Hi,
warum nennt man bumsen eigentlich „Miteinander schlafen?“
Machen „gesunde“ Menschen in der Regel nicht das Gegenteil?
lg Schoorsch
Hi,
warum nennt man bumsen eigentlich „Miteinander schlafen?“
Machen „gesunde“ Menschen in der Regel nicht das Gegenteil?
lg Schoorsch
hallo.
warum nennt man bumsen eigentlich „Miteinander schlafen?“
und wieso nenn man’s „bumsen“?
Machen „gesunde“ Menschen in der Regel nicht das Gegenteil?
ich hab damals im biologieunterricht gelernt, daß kinder „im schlaf“ gemacht werden. also!
der lehrer war über 60 und wir waren 12. mehr muß ich wohl nicht sagen. abgekauft hat ihm die theorie natürlich niemand.
gruß
michael
Hallo,
Du hast Sorgen.
Manche vorgeblich gesunde Menschen benutzen „Fuck“ (wohl amerik. Variante von Ficken, Bumsen, Pimpern, Nageln, Nöken, miteinander Schlafen etc.) als Fluch - das finde ich suspekter, als dem breiten Spektrum an Umschreibungen des Geschlechtsverkehrs eine schlafwandlerisch Wirkende hinzuzufügen.
Als Fluch finde ich das ausgesprochen befremdlich.
„Scheiße, Mist, Herrgottsakra, Harijasses, zum Teufel, Kruzifixn“ - O.K., das macht Sinn im Vergleich oder andere verantwortlich (Gott und Teufel, die ja dafür da sind, Verantwortung zu übernehmen).
Aber „Fick“ oder „Bums, Pimp, Nök“ wenn einem die Puddingschüssel runtergefallen ist oder der Wagen den Geist aufgegeben hat - schwer nachvollziehbar.
Wer, außer Impotenten, denkt denn bei einem Missgeschick oder Unglück als erstes an Kopulation?
Gruß, Paran
Herrlich - danke
owt
Moin,
Als Fluch finde ich das ausgesprochen befremdlich.
in Bölls ‚irisches Tagebuch‘ gibt es ein Kapitel, da läßt er sich darüber aus, wo ‚mit Gott‘ und wo ‚geschlechtlich‘ geflucht wird.
Er bringt es mit dem Trinken von Kaffee oder Tee (oder wars Bier / Wein?) in Zusammenhang, Details kann ich nicht mehr erinnern.
Sehr amüsant zu lesen!
Gandalf
Nein, das nennt man ‚beiwohnen‘!
Es gab Zeiten, da hat man darüber nicht gesprochen. Da es jedoch fester Bestandteil täglich menschlichen Tuns, sozusagen gar Quell allen Lebens, ist, ist es doch unumgänglich, hin und wieder darüber zu sprechen.
So erfand man einige Euphemismen, wie die Beiwohnung, das Beieinanderliegen, usw. usf.
In meiner Kreisstadt ist im Jahre 1557 eine Hexe [O-Ton] 'gefänglich eingezogen worden*, die mit dem Teuffel leiblich gebuhlt und einige Zeit zugehalten hatte.
Daneben hatte sie Gifft gesotten und Mägden Kinder abgetrieben.
Als Fluch finde ich das ausgesprochen befremdlich.
Hallo Paran,
du denkst an die schönste Nebensache der Welt, bei der mit beiderseitigem Einverständnis eine schöne Zeit miteinander verbracht wird.
Wenn man sagt … Fuck you … dann geht man nicht von einem einverständlichen Akt aus sondern von einem zutiefst demütigenden zerstörerischen Akt.
Und interessant finde ich hier, dass der Aktive der Sieger ist, also im weitesten Sinne der Gute. Der Passive ist der Verlierer, der, mit dem etwas gemacht wird.
Sehr schön beschrieben hier:
http://www.bol.de/shop/home/suche/;jsessionid=ED3E8F…
Schöne Grüße
vV
Hallo Schoorsch,
ich denke mal, dass man vor einigen Jahrzehnten noch ziemlich „prüde“ war, und nur mit vorgehaltener Hand über Sex sprach . Da wäre damals einem das Wort wie „ficken, oder vögeln“ überhaupt nicht über die Lippen gekommen. Das wäre viel zu ordinär gewesen.
