Methodenvielfalt

Hallo zusammen.

Nachdem bei uns an der Schule (NRW) vor einiger Zeit die Qualitätsanalyse stattgefunden hat, wurde die Forderung nach „aktivierenden Lernprozessen“ laut.
Seit dem geht es bei uns (fast) nur noch darum, für alle Fächer und Stufen irgendwelche Unterrichtskonzepte zu erstellen, die diesem Dogma folgen.
Mein Problem an der Sache ist Folgendes:
Warum erfolgt bei der Einführung neuer Methoden keine Messung des derzeitigen kognitiven Leistungsstandes, der dann mit den Leistungen nach Einführung der Methoden verglichen wird.
Spaß am Unterricht kann ja nicht alles sein, entscheidend ist doch, was hinten rauskommt!?
Wie seht ihr das?

Gruß,
Aragorn

Hi,
was daran ist neu?
Es ist doch anerkannte Tatsache, dass dann besser gelernt wird, wenn die Motivation hoch ist, wenn der Lernende emotional beteiligt ist.
Ein guter Lehrer war seit jeher einer, der es verstand, in seinen Schülern Interesse für den Stoff zu wecken. Das ist natürlich nur dann möglich, wenn auch der Lehrer selbst für sein Fach „brennt“.

Blah.

Daran ist nichts neu, klar muss man für sein Fach „brennen“.
Aber kann es nicht kontraproduktiv sein, dass man neben den Inhalten auch noch Methoden erlernen muss?
Und dass Lernen nicht immer SPASS machen kann und muss, sollte bekannt sein.
Aber was bringen „Platzdeckchen“, „Museumsrundgang“ etc. für den kognitiven Lernfortschritt?
Ist da nicht häufig eine frontale Unterweisung effektiver?
Und wie können 15-jährige gut vorbereitet ins Berufsleben starten?
Alles muss evaluiert und reflektiert werden, aber der Einsatz neuer Methoden gleicht so ein bisschen dem Trial-and-Error-Prinzip. Mal sehen was rauskommt, sind ja nur unsere Schüler, unsere Zukunft.

Gruß
Aragorn

Ich verstehe Dich ja. Aber solange es in unserem föderalen System Schule gibt, solange wird auch alle Nase lang eine neue „Methodensau“ über den Schulhof getrieben. Nimms mit Gelassenheit und mach Dein Ding, mit dem Du den besten Lehrerfolg hast.

Blah

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Hallo,

Ist da nicht häufig eine frontale Unterweisung effektiver?

Nein. Sie ist lediglich bequemer - und zwar für Lehrer UND Schüler. Dem einen erspart sie die Mühe, sich Gedanken darüber zu machen, wie er seinen Stoff auf interessante Art an den Schüler bringen kann, dem anderen die Notwendigkeit, selbstständig zu arbeiten, statt sich berieseln zu lassen. Über die mangelnde Effizienz von Frontalunterricht gibt es sehr wohl Erhebungen - mit durchgängig schlechten Ergebnossen.

Ich unterrichte seit einiger Zeit an einer Schule, an der Frontalunterricht die Ausnahme ist. Und es gibt Zeiten, da bedaure ich das, weil es mich deutlich weniger Vorbereitungsarbeit kosten würde.

Schüler, die neu an die Schule kommen, sind zu Anfang völlig begeistert und nach einer Weile ziemlich genervt, weil sie merken, dass sie während der gesamten Unterrichtszeit ständig gefordert sind und kaum Gelegenheiten haben, abzuschalten und sich zurückzulehnen. Dann kommt der Punkt, an dem sie merken, dass sie von dieser Mehrarbeit im Unterricht profitieren und das, was in der Schule passiert, mitgestalten können. Und das ist der Punkt, an dem es für Schüler und Lehrer nicht nur Spaß macht, sondern auch gute und vor allem ganzheitliche Lernleistungen bringt.

Und wie können 15-jährige gut vorbereitet ins Berufsleben starten?

