möchte der deutsche Bürger Krieg mit Russland?

Hallo,

du hast meine Gedanken aufgeschrieben. Genau so sehe ich es auch.
Die Zeche bezahlt wie immer der Bürger, jetzt schon. Sei es durch unsinnige Militärausgaben, durch den Ausfall an Exporten und natürlich durch Wegfall von Importen vor allem auf dem Energiesektor.
Die Amerikaner schnippen mit dem Finger und unsere Regierung bellt und springt über das Stöckchen.
Die großen Worte von Europa sind einen Dreck wert, wenn Europa kurz hinter der polnischen Grenze aufhört.
Teile und herrsche, das klappt doch immer wieder bestens.

Gruß
Bernd

Also ich bin deutscher Otto-Normal-Bürger.
Ich habe den Kalten Krieg miterleiden dürfen.
Ich will keinen mehr.
Weder kalt, noch heiß.
Wie kamen wir damals da raus?
Regierungs-Grundlage war:
„Wandel durch Annäherung / Wandel durch Handel“.
„Gesprächsebenen schaffen und Interessenausgleiche suchen“.
Vertrauensbildende Maßnahmen…

Was erlebe ich heute nach unserer - durch die damalige Sowjetunion ermöglichten -Wiedervereinigung?
Regierungssprech (sinngemäß):
„Wandel durch Ausgrenzung / Wandel durch Sanktionen“.
„Gesprächsebenen einschränken und ggf. kappen“.
Misstrauens- u. Nadelstichpolitik u reizen und demütigen des „russischen Bären“ wo immer möglich.
Beispiel: neben Wirtschaftsnachteilgenerierung auch ständige Militärmanöver in immer größerem Umfang und immer näher an RUS.
Wirkung: Der gereizte „Bär“ MUSS früher oder später unruhig werden.
Folge: die baltischen Länder bekommen „Angst“ und bitten „selbstbestimmt“ um noch mehr Waffen, Militär u. dauerhafte Militärpräsenz. Gut für die Waffenlobby.
Unsere Heuchelei: „wir können uns diesen - legitimen - Wünschen nicht entziehen“.
Daneben müssen wir - der russischen Aggression wegen - die Sanktionen möglichst verschärfen. Gut für die Stellvertreterlieferanten.
Daneben dauernde Medienpropaganda:
Eines unserer Werte in unserer „Wertegemeinschaft“ ist, dass ein Beschuldigter seine Unschuld niemals beweisen muss, sondern als unschuldig zu gelten hat, solange seine Schuld nicht bewiesen wurde.
Man schaue sich an, wie wir - werte Gemeinschaft - mit der Frage des MH-17-Abschusses umgehen:
WIR legen keinerlei Beweise vor, sind aber ganz gross darin, russische Unschuldsbeweisversuche zu zerfleddern und gegen den Beschuldigten umzuwidmen.
Das ist unsere Realpolitik.
Das ist im Interesse von mir als Otto-Normal-Bürger Deutschlands?
Wer zahlt die Zeche dieser Politik?
Wo ist mein Nutzen dieser Politik?

LG
2felnder

Hallo,

Also ich bin deutscher Otto-Normal-Bürger.
Ich habe den Kalten Krieg miterleiden dürfen.
Ich will keinen mehr.
Weder kalt, noch heiß.
Wie kamen wir damals da raus?
Regierungs-Grundlage war: „Wandel durch Annäherung / Wandel durch Handel“. „Gesprächsebenen schaffen und Interessenausgleiche suchen“. Vertrauensbildende Maßnahmen…

Das Ende des Kalten Krieges hat also unsere Regierung bewerkstelligt?

Was erlebe ich heute nach unserer - durch die damalige Sowjetunion ermöglichten -Wiedervereinigung?

Die hatten das damals ermöglicht? Die haben es nicht verhindert, obwohl es dort „die“ nicht gab. Es gab auch genug, die das gerne verhindert hätten.

Regierungssprech (sinngemäß):
„Wandel durch Ausgrenzung / Wandel durch Sanktionen“.

