Milchprodukte für Asien?

Hallo,

viel härter finde ich die heutigen Nachrichten!
Da wird berichtet wie günstig die Lebensmittel in Deutschland
im Vergleich zu anderen Ländern wie Dänemark oder England hier
sind. Es wird aber ganz vergessen das mal im Lohnverhältnis zu
sehen!

wie sind denn die Lebensmittelpreise im europaweiten Vergleich im Verhältnis zu den Löhne zu sehen?

Interessiert

Christian

Hallo Christian,

wie sind denn die Lebensmittelpreise im europaweiten Vergleich
im Verhältnis zu den Löhne zu sehen?

interessieren täte mich das auch, ist aber nicht der Punkt. Lebensmittel mögen in D bilig sein im Vergleich zu anderen EU-Staaten, dafür sind andere Dinge hier teurer, z.B. Strom und Benzin. Ausserdem sind hier höhere Steuern und Abgaben zu zahlen. Wenn jetzt die Bauern sagen, sie brauchen mehr Geld für die Milch und das Fleisch etc. ist das durchaus nachvollziehbar, aber das Argument, das Lebensmittel hier soo billig sind ist keines, weil wir eben für andere Dinge mehr zahlen.

Ralph der nicht auf seinen Quark verzichten wird

Hallo Christian,

hab jetzt nur das hier gefunden:

http://www.ariva.de/Deutschland_tiefste_Lebensmittel…

Solange die Löhne unten sind und die Lebenshaltungskosten oben sind kann man hier nicht von billigen Lebensmittelpreisen sprechen!

Gruß,
Schröti

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wenn jetzt die Bauern sagen, sie brauchen mehr Geld

für die Milch und das Fleisch etc. ist das durchaus
nachvollziehbar
Ralph der nicht auf seinen Quark verzichten wird

das ist freundlich gesagt von dir–aber wenn das so einfach wäre.
den bauern bleibt direkt nur die ausweitung der produktion,möglichst bei gleichen kosten,damit mehr übrig bleibt.

Hallo,

hab jetzt nur das hier gefunden:

http://www.ariva.de/Deutschland_tiefste_Lebensmittel…

Solange die Löhne unten sind und die Lebenshaltungskosten oben
sind kann man hier nicht von billigen Lebensmittelpreisen
sprechen!

wie unten sind denn die Löhne im europäischen Vergleich und wie lange muß denn in anderen Ländern ein Durchschnittsmensch arbeiten, um a) einen Kühlschrank, b) ein Ei und c) einen Liter Milch kaufen zu können?

Immer noch interessiert,

Christian

Das hab ich jetzt nicht verstanden. Bittebitte klär mich auf.

Das hab ich jetzt nicht verstanden. Bittebitte klär mich auf.

prakt.beispiel:für morgen hab ich 12 schweine beim schlachthof zum verkauf angemeldet,die bring ich selbst hin.
den endgültigen preis bekomme ich in 14 tagen mit der abrechnung–also vorher einen preis fordern,geht nicht,der schlachthof weiss auch,dass ich die nicht lagern kann.
wenn sehr gutes wetter ist,hab ich vielleicht glück und die leute grillen und dadurch wird das fleisch auf dem schlachthof knapp und der preis steigt,weil der schlachthof mehr schweine benötigt als sonst.

hallo christian,

vom neoliberalen standpunkt nicht. aber die realeinkommen in d. sind seit vielen vielen jahren gesunken.

strubbel
8:open_mouth:)

Hallo!

Keine Ahnung, wo man ein Stück Butter für 77 bzw. 82 Cent kaufen kann. Hier kostet es 89 - 1,29.

Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast…

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Mathias,

Keine Ahnung, wo man ein Stück Butter für 77 bzw. 82 Cent
kaufen kann. Hier kostet es 89 - 1,29.

ich muß Dir jetzt nicht erklären, daß es a) regionale Unterschiede gibt und b) was Durchschnittspreis bedeutet. Hier: 65-89 Cent für deutsche Butter (letzte Sichtungen).

Gruß
Christian

Hm, hab ich immer noch nicht verstanden. Mein Punkt war, daß jetzt einseitig gesagt wird, Lebensmittel in D müssen teurer werden, weil sie im Vergleich zu anderen EU-Ländern viel zu billig sind. Mein gegenargument ist, daß wenn ich mein Geld für Miete, Strom etc. schon ausgegeben habe, dann kann ich es nicht nochmals für teure Lebensmittel ausgeben. In anderen Ländern wird eben für Miete, Strom etc. weniger gezahlt. Das heisst nicht, daß die deutschen Bauern ncht mehr Geld haben sollen/dürfen/müssen. Die Frage ist eher, wo dieses Geld herkommen soll.

Ralph

Hi!