Indem man sie zwingt, selbst aktiv zu werden. Solange sie in der Schule Stunden absitzen können, lernen sie wenig für die Schule und schon gar nichts für den Beruf.

Alles muss evaluiert und reflektiert werden, aber der Einsatz neuer Methoden gleicht so ein bisschen dem Trial-and-Error-Prinzip.

Das ist ja gerade das, was Methoden ausmacht: Sie funktionieren nicht nach Schema F, so wie es der Frontalunterricht tut (bzw. eben nicht tut). Methoden müssen zu den Zielen und Inhalten passen, aber auch zu den Lehrern und Schülern, die damit arbeiten. Wenn ein Lehrer eine Methode nicht mag, wird er sie nicht gut anwenden, und sie wird dementsprechend wenig erfolgreich sein.

Wenn man keine Lust hat, etwas anderes zu tun, als vor der Klasse zu stehen und alte Zöpfe zu flechten, kann man ganz hervorragend jede andere Methode unterlaufen und in ihrer Wirkung ad absurdum führen. Im Sinne eines guten Unterrichts dürfte das eher nicht sein.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

ich habe in Bezug auf diese Ganze Diskussion zu Methodenvielfalt, Kompetenzorientierung, etc. auch kein gutes Gefühl. Das ist m.E. einfach wieder mal ein pädagogisch-didaktischer Trend, der als das Non-Plus-Ultra verkauft wird. Ich bin Sportlehrer und gerade hier finde ich dieses Try and Error Prinzip wie du es nennst definitiv kontraproduktiv. Auch die ständigen Reflexionsphasen finde ich absolut schädlich. Viele Kinder bewegen sich so schon viel zu wenig, warum muss ich dann noch wertvolle Zeit für Reflexionsphasen verwenden…
Ich denke (und Blah hat das ja so auch schon angedeutet) man sollte seinen Lehrstil beibehalten und schauen, welche neuen Methoden,… man ggf. übernehmen kann.

MfG
Nilleb

Hallo,

Über die mangelnde Effizienz von Frontalunterricht gibt es
sehr wohl Erhebungen - mit durchgängig schlechten Ergebnossen.

Also das ist nun wirklich sehr pauschal. Frontalunterricht ist nicht per se ineffektiv. Vielmehr muss man je nach Vorwissen, U-Phase, U-Inhalt, „Art“ der Lerngruppe,etc. abwägen welche Methode und Sozialform angemessen ist. Und da kann Freiarbeit in einer Situation genauso ineffektiv sein, wie Frontalunterricht in einer anderen effektiv ist. Den Frontalunterricht generell aus dem Unterricht zu verbannen halte ich für fatal, da er an bestimmten Stellen durchaus seine Berechtigung hat.
Und darüber hinaus kommt es auch immernoch auf die Umsetzung der jeweiligen Methode an. Gut gemachter Frontalunterricht ist immernoch tausendmal besser als schlecht gemachte Freiarbeit (und umgekehrt natürlich).

MfG
Nilleb

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Hallo!

Wenn Frontalunterricht so ineffektiv ist, wie du sagst, warum schneiden die Finnen, die 99-100% Frontalunterricht haben, dann so gut bei PISA ab?

LG, Sarah

Hallo,

da muss ich leider widersprechen.

Über die mangelnde Effizienz von Frontalunterricht gibt es
sehr wohl Erhebungen - mit durchgängig schlechten Ergebnossen.

Mein absolutes Lieblingsfach, deswegen habe ich es auch studiert, ist die Mathematik. Ich lese viel darüber und glaube auch, dass meine Schüler meine Begeisterung mitbekommen, wahrscheinlich halten die mich deswegen auch für ein bisschen bekloppt.
Jedenfalls finden sich fast durchgängig in der Literatur Anmerkungen, dass Mathematik am Besten im Stile einer Vorlesung gelehrt wird.
Klar gibt es da auch Einzel-, Partner und Gruppenarbeit, was allerdings der Vertiefung und auch der Problemlösung dient.

