Mindestens 72 Std keine Beerdigung

Hallo, Elke

Leichen, die schmoren - das ist einfach ein despektierlicher
Ausdruck in diesem Zusammenhang.

was aber auch im sprachlichen Zusammenhang gewertet werden muss (!) - wenn man dem Ursprungsposter zugesteht, dass er nicht alle Feinheiten der deutschen Sprache - kennen kann.

Du lässt dir nie etwas sagen, dass ist hinlänglich belegt in
diesem Forum und so oft wie du dich irgendwo ausklinkst, ist
dss schon ziemlich erheiternd.

Diese Aussage, würde ich - wäre sie an mich gerichtet - als persönliche Beleidigung ansehen.

Gruß
karin

1 Like

Hallo Helena,

wir sprechen hier aber gerade nicht von politischen Gegebenheiten, sondern von Begräbnissitten und dem möglichen Einfluss von Klima und religiösen Vorstellungen darauf.

In diesem Zusammenhang wurde auf die Möglichkeit verwiesen, dass die spanische Sitte, Tote rasch zu begraben, auf einen Einfluss des Islam zurückzuführen sein könnte, da die Prägung durch den Katholizismus - deshalb der Vergleich mit Österreich - nicht zwingend zu dieser Sitte geführt hat.

Und genau um diese mitunter Jahrhunderte währende Prägung geht es, denn diese verschwindet nicht, nur weil eine neue Verfassung zusammengeklöppelt wird.

Deshalb gibt es auch heute noch ‚klassische‘ katholische Länder, und Spanien ist eines davon. Dänemark und die Schweiz nicht.

Gruß

=^…^=

Hi

Aber ich widerspreche der Meinung, daß Spanien erzkatholisch
ist.

Das war nicht negativ gemeint.

Das glaube ich dir ja. Aber Spanien ist nicht (mehr) von Katholizismus im höchsten Grade geprägt. Das war mal so, ist es aber Gott sei dank (!!) ;o)) nicht mehr.

Österreich ist heutzutage ja
auch nicht mehr so katholisch wie früher. Aber im Gegensatz zu
Frankreich und der Schweiz spielt geschichtlich gesehen die
katholische Kirche eine große Rolle,

Wenn du sagst, daß Spanien „erzkatholisch“ war, so gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Wenn du aber sagst Spanien IST erzkatholisch, dann muß ich es vehement widersprechen.

Die katholischen Habsburger haben einfach
in beiden Ländern tiefe Spuren hinterlassen.

Bei uns war es laaaaaaaaaaaaaaange vor den Habsburger. Sehr sehr lange davor.

Daher mein Ausdruck erzkatholisch.

s.o.

Althergebrachte Sitten und Gebräuche halten sich sehr lange.

Ja, klar. Aber das Leben besteht nicht nur aus alte Sitten. Und diese mögen in Spanien großtenteils erzkatholisch sein (wenn sicher nicht alle). Aber es gibt ein himmelsweite Unterschied zwischen mehrere Gebräuche und den Alltag in einem Land wie Spanien.

Selbst wenn eigentlich keine Notwendigkeit mehr besteht. Meist
wurde ja sogar schon vergessen, warum ein Brauch überhaupt
entstanden ist.

Sitten beziehen sich ja nicht nur auf Notwendigkeiten. Oder zumindest nicht auf Lebensnotwendigkeiten.

Irgendwie bekomme ich da jetzt Lust auf Urlaub :smile:

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://static1…

Schöne Grüße,
Helena

Hallo Karin,
Danke für Deinen Beitrag.
ich stimme ihn vollumfänglich zu.

Diese Aussage, würde ich - wäre sie an mich gerichtet - als
persönliche Beleidigung ansehen.

Ich auch -kein Thema. Nur mir ist es inzwischen klar, daß manche Forum-Teilnehmer sich nur abwertend und beleidigend ausdrücken können. Deshalb gebe ich dazu keine Antwort.

Nochmals vielen Dank!

Schöne Grüße,
Helena

Hallo,

was aber auch im sprachlichen Zusammenhang gewertet werden
muss (!) - wenn man dem Ursprungsposter zugesteht, dass er
nicht alle Feinheiten der deutschen Sprache - kennen kann.

Die Userin, die du so nett verteidigst, besteht aber regelmäßig immer darauf, alles zu verstehen und reagiert auf Erklärungen (die lediglich sprachliche Erklärungen sind) immer sehr unwirsch.

Diese Aussage, würde ich - wäre sie an mich gerichtet - als

persönliche Beleidigung ansehen.

