Mindestlohn 8.5€/Stunde in Deustschland, eure Meinungen?

Servus,

kaufst Du manchmal was ein (egal ob Einzelhandel oder Versand)?

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Ich weiß nicht bei welcher Bank du arbeitest. Aber an einer
Stelle wäre ich vorsichtig.
Wenn so argumentiert wird müssten viele Banken- Buden
schließen und viele deiner Kollegen würde auf der Straße
sitzen.

ja, und? Das ändert doch am Sachverhalt nichts. Rein volkswirtschaftlich macht es auch keinen Sinn, nicht wettbewerbsfähige Kreditinstitute am Leben zu erhalten. Die Bundesregierung und einige Branchenvertreter hielten es seinerzeit aber für sinnvoll, einige wenige Institute durch staatliche Mittel zu stützen, um einen Zusammenbruch des Systems zu vermeiden. Daß es andere Möglichkeiten gegeben hätte, steht auf einem ganz anderen Blatt (und auch, ob diese anderen Möglichkeiten funktioniert hätten).

C.

Ich bin uneingeschränkt dafür.

Wer 40 Stunden in der Woche arbeitet, der soll nicht noch Geld vom Staat benötigen um so halbwegs leben zu können. Und ich stimme der Erdbeerzunge zu, wenn ein Geschäftsmodell das Zahlen vernünftiger Löhne nicht zulässt, muss man mal über das Geschäftsmodell nachdenken.

Die Befürchtung, dass in großem Stil Arbeitsplätze verloren gehen teile ich nicht. Viele Menschen übersehen, dass diese Regelung für alle gilt. Auch die Konkurrenz muss die Preise erhöhen. Das heisst an der Wettbewerbsfähigkeit ändert die Regelung nichts.

Ein zweiter Aspekt ist schlicht, dass die Arbeit ja nicht weniger wird. Auch wenn sich der Preis geringfügig erhöht, wird die überwältigende Mehrheit derer, die jetzt eine Dienstleistung benötigen, sie später genau so benötigen. Es mag zwar manchen geben, der dann lieber selber putzt, aber im Großen und Ganzen gleicht sich alles aus.

Es ist kompliziert
Hi!

Ich denke, das Ganze ist ein bürokratisches Monster, ein weiteres.
Wenn ich es auch für dringend nötig halte, dafür zu sorgen, dass man auch davon leben kann, wenn man 40h arbeiten geht.
Ich wüsste aber auch nicht, wie man das anders lösen könnte als über den Mindestlohn.

Aber:

  • Ich weiß gar nicht genau, was nun an Ausnahmen rausgekommen ist und was nicht… aber schon die Diskussion zeigt, dass es durchaus in Einzelfällen ein geringerer Lohn sinnvoll sein könnte.
  • es gibt zu viele Schlupflöcher. Und wer den Mindestlohn umgehen möchte, der wird das auch in Zukunft tun. Über Werkverträge oder Subunternehmertum oder sonstwas in der Art.
  • wie soll das gehen, bei z.B. Taxifahrern oder Zeitungsausträgern (die pro Zeitung bezahlt werden).

Ich denke, dass das kaum jemand überblicken kann, welche konkreten Folgen die Einführung des Mindestlohns haben wird. Insofern fände ich es vor allem wichtig, eine Art Kontrollinstanz miteinzuführen, die die Wirkung kurz- und langfristig überwacht und zur Nachjustierung verpflichtet.
Das hätte man beim Elterngeld z.B. auch dringend machen sollen. Wie viele Kinder mehr werden denn nun dank Elterngeld geboren (Denn das war ja das erklärte Ziel)?
Also: Ein klares Ziel formulieren: Was soll damit genau erreicht werden? Und ein paar Kontrollpunkte in den nächsten Jahren, ob das Ziel auch erreicht wird oder werden kann.