Kleines Beispiel: Vor zwei Jahren habe ich eine Klasse 10 abgegeben, die das Pech :wink: hatte, sechs Jahre meinen Mathematikunterricht genießen zu dürfen. Klassendurchschnitt der ZAP war 2,3. Zwei Schüler hatten leider eine vier, die habe ich allerdings erst später dazubekommen.
Und ich darf garantieren, dass Frontalunterricht der Standard war.
Natürlich hängt so ein Ergenbnis an vielen Faktoren, aber vor der Prüfung war ich doch ebenso nervös wie die Schüler, da ich für vieles die Verantwortung hätte übernehmen müssen.
Ein Kollege, der „moderne“ Unterrichtsmethoden anwendet, hatte bei der ZAP die totale Bauchlandung mit einem Schnitt von 4,3. Dabei war die Klasse nicht weniger begabt.

Tja…
Folgen wir der Regierung in den Abgrund; Spaß rauf, Niveau runter.
Das Leben ist zu kurz, um sich aufzuregen; der Verblödung ist leider nicht mehr Einhalt zu gebieten.

In diesem Sinne,
Aragorn

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Hallo.

Nachtrag:
Was ist denn am Frontalunterricht (FU) bequemer? Meinst du, dass ich mir da keine Gedanken mache? Muss man da nichts vorbereiten und den Unterricht der Lerngruppe anpassen?
Und wo ist denn chillen einfacher? In einer gemütlichen Gruppenarbeit, in der andere die Arbeit machen oder da, wo der Lehrer ein Auge auf ALLE hat?
Und anstrengender ist Fu allemal. Wenn ich mal Ruhe brauche kommt mir Gruppenarbeit sehr gelegen.

So long,
Aragorn

ot
Hallo,

Try and Error

Aragorn schreibt „trial and error“
und hat damit recht.
Nichts für ungut, aber das ist auch so ein Fehler, der sich durchs (deutsche) Internet schleicht und sich weiterverbreitet.

Gruß
Elke

Hallo,

Nachdem bei uns an der Schule (NRW) vor einiger Zeit die
Qualitätsanalyse stattgefunden hat, wurde die Forderung nach
„aktivierenden Lernprozessen“ laut.

Sowas und/oder Ähnliches scheint derzeit im gesamten öfentlichen Dienst „Mode“ zu sein. Die Schulen sind sicher nicht ausgenommen.

Seit dem geht es bei uns (fast) nur noch darum, für alle
Fächer und Stufen irgendwelche Unterrichtskonzepte zu
erstellen, die diesem Dogma folgen.

Siehe oben. „Irgendwer“ hat da eine „großartige“ Idee. Diese soll nun - notfalls mit der Brechstange - umgesetzt werden, aber auch so sensibel, daß alte Machtstrukturen nicht beeintächtigt werden.

Mein Problem an der Sache ist Folgendes:
Warum erfolgt bei der Einführung neuer Methoden keine Messung
des derzeitigen kognitiven Leistungsstandes, der dann mit den
Leistungen nach Einführung der Methoden verglichen wird.

Kernpunkt dieser großartigen Idee sind zwei Gleichsetzungen:
alt = schlecht
neu = gut
Damit nicht irgendetwas auftaucht, das diese beiden Gleichsetzungen stören könnte, wird auf eine Bestandsaufnahme (und erst recht auf die Bestandsanalyse) verzichtet.

Spaß am Unterricht kann ja nicht alles sein, entscheidend ist
doch, was hinten rauskommt!?

Entscheidend ist, daß „die Reform“ als Erfolg gelten kann. Es tut mir leid für diese Worte, aber das ist die (vereinfachte) Erfahrung von „anderswo“.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

Ist da nicht häufig eine frontale Unterweisung effektiver?

Nein. Sie ist lediglich bequemer - und zwar für Lehrer UND
Schüler.

