Hallo,
waehrend einerseits vom freien Markt und Wettbewerb gesprochen wird und Mindestloehne fuer Arbeitnehmer bei den liberalen und konservativen Parteien stark kritisiert werden ist Deutschland bei der Oberschicht viel weniger „frei“.
Architekten z.B. verdienen rund 10% der Baukosten fuer das Gebaeude als Honorar - und das ist amtlich festgelegt! Genauso sieht es bei Anwaelten, Steuerberatern, Aerzten… aus (so lange diese selbststaendig taetig sind). (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Honorarordnung_f%C3%BCr…)
Faktisch haben wir in diesen Bereichen also keinen Wettbewerb sondern der Buerger ist bei einigen der genannten Berufe sogar gesetzlich verpflichtet die Dienstleistung zu dem hohen Satz in Anspruch zu nehmen. (Architekten oder Bauingenieure, HU-Pruefung beim Kfz…)
Wie passt es zusammen dass es keinen Mindestlohn fuer Arbeitnehmer gibt aber die Oberschicht diesen ganz offen und legal durch Kartelle festlegen darf?
Wie kann ein Staat marktwirtschaftlich sein wenn er solche Kartelle zulaesst und seine Buerger auch noch durch Gesetze zwingt diese zu unterstuetzen?
Gruss
Desperado