Mode

Hallo,

beschäftigen wir uns mit dem Thema „Mode“.

Was ist Mode?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mode
spuckt dazu folgendes aus:

"Mode (v. französ.: mode; aus lat.: modus Art) bezeichnet

  1. die in einer bestimmten Zeit über einen bestimmten Zeitraum bevorzugte als zeitgemäß geltende Art, sich zu kleiden, zu frisieren, auszustatten. Soziologisch betrachtet drückt Mode die Normierung gesellschaftlicher Beziehungen, die Zuordnung zu bestimmten Gruppen der Gesellschaft und die Anpassung von Individuen aus.

Im Mittelalter galt die Mode als Merkmal der Standeszugehörigkeit, die mit genauen Vorschriften belegt war. Heute ist Mode vor allem ein Mittel der Selbstdarstellung und Individualisierung, Ausdruck des Lebensstils.

Die Triebfedern der Mode sind Nachahmungs- und Individualisierungsstreben. Ihre heutige Verbreitung ist durch den Massenkonsum geprägt, wobei Werbung und Massenmedien eine wichtige Rolle spielen. Es lassen sich klare Globalisierungstendenzen in der Mode beobachten.

  1. wird häufig synonym mit Kleidung verwendet.

  2. etwas, das dem gerade vorherrschenden bevorzugten Geschmack entspricht. Es gibt auch wissenschaftliche und intellektuelle Moden.

  3. Sitte, Brauch, Gewohnheit"


Thesen:
• Mode ist Unterdrückung durch gesellschaftlichen Zwang, was insbesondere Frauen betrifft:

  • hochhackige Schuhe
  • Make-Up
  • Rasieren von Körperbehaarung

• Mode ist ein Mittel zur Befreiung und Selbstverwirklichung, was insbesondere Frauen betrifft:

  • Korrigieren von unästhetischen Körpermerkmalen
    (Schminken - zu kleiner Augen z.B.)
  • Ausgleichen/ kaschieren von naturgegebenen körperlichen Schwächen
    (zu breite Hüften, zu kurze Beine z.B.)
  • Alterserscheinungen verstecken
    (Haare färben, Schönheitsoperationen)

Den Preis, den man für die Mode (Angepasstheit?) bezahlen muss:
Fußdeformationen, Rückenbeschwerden, Allergien, psychische Störungen (Diäten etc.)

  • ist angemessen
  • ist unangemessen

Gruß
karin

Hallo,

beschäftigen wir uns mit dem Thema „Mode“.

na also gerne :smile:

Was ist Mode?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mode
spuckt dazu folgendes aus:

das können wir gern als Grundlage annehmen.

Thesen:
• Mode ist Unterdrückung durch gesellschaftlichen Zwang, was
insbesondere Frauen betrifft:

• Mode ist ein Mittel zur Befreiung und Selbstverwirklichung,
was insbesondere Frauen betrifft:

Welches von beidem zutrifft, liegt einzig und allein in der freien Entscheidung desjenigen, der „Mode“ (welche auch immer) mitmacht oder ablehnt. Im übrigen finde ich „was überwiegend Frauen betrifft“ angemessener als „insbesondere“. Klingt irgendwie ein bißchen weniger extrem. Der Einfluß auf Männer ist btw. deutlich steigend, wenn man sich die letzten, na sagen wir mal, zwei Jahrzehnte anschaut.

Den Preis, den man für die Mode bezahlen muss:
Fußdeformationen, Rückenbeschwerden, Allergien, psychische
Störungen (Diäten etc.)

  • ist angemessen
  • ist unangemessen

Der Preis hängt maßgeblich davon ab, welche Mode man im einzelnen betrachtet.
Den Preis für Körperrasur bspw. (lediglich ein wenig Geld und Aufwand) halte ich im Hinblick auf den Profit für mehr als angemessen. Letztlich schlägt diese Frage an der Stelle des Wörtchens „muß“ fehl, denn müssen tut niemand. Es bleibt die persönliche Abwägung von Kosten und Nutzen, die jeder selbst beurteilen muß. Wer einen seiner Meinung nach unangemessenen Preis zahlt, ist schlicht… doch, dumm.

Es ist also jeder Preis angemessen, der tatsächlich gezahlt wird, denn sonst würde der Betr. ihn nicht zahlen.

Von dieser Betrachtung ausgenommen sind Kinder und Jugendliche, da diese die dazu nötige persönliche Reife im Normalfall erst erlangen müssen. In deren Fall geht der schwarze Peter zum größten Teil an die Eltern.