Keine Ahnung, wo man ein Stück Butter für 77 bzw. 82 Cent
kaufen kann. Hier kostet es 89 - 1,29.

ich muß Dir jetzt nicht erklären, daß es a) regionale
Unterschiede gibt und b) was Durchschnittspreis bedeutet.
Hier: 65-89 Cent für deutsche Butter (letzte Sichtungen).

Eben der Durchschnittspreis hat mich so verwundert.
Wenn es hier in M so teuer ist, muss es woanders unglaublich günstig sein.
Schickst Du mir mal 10 Stück rüber…?

Nur schade, dass es in D-Dorf kein vernünftiges Bier gibt, sonst könnten wir einen Importservice eröffnen…

Grüße,

Mathias

Hallöchen,

aber die realeinkommen in
d. sind seit vielen vielen jahren gesunken.

ja, das habe ich auch schon mal gehört, stimmt aber nicht:
verfügbares Einkommen je Einwohner:
1991 15 275
1992 15 473
1993 15 279
1994 15 364
1995 15 485
1996 15 541
1997 15 479
1998 15 595
1999 15 891
2000 16 088
2001 16 366
2002 16 248
2003 16 373
2004 16 384
2005 16 348
2006 16 389

Quelle: Stat. Bundesamt

Außerdem sind die Entwicklungen in den verschiedenen Branchen unterschiedlich: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,496865,00.html

Natürlich sind in manchen Bereichen in den letzten 20 Jahren die Preise gestiegen, aber angesichts der Berichterstattung in den letzten Jahren über Milch zu Dumpingpreisen in den Discounter-Ketten, über geknebelte Bauern und deren Proteste ausgerechnet die Milch als Preistreiber der Nation entlarven zu wollen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Grüße

Christian

Moin, Christian,

Du verwechselst hier wohl Real- und Nominaleinkommen. Abgesehen davon hast Du recht - wieviel Milch muss der Durchschnittshaushalt denn kaufen, um von dieser Preiserhöhung ernsthaft belastet zu werden!

Meine Nichte klagte kürzlich: „Die Eier sind ja sooo teuer!“ Auf meine Frage, wieviele Eier sie im Monat verarbeitet und wie oft sie bei McSchnellfraß Geld lässt, kam sie ins Grübeln.

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

Du verwechselst hier wohl Real- und Nominaleinkommen.

nein, die angegebenen Einkommen sind preisbereinigt, ich hatte nur vergessen, das dazuzuschreiben.

Abgesehen davon hast Du recht - wieviel Milch muss der
Durchschnittshaushalt denn kaufen, um von dieser Preiserhöhung
ernsthaft belastet zu werden!

Tja, gute Frage. Ich bin sicherlich kein Maßstab, komme aber sicherlich mit zehn Litern Milch und drei Paketen Butter (für Kräuterbutter zum Grillen) im Jahr aus. Aber selbst bei 5 Litern Milch pro Woche und zehn Cent Preiserhöhung komme ich da für ein Jahr auf nicht viel mehr als 25 Euro.

Gruß
Christian

ich würde dir vorschlagen,dass du dich ein bisschen über grundlagen der volkswirtschaft informierst—ich kann dir da nicht weiterhelfen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallöchen exc

Hallöchen,

aber die realeinkommen in
d. sind seit vielen vielen jahren gesunken.

ja, das habe ich auch schon mal gehört, stimmt aber nicht:
verfügbares Einkommen je Einwohner:
1991 15 275
1992 15 473
1993 15 279
1994 15 364
1995 15 485
1996 15 541
1997 15 479
1998 15 595
1999 15 891
2000 16 088
2001 16 366
2002 16 248
2003 16 373
2004 16 384
2005 16 348
2006 16 389

Quelle: Stat. Bundesamt

die Oberfälscher:smile: , wenn ich in meinem Bekanntenkreis so schaue, haben die Allermeisten weit darunter . Da hier auch alle Millionäre etc. eingerechnet sind, dürfte es wohl die wahren Verhältnisse, zumindest in vielen Gegenden und Berufen, stark verfälschen.

Vor Monaten geisterten doch mal paar Schlagzeilen durch die Welt, das in einigen Teilen Ostdeutschlands die höchsten Renten bezahlt werden.
Nachdem man mal aufgedröselt hatte, was da alles eingeflossen ist und was nicht, stimmte das hinten und vorne nicht mehr.