Die haben sich durch die gewaltsame Veränderung von Grenzen selbst ausgegrenzt. Sanktionen sind übrigens ein anderes Wort für kein Krieg.

„Gesprächsebenen einschränken und ggf. kappen“.

Wenn es nichts mehr zu besprechen gibt, worüber soll noch gesprochen werden, wenn schon klar ist, dass sich dann nicht mal an Verträge gehalten wird?

Misstrauens- u. Nadelstichpolitik u reizen und demütigen des „russischen Bären“ wo immer möglich.
Beispiel: neben Wirtschaftsnachteilgenerierung auch ständige Militärmanöver in immer größerem Umfang und immer näher an RUS.

Naja, ist ja nunmal so, dass RUS nicht nur Manöver abhält. Da darf man als Nachbar Russlands durchaus mal nervös werden, wenn in Nachbarländer Russlands eingefallen wird. Ist ja nicht das erste Mal.

Wirkung: Der gereizte „Bär“ MUSS früher oder später unruhig werden.

Das wird der Bär gerne als Vorwand vorbringen. Die anderen nehmen unser neoimperiales Gehabe nicht hin, also sind wir bedroht.

Folge: die baltischen Länder bekommen „Angst“

Die bekommen die nicht. Die haben die schon. Und das nicht erst seit ein zwei Jahren sondern aufgrund bereits in echt erlebter „Befreiung“ und jahrzehntelang erlebter Besatzung.

und bitten „selbstbestimmt“ um noch mehr Waffen, Militär u. dauerhafte Militärpräsenz. Gut für die Waffenlobby.
Unsere Heuchelei: „wir können uns diesen - legitimen - Wünschen nicht entziehen“.

Ja, so ist das manchmal in Bündnissen bzw. mit Verträgen. Gelegentlich ist man da nicht nur Empfänger. Und mancher fühlt sich dann auch an solche Verträge gebunden.

Daneben müssen wir - der russischen Aggression wegen - die Sanktionen möglichst verschärfen. Gut für die Stellvertreterlieferanten.
Daneben dauernde Medienpropaganda:
Eines unserer Werte in unserer „Wertegemeinschaft“ ist, dass ein Beschuldigter seine Unschuld niemals beweisen muss, sondern als unschuldig zu gelten hat, solange seine Schuld nicht bewiesen wurde.
Man schaue sich an, wie wir - werte Gemeinschaft - mit der Frage des MH-17-Abschusses umgehen:
WIR legen keinerlei Beweise vor,

Na komm, dass das Flugzeug abgeschossen wurde, ist doch inzwischen bewiesen. Und wenn dann jemand Beweise vorlegt, die seine Unschuld nicht beweisen können, dann darf man sich schon fragen, warum er als Unschuldiger solche Versuche unternimmt.

sind aber ganz gross darin, russische Unschuldsbeweisversuche zu zerfleddern und gegen den Beschuldigten umzuwidmen.

Aber wir können doch einfach die Besetzung und Annektion der Krim nehmen. Das ist recht gut bewiesen und wird inzwischen entgegen mal anderslautender Äußerungen nicht mal mehr von der russischen Seite bestritten.

Das ist unsere Realpolitik.
Das ist im Interesse von mir als Otto-Normal-Bürger Deutschlands?

Ich denke mal, dass es in Deutschland durchaus Interessenpluralität gibt. Das ist nichts besonderes und auch die fremdgesteuerte Lügenpresse konnte bisher wenig daran ändern.

Wer zahlt die Zeche dieser Politik?

Immer die Bürger. Da unterscheiden wir uns in nichts von Russland, der Ukraine oder jedem anderen Land der Welt.

Wo ist mein Nutzen dieser Politik?

Es gibt durchaus Politiken, die nicht dem Interesse jedes Einzelnen entsprechen. Rentenempfänger werden eventuell ein anderes Interesse an Rentenerhöhungen haben als jene, die das bezahlen sollen, um nur mal ein Beispiel zu nehmen.