Grüße
kernig

(In meiner grenzenlosen Naivität wäre ich ja dafür, ALLE Subventionen und staatlichen Unterstützungen und Vergünstigungen von allen möglichen Seiten zu streichen. Vom Wohngeld über vergünstigte Zooeintritte für Hartz IVler.
Und eine einzige Stelle einzurichten, an der man Hilfe bekommt, wenn man sie unterm Strich wirklich braucht. Was würden wir Ämter einsparen und Bürokratie… Aber das ist eine andere Diskussion)

Hallo,

ja, und? Das ändert doch am Sachverhalt nichts. Rein
volkswirtschaftlich macht es auch keinen Sinn, nicht
wettbewerbsfähige Kreditinstitute am Leben zu erhalten. Die
Bundesregierung und einige Branchenvertreter hielten es
seinerzeit aber für sinnvoll, einige wenige Institute durch
staatliche Mittel zu stützen, um einen Zusammenbruch des
Systems zu vermeiden. Daß es andere Möglichkeiten gegeben
hätte, steht auf einem ganz anderen Blatt (und auch, ob diese
anderen Möglichkeiten funktioniert hätten).

Es wurden Milliarden bezahlt auch an indirekter Hilfe an alle größeren Banken und ein Ende ist nicht abzusehen.
Besser und cleverer haben es die Isländer gemacht, die heute das grobste hinter sich haben

grusspeke

hätte, steht auf einem ganz anderen Blatt (und auch, ob diese
anderen Möglichkeiten funktioniert hätten).

Es wurden Milliarden bezahlt auch an indirekter Hilfe an alle
größeren Banken und ein Ende ist nicht abzusehen.

Wie so oft: es kann nicht schaden, sich zu informieren, bevor man sich über Themen verbreitet.

Untestützt wurden vom SofFin.
Commerzbank
WestLB
Aareal Bank
BayernLB
Corealcredit Bank AG
Deutsche Pfandbriefbank AG (HRE)
Düsseldorfer Hypothekenbank AG
HSH Nordbank AG
IKB Deutsche Industriebank AG

Von „alle größeren Banken“ kann also nicht die Rede sein.

Besser und cleverer haben es die Isländer gemacht, die heute
das grobste hinter sich haben

Äh ja, sicher sicher.

Moin,

lieferst du auch noch einen Beleg für deine Behauptung?

TET

Die Befürchtung, dass in großem Stil Arbeitsplätze verloren
gehen teile ich nicht. Viele Menschen übersehen, dass diese
Regelung für alle gilt. Auch die Konkurrenz muss die Preise
erhöhen. Das heisst an der Wettbewerbsfähigkeit ändert die
Regelung nichts.

Aber an der Nachfrage. Auch wenn alle Zeitungen ihren Preis auf 10 Euro je Ausgabe erhöhen müßten, heißt das ja nicht, daß der Kunde den Preis weiterhin zahlt. Es gibt genug Dienstleistungen und Waren, die nur so lange gekauft werden, wie der Preis attraktiv erscheint bzw. für die es Alternativen gibt, d.h. die entweder bei gleicher Leistung billiger sind oder bei schlechterer Leistung zum gleichen Preis wie bisher verfügbar sind.

Ein zweiter Aspekt ist schlicht, dass die Arbeit ja nicht
weniger wird. Auch wenn sich der Preis geringfügig erhöht,
wird die überwältigende Mehrheit derer, die jetzt eine
Dienstleistung benötigen, sie später genau so benötigen. Es
mag zwar manchen geben, der dann lieber selber putzt, aber im
Großen und Ganzen gleicht sich alles aus.

Das ist eben nicht der Fall. Man kann den Garten in der Tat selber pflegen, auch spät in der Nacht noch seine Wohnung putzen (nachdem man Essen gemacht, die Kinder ins Bett gebracht und seine Wäsche erledigt hat), wenn man die Putzfrau nicht mehr bezahlen kann oder will und sich seine Haare von der Nachbarin schneiden lassen, den Langhaarschneider benutzen oder auf Flowbee zurückgreifen.

Es gibt durchaus (empirische) Indizien, die dafür sprechen, daß Mindestlöhne unter bestimmten Umstände keine Arbeitsplätze kosten, aber die von Dir genannten Punkte sind die klassischen Begründungen dafür, daß das eben doch so ist.