Also nur selber gefälschten Statistiken glauben:wink:

Außerdem sind die Entwicklungen in den verschiedenen Branchen
unterschiedlich:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,496865,00.html

dann kann man aber nicht solche Pauschalstatistiken unters Volk werfen…

Natürlich sind in manchen Bereichen in den letzten 20 Jahren
die Preise gestiegen, aber angesichts der Berichterstattung in
den letzten Jahren über Milch zu Dumpingpreisen in den
Discounter-Ketten, über geknebelte Bauern und deren Proteste
ausgerechnet die Milch als Preistreiber der Nation entlarven
zu wollen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Grüße

Christian

LG
Mikesch

Hi

Guten morgen,

Ich lach schlapp, ausgerechnet das Kartellamt

Genau, und weil denen alles egal ist, werden in diversen
Branchen ständig Strafen verhängt und wurden gerade im
Energiesektor die Durchleitungsgebühren zwangsweise reduziert.

und deswegen ist bei mir der Strompreiss Anfang des Jahres um
fast 20% gestiegen und wenn du dir mal die Berichte zur
Strombörse anguckst, so scheint es dort auch sehr dubios
zuzugehen, was will man auch bei 4 Monopolisten anderes
erwarten

ja, das kann man so sehen. Andererseits könnte man auch
berücksichtigen, daß die Energiepreise in Deutschland in den
letzten 15 Jahren trotz der Ökosteuergeschichte einigermaßen
stabil waren.

wenn ich mir meine Abrechnungen seit mitte 2000 bis heute betrachte, habe ich damals 11ct bezahlt jetzt 20ct je KW/H. Das sind fast 100% in 7 Jahren, also deine angebliche Preistabiltät ist wahrscheinlich nur gefühlt :wink:, gegen diese Realtität helfen auch keine(gefühlten) Argumente mehr, lieber Christian

LG
Mikesch

die Oberfälscher:smile: , wenn ich in meinem Bekanntenkreis so
schaue, haben die Allermeisten weit darunter .

Wenn ich in meinen Bekanntenkreis schaue, liegen dort alle um ein Vielfaches darüber. Und jetzt?

Übrigens gehts da nicht um das Durchschnitts- sondern um das Pro-Kopf-Einkommen. Das ist auch ein Unterschied.

Und nicht zuletzt:

Da hier auch
alle Millionäre etc. eingerechnet sind, dürfte es wohl die
wahren Verhältnisse, zumindest in vielen Gegenden und Berufen,
stark verfälschen.

Die Daten waren die Antwort auf die Behauptung, daß die Realeinkommen gefallen wären.

Außerdem sind die Entwicklungen in den verschiedenen Branchen
unterschiedlich:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,496865,00.html

dann kann man aber nicht solche Pauschalstatistiken unters
Volk werfen…

Doch kann man. Probleme gibts immer nur dann, wenn Betrachter Schwierigkeiten damit haben, Einzel- und Durchschnittswerte gedanklich zu trennen. Auch in einem Land mit einem Durschnitteinkommen von 100.000 pro Jahr kann es jemanden geben, der genau nichts verdient. Es wird aber auch einige geben, die um ein Vielfaches mehr als den Durchschnitt und einige, die einen Bruchteil davon verdienen. Die Fraktionen weiter aufzudröseln, kann im Einzelfall mehr Information bringen, muß aber nicht heißen, daß der Durchschnittswert ohne Aussage ist.

Gruß
Christian

wenn ich mir meine Abrechnungen seit mitte 2000 bis heute
betrachte, habe ich damals 11ct bezahlt jetzt 20ct je KW/H.
Das sind fast 100% in 7 Jahren, also deine angebliche
Preistabiltät ist wahrscheinlich nur gefühlt :wink:, gegen diese
Realtität helfen auch keine(gefühlten) Argumente mehr,

Ja, witzig. Im Medizinbrett hat mir vor ein paar Tagen jemand erzählt, daß die Strompreise in den letzten 15 Jahren gefallen sind. Bei mir sind sie einigermaßen stabil geblieben, bei Dir gestiegen. Was sagt uns das? Richtig: Du kannst mir von Deinen Preisen erzählen, ich Dir von meinen und dann gibt es noch den Durchschnitt, über den man vernünftigerweise spricht, wenn es um eine größere Zahl von Personen geht.

Im übrigen sind wir - wie so oft - wieder in einem ganz anderen Bereich gelandet. Du erzählst etwas von seit Jahresanfang um 20% gestiegenen Preisen, von Monopolisten, der Strombörse und Preiserhöhungen seit Mitte 2000. Das sind mehrere verschiedene Paar Schuhe.

Daß seit 2000 die Preise für Energieträger nicht unwesentlich gestiegen sind, dürfte auch Dir nicht entgangen sein. Daß Monopolstrukturen nicht unbedingt einen guten oder schlechten Einfluß auf den Strompreis haben, zeigt der europäische Vergleich und die Geschehnisse an der Strombörse (die Du einfach mal als dubios bezeichnet hast, ohne das weiter zu erläutern) haben mit dem Haushaltsstrom praktisch überhaupt nichts zu tun. Dort wird Strom auf Termin oder für kurzfristige Spitzenlasten gehandelt, was auf Deine Stromrechnung ungefähr gar keinen Einfluß hat.

Warum speziell Dein Strompreis in diesem Jahr so stark gestiegen ist, wird Dir Dein Stadtwerk erklären müssen. Hier darüber zu fabulieren, bringt genauso viel wie die Verallgemeinerung Deiner Erlebnisse auf die Gesamtrepublik: Nichts.

Gruß
Christian