Grüße

Es gibt durchaus Politiken, die nicht dem Interesse jedes
Einzelnen entsprechen. Rentenempfänger werden eventuell ein
anderes Interesse an Rentenerhöhungen haben als jene, die das
bezahlen sollen, um nur mal ein Beispiel zu nehmen.

Grüße

Zynischer geht´s fast nicht mehr.
Du erkennst aber schon sicherlich die Gemeinsamkeit von Rentenbeziehern und „jenen, die das bezahlen sollen“ in der Frage von Krieg und Frieden?

LG
2felnder

Der Bürger nicht, aber …
… die Rüstungsindustrie.

In Europa und den USA wird die Politik aktuell von der Wirtschaft bestimmt.
Der Umsatz der Rüstungsindustrie ist wichtiger als das Verhältnis zu Russland. Der IS reicht nicht aus, um zu rechtfertigen, daß Rüstungsausgaben erheblich ausgeweitet werden sollen. Die Rüstungsindustrie ist für kaum eine andere Regierung wichtiger, als für die deutsche.

Wenn ein Staat Geld für Rüstung ausgibt, ist das Geld ja nicht weg, es wechselt nur den Besitzer. Das ist keine Folge, die in Kauf genommen wird, sondern vermutlich eher der Kern der Überlegungen.

Aber … Die wirtschaftshörigen Regierungen sind ja gewählt. Wer CDU/CSU/SPD/FDP oder Grüne gewählt hat muss sich vorwerfen lassen, es so gewollt zu haben.

Gruß, Chewpapa

hi,

Das Ende des Kalten Krieges hat also unsere Regierung
bewerkstelligt?

Nein. auch das hat Gorbatschow ganz allein getan. Der hat angenommen, daß auch die USA gegen ihren Willen in der Rüstugsspirale gefangen wären. Gorbatschow hat angenommen, daß die USA/NATO Russland nicht mehr bedrohen, wenn klar wird, daß Russland die USA/NATO nicht bedroht. Wie man sieht, war das ein folgenschwerer Irrtum, der gerade jetzt in der Ukraine viele Menschen das Leben kostet.

Was erlebe ich heute nach unserer - durch die damalige Sowjetunion ermöglichten -Wiedervereinigung?

Die hatten das damals ermöglicht? Die haben es nicht
verhindert, obwohl es dort „die“ nicht gab. Es gab auch genug,
die das gerne verhindert hätten.

Richtig. Leute wie Putin zum Beispiel. die waren aber zu dem Zeitpunkt noch nicht stark genug, um Gorbatschow aufzuhalten.

Regierungssprech (sinngemäß):
„Wandel durch Ausgrenzung / Wandel durch Sanktionen“.

Die haben sich durch die gewaltsame Veränderung von Grenzen
selbst ausgegrenzt.

Du setzt zu spät an. Russland hatte wegen dem Putsch in der Ukraine berechtigte Sorgen um den Militärstützpunkt auf der Krim, weil die NATO ihren Einflussbereich aus allen Richtungen immer näher an Russlands Grenzen ausgeweitet hat.Schon lange vor dem ‚Maidan‘. Russland hat sich schon lange vorher durch den ‚Raketenschild‘ von der NATO bedroht gefühlt. Die NATO wird von den USA dominiert und wenn ich mir die Geschichte der letzten 70 Jahre ansehe, erscheint es nicht so ganz abwegig, die USA für unberechenbar und kriegslüstern zu halten. Da werden schon mal Massenvernichtungswaffen erfunden, um das eigene Volk für einen Krieg zu begeistern.

Oder mal ganz extrem. Wem kann man den Einsatz von Nuklearwaffen zutrauen? Dem, der es schon getan hat? Russland war das nicht …

Naja, ist ja nunmal so, dass RUS nicht nur Manöver abhält. Da
darf man als Nachbar Russlands durchaus mal nervös werden,
wenn in Nachbarländer Russlands eingefallen wird. Ist ja nicht
das erste Mal.