Es war aber nicht an dich gerichtet

Elke

3 Like

Hallo,

Was nur überhaupt nichts damit zu tun hat, wenn man ein Land
als „erzkatholisch“ bezeichnet.

Siehe:
„erz|ka|tho|lisch (emotional verstärkend): im höchsten
Grade vom Katholizismus geprägt.“
aus:
http://www.duden.de/definition/erzkatholisch

Es ist und bleibt, auch wenn du noch so vehement bestreitest,
einen überholten Vorurteil zu behaupten, Spanien ist ein
„Erzkatholisches“ Land.

Danke für die Definition. Sie widerlegt deine Behauptung.
Das wichtige Wort in der Definition ist „geprägt“, das heißt NICHT, dass alle Spanier gläubige, praktizierende Katholiken sind. Es heißt, das Land wurde (über Jahrhunderte hinweg) sehr stark von den Lehren der katholischen Kirche beeinflusst und das hat im Land Spuren hinterlassen.
Deutschland zum Beispiel ist ein christlich geprägtes Land. Das heißt nicht, dass alle oder sogar nur die Mehrzahl der Deutschen Christen sind. Es wurde nur über Jahrhunderte hinweg vom Christentum beeinflusst (aber eben von verschiedenen Richtungen des Christentums, nicht, wie Spanien und Österreich von einer Richtung, nämlich dem Katholizismus).

Gruß
Elke

Hallo KamikazeKatze,

wir sprechen hier aber gerade nicht von politischen
Gegebenheiten,

Falsch. Es ist OT geworden und ich zitiere:

„Im Gegensatz dazu ist Österreich, ähnlich wie Spanien, ein erzkatholisches Land“

sondern von Begräbnissitten und dem möglichen
Einfluss von Klima und religiösen Vorstellungen darauf.

Aber aus vereinzelten Siten und Gebräuche zu schliessen, daß ein ganzes Land erzkatholisch ist, ist m.E. falsch.

In diesem Zusammenhang wurde auf die Möglichkeit verwiesen,
dass die spanische Sitte, Tote rasch zu begraben, auf einen
Einfluss des Islam zurückzuführen sein könnte,

…der ich nicht in Frage stelle, aber doch noch keiner hier hat es nachweisen können.
Warum muß es gerade mulimisch sein? Könnte es nicht aus anderen Kulturen kommen?

da die Prägung
durch den Katholizismus - deshalb der Vergleich mit Österreich

  • nicht zwingend zu dieser Sitte geführt hat.

s.o. Keiner hat es aber bis jetzt beweise können, daß es tatsächlich mulimischer Herkunft hat.

Und genau um diese mitunter Jahrhunderte währende Prägung geht
es, denn diese verschwindet nicht, nur weil eine neue
Verfassung zusammengeklöppelt wird.

Nein. Aber -wie war es nochmals die Definition von „erzkatholisch“?- „(emotional verstärkend): im höchsten Grade vom Katholizismus geprägt.“
Das mag für die eine oder andere Sitte in Spanien zutreffen, aber ganz sicher nicht für das heutige Spanien.

Schöne Grüße,
Helena

Hallo,

Die Userin, die du so nett verteidigst, besteht aber
regelmäßig

gegen die Zuordnung „regelmässig“ habe ich Vorbehalte, weil diese Bezeichnung ALLE Postings einer Person unter einen Generalverdacht stellt.

immer darauf, alles zu verstehen und reagiert auf
Erklärungen (die lediglich sprachliche Erklärungen sind) immer
sehr unwirsch.

Ich lese mit und wundere mich darüber, dass Postings der Ursprungsposterin, meiner Ansicht nach, mit unverhältnismässiger Kritik bedacht werden, obwohl sie - aus einiger Entfernung betrachtet - diese Kritik nicht verdienen.

Diese Aussage, würde ich - wäre sie an mich gerichtet - als

persönliche Beleidigung ansehen.

Es war aber nicht an dich gerichtet

Das habe ich ja geschrieben :wink:

Gruß
karin

1 Like

Hallo,

Die Userin, die du so nett verteidigst, besteht aber
regelmäßig

gegen die Zuordnung „regelmässig“ habe ich Vorbehalte, weil
diese Bezeichnung ALLE Postings einer Person unter einen
Generalverdacht stellt.

„regelmäßig“ heißt nicht „immer“, sondern „immer wieder“, und das ist kein Generalverdacht, sondern schlicht eine Feststellung, die ich regelmäßig auch treffe. Sprachbedingte Verständnisprobleme sind übrigens nichts schlimmes, schlimm allerdings ist die manifestierte Ignoranz jenerwelchen, die regelmäßig in latente Aggressivität gegen Hilfswillige mündet.