Läßt sich das wirklich so einfach sagen? Nach meinem Dafürhalten ist die Angelegenheit wesentlich komplexer.
Mit so manchem Stoffgebiet läßt sich durchaus sehr gut „klippern“, manch anderer Stoff macht vielleicht den Frontalunterricht unumgänglich. Manche Schülergruppe arbeitet vielleicht in Gruppen hervorragend zusammen, manchen gelingt das schlichtweg nicht.
Und nicht zuletzt muß auch der Lehrer methodenkompetent sein. Ich selbst kenne beispielswiese Lehrer/ Dozenten/ Lehrgangsleiter, die
FU als „one-man-show“ machen, und damit die Schüler jede einzelne Minute fesseln - das ist manchmal besser als Kino. Und ich kenne solche, bei denen auch die abgefahrenste Methodik grottenlangweilig wirkt. Auf der anderen Seite kenne ich natürlich auch solche, die mit Methoden regelrecht „zaubern“ können, aber einen FU nicht draufhaben.
Das bringt m.E. aber alles nichts, wenn nicht individualisiert wird und schlicht per ordre de Mufti die Methodisiererei vorgegeben wird; wenn angeordnet wird, dass sich die Lehrer fortan mittags zum gemeinsamen Laminieren treffen müssen, dann wird die Methodik einfach zum Selbstzweck. Und das kann es nicht sein.

Ich denke also, dass die Frage der Methodik jeweils den Schülern, dem Stoff und dem Lehrer anzupassen ist und nicht umgekehrt.

MFG Cleaner

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Hallo,

…FU als „one-man-show“ machen, und damit die Schüler jede einzelne Minute fesseln - das ist manchmal besser als Kino.

Einen Entertainer nach vorne zu stellen, mag kurzweilig sein, letzten Endes bleibt den Schülern aber das selber Tun dabei dennoch versagt.

Und ich kenne solche, bei denen auch die abgefahrenste Methodik grottenlangweilig wirkt. Auf der anderen Seite kenne ich natürlich auch solche, die mit Methoden regelrecht „zaubern“ können, aber einen FU nicht draufhaben.

Eine wirklich gute Lehrerausbildung würde ein diesbezüglich umfassendes Handwerkszeug vermitteln. Zur Zeit sind Lehrer darauf angewiesen, sich selbst das anzueignen, was ihre Schüler brauchen. Und solange (zumindest in Bayern) in der Ausbildung von Gymnasiallehrern nach wie vor primär das Fachidiotentum gepredigt wird, und man Studenten erzählt, die „geistige Elite“, die sie unterrichten, kämen entweder mit allem zurecht, was doziert wird oder die Schüler seien eben fehl am Platz, liegt da Vieles im Argen.

Ich denke also, dass die Frage der Methodik jeweils den Schülern, dem Stoff und dem Lehrer anzupassen ist und nicht umgekehrt.

Habe ich etwas anderes behauptet ? :smile:

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Und wo ist denn chillen einfacher? In einer gemütlichen Gruppenarbeit, in der andere die Arbeit machen oder da, wo der Lehrer ein Auge auf ALLE hat?

Wenn das so läuft, hast du nicht verstanden, wie eine effektive Gruppenarbeit organisiert werden muss. In einer solchen gibt es mitnichten Chancen, sich durchzumogeln.

Und anstrengender ist Fu allemal. Wenn ich mal Ruhe brauche kommt mir Gruppenarbeit sehr gelegen.

Dann wundert mich nicht, wenn ein Großteil der Schüler nichts tut.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Jedenfalls finden sich fast durchgängig in der Literatur Anmerkungen, dass Mathematik am Besten im Stile einer Vorlesung gelehrt wird.

Da wäre ein Blick auf die Montessoripädagogik möglicherweise Horizont erweiternd :smile:.

Klar gibt es da auch Einzel-, Partner und Gruppenarbeit, was allerdings der Vertiefung und auch der Problemlösung dient.

Und genau das wäre doch bereits eine prima Kombination. Ich habe Mathematik ausschließlich frontal genossen und nie verstanden, was der Lehrer eigentlich vermitteln wollte.

Ein Kollege, der „moderne“ Unterrichtsmethoden anwendet, hatte bei der ZAP die totale Bauchlandung mit einem Schnitt von 4,3. Dabei war die Klasse nicht weniger begabt.