Gruß
C.

Hallo,

Richtig lesen wäre nicht schlecht,
Es ging mir nicht um die direkte Hilfe, sondern wie beschrieben um die I N D I R E K T E.
Ich kann mir vorstellen, das dir der Fall Island nicht passt und deshalb lapidar abgetan wird

grusspeke

Zum Mindestlohn verweise ich auf den folgenden Bericht: faz.net. Der Mindestlohn funktioniert weder in der Theorie noch in der Praxis.

Im aktuellen Moment, in dem sich die SPD zum Retter der Armen aufspielt, möchte ich beispielsweise auf die kleinen Selbstständigen aufmerksam machen. Die Besitzer eines Friseursalons oder eines Imbisses zum Beispiel, die tagtäglich gegen die Konkurrenz und die Bürokratie kämpfen müssen, denen keiner eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zahlt und die mühsam eine einigermaßen passable Kranken- und Rentenversorgung sicherstellen müssen. Denen sichert Frau Nahles in schlechten Zeiten keinen Mindestlohn zu, die gehen Frau Nahles nichts anderes als am A… vorbei.

Ich wüsste aber auch nicht, wie man das anders lösen könnte
als über den Mindestlohn.

Hallo,
zum Nachdenken mal folgender Ansatz
Ein Maurer verdient fuer Arbeiten im Haus bei seinem Arbeitgeber, sagen wir mal einfach fuer Verputzen von Waenden.
Nun hat er zuhause eine gleiche Arbeit, und beschaeftigt einen anderen Maurer und zahlt dem den Lohn von seinem eigenen Lohn. (Abgesehen davon, dass Maurer nicht so bloed sind, sondern es selbermachen)
Wieviele Stunden muss der Auftragsmaurer arbeiten, damit er seinen Kollegen bei sich zuhause bezahlen kann?
Vor Jahren war das mal der Faktor 5.
Von dem was Leute fuer den Maurer bezahlen, bekommt er ein Fuenftel.
.
Mein Loesungsansatz
Dieser Faktor muss weniger werden.
An dem Lohn duerfen nicht so viele Mitesser dranhaengen.
.
Ist jetzt immer noch leine Loesung im Sinne von Mindestlohn, doch die Denkrichtung sollte klarer sein. enn einer fast soviel bezahlen kann wie er selbst verdient, wird er oefter jemanden fuer sich arbeiten lassen, als wenn der andere fuenfmal so teuer ist.
Gruss Helmut

Richtig lesen wäre nicht schlecht,
Es ging mir nicht um die direkte Hilfe, sondern wie
beschrieben um die I N D I R E K T E.

Das wirst Du mir bestimmt gerne erläutern.

Ich kann mir vorstellen, das dir der Fall Island nicht passt
und deshalb lapidar abgetan wird

Auf den Gedanken, daß sich jemand in dem Bereich besser auskennt als Du, der - zum Beispiel - in der Branche seit über 20 Jahren tätig ist, bist Du sicherlich noch nicht gekommen…

Hallo,

Richtig lesen wäre nicht schlecht,
Es ging mir nicht um die direkte Hilfe, sondern wie
beschrieben um die I N D I R E K T E.

Das wirst Du mir bestimmt gerne erläutern.

Frag bei der EZB nach, die die toxischen Papiere übernommen hat.

Ich kann mir vorstellen, das dir der Fall Island nicht passt
und deshalb lapidar abgetan wird

Auf den Gedanken, daß sich jemand in dem Bereich besser
auskennt als Du, der - zum Beispiel - in der Branche seit über
20 Jahren tätig ist, bist Du sicherlich noch nicht gekommen…

Ich kann dich verstehen. Ich hätte den gleichen Frust, wenn ich nach mehr als 20 Jahren merken würde, dass das System mich während meiner Ausbildung und auch später nur verarscht hat und mir wichtige Sachen gar nicht beigebracht hat.
Außerdem haben wir uns jetzt wieder soweit vom Thema entfernt, dass ich dir nicht mehr antworten werde.

grusspeke

Richtig lesen wäre nicht schlecht,
Es ging mir nicht um die direkte Hilfe, sondern wie
beschrieben um die I N D I R E K T E.