Gruß,

Malte

4 Like

Hi

Wenn du sagst, daß Spanien „erzkatholisch“ war, so gebe ich
dir uneingeschränkt Recht. Wenn du aber sagst Spanien IST
erzkatholisch, dann muß ich es vehement widersprechen.

Ob wir es wollen oder nicht Spanien und Österreich sind nunmal im hohen Maße vom Katholizimus geprägt. An unserer Geschichte können wir nichts ändern.
Wobei Österreich ja da noch etwas geprägter ist, weil es hier in der Vergangenheit nie einen so nennenswerten islamischen Einfluß gab, wie in Spanien.
Aber eigentlich geht das in diesem Brett schon in Richtung offtopic.

Irgendwie bekomme ich da jetzt Lust auf Urlaub :smile:

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://static1…

Das war fies *g* , jetzt will ich auf der Stelle dorthin.

Gruß
Edith

1 Like

Hi,

gegen die Zuordnung „regelmässig“ habe ich Vorbehalte, weil
diese Bezeichnung ALLE Postings einer Person unter einen
Generalverdacht stellt.

Wo ihr alles Beleidigungen seht. Und Generalverdaechtigungen.

Ich lese mit und wundere mich darüber, dass Postings der
Ursprungsposterin, meiner Ansicht nach, mit
unverhältnismässiger Kritik bedacht werden, obwohl sie - aus
einiger Entfernung betrachtet - diese Kritik nicht verdienen.

Ich sage auch nicht mit Kopfschuetteln und Kritisieren: Ich finde die Eile, mit der in Spanien Leute nach dem Tod verscharrt werden, respektlos gegenueber den Toten. Nur weil ich es anders kenne.

Diese Aussage, würde ich - wäre sie an mich gerichtet - als

persönliche Beleidigung ansehen.

S.o.

Sangoma

3 Like

Hi,

Aber Du kannst es genauso nicht erwarten, daß Menschen aus
anderen Kulturkreisen solche Sitten „normal“ empfinden.

Man kann erwarten, dass anderen Sitten Respekt entgegengebracht wird.

Sangoma

3 Like

offtopic - Goodie, England, VIPs
Hi,
im Fernsehen (Sky News) wird gerade die Beerdigung von Jane Goody uebertragen:
http://www.guardian.co.uk/media/2009/mar/22/jade-goo…
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten…
Sie starb am 22. Maerz.
Ist beinahe 14 Tage her.
Herzlose Englaender, oder?

Sangoma

Hallo Helena,

wir sprechen hier aber gerade nicht von politischen
Gegebenheiten,

Falsch. Es ist OT geworden und ich zitiere:

„Im Gegensatz dazu ist Österreich, ähnlich wie Spanien, ein
erzkatholisches Land“

*räusper* und warum genau ist das falsch?

Soweit mit bekannt ist, ist ‚erzkatholisch‘ kein politischer Begriff:

Warum muß es gerade mulimisch sein? Könnte es nicht aus
anderen Kulturen kommen?

Aus welchen denn? Die der Westgoten?

Begräbnisritten haben häufig einen religiösen Ursprung; dass die spanische Tradition, die Toten so schnell wie möglich zu begraben, nicht katholisch sein kann, haben wir bereits im Vergleich mit anderen katholisch geprägten Ländern festgestellt.

Das es sich um ein Erbe aus der Zeit der muslimischen Herrschaft handeln könnte, liegt daher nahe, da es in muslimischen Ländern üblich ist, Verstorbene schnellstmöglich zu bestatten.

Keiner hat es aber bis jetzt beweise können, daß es
tatsächlich mulimischer Herkunft hat.

Bislang hast Du noch keinen Beweis für diese Vermutung gefordert.

Wenn Du Dich wirklich mit der Thematik auseinandersetzen möchtest, empfehle ich Dir die Lektüre der ‚Geschichte des Todes‘ von Philippe Ariès: http://www.amazon.de/Geschichte-Todes-Philippe-Aries…

Und zum historischen Einfluss des Islam, speziell auf Spanien:

http://www.amazon.de/Einflu%C3%9F-Islam-auf-europ%C3…

http://www.amazon.de/Al-Andalus-Jahrhunderte-muslimi…

Und ja, die heute üblichen Bestattungssitten haben sich bereits im Mittelalter herausgebildet…

