Mir ist mein Energie Verbrauch weitestgehend egal - das macht viel lockerer oder?

Hallo,

ich hatte früher krankhaft auf meinen Verbrauch geachtet um ja nicht über dem Durchschnitt zu liegen.

Seit ein paar Monaten denke ich mir warum ich mich verrückt mache - ich bin ja keinem was schuldig und es ist ja mein Geld.
Lieber gehe ich weniger weg und lasse öfter mein Fernsteher laufen und dusche genüsslich.

Warum machen sich die Menschen so verrückt mit dem Sparen. Da wird wegen 1Cent billigerem Benzin ein riesen Theater gemacht und ewig Umwege gefahren. Das lohnt sich auch nicht.

Ich wechsle auch nicht den Stromanbieter, bleibe bei dem Grundversorger, der ist seriös.

Auch auf der Arbeit habe ich versucht Energie zu sparen. Es bringt mir nichts, wenn ich da spare, es zahlt ja der Betrieb…

Wer kann mich verstehen?

ciao

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Du machst es richtig, Take it Easy!

Hallo,

nun wenn du 10.000 € Netto im Monat verdienst, sei dir das unbenommen.

Für Normalsterbliche sieht das aber anders aus, die können es sich nämlich nicht leisten
die Paläste ihrer Grundversorger zu finanzieren, weil die das doppelte (oder mehr) für Energie verlangen.

Ich verdiene „normal“. Bin kein Top Manager oder so. Habe eine kleine Wohnung. Ich brauche schon mehr Energie als der Durchschnitt - das Haus ist nicht so gut isoliert.
Aber ich mache mich nicht verrückt, weil ich es eh nicht ändern kann.

So viel Auto fahre ich auch nicht, dass ich beim Benzin sparen müsste.

Klar, wäre es toll wenn ich nur 1/3 brauchen würde, ist aber nicht so. Ich mache mich nicht mehr verrückt.

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Sehe ich genau wie du. Wenn finanziell die Möglichkeit besteht, kein Thema. Denn wie du schon richtig sagst geht es oftmals um ein paar Groschen. Du lebst nur einmal. :+1:

Wenn ich weniger Energie brauchen würde, wäre natürlich auch nicht schlecht. Ist aber nicht so. Ich mache mich nicht mehr verrückt.

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Und das ist auch gut so. Das Herz leidet weniger und die (deine) Lebenserwartung steigt.

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finde ich auch immer drollig, wenn Bekannte nach 18 Uhr extra nochmal das Haus verlassen, weil die App gerade anzeigt, dass 10km weiter das Benzin nen halben cent billiger ist als an der Tanke, an der man jeden Tag vorbei kommt.

Hi,

was fragst du nun, …
… ob es ok ist, mehr Benzin zu verbrauchen, weil es grad billig ist? Ist doof, weil unnötig.
… ob es ok ist, nicht mehr auf den stromvberbrauch zu achten, weil es ncihts bringt? Das tun viel zu viele schon viel zu lange - es auf andere schieben. Deswegen ist die Klimaerwärmung so weit fortgeschritten …

die Franzi

Eher jeder, wie er mag. Wer einen Daimler statt C1 fährt oder alle 5 Jahre eine neue Küche kauft, also über seine Verhältnisse lebt, der knappst dann halt am halben Liter für 1 Cent weniger.

Ist wie bei Terminen. 5 Minuten früher kann ich entspannt fahren, 5 Minuten später komme ich trotz Knöllchen und Beinaheunfällen nicht pünktlich. Es liegt bei Dir, nicht am Einkommen und nicht am Vordermann.

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Welche Paläste sind das denn genau? Und wenn Du damit meinst, daß die Mitarbeiter von Stadtwerken & Konsorten nicht in irgendwelchen Containern wohnen, sondern mitunter in ganz normalen Bürogebäuden, dann liegt das daran, daß a) für Stadtwerke Arbeitsstättenverordnung, Bauordnung usw. genauso gelten wie für jeden anderen Betrieb und es energetisch (und in vielerlei anderer Hinsicht auch) sinnvoller und günstiger ist als in einer unrenovierten Hütte aus den 50ern. Mal ganz davon abgesehen, daß das Geld für einen Neubau nicht weg ist, sondern in dem Gebäude steckt. Es ist also vollkommen Latte, ob das Geld der Kunden auf dem Konto herumliegt oder in ein Gebäude investiert ist. Mal ganz davon abgesehen, daß Geld auf dem Konto nichts bringt und ein eigenes Gebäude zumindest Miete und Energie (s.o.) spart.

