Hallo Helena,
zunächst einmal mein herzliches Beileid.
Es gibt mehrere Antworten auf deine Frage:
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Wie schon einige vor mir gesagt haben, ist das ein alter Brauch. Es gab früher sehr viel Scheintote. Der Brauch wurde beibehalten und bewährt sich auch heute noch, da es tatsächlich immer mal wieder (aber viel seltener) zu Scheintodfällen kommt. Aus dem selben Grund gibt es auch das Sargglöckchen und die Totenwache.
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Was Elke über die Leichenstarre gesagt hat, stimmt zwar ist aber pietätisch gesehen vollkommen belanglos, da die Leiche bereits vorher gewaschen und bekleidet wird. Die Anzüge sind aus diesem Grund immer hinten aufgeschnitten. Wichtig wird das nur in die andere Richtung: wegen der auftauenden Leichenstarre werden die Toten möglichst nicht länger hier oben gehalten, da der Körper langsam anfängt zu verwesen und es unglaublich stinkt (ist nicht pietätlos sondern schlichtweg wissenschaftlih gemeint)
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Es gibt Fälle, in denen die Hinterbliebenen es nicht schaffen die Beerdigung eines geliebten Menschen bereits am ersten Tag zu organisieren. Sie haben dadurch 3 Tage Zeit.
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Moslems und alle anderen, die aus religiösen Gründen den Leichnam noch am Todestag zu Grabe tragen müssen, dürfen das auch. Die 3-Tage-Regel ist eine rein christlich-deutsche Tradition.
Ich hoffe du wirst so bald keinem weiteren lieben Menschen die letze Ehre erweisen müssen.
Lieben Gruß
Miuky