Gruß

=^…^=

PS: Von noch älteren Völkerscharen haben die Spanier ihre heutigen Bestattungssitten wohl eher nicht: Im vorgeschichtlichen Spanien entwickelte sich das Annageln der Toten auf Bretter in ihren Gräbern zu einer regelrechten Begräbnissitte. Ganze Friedhöfe sind gefunden worden, wo die beigesetzten Skelette alle Anzeichen einer zweiten Tötung" aufwiesen, und zwar wurden vor allem ihre Schädel mit gewaltigen Nägeln durchbohrt. Diese Sitte erhielt sich lange Zeiten hindurch und beschränkte sich später nur auf ganz bestimmte Bevölkerungsgruppen.(http://www.jadukids.de/ursprung/text/kap15.html)

1 Like

Hi Katze,

PS: Von noch älteren Völkerscharen haben die Spanier ihre
heutigen Bestattungssitten wohl eher nicht: Im
vorgeschichtlichen Spanien entwickelte sich das Annageln der
Toten auf Bretter in ihren Gräbern zu einer regelrechten
Begräbnissitte. Ganze Friedhöfe sind gefunden worden, wo die
beigesetzten Skelette alle Anzeichen einer zweiten Tötung"
aufwiesen, und zwar wurden vor allem ihre Schädel mit
gewaltigen Nägeln durchbohrt. Diese Sitte erhielt sich lange
Zeiten hindurch und beschränkte sich später nur auf ganz
bestimmte
Bevölkerungsgruppen.
(http://www.jadukids.de/ursprung/text/kap15.html)

Nun sei doch nicht so ekelhaft historisch. :wink:

Gruß zum WE

Anja

Hallo!

Aber aus vereinzelten Siten und Gebräuche zu schliessen, daß
ein ganzes Land erzkatholisch ist, ist m.E. falsch.

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Es ist nicht nur falsch, sondern höchst ärgerlich, weil man dann als Bürger eines solchen Landes sofort in diese Ecke gestellt wird, auch wenn man mit dieser Religion nichts zu tun hat und auch nichts zu tun haben will.
Grüße, Peter

1 Like

Hallo,

Aber aus vereinzelten Siten und Gebräuche zu schliessen, daß
ein ganzes Land erzkatholisch ist, ist m.E. falsch.

Auf welcher Basis.
Die Definition des Wortes ist eindeutig - eindeutig anders, als du das interpretierst.

Gruß
Elke

Hi,

mal ein Beispiel aus der Vergangenheit. In meinem Umfeld ist eine junge Person durch einen Autounfall gestorben. Die Angehörigen haben die 3-Tage-Zeit genutzt um sich in aller Ruhe von ihrer Tochter zu verabschieden. Auch der Freund, der mit im Auto saß und ebenfalls verletzt wurde, hat sich nach seinem kurzen Krankenhausaufenthalt mehrmals in der Leichenhalle aufgehalten, um sich in aller Ruhe zu verabschieden. In diesem Fall waren alle Angehörigen froh, daß hier eine Beerdigung idR 3 Tage später stattfindet.
Und es war auch für alle wichtig, sich von der Person zu verabschieden.

Bräuche sind halt verschieden, ebenso wie Personen. Die einen können erst nach einer Beerdigung Abschied nehmen, andere brauchen auch vorher noch Zeit. Ich maße es mir nicht an, nach meinem Empfinden etwas als pietätvoll bzw. pietätlos zu bezeichnen.

Gruss,
Julia

Hi Edith,

Ob wir es wollen oder nicht Spanien und Österreich sind nunmal
im hohen Maße vom Katholizimus geprägt.

Ich lasse mal Österreich beiseite, weil ich dafür dieses Land und seine geschichte zu wenig kenne.
Aber: Wenn du sagst die spanische Architektur, die spanische Religion oder die spanische Kirche so gebe ich Dir Recht.
Aber egal wer heutzutage nach spanien reist, wird ein Land finden, wo Religion eine sehr, sehr untergeordnete Rolle spielt. Katholizismus in Spanien ist so allgegenwärtig wie es z.B. in Deutschland der Fall ist (zumindest in München und Nürnberg). Und heutzutage prägt der Katholizismus in spanien gar nichts. Ausser das was ich oben genannt habe.
Spanien WAR von Katholizismus geprägt. Ist es aber heutzutag nicht mehr.

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://static1…

Das war fies *g* , jetzt will ich auf der Stelle dorthin.

Hihihi. Nimm das als Beispiel dafür, daß Spanien nicht von Katholizismus geprägt ist. So wie dieses Bild. ;o))

Schöne Grüße,
Helena

Vielen herzlichen Dank Peter. Ganz liebe Grüße owT
ohne
weiteren
Text