Von „Zwang“ kann indes keine Rede sein, es gibt bestenfalls einen gewissen Druck, aber auch den nur bedingt und auf einige wenige Punkte bezogen. Gesellschaftlichem Druck sind wir aber alle gleichermaßen ausgesetzt, Männer wie Frauen. Es gehört zum „erwachsen sein“ dazu, diesem Druck standzuhalten oder ihn von sich wegzulenken.

Gruß,

Malte.

Hei,

Den Preis, den man für die Mode (Angepasstheit?) bezahlen
muss:
Fußdeformationen, Rückenbeschwerden, Allergien, psychische
Störungen (Diäten etc.)

  • ist angemessen
  • ist unangemessen

völlig unangemessen. Mann, was bin ich froh, dass ich mir sowas von niemandem aufzwingen lasse!!!

Grüßlis
Natascha

Durchdacht?
Hallo Karin!

Thesen:
• Mode ist Unterdrückung durch gesellschaftlichen Zwang, was
insbesondere Frauen betrifft:

  • hochhackige Schuhe
  • Make-Up
  • Rasieren von Körperbehaarung

• Mode ist ein Mittel zur Befreiung und Selbstverwirklichung,
was insbesondere Frauen betrifft:

  • Korrigieren von unästhetischen Körpermerkmalen
    (Schminken - zu kleiner Augen z.B.)
  • Ausgleichen/ kaschieren von naturgegebenen körperlichen
    Schwächen
    (zu breite Hüften, zu kurze Beine z.B.)
  • Alterserscheinungen verstecken
    (Haare färben, Schönheitsoperationen)

Was mir gerade überhaupt nicht eingeht, ist, nach welcher Logik die einzelnen Unterpunkte der jeweiligen These zugeordnet sind. Warum sind das „Kaschieren zu breiter (wer bestimmt das „zu breit“?) Hüften“ oder das „Verstecken von Alterserscheinungen“ positiv konnotiert als Ausdruck von Selbstverwirklichung?

Diese Dinge unterliegen genauso dem (im besten Fall) gesellschaftlichen Geschmack der Zeit und des Ortes und haben keinen absoluten, naturgegebenen Stellenwert, wie er mir durch deine Zuordnung doch durchzuschimmern scheint.

Grüße
Christiane

Hallo karin,

mit Sicherheit ist Mode ein Thema, das uns Frauen in vieler Hinsicht beschäftigt.
Aber das Gute an unserer jetzigen Zeit ist, dass wir Frauen eher die Chancen haben, unabhängig von unserem Erscheinungsbild ernst genommen zu werden, als noch zu Mutters Zeiten in den 70ern. Meine Mutter war Geschäftsfrau, da gehörte es sich ein mal die Woche zum Frisör zu gehen.
Irgendwie konnte ich Renates Posting auch nicht richtig nachvollziehen. Wenn ein erwachsener Mensch mich wegen meiner Haare auf den Beinen unfreundlich ansprechen würde (irgendwas mit Adrenalin), würde ich auf die Schnelle auf PMS, Vollmond oder unglückliche Kindheit tippen :wink:)), aber es käme bei mir kein Verdacht auf, dass ich jetzt gesellschaftlich verstoßen wurde.
Auch weiß ich nicht, was ich schlimmer finde: wenn jemand ungepflegt aussieht und stinkt, oder es mit der Kosmetik absolut übertreibt (ich bin geruchsempfindlich, so dass mir von undezenten Parfüms regelrecht schlecht werden kann). Die Leute zwischen den Extremen sind für mich nicht der Rede wert. Im Gegenteil, Vielfalt zu betrachten macht Spaß.
Und die Paradisvögel unter uns Frauen sind doch froh, dass es die Normalen und die Unscheinbaren gibt, weil sie sonst nicht auffallen würden.

viele Grüße
claren

DIE BERÜHMTE ERSTE KIPPE
Hi,

beschäftigen wir uns mit dem Thema „Mode“.

OK

Was ist Mode?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mode

Kann man mal als grundlage verwenden…

Thesen:
• Mode ist Unterdrückung durch gesellschaftlichen Zwang, was
insbesondere Frauen betrifft:

Frauen sind wahrscheinlich wirklich eher von der mode „betroffen“, ABER von unterdrückung kann man beim besten willen nicht sprechen.

Gesellschaftlicher zwang besteht indes doch zu einem gewissen grad.
NUR diesem unterliegen alle. Sowohl männer als auch frauen.

Vielleicht solltest du mal differenzierter darstellen, was du unter gesellschaftlichem zwang verstehst…

  • hochhackige Schuhe
  • Make-Up
  • Rasieren von Körperbehaarung

Vielleicht auf die karriere bezogen?
Nun, da geht beim mann ohne anzug, frischer rasur auch nix.

