Hallo,
ich habe in der Tat noch nie versucht Milch in einem Wasserbad
zu kochen (warum auch?), aber für mich sind 100°C eben 100°C,
egal ob in einem Wasserbad, Ölbad, über einer offenen Flamme,
einem Grill oder aufgrund der Abstrahlungsenergie meiner
verärgerten Schwiegermutter.
Der Temperaturgradient durch die Topfwand in Verbindung mit den Anbackungen an der Topfoberfläche führt lokal zu Temperaturen über 100°C, wenn kein Wasserbad genommen wird. Und da die Wärmeabfuhr obendrein durch die Hautbildung gehindert wird, führt das zu dem Schlamassel, das oft eintritt, wenn man Milch unbeaufsichtigt auf einem Herd „kocht“.
Es würde mich aber interessieren, worauf Du das anscheinend
von Dir beobachtete Verhalten von Milch zurückführen würdest.
Auf die Gerinnung von Eiweißen und Lecitin.
Oder bezweifelst Du grundsätzlich, dass Milch bei ca. 95°C
kocht?
Wenn man das Erwärmen aus den oben erwähnten Gründen so gestaltet, dass keine lokale Überhitzung auftritt, wird „Milch“ (oder der geronnene Klumpatsch aus „Ex- Milch“) nicht einmal bei 100°C sieden.
Wobei „Milch“ ja selbst auch schon vorbehandelt ist. Wenn sie aus dem Supermarkt kommt.
Die Frage ist, warum >Jabob