Hallo,

Du kannst machen, was Du willst. Jeder darf die Grenze selber ziehen, ab der Ausgaben für ihn überprüfungswürdig sind. Ob das nun 50, 100 oder 500 Euro pro Jahr sind. Jeder darf auch die Mühe dagegen rechnen, die er damit hat, Geld einzusparen bzw. was ihm an Komfort verloren geht, wenn man auf jeden Cent schaut.

Natürlich ist es Quatsch, für einen Cent je Liter beim Sprit Unterschied zehn Kilometer Umweg zu fahren. Wohl aber macht es natürlich Sinn, abends statt morgens zu tanken, wenn man ohnehin auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause ist. Zwei Euro sind dabei locker je Tankfüllung drin und auf das Jahr gerechnet sind das auch gerne mal 100 Euro.

Natürlich kann man den Fernseher laufen lassen, wenn man mal eben in einen anderen Raum geht. Andererseits ist ein Stecker vor einem zweiwöchigen Urlaub schnell herausgezogen, was einerseits wieder ein paar Kröten an Strom spart, die Lebensdauer des Gerätes verlängert und nicht zuletzt die Gefahr eliminiert, daß die Kiste in der Abwesenheit Feuer fängt.

Natürlich kann man beim Grundversorger bleiben, wenn der nur 2 Cent pro Kilowattstunde teurer ist als irgendein windiger Anbieter, bei dem man mit sechs Monatsbeiträgen in Vorkasse treten muß. Beträgt der Unterschied allerdings 5 Cent je Kilowattstunde und ist der alternative Anbieter nicht ganz so windig, ist das wieder leicht verdientes (bzw. gespartes) Geld.

Interessant sind auch die vielen kleinen Ausgaben, die man per Lastschrift vom Konto einziehen läßt. 10 Euro monatlich für eine Handyversicherung, 10 Euro monatlich für Netflix, 49 Euro jährlich für Amazon prime, 10 Euro monatlich für spotify, 100 Euro jährlich für eine Gepäckversicherung, 45 Euro monatlich fürs Fitnessstudio, das einen zuletzt vor zwei Jahren gesehen hat, 49 Euro jährlich für die ADAC-Mitgliedschaft, obwohl man den Pannenservice über die Kaskoversicherung schon bezahlt, 5 Euro monatlich für stayfriends oder Xing usw. usf. Da kommen im Jahr schnell mal 1000 Euro zusammen, über die man sich keine Gedanken macht.

Will sagen: man kann sich bewußt für alles mögliche entscheiden, wenn man denn Spaß daran hat und es sich leisten kann. Nur sollte man sich zumindest mal Gedanken darüber machen, wo das Geld eigentlich so bleibt. Welche Schlußfolgerung man daraus zieht, ist jedem selbst überlassen.

Interessanterweise sind es oft die Leute, die sich diese Gedanken machen, die sie sich diese Gedanken eigentlich gar nicht machen müßten, während die, die eh ein bißchen mit dem Geld aufpassen müssen, sich gerne von monatlichen Kleinstbeträgen täuschen lassen und sich dann irgendwann wundern, daß der Monat regelmäßig länger reicht als das Einkommen.

Gruß
C.

Hallo,

na mach einfach mal die Augen auf.

Palast meine ich genauso, wie es im Mittelalter schon war, der Fürst (heutzutage natürlich die ganze Vorstandsriege hat jeder für sich hunderte von Quadratmetern an Fläche.
Während die Mitarbeiter zu zweit in 20 Qm Büros gepfercht werden.

Und das Geld steckt auch nicht in dem Gebäude, denn das ist angemietet, damit seinen
Palast auch noch von der Steuer absetzen kann.

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Ach ja, ich gehst ja bei allen Vorständen ein und aus und weißt, wie die residieren. Und Du weißt natürlich auch, wie alle Grundversorger ihre Immobilien finanzieren und nicht zuletzt kann man natürlich alle Grundversorger - bis runter zu den Stadtwerken Radevormwald - über einen Kamm scheren.