Daher hat man sich zu der Zeit zurückhaltender und distanzierter ausgedrückt. Das miteinander Schlafen sagt ja aus, dass man nicht nur „geschlafen“ hat sondern dabei sich auch „näher“ kam…
Die Ausdrucksweise hat sich inzwischen sehr gewandelt. Zum Bsp. Das Wort „geil“, stand früher für sexuell erregt, sexuell lustvoll. Heute hat es eine ganz andere Bedeutung, wie „klasse, stark, super“!
Dieses Miteinander Schlafen wird sich wohl langsam immer mehr verlieren, oder nur dann gebraucht, wenn man sich in der Gesellschaft vornehm und zurückhaltend ausdrücken möchte.
Gruß
Wolfgang
Weihnachten ist öfter
fester Bestandteil täglich menschlichen Tuns
- Angeber! -
SCNR
MM
Hallo!
„Scheiße, Mist, Herrgottsakra, Harijasses, zum Teufel,
Kruzifixn“ - O.K., das macht Sinn…
„Scheiße“ ist international, wird überall verstanden. Vor ein paar Monaten rutschte mir in Anwesenheit eines Chinesen, der kein Wort Deutsch verstand, ein herzhaftes „Scheiße“ heraus. Er grinste breit, wiederholte einige Male „seisse, seisse …“ und gab mir zu verstehen, dass wir einer Meinung über den Vorfall waren.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Als Fluch finde ich das ausgesprochen befremdlich.
„Scheiße, Mist, Herrgottsakra, Harijasses, zum Teufel,
Kruzifixn“ - O.K., das macht Sinn im Vergleich oder andere
verantwortlich (Gott und Teufel, die ja dafür da sind,
Verantwortung zu übernehmen).
Aber „Fick“ oder „Bums, Pimp, Nök“ wenn einem die
Puddingschüssel runtergefallen ist oder der Wagen den Geist
aufgegeben hat - schwer nachvollziehbar.
während bei uns (und auch in vielen Ländern des romanischen Sprachraums) Flüche und Beschimpfungen dem Bereich der Ausschreidungsorgane und -vorgänge (Scheiße, Kacke, Arsch) entspringen, bedient sich der Anglophile eher aus dem Bereich der Fortpflanzungsorgane bzw. -vorgänge (fuck, prick, dick, cunt).
Den Hintergrund habe ich mal irgendwo gelesen, aber das ist scheißlang her.
Gruß
C.
während bei uns (und auch in vielen Ländern des romanischen
Sprachraums) Flüche und Beschimpfungen dem Bereich der
Ausschreidungsorgane und -vorgänge (Scheiße, Kacke, Arsch)
entspringen, bedient sich der Anglophile eher aus dem Bereich
der Fortpflanzungsorgane bzw. -vorgänge (fuck, prick, dick,
cunt).
Wobei es bei uns auch Schimpfworte wie Fotze oder Wichser gibt. Ganz so ausgeprägt sind die Unterschiede da nicht
Hallo
ich denke mal, dass man vor einigen Jahrzehnten noch ziemlich
„prüde“ war, und nur mit vorgehaltener Hand über Sex sprach .
Da wäre damals einem das Wort wie „ficken, oder vögeln“
überhaupt nicht über die Lippen gekommen. Das wäre viel zu
ordinär gewesen.Daher hat man sich zu der Zeit zurückhaltender und distanzierter ausgedrückt.
Ich würde sagen, dass man sich da nicht nur zurückhaltender ausgedrückt hat, sondern manche Fakten schlichtweg verschwiegen hat. ‚Miteinander schlafen‘ heißt ja nun eigentlich nichts anderes, als dass die betreffenden Personen zusammen in einem Bett oder in einem Raum geschlafen haben. Das bedeutet ja sonst gar nichts weiter.