Aber nicht ohne Grund. Russland hat auf der Krim eine wichtige Militärbasis gesichert, für den Schutz Russlands vor der NATO. Die NATO USA greifen schon auch mal ganz ohne Grund an, nur um Waffen zu testen oder den Umsatz der Rüstungsindustrie zu fördern. Da ist Vorsicht aus russischer Sicht schon sinnvoll.

Unsere Heuchelei: „wir können uns diesen - legitimen - Wünschen nicht entziehen“.

Ja, so ist das manchmal in Bündnissen bzw. mit Verträgen.
Gelegentlich ist man da nicht nur Empfänger. Und mancher fühlt
sich dann auch an solche Verträge gebunden.

Besonders, wenn die eigene Rüstungsindistrie, die die Politik wesentlich beeinflusst, dabei mit verdient.

Na komm, dass das Flugzeug abgeschossen wurde, ist doch
inzwischen bewiesen. Und wenn dann jemand Beweise vorlegt, die
seine Unschuld nicht beweisen können, dann darf man sich schon
fragen, warum er als Unschuldiger solche Versuche unternimmt.

Ja, da gibt und gab es wohl nie wirklich Zweifel, irgend ein Trottel bei den Separatisten hat die Passagiermaschine für einen Militärtransporter gehalten und die Rakete abgefeuert. Und? Daß sich da Jemand geirrt hat, berechtigt dann die Nazis in der Ukraine, mit Artillerie auf ukrainische Wohngebiete zu schießen?

sind aber ganz gross darin, russische Unschuldsbeweisversuche zu zerfleddern und gegen den Beschuldigten umzuwidmen.

Aber wir können doch einfach die Besetzung und Annektion der
Krim nehmen. Das ist recht gut bewiesen und wird inzwischen
entgegen mal anderslautender Äußerungen nicht mal mehr von der
russischen Seite bestritten.

Und das wäre ohne den Raketen-Schutzschild der NATO, der sich deutlich gegen Russland wendet, ohne den Putsch in Kiew, ohne das Risiko, den Militärstützpunkt auf der Krim zu verlieren auch passiert? Russland hätte warten sollen. bis die Krim NATO-Stützpunkt wird und den Schwarzmeerhafen aufgeben sollen? Denn das wäre die Alternative gewesen … Daß das nicht passieren wird, hat die CIA gewusst, als sie den Umsturz auf dem Maidan in Gang gesetzt hat. Die USA haben Russland zur Annektion der Krim gezwungen!

Wer zahlt die Zeche dieser Politik?

Immer die Bürger. Da unterscheiden wir uns in nichts von
Russland, der Ukraine oder jedem anderen Land der Welt.

Wo ist mein Nutzen dieser Politik?

Es gibt durchaus Politiken, die nicht dem Interesse jedes
Einzelnen entsprechen. Rentenempfänger werden eventuell ein
anderes Interesse an Rentenerhöhungen haben als jene, die das
bezahlen sollen, um nur mal ein Beispiel zu nehmen.

Wo siehst Du da Ursache und Wirkung? Ich sehe eine Politik, die auf Konfrontation aus ist und deshalb erhöhte Rüstungsausgaben zur Folge hat. Das nützt der Rüstungsindustrie und damit den Waffenexpoteuren. Kann es sein, daß Deutschland da ganz vorn mitmischt?

Deeskalation ist nicht gewollt!

Gruß Chewpapa

Die Amerikaner schnippen mit dem Finger und unsere Regierung
bellt und springt über das Stöckchen.

Das ist Unsinn. DIe EU und die USA waren sich hier ausnahmsweise einmal schnell einig darin, dass die Aktionen RUSs auf der Krim nicht hinnehmbar wären. Sie beschlossen zeitgleich Sanktionen am 06.03.14. Wobei die Entscheidungsprozesse für die EU komplexer sind, weil 28 Staatschefs diesen Beschluss fassen müssen. In den USA ist nur einer nötig.

Die großen Worte von Europa sind einen Dreck wert, wenn Europa
kurz hinter der polnischen Grenze aufhört.