Oder vielleicht doch auf die partnerwerbung bezogen?
Nun, da sind dem gusto der einzelnen individuen keine grenzen gesetzt und auf jeden topf passt ein deckel…

• Mode ist ein Mittel zur Befreiung und Selbstverwirklichung,
was insbesondere Frauen betrifft:

Das war mal…

  • Korrigieren von unästhetischen Körpermerkmalen
    (Schminken - zu kleiner Augen z.B.)
  • Ausgleichen/ kaschieren von naturgegebenen körperlichen
    Schwächen
    (zu breite Hüften, zu kurze Beine z.B.)
  • Alterserscheinungen verstecken
    (Haare färben, Schönheitsoperationen)

Da werden sie nicht zu gezwungen, es sei denn sie zwingen sich selbst…
Angela merkel ist makel in person und ERFOLGREICH.
Barbara streisand hat ne große nase und schielt und ist MEGA ERFOLGREICH.

Der modezwang stammt aus den modezeitschriften, von frauen für frauen…

Den Preis, den man für die Mode (Angepasstheit?) bezahlen
muss:
Fußdeformationen, Rückenbeschwerden, Allergien, psychische
Störungen (Diäten etc.)

  • ist angemessen
  • ist unangemessen

Ob angemessen oder unangemessen bleibt jedem selbst überlassen. Es ist doch letztendlich eine frage des eigenen CHARAKTERS, ob ich mich einem gruppenzwang unterwerfe oder nicht.

Das sollte man aber schon in der 5. KLASSE gelernt haben, wenn einem die erste kippe angeboten wird…

LG Alex:smile:

Geschlechtszuordnung
Hallo,

Der Aspekt, der hier die ganzen Streitereien verursacht scheint mir noch zu fehlen:

Soziologisch betrachtet drückt Mode
die Normierung gesellschaftlicher Beziehungen, die Zuordnung
zu bestimmten Gruppen der Gesellschaft und die Anpassung von
Individuen aus.

Was hier angedeutet aber nicht wirklich herausgearbeitet ist: Mode drückt vor Allem die Geschlechtszugehörigkeit aus: Während Männer ihre Haare auf der Brust pflegen, entfernen Frauen ihre Achsel- und Beinhaare. Als Frauen anfingen, Hosen zu tragen, wurde dies fast schon zum Politikum. Wo ein Mann gross und stattlich aussehen soll, ist für eine Frau eher zierlich angesagt, etc.
Und was wäre ein Geschäftsman ohne Kravatte?

Wie wir das aufnehmen, ob wir dies als Zwang, Chance, Selbstverwirklichung oder Fremdbestimmung begreifen, hängt davon ab, wie wir uns mit unserer Rolle und Gruppenzugehörigkeit identifizieren. Sind wir, was ich „Geschlechtsangleicher“ nenne, oder eher „Differenzierer“? Kein Sinn zu streiten - bei Männern wie bei Frauen gibt es beide. Ok, bei Frauen sind die Angleicher stärker vertreten sind als bei Männern. Die Angleicherinnen tragen (kurz und überspitzt ausgedrückt) lieber Hosen als Röcke und messen Kleidung generell eher an der Bewegungsfreiheit, die sie bietet: Beinfreiheit, sicherer Schritt, Möglichkeit zu laufen, rennen und sich frei zu bewegen. Kosmetik, Haare entfernen und anderer „Schnickschnack“ wird daran beurteilt, inwieweit er auch für Männer relevant ist.

Bei Männern gehen die „Angleicher“ (noch) nicht gerade soweit, sich zu schminken und Röcke zu tragen (obwohl es auch dies bereits gibt), aber sie mögen keine Kravatten und keine Anzüge, sondern tendieren eher zur Unisex-Freizeitkleidung. (Dass sich gerade im Geschäftsleben die unterschiedliche Männer- und Frauenmode besonders lange hält, scheint mir übrigens kein Zufall - hier verteidigen Männer schlicht ihre Reviere.) Auch die langen Haare bei Männern gab es schon, zwar nur vorübergehend, aber es war deutlich ein Schritt in die gleiche Richtung wie Hosen bei Frauen.

Der „Vormarsch“ der Angleicher bringt die Gesellschaft etwas in Umbruch und es ändern sich etwas die Normen. Inzwischen dürfen Mann und Frau „sportlich“ sein (anstelle von zierlich versus stattlich) - was allerdings nicht ohne den Gegensatz jugendlich versus alt funktioniert. Anstelle von „männlich-behaart“ gegen „weiblich-glatt“ wird nun hygienisch-ästhetisch zum Ideal (was widerum nur bis zu einem gewissen Alter so recht funktioniert). Kurz: die Massstäbe der Mode verschieben sich zu anderen Kriterien, behalten aber ihr Hauptkriterium ein Erkennungszeichen bestimmter Gruppen zu sein.