Aber je nachdem um welche Personen es sich handelte, insbesondere um wie viele Personen (2) welchen Geschlechts (unterschiedlichen), die da miteinander die Nacht verbrachten, dachte man sich natürlich etwas dabei. Der Sprachgebrauch hat sich wohl so entwickelt, dass dieser Ausdruck überhaupt nicht mehr für das reine Schlafen benutzt wurde, sondern immer noch etwas Weiteres bedeutete. Und irgendwann bedeutete er nur noch das ‚Weitere‘. Wenn zwei Leute heutzutage miteinander schlafen, müssen sie ja keineswegs die Nacht gemeinsam verbringen.
Viele Grüße
Moin Moin,
„Miteinander schlafen?“
Das geht ja noch so halbwegs, weil es sich - ob nun wegen PC oder Prüderie - so eingebürgert hat. Wesentlich schlimmer finde ich „beiwohnen“…
Grüße
EP
Das geht ja noch so halbwegs, weil es sich - ob nun wegen PC
oder Prüderie - so eingebürgert hat. Wesentlich schlimmer
finde ich „beiwohnen“…
Es geht noch schlimmer: „sich erkennen“. Für mich die schlimmste Version!
Hallo!
„Miteinander schlafen?“
Das geht ja noch so halbwegs, weil es sich - ob nun wegen PC
oder Prüderie - so eingebürgert hat. Wesentlich schlimmer
finde ich „beiwohnen“…
„Beiwohnen“ ist m. W. immer noch amtsüblicher Sprachgebrauch. Ist als verbale Entgleisung steigerungsfähig: Beschälen (wenn es dabei nicht um Pferde geht).
Gruß
Wolfgang
Hallo
@ Evil Princess
… ob nun wegen PC …
Wegen PC?? Wieso wegen PC?? Erklär mir das mal!
Wesentlich schlimmer finde ich „beiwohnen“…
Es geht noch schlimmer: „sich erkennen“. Für mich die schlimmste Version!
Das sagt doch kein Mensch. Der Ausdruck ist doch aus einer Bibelübersetzung (ich glaube, der Übersetzung von Luther, bin mir aber nicht sicher). Wer weiß denn schon, was für ein Ausdruck in der Originalsprache da stand, und wo der sich genau herleitete. - Ich kann mir vorstellen, dass diese Stellen schlicht und einfach wörtlich übersetzt wurden, um nicht ordinär werden zu müssen.
Auch der Ausdruck ‚beiwohnen‘ ist ziemlich veraltet, wurde meiner Meinung nach hauptsächlich im Amtsdeutsch verwendet und soll dann wohl keinerlei erotische Assoziationen hervorrufen, sondern nur rein sachlich eine Tatsache bezeichnen. - Nüchterne Ausdrücke für solche Tatsachen benötigt man beispielsweise bei Unterhalts- und Vaterschaftsklagen. - Ich denke, dass dieser Ausdruck seinen Zweck ganz gut erfüllt.
Viele Grüße
„Beiwohnen“ ist m. W. immer noch amtsüblicher Sprachgebrauch.
Da bin ich mir nicht ganz sicher, Wolfgang… Mir spukt in diesem Zusammenhang nur der Kranzgeld-Paragraph (war das § 1300 BGB?) im Kopf herum, aber der wurde Ende der Neunziger abgeschafft. Ich frage mich heute noch, nach welchen Kriterien die „billige Entschädigung“ des „immateriellen Schadens“ für die „unbescholtene Verlobte“ bemessen wurde. Vor allem aber, wie sich die Überprüfung der „Unbescholtenheit“ der Dame gestaltete (und das in den 90ern des 20. Jahrhunderts!)… *lach*
Ist als verbale Entgleisung steigerungsfähig: Beschälen (wenn
es dabei nicht um Pferde geht).
Och komm, das ist nicht fein…
Grüße
EP
Interessengemeinschaft der Geschlechtsorgane! owt
Gruss Tine
Wesentlich schlimmer finde ich „beiwohnen“…
Begatten finde ich noch eine Nummer heftiger
„sich [zum Zwecke der Fortpflanzung] mit einem weiblichen Individuum (gewöhnlich derselben Art) geschlechtlich vereinigen“