Das wirst Du mir bestimmt gerne erläutern.

Frag bei der EZB nach, die die toxischen Papiere übernommen
hat.

Ja, „toxisch“. Ein tolles Wort, das von Journalisten, Konsumenten und anderen, die sich gerne einen Schauer den Rücken runterrieseln lassen, gleichermaßen fleißig wie enthusiastisch gebraucht wird, ohne daß sie so richtig wissen, was es eigentlich bedeutet bzw. warum ausgerechnet die Aktiva, über die man gerade spricht, „toxisch“ sein sollen.

Mir stellt sich dabei immer die Frage, wieso eigentlich die Öffentlichkeit von „toxischen Wertpapieren“ spricht, wenn es sich dabei u.a. um so belangloses Zeug wie verbriefte Kreditkartenforderungen, verbriefte Leasingforderungen usw. handelt, bei denen die Ausfälle geringer sind als bei Krediten an die Gestalten, die sich über „toxische Wertpapiere“ verbreiten. Mal ganz davon abgesehen, daß sich auch der blödeste Journalist ud Nachrichtenkonsument irgendwann mal die Frage stellen sollte, wie lange er eigentlich von „toxischen Wertpapieren“ sprechen will, ohne daß auch nur ein Euro verloren gegangen wäre.

Über die Geldpolitik der EZB und anderer Notenbanken ließe sich zwar in der Tat heftig diskutieren, nur macht es wenig Sinn, das einige Lichtjahre unterhalb des an sich schon nahezu bodenlosen Niveaus deutschsprachigen Populärjournalismus’ zu versuchen.

Ich kann dich verstehen. Ich hätte den gleichen Frust,

Wenn mir www inzwischen nicht weitgehend egal wäre, bestünde mein Frust darin, daß ich hier seit gut 15 Jahren einen „Autodidakten“ nach dem anderen kommen und (meistens) auch wieder gehen sehe, der zwar keinen blassen Dunst von Theorie und Praxis hat, aber seine „alternativen“ Ideen umso eloquenter vertritt und regelmäßig - wenn die Wissenslücken zu offenbar werden - immer wieder auf das „Argument“ zurückfällt, daß natürlich alle, die blödsinnigerweise ihre Lebenszeit auf die Ansammlung von Grundlagen, Wissen und Erfahrung verschwendet haben, entweder verarscht wurden oder so betriebsblind sind, daß sie die einzig wahre WAHRHEIT gar nicht mehr erkennen können.

Außerdem haben wir uns jetzt wieder soweit vom Thema entfernt,
dass ich dir nicht mehr antworten werde.

Besser wäre noch, wenn Du das Verfassen von Artikeln zu Wirtschaftsthemen generell unterlassen würdest - zumindest sofern es sich nicht dabei um Fragen handelt, die zur Abwechslung tatsächlich mal als Frage gemeint und nicht als als solche nur getarnt sind.

Der FAZ-Artikel sagt auch nur, dass nach einer Reihe von Studien die eine negative Auswirkung verneinten nun eine Studie existiert, die negative Auswirkungen sieht. Und das bei potentiellen Jobs, die mal entstehen könnten.

Das bedeutet, dass deine gesamten Ausführungen unter dem Hinweis auf den Artikel mit diesem gar nichts zu tun haben und das mit Recht, denn die Argumentation ist ziemlich dünn.

Zum einen ist die Konkurrenz genau so vom Mindestlohn betroffen. Hier ändert sich also gar nichts. Zum anderen sagst du ja „Wer selbstständig ist, der kann freiwillig viel weniger als der Mindeslohn verdienen, das ist ungerecht“. An der Stelle ist doch mal ein gepflegtes „Hä?“ Notwendig.