Und genau damit hast Du versehentlich die Sache auf den Punkt gebracht. Die Sanktionen wurden beschlossen, weil RUS sich dachte, dass Europa und die dort herrschende Auffassung von der territorialen Integrität der Staaten eine Dreck wert sei. Die EU hat mir ihren Sanktionen nur gezeigt, dass sie diese Auffassung keinesfalls teilt.

Teile und herrsche, das klappt doch immer wieder bestens.

Genau deswegen teilt(e) Putin die UKR. Eine destabilisierte UKR kann besser von ihm mitbeherrscht werden. Eine föderalisierte UKR, deren Oblaste (ggf. auch abgespaltene Teile davon) kann über „Neurussland“ viel leichter im Sinne Moskaus beeinflusst werden. Sie würde so lange von Moskau geduldet werden, solange dieser direkte Einfluss bestehen bleibt.

vdmaster

Hallo,

sind aber ganz gross darin, russische Unschuldsbeweisversuche zu zerfleddern und gegen den Beschuldigten umzuwidmen.

So kann man die (mutmaßliche) Lüge auch als Euphemismus tarnen. Das unschuldige RUS wollte doch nur seine „Unschuld“ beweisen, die Armen. Und „der böse Westen“ reagiert mit Undank, weil er sich nicht anlügen lassen mag und die „Beweise“ auf den Prüfstand stellt. Falls Du was zum F ü ttern brauchst:

Hallo,

Daß sich da Jemand geirrt hat, berechtigt dann die Nazis
in der Ukraine, mit Artillerie auf ukrainische Wohngebiete zu
schießen?

Nein, dies berechtigt die (russischen) Nazis (Separatisten) natürlich nicht, auf ukrainische Wohngebiete zu schiessen. Ebensowenig berechtig es die (ukrainischen) Nazis (wieviele Freiwilligenverbände?) auf ukrainische Wohngebiete zu schiessen. Leider machen das beide Seiten. Mal abgesehen davon, dass der Begriff „Nazi“ pol-wissenschaftl. hier völlig falsch verwendet wird. Näheres kann man den Berichten der OSZE, des UNHCR und einiger NGOs entnehmen. Aber mit solchen Details hältst Du Dich ja sicher nicht auf, solange man haltlos und völlig unbelegt die USA anschwärzen kann.

Und das wäre ohne den Raketen-Schutzschild der NATO, der sich
deutlich gegen Russland wendet, ohne den Putsch in Kiew, ohne
das Risiko, den Militärstützpunkt auf der Krim zu verlieren
auch passiert? Russland hätte warten sollen. bis die Krim
NATO-Stützpunkt wird und den Schwarzmeerhafen aufgeben sollen?
Denn das wäre die Alternative gewesen … Daß das nicht
passieren wird, hat die CIA gewusst, als sie den Umsturz auf
dem Maidan in Gang gesetzt hat.
Die USA haben Russland zur
Annektion der Krim gezwungen!

Das ist wohl eine selbsterfüllende Prophezeihung, die sich rückblickend dadurch beweisst, dass Du sie glaubst, weil Du sie glauben willst, weil es einfach so sein muss, weil es so schön in Dein festbetoniertes Weltbild passt. Belege und Beweise spielen für Dich dabei keinerlei Rolle. Iss einen Hering.

Die deutsche Bürgerin will keinen Krieg
Aber sie will auch nicht vor einem lupenreinen Diktator kuschen und diverse Völker- wie Menschenrechtsverletzungen hinnehmen.

Manchmal muss man sich eben für die eigenen, bei passender Gelegenheit gerne öffentlich beschworenen Werte einsetzen, auch wenn es wehtut.

=^…^=

Oder mal ganz extrem. Wem kann man den Einsatz von
Nuklearwaffen zutrauen? Dem, der es schon getan hat? Russland
war das nicht …

Genausowenig wie sonst jemand der heute noch lebt. Du tust gerade so, als ob die USA ein lebender Organismus wäre und es keinerlei Rolle spielt, wer dort gerade das sagen hat.