Der ganze Streit um Hygiene, Ästhetik und Unvernunft geht am wirklichen Thema vorbei. Alle wissen, dass Männer unter den Achseln genauso viel, bzw. wenig stinken wie Frauen. Das war aber noch nie ein echtes Argument in dieser Diskussion. Alle wissen, dass Männerbeine stärker behaart sind als Frauenbeine - aber ändert das vielleicht etwas an der Frage, ob Frauen sich rasieren? Im Gegenteil: je behaarter Männer sind, desto glatter sollten nach gängigem Verständnis die Frauen sein.

Auch die offensichtlich ungesunden und sogar unglaublichen Auswüchse verschiedener Moden - wie Korsetts oder verstümmelte Füsse, Magersucht bis zum Verhungern helfen in dieser Diskussion nicht weiter, solange wir nicht thematisieren, welchen subjektiven Vorteil sie offenbar für viele Frauen versprechen: Die Ästhetikkriterien für Frauen bedeuten fast immer, sich maximal von Männern zu unterscheiden. Und dies wird von den Angleichern beider Geschlechter mitgetragen. - [Was jetzt nicht heissen soll, dass alle Differenzierer die verrückten Moden mitmachen. Es soll aber heissen, dass selbst die absurdesten Auswüchse offenbar noch subjektive Vorteile bringen.]

Aber diese Moden nicht mitzumachen, bedeutet nie einfach nur eine zufällige Vorliebe für Hosen oder behaarte Beine oder flache Absätze. Es bedeutet, ein anderes Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu favorisieren, welches nicht auf Betonung der Unterschiede beruht, sondern der Gemeinsamkeiten. Und die ganze Diskussion, was nun ästhetisch, erotisch oder weiblich ist, wirft genau diese Unstimmigkeit auf - obwohl sie komischerweise nie so offen ausgesprochen wird: viele finden es erotischer, wenn Männer und Frauen sich maximal unterscheiden, etliche finden es aber (inzwischen) erotisch, eine Beziehung zwischen (äußerlich) ähnlichen Personen zu suchen.

Beides finde ich übrigens ok. Nur verstehe ich nie so recht, warum es nicht unter diesem Gesichtspunkt thematisiert wird.

Die Frage, ob rasierte Beine oder nicht, wäre nämlich an sich völlig uninteressant, wenn es sich um eine bestimmte Vorliebe für eine bestimmte Art von Ästhetik handelte (so wie einige die Frabe rot und andere eher blau oder gelb bevorzugen). Erst bei der Frage ob Angleichung oder Differenzierung der Geschlechter wird es zur Streitfrage (und zum Thema des Frauenbretts).

Mit vielen Grüssen, Walkuerax

Ohje, jetzt stifte ich schon wieder Unruhe, hoffe aber, dass diesmal mein Posting so ankommt, wie ich es meine, nämlich ein bisschen so: :wink:, will heißen ironisch.

Es ist wirklich sehr seltsam, ich hab schon in diversen Internetforen beobachtet, dass das Rasierthema die Gemüter so erhitzt, und das verwundert mich. Aus diesem Grunde hat mich gestern verwundert, dass niemand diese Ironie erkannt hat: Renate hat etwas gepostet über Adrenalin und Enthaarung. Zwar hat fast niemand (inkl. ich) das so richtig nachvollziehen können, dennoch haben sich viele über eben dieses enthaarende Thema sehr erregt. Warum denn aber bloß?! Da fängt meine Verwunderung an.

Warum steht das hier im Brett Frauen und Feminismus? Gibt es denn so ein Brett auch für Männer, die sich seit Jahrhunderten tagaus, tagein rasieren? Ich mag Männer ohne Bart. Männer ohne Bart müssen täglich für das „Ohnebart“ sorgen. Die meisten Männer sind relativ ohne Bart. Weil man meine Beine und Bikinizone und Achselhöhlen nicht ständig sieht, muss ich mich - so ich Wert drauf lege - nicht täglich rasieren. Die bartlosen Männer schon. Warum kommt denn niemand auf die Idee, diesen Männern den Unterdrücktenstatus zuzusprechen?`

Ansonsten zum Thema Mode:

Mir ist nicht ganz klar, warum Makeup Frauen unterdrückt. Dass Männer sich vermutlich immer noch häufiger rasieren als Frauen, hab ich oben wohl beschrieben. Bei den hochhackigen Schuhen geh ich konform mit Katrin.

Das, was da steht als Hilfe zur Selbstverwirklichung, ist doch nicht Ernst, oder? Wenn ich selbstbewusst bin, ist mir die Größe meiner Augen egal, die Breite meiner Hüften ebenso