Hallo,
analog zur Metaphysik könnte ich mir Fragen vorstellen, die man am ehesten als metareligiös einstufen könnte. Obwohl: strenggenommen hat Religion ja ohnehin „nur“ mit Glauben, Vermuten zu tun, nicht mit knallharter Wissenschaft. Insofern ist sowieso schon alle Relgion „meta“.
Z.B.:
1.) Wenn Gott allmächtig ist, kann Gott dann einen Stein erschaffen, den er (?) selbst nicht hochzuheben vermag?
Diese Fragestellung ist ziemlich bekannt. Mir fallen aber noch mehr ein:
2.) Nach dem Tod kommen Christen in den Himmel oder in die Hölle. Nur gibt es den Tag des jüngsten Gerichts, an dem über die Sünden der Menschen entschieden wird. Wenn erst dann feststeht, ob ein Mensch gut oder böse war, warum landen dann bereits jetzt Menschen in der Hölle? Und können Menschen, die aktuell ihren Taten nach in der Hölle schmoren, am Tag des jüngsten Gerichts freigesprochen und in den Himmel überwiesen werden?
3.) Gott ist allmächtig. Aber ist Gott dadurch automatisch auch perfekt (perfekt=fehlerlos, niemals irrend, niemals einen Fehler behehend)? Schließlich hat Gott eine Menge Dinge erschaffen und getan, die stark fehlerbehaftet sind oder die man als Fehler ansehen könnte (Menschen sind nach Gottes Ebenbild geschaffen, sind aber ziemlich fehlerbehaftet; Gott ersäufte alle Menschen, bis auf wenige Ausnahmen, in der Sintflut, als Gott sah, wie unausgereift die Menschen waren).
Und schließlich noch eine Frage zur Bibel.
4.) Wird Gott in der Bibel ausdrücklich als „ER“ bezeichnet? Oder wäre die korrekte Übersetzung und Lesart eher so: „Und Gott sah, dass es gut war“ (und nicht etwa: „Und er sah, dass es gut war.“).
Danke für diskussionswerte Antworten und viele Grüße,
Crypto.