Nach deiner Logik wäre ja auch Deutschland ein neuer Genozid eher zuzutrauen als beispielsweise Nordkorea…

Gruß Chewpapa

Lg,
Penegrin

Natürlich kann man es auch kommentarlos hinnehmen, wenn ein großes Land ein kleineres überfällt und ihm Teile wegnimmt. Wir kennen das ja nur zu gut aus der Geschichte.
Aber ich denke, es ist besser, dies frühzeitig zu kritisieren.
Gruß,
Branden

Werte…
Hier geht es ausdrücklich darum, dass wir (westliche Wertegemeinschaft) beispielsweise einen unserer Grundwerte - Unschuldsvermutung - schnell „pragmatisch“ opfern, wenn es opportun erscheint. Dass wir dabei ein Fundament unserer Werte selbst verraten, fällt irgendwie gar nicht so sehr auf?
Und:
Lieber vdmaster, lass doch einfach mal deine albernen Etikettierungen sein.
Nachdem deine VT-Diffamierung nicht mehr klappt, versuchst du´s jetzt mit Troll-Label?

LG
2felnder

Hallo auch,

Das Ende des Kalten Krieges hat also unsere Regierung
bewerkstelligt?

So hat (auch) Gorbatschow gesagt, dass die deutsche Politik unter Brand, dann Schmidt, konstruiert im Wesentlichen von Egon Bahr, ein wesentlicher Grund war. Und natürlich auch die Einsicht von Gorbatschow, dass es so nicht weitergeht mit der SU.

Was erlebe ich heute nach unserer - durch die damalige Sowjetunion ermöglichten -Wiedervereinigung?

Die hatten das damals ermöglicht? Die haben es nicht
verhindert, obwohl es dort „die“ nicht gab. Es gab auch genug,
die das gerne verhindert hätten.

Ja, Maggie Thatcher - „zweimal haben wir sie geschlagen und nun sind sie wieder da“. Auch Mitterand war nicht gerade begeistert. Der Einzige war Bush sen., weil er darin eine riesige Chance sah, die (NATO-) Grenzen nach Osten zu verschieben.

Gruß, Laika

für Werte einsetzen…

Manchmal muss man sich eben für die eigenen, bei passender
Gelegenheit gerne öffentlich beschworenen Werte einsetzen,
auch wenn es wehtut.

=^…^=

da hast du sooo recht.
Ich setze mich für den Wert „Unschuldsvermutung“ ein - JEDE Schuld muss bewiesen sein.
Ursache und Wirkung muss bedacht werden.
Recht muss auch Recht sein, wenn es eigenen Interessen widerspricht (z.B. Völkerrechtsbrüche nicht nur bemerken, wenn es „der andere“ tut).
UND:
es gibt einen Zusammenhang zwischen dem „Splitter im Auge des anderen und dem Balken in meinem Auge“…
Irgendwie bin ich es gewohnt, immer erst vor meiner Tür zu kehren und insofern mich meiner Verantwortung zu stellen, statt sie der Einfachheit halber allein dem Gegenüber zuzuschieben.
Das zum Thema „Werte“, werte KamikazeKatze

LG
2felnder

„Wandel durch Annäherung / Wandel durch Handel“.
„Gesprächsebenen schaffen und Interessenausgleiche suchen“.
Vertrauensbildende Maßnahmen…

Das ist natürlich ziemlich schwierig. Erstmal müssen wir „Putin-/Russland-Versteher“ sein. Dass er einfach nur ein „Lügner“ ist, wie einfach so gesagt wird, reicht ja nicht. Russland ist gegenüber anderen Ländern, warum auch immer, industriell, wirtschaftlich, technologisch stark ins Hintertreffen geraten. Sowas wurmt nicht nur Putin sehr stark, und so macht Putin auf anderen, leider nicht sehr netten Gebieten, Machtpolitik. Da mit Sanktionen, militärischen Drohgebärden zu antworten, ist vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss. Zugegeben sehr schwierig, aber amerikanische Hau-drauf-Politik ist sicher auch nicht richtig. Ich denke manchmal, dass wir eine europäische Monroe-Doktrin brauchen.