Es muß so schön sein, in seiner eigenen, ganz einfachen Welt zu leben, in der alles ganz bestimmt und überall so ist, wie man sich das in seinem stillen Kämmerlein ausmalt. Auch wenn es etwas komplizierter ist, bleibe ich aber lieber in der Realität.

Tippfehler korrigert.

Hallo,

ich finde es symathisch, dass du dir wegen ein paar Cent keine Gedanken machen willst. Geiz macht einsam.
Aber es gibt ja noch den Aspekt des Umweltschutzes. Da sind wir alle unseren Nachkommen schon etwas schuldig, nämlich schonenden Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen. Das ist natürlich mehr als „Strom sparen“, sondern heißt, vereinfacht gesagt, sinnlosen Konsum reduzieren.
Darauf sollten wir unsere Bemühungen richten

Hallo,

und weißt, wie die residieren.

nun, das ist doch kein Geheimnis lach

Um die von dir zitierten Stadtwerke Radevormwald als Beispiel zu nehmen, schau doch einfach auf die HP:
http://www.s-w-r.de/
Die haben zwar nur 50 MA, aber wo der BOSS sitzt, ist bei diesen wie auch bei allen anderen leicht zu sehen.
Aber sicher wirst du jetzt sagen, das der kleine Hausmeister natürlich das 100 Qm Büro haben muss, damit er auch alle Gebäudepläne immer und jederzeit offen auslegen kann.
Außerdem braucht der arme Hausmeister ja auch eine Ledercouch-Eckgarnitur, damit er sich von seiner schweren Arbeit erholen kann.
Während sich der Vorstand natürlich an die 3er-Schreibtisch-Gruppe in dem 15 QM Büro setzt.

Ich kann auf der Seite zwar keinen Grundriß des Gebäudes finden, aber Du wirst schon wissen, wie das innen drin aussieht. Außerdem ist es natürlich wichtig, daß der Vorstand (den die Stadtwerke Radevormwald GmbH (!) gar nicht hat) in einem drei Quadratmeter großen Büro wohnt, wenn er Besucher z.B. von Großkunden bekommt.

Kennst Du eigentlich einen Bernd Winnemöller?

Hallo,

Ich kann auf der Seite zwar keinen Grundriß des Gebäudes finden, aber Du wirst schon wissen, wie das innen drin aussieht.

ich sage doch immer wieder in das reale Leben gehen :smile:
In diesem Falle zu den Stadtwerken Radevormwald.

Außerdem ist es natürlich wichtig, daß der Vorstand (den die Stadtwerke
Radevormwald GmbH (!) gar nicht hat) in einem drei Quadratmeter großen
Büro wohnt, wenn er Besucher z.B. von Großkunden bekommt.

Ich habe da ja auch nicht von einem Vorstand geredet…siehe:

Die haben zwar nur 50 MA, aber wo der BOSS sitzt, ist bei diesen wie auch bei allen anderen leicht zu sehen.

Und wie kommst du jetzt auf 3 Qm ??

in einem drei Quadratmeter großen Büro wohnt, wenn er Besucher z.B. von Großkunden bekommt.

Hallo,

zwei Gedanken dazu. Natürlich völlig zusammenhanglos :- )

  1. Es gab vor geraumer Zeit mal im Radio eine wunderbare Doku zu den „Sparfüchsen“. Die Quintessenz war, dass, wenn man alles zusammenrechnet, also Zeit, Porto, Nerven usw., in den wenigsten Fällen spart. Als Beispiele wurden hier Energieversorger oder Telefonanbieter genannt. Ab einem bestimmten Betrag lohnt es sich schon, zu vergleichen, aber jedes Jahr alles neu zu machen, also Energie, Versicherungen, Telefon, Handy etc., lohnt sich in den wenigsten Fällen.
    Benzinpreis wurde hier schon genannt, ich lege noch die Sonderangebote aus dem Supermarkt dazu. Das lohnt sich nur, wenn man vor Ort ist.
  2. Wasser sparen: Mittlerweile haben viele Gemeinden Probleme, weil die Kanäle nicht mehr richtig gespült werden, weil die Leute Wasser sparen. Kehrseite sozusagen.

Viele Grüße

Data