Unsere Schule liegt landesweit seit Jahren auf den Plätzen eins und zwei der Prüfungsergebnisse (landeseinheitliche Prüfungen vom KuMi) in allen Prüfungsfächern.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Sarah,

Wenn Frontalunterricht so ineffektiv ist, wie du sagst, warum schneiden die Finnen, die 99-100% Frontalunterricht haben, dann so gut bei PISA ab?

Weil das gesamte System ein anderes ist. In finnischen Schulen geht es nicht um Auslese, sondern um Förderung. Und um diese zu erreichen, gibt es Differenzierungen (und zwar nicht nur formal, wie häufig in Deutschland, sondern tatsächlich), Unterstützung bei persönlichen Problemen und schulische Förderung in vielen verschiedenen Formen. Die ersten Noten gibt es ab Klasse 5, Prüfungen können z.T. beliebig oft wiederholt werden.

Es ist völlig logisch, dass das Lern- und Förderklima ein anderes ist. Da werden Methoden durchaus zweitrangig.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Einen Entertainer nach vorne zu stellen, mag kurzweilig sein,
letzten Endes bleibt den Schülern aber das selber Tun dabei
dennoch versagt.

Na und? Das „Selber Tun“ ist doch keine heilige Kuh, der es allüberall zu huldigen gilt. Manche Schüler freuen sich sogar, wenn sie nicht alle fünf Minuten vom „Jigsaw“ zur „Windmühle“ durchs „Kugellager“ gejagt werden, um dann auf Basis einer „Mindmap“ in der „Fishbowl“ debattieren müssen, sondern auch einmal die Gelegenheit haben, einfach zu rezipieren. Manche Schüler freuen sich vielleicht, weil sie im FU die Gelegenheit haben, sich zu äußern, wie sie sie in der Gruppe nicht haben, weil sie vielleicht ständig untergebuttert werden.

Übrigens erfordert jede handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtsform zunächst einmal auch einen Input, den der als Grundlage der weiteren Bearbeitung dient. Präsentiert man diesen nicht frontal, dann bleibt als einige Alternative wohl „Lesen lassen“ (z.B. Text zum Arbeitsauftrag). Und das behindert dann gerade die Schüler, die vielleicht etwas leseschwach sind.
Alternativ könnten die Schüler natürlich, nachdem sie das Problem selbständig gefunden und hierfür eine Lösung entwickelt haben, selbstverständlich auch gleich noch den Input selbst generieren.

Es hat jede Methode ihre Stärken und Schwächen. Die Kunst leigt darin, auszuwählen, welche Gruppe, welche Metdode benötigt, die der Lehrer auch bedienen kann. Und hier hat er den Blick auf eine gewisse Ausgewogenheit zu richten, denn es ist wie schon Paracelsus sagte: „Allein die Dosis macht das Gift“.

MFG Cleaner

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Hallo Jule,

wenn das finnische Schulsystem nicht begabtenfeindlich wäre, wäre das ja alles schön und gut. Aber das System nimmt nur die Schlechten mit und die Guten müssen schauen wo sie bleiben. Ideal finde ich das auch nicht…

LG, Sarah

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Hallo!

Zur Zeit sind Lehrer
darauf angewiesen, sich selbst das anzueignen, was ihre
Schüler brauchen. Und solange (zumindest in Bayern) in der
Ausbildung von Gymnasiallehrern nach wie vor primär das
Fachidiotentum gepredigt wird, und man Studenten erzählt, die
„geistige Elite“, die sie unterrichten, kämen entweder mit
allem zurecht, was doziert wird oder die Schüler seien eben
fehl am Platz, liegt da Vieles im Argen.

Also bei mir sagt sowas keiner. Wir haben eine Didaktikerin die total auf Zack ist und ganz viel nach modernen Methoden macht (task based learning, LdL). Leider haben wir auch einen, der predigt, dass neue Methoden Quatsch sind. Ich denke, was man lernt, steht und fällt mit dem Didaktiker…

LG, Sarah