Alter, dass mein Leben sehr viel Sinn hat und wahrscheinlich noch haben wird.

Hallo, danke - ich vergaß zu erwähnen, dass es eine unendliche Anzahl von Paralleluniversen gibt. In irgendeinem Lebensabschnittsuniversum muss man dann vielleicht wirklich mal selber in die nächste Stufe aufsteigen.

Hallo

danke!

Dein Tipp hört sich interessant an und ich freue mich, eine nächste Litreatur-„Sparte“ kennengelernt zu haben!

Young Adults, naja, ich hoffe, da dann geistig folgen zu können. :wink:

Das weiß* ich und meine Ausgangsfrage war, wie da stand, auch nicht so ganz ernst gemeint.

Neben der Tatsache, dass mein Auto eher eine rollende Festung ist, bin ich in vollem Ernst hiervon überzeugt. Auch über meine Unfallgegner wurde eine schützende Hand gehalten.

  • Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

Das erklärt einiges. scnr

Diesen Gedanken hatten neben dem bereits erwähnten Pratchett schon unzählige Menschen vor dir.

:paw_prints:

Du hast bestimmt beobachtet, dass ich seit den letzten Wochen (mehr oder weniger, eigentlich eher mehr, erfolgreich) im Interesse aller versuche, mich aus Diskussionen herauszuhalten, bei denen du beteiligt bist. Spätestens jetzt sei dir das nun mitgeteilt.

Also bitte tu’s mir gleich, ja?

Zu deinem Beitrag: Wenn wir alles googeln, brauchen wir keine Austauschplattformen wie das hiesige mehr.

im 4…5stelligen Volt-Bereich, sollte das heißen.

Vorheriges Googeln ist aber sinnvoll, um festzustellen, ob vielleicht schon einmal ein anderer die gleiche „revolutionäre“ Idee hatte, und dann konkrete Fragen zu dem Thema stellen zu können - im vorliegenden Fall also beispielsweise zu tatsächlich existierenden wissenschaftlichen Theorien zu Paralleluniversen oder auch der literarischen Bearbeitung der Thematik.

:paw_prints:

Ich hatte dich um ein bestimmtes Verhalten angehalten.

Bisher war das hier eine, wie ich finde, schöne Unterhaltung, die keines Oberlehrertums bedurfte.

Also lag deine Spannung zwischen 42V und 99.000V ???

Na klar haben die überlebt (siehe dein UP). Waren halt keine Ampere dahinter.
Kennst du denn nicht einmal die sog. Elektrisiermaschinen? Was willst du dann mit dem Geschwurbel der Paralleluniversen, wenn dir ein Universum schon zu viel ist?

1 Like

Servus,

Gegenfrage: Wärest Du dann gleichzeitig hier? Und wie könntest Du Dich aufspalten in den Parallel-Tokei_ihto und den, der um 09:47 den Mausklick zum Absenden betätigt hat?

Das ‚Rip-van-Winkle‘-Gefühl, als Fremder in einer Umgebung unterwegs zu sein, von der man weiß, dass man sie eigentlich kennt oder kennen müsste, ist ein Streich, den einem das Großhirn mal spielen kann - überraschende, un-bedachte und un-bedenkbare Ereignisse sind dafür prima geeignet, Klinikaufenthalte schon fast ideal. Wenn das den Rahmen nicht sprengen würde, könnte ich Dir detailliert von einer Episode erzählen, wo ich mich schon während der zehn Tage im Krankenhaus täglich mit dem ganzen Geischt gegen den subjektiven Eindruck stemmte, mir würde jetzt von irgendeiner verdeckten Hintergrund-Kraft arrangiert mein ganzes bisheriges Leben einschließlich der Alternativen, die sich bei anderen Entscheidungen ergeben hätten, nochmal durch Dritte vorgespielt. Nach der Entlassung brauchte ich etwa drei Wochen, bis das Gefühl nachließ, ich sei nach Jahrzehnten Abwesenheit in ein völlig verändertes Mannheim zurückgekommen. Als ich mal einem Fachmann davon erzählte, auch weil ich das doch recht verstörend fand, meinte der, das sei überhaupt nicht überraschend, nur die genaue Schilderung des Phänomens fände er ungewöhnlich.

Schöne Grüße

MM

Servus,

hab ich jetzt erst gelesen. Ja, das wirkt natürlich nochmal verstärkend, wenn sich grad sowas abspielt wie „Hälfte des Lebens“ oder „Eintritt ins letzte Drittel“ oder sowas. Da kriegt man dann vom eigenen Hirn einen ‚geheimen Sinn‘ vorgegaukelt, als eine Art ‚Trost‘.

Kesselflicker halt.

Schöne Grüße

MM

Wenn du zur Discworld überwechselst - lass mich wissen, ob daraus mehr als nur eine oberflächliche Bekanntschaft geworden ist.
Dazu ein genereller Tipp: nicht unbedingt mit The Colour of Magic anfangen (ich kenne nur die englischen Titel, aber natürlich gibt’s das alles in Übersetzung). Hier gibt es ein Lesereihenfolge-Diagramm: http://www.lspace.org/books/reading-order-guides/the-discworld-reading-order-guide-20.jpg

Als Einstieg sind die „City Watch“ Romane zu empfehlen oder die „Death“-Romane.

Grüße
Siboniwe

Mit allen bisherigen Modellen unserer Welt ist so etwas auszuschliessen, da dein Tod bei diesen Unfällen in unserer Welt nicht vom Zufall oder irgendwelchen Unbekannten abhängt. Unsere Welt ist deterministisch und somit, stirbst du oder eben nicht.
Alleine im ganz Kleinen und ganz Grossen, gibt es zur Zeit diese Unbekannten noch.
Neben dem Determinismus hättest du auch noch ein Problem, zu erklären, wie diese unendlichen vielen Welten alle zusammenhängen, so dass in allen unendlichen Universen, welche schon parallel existieren, immer auch diese beiden Möglichkeiten vorkommen. Dieses würde dann bedeuten, dass deine Unbekannte von oben, auch noch ein Gedächtnis hat und selbst dafür sorgt, für alle Möglichkeiten neue Universen zu schaffen und dieses dann alles aus dem Nichts, aber dennoch abhängig von deiner Unbekannten.
Letztlich würde das alles dazu führen, dass diese Unbekannte soviel Überstunden machen müsste, dass sie schon längst aufgehört hätte zu existieren.

Hallo,

diese Gedanken hatte ich schon als Kind, nach dem ersten „Rettich“.