Hallo,
ich muss mir die Augen reiben.
Bezüglich der toxischen Papiere kamen von dir vernünftige, interessante Argumente die ich gerne weiter diskutieren möchte. Hier ist aber der falsche Ort.

Ja es war ein Lob!

grusspeke

Der FAZ-Artikel sagt auch nur, dass nach einer Reihe von
Studien die eine negative Auswirkung verneinten nun eine
Studie existiert, die negative Auswirkungen sieht. Und das bei
potentiellen Jobs, die mal entstehen könnten.

Was aber nicht zwangsläufig bedeutet, daß die eine Studie weniger Aussagekraft hat als die anderen in Summe.

Es ist in vielen Bereichen nicht leicht, Ursachen und Wirkungen zu ermitteln und schlußzufolgern, welche Wirkung eingetreten wäre, wenn man andere Maßnahme oder eine bestimmte Maßnahme nicht ergriffen hätte. Die Volkswirtschaftslehre ist in der Hinsicht weder eine Besonderheit noch ein Exot. Man denke nur an die Medizin, die sich bei manchen Krankheitsbilder auch schwertut, sich darauf festzulegen, ob eine Heilung bzw. Tod auch mit bzw. ohne Medikament eingetreten wären.

Während sich die Entwicklung nach Einführung eines Mindestlohnes beobachten und mit der Entwicklung in der Zeit davor recht gut vergleichen läßt, wird es problematisch, wenn es um die Frage geht, wie sich die Lage ohne Einführung entwickelt hätte, wobei das aber genau das ist, was man wissen will. Schließlich will man ja mit der Einführung etwas erreichen und das ist genau die Verbesserung ggü. der Entwicklung ohne Mindestlohn.

Zum einen ist die Konkurrenz genau so vom Mindestlohn
betroffen. Hier ändert sich also gar nichts.

Und am Ende beklagen sich die Menschen wieder darüber, daß Spargel aus der Urkaine, Kinderspielzeug aus Aserbeidschan und Bekleidung aus Bangladesch kommt. Von der Schwarzarbeit ganz abgesehen.

Außerdem ist ja noch lange nicht gesagt, daß Mindestlohn auch heißt, daß es bei gleicher Arbeit mehr Geld gibt. Vielfach wird man auch einfach nur die Schlagzahl erhöhen, so daß am Ende für den Arbeitgeber die gleichen Lohnstückkosten herauskommen, der Arbeitnehmer gleichzeitig mehr verdient, aber am Ende des Tages entweder noch etwas kaputter ist oder aber das Arbeitsergebnis nicht unmittelbar für mehr Begeisterung beim Kunden sorgt.

Hallo Ultra,

ofensichtlich hast du Studie immer noch nicht gelesen. Oder sind dir einfach nur die massiven Mängel nicht aufgefallen? Wenn ich mich nicht irre, hatte ich dir doch schon eine dezidierte Widerlegung der gesamten Studie zukommen lassen. Passt die nur einfach nicht in dein Weltbild?

Gruß

TET

Warum nur haben das die Staaten in denen es Mindestlohn gibt, noch nicht gemerkt?
Oder die Branchen, in denen es bereits tariflich einen ML gibt?

Warum nur haben das die Staaten in denen es Mindestlohn gibt,
noch nicht gemerkt?

Vielleicht gibt es ja Länder, in denen der Mindestlohn systematisch umgangen wird. Oder es gibt vielleicht Länder, in denen der Miindestlohn so niedrig ist, daß er irrelevant ist. Vielleicht gibt es aber auch Länder, in denen der Mindestlohn erkennbare negative Auswirkungen hat, es aber am politischen Willen fehlt, in abzuschaffen.

Im übrigen ist es wenig hilfreich, mit dem Mindestlohn so umzugehen als handele es sich um ein System aus Hammer und Nagel, in dem man entweder den Nagel trifft und wie gewünscht versenkt oder eben nicht. Das ganze ist ein bißchen komplexer und beinhaltet etwas mehr als nur eine Variable, mit der man nach Belieben herumspielen kann.