Milchprodukte für Asien?

Hallo,

bisher hab ich nur den Link aus dem BWL Board:

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_OFFPUB/KS…

ist schon interessant.
Aber trotzdem nicht ganz das, was ich gesucht habe…

Gruß,
Schröti

huhu again,

nö. die reichen haben mehr eingenommen, der großteil weniger. die kaufkraft sank durch teuerung, lohnsenkungen, gehaltsverzicht und vielem anderen mehr.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,OID613…

in berlin z.b. stieg auch der durchschnitt der einkommen. wieso? bundesverbände und firmen mit gut bezahlten angestellten verlegten ihren sitz nach berlin und hoben den durchschnitt. deshalb verdiente der rest keinen müden € mehr.
ein bekannte von mir staunte, daß er in seinem bundesverband 4.400 € brutto verdiente und er erstmalig in berlin mitbekam, wie mitarbeiterinnen nach osttarif bezahlt wurden und jeden monat einen betrag nach hause tragen, für den in FFM niemand die füße aus dem bett stellt.

strubbel

Hallo,

nö. die reichen haben mehr eingenommen, der großteil weniger.
die kaufkraft sank durch teuerung, lohnsenkungen,
gehaltsverzicht und vielem anderen mehr.

zur Kaufkraft allgemein hatte ich was geschrieben. Die Behauptung, daß nur die Reichen mehr netto haben und alle anderen weniger, wird oft in den Raum gestellt, bleibt aber unbelegt.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,OID613…

Da steht eigentlich genau das Gegenteil. Die Selbständigen hatten höhere Zuwächse - vor Altersvorsorge. Wenn man berücksichtigt, daß Selbständige ihre Altersvorsorge grundsätzlich besser im Auge haben als Arbeitnehmer, die sich fahrlässigerweise auf die gesetzliche Rente zu verlassen pflegen, dürfte die Altersvorsorge bei Selbständigen einen weitaus größeren Betrag ausmachen. Im übrigen ist in Einkommen der Selbständigen die Risikoprämie enthalten, weswegen die Einkommen auch höher sein müssen.

Übrigens lautete die Ausgangsbehauptung, daß die Kaufkraft gesunken sei. Im Artikel steht, daß sie seit 1991 um 2 Prozent gesunken sei. Der Butterpreis ist in diesem Zeitraum um gut 20% gefallen, der Milchpreis in etwa konstant geblieben (also real auch billiger geworden).

Gruß
Christian

Servus,

von welchen Exportsubventionen sprichst Du genau?

Seit 16.06.2006 gibt es in der EU keine Exporterstattung für Milch (MMP) mehr. Interventionskäufe für MMP finden (selten, u.a. Irland) noch statt, in D ist schon länger nichts mehr gegangen. Die Interventionspreise sind dabei von 2,06 €/kg MMP (1990) auf 1,74 €/kg MMP gesenkt worden.

Wo stehen wir jetzt grade? Erzeugerpreis in Japan 59,7 Cent/L, Schweiz 46,8 Cent/L, Deutschland 27,6 Cent/L USA 26,9 Cent/L, Neuseeland 20,0 Cent/L, Russland 17,4 Cent/L. Zum Vergleich: D 1990 32,0 Cent/L.

Bloß die Journalisten schreiben seit Jahrzehnten einer vom anderen ab, berichten u.a. auch unverändert von Milchseen und Butterbergen, ohne sich drum zu kümmern, dass in der Marktlenkung der EU für Milch und Milchprodukte seit 1990 sehr viel passiert ist. Die MMP-Bestände in öffentlichen Interventionslägern in D sind ungefähr Null.

Zugegeben: Was bisher war, ist nur eine mehr oder weniger sanfte Annäherung an den Weltmarkt, von dem die deutsche Milchproduktion seit etwa 130 Jahren gänzlich abgeschottet war. Aber schon diese vorsichtige Annäherung reicht dafür aus, dass man eben Marktgeschehen und dessen Folgen wahrnehmen kann: Ein Novum für landwirtschaftliche Produkte (wenn man von Hopfen, Spargel und dergleichen mal absieht).

Man kann nicht gleichzeitig Preise politisch fixieren und staatliche Marktlenkung lockern wollen. Entweder das eine oder das andere. Ob die Lockerung der Marktlenkungsmaßnahmen der EU für landwirtschaftliche Produkte „gut“ oder „schlecht“ ist, sei dahingestellt; sicher ist, dass sie im Vergleich zu dem, was vorher betrieben wurde, vor allem bezahlbar ist.

Schöne Grüße

MM

huhu,

ich finde es ja gut das Milchprodukte endlich nicht mehr zu
Dumpingpreisen verkauft werden, nur die Begründung ist
seltsam. Angeblich würde die Nachfrage in Asien so stark
steigen, aber die Menschen da vertragen gar keine Milch (95%
laut
http://www.aponet.de/arzneimittel_interaktiv/milchun…).
Kann mir das jemand erklären? Liefert die dt. Milchindustrie
wirklich Milch nach Asien? Warum produzieren die nicht vor Ort
in China, ist doch alles viel billiger dort?

asiaten trinken viel milch…vor allem gesüßte.
ich denke aber, dass das nur ein grund ist. der zweite ist, dass man deutsche bauern vor dumping-preisen schützen will. das volk soll mehr zahlen. für getreideprodukte ist das gleiche geplant. ich nehme an, dass man längerfristig alle preise auf BIO-preise anhebt und so billigproduzenten die möglichkeit geben will, eine humanere produktion herzustellen. denn dass bio so teuer ist, ist schlecht für die gesundheit. und sicher kommen noch andere gründe hinzu.

visionäre grüße
rené

ich bin dafür,dass du einen leitenden posten bei derEU in brüssel bekommst(gehalt nach wunsch),um NUR für die deutschen bauern lobby arbeit zu machen.

was ist deiner meinung nach der grund?

was ist deiner meinung nach der grund?

wofür?

was ist deiner meinung nach der grund?

wofür?

für die angeblich bevorstehende preissteigerung von milchprodukten.

der martin may hat das gut beschrieben—alles übertreibung,solche enormen preissteigerung wären nicht nötig.
aber der handel geht ja geschickt vor,erst argumentativ–die bauern sind schuld und dann werden flächendeckend die preise rauf gesetzt.
die bauern können ja leider ihre produkte nicht zurück halten oder anderweitig verkaufen.

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