Gruss, Laika

Hallo,

Ich setze mich für den Wert „Unschuldsvermutung“ ein - JEDE
Schuld muss bewiesen sein.

wo kommt bei dir beispielsweise bei der völkerrechtswidrigen Krim-Annexion und der menschenrechtswidrigen Homosexuellen-Gesetzgebung die Unschuldsvermutung ins Spiel?

Irgendwie bin ich es gewohnt, immer erst vor meiner Tür zu
kehren und insofern mich meiner Verantwortung zu stellen,
statt sie der Einfachheit halber allein dem Gegenüber
zuzuschieben.

Ach, solange man selbst nicht absolut fehlerfrei ist, darf man andere nicht nur nicht kritisieren, sondern muss sich auch ihren machtpolitischen Interessen unterordnen?

Gruß

=^…^=

PS: Du scheinst die Antworten im Psychologie-Brett nicht verstanden zu haben.

Ach, solange man selbst nicht absolut fehlerfrei ist, darf man
andere nicht nur nicht kritisieren, sondern muss sich auch
ihren machtpolitischen Interessen unterordnen?

Es geht um „Reihenfolge einhalten“.
Motto:
„erst die Arbeit“ (meine Anteile am Problem beackern) - dann das „Vergnügen“ („DU musst dich aber ändern“ erzwingen wollen).

PS: Du scheinst die Antworten im Psychologie-Brett nicht
verstanden zu haben.

„autsch“ - wozu das jetzt?

LG
2felnder

Die Unschuldsvermutung ist hier völliger Unsinn, derweil sie nur in Strafverfahren Anwendung findet, die es naturgemäß zwischen Staaten prinzipiell nicht gibt.

Aber vor allem anderen: Sie wird dennoch gegenüber RUS bzgl. MH17 angewandt. Oder kennst Du eine westliche Regierung (hier: EU oder USA), die die Behauptung aufgestellt hat, dass die Russen MH17 abgeschossen hätten? Auch der vorläufige Untersuchungsbericht erteilt keine Schuldzuweisungen.

Hingegen hat RUS die UKR direkt beschuldigt. Bereits 2014 mit Fälschungen.
http://www.welt.de/politik/ausland/article134373039/…
Russische Medien machen die Ukraine für den Absturz verantwortlich. Am Freitag zeigte der erste Kanal des russischen Fernsehens [Anm. vdmaster: Staatssender] ein Bild, das angeblich „von einem ausländischen Aufklärungssatelliten“ gemacht wurde. Es soll zeigen, wie ein ukrainischer Kampfjet des Typs Mig-29 die Passagiermaschine abschießt. Der Moderator Michail Leontjew, der gleichzeitig für den staatlichen Ölkonzern Rosneft arbeitet, warf dem Westen vor, diese Tatsachen „bewusst und zynisch“ zu verstecken.

Das gleiche Spiel hat RUS zuvor betrieben als von russ. Ingenieuren in einer Untersuchung (nur auf einigen Fotos basierend) festgestellt wurde, dass es keine BUK gewesen sein könne, sondern nur Angriffe durch Kampfflugzeuge als Ursache taugten.

Und nun kommen die nächsten Fälschungen. Das ist kein „Unschuldsbeweisversuch“, sondern ein Pseudo-Alibi, dass sich als erstunken und erlogen herausstellt. Mit direkter Schuldzuweisung der Russen in Richtung Kiew.

Nur Du jammerst hier die Tatsachen völlig ausblendend und sie stetig ignorierend herum und plapperst was vom bösen Westen.

Wenn jemand bei der Polizei („Welt-Öffentlichkeit“) anklopft und mit gefälschten Fotos über einen Mord rumwedelt, den lt. seiner Darstellung sein Nachbar angeblich begonnen haben soll, dann wird man ihm die Fotos berechtigt um die Ohren hauen, sobald sie sich als gefälscht erwiesen haben.

Da hilft auch keine verbohrte VT-Gläubigkeit weiter und Getrolle ebensowenig.

Wo genau siehst du einen Krieg ausser in der Ukraine, wo Russland einer der massgeblich Beteiligten ist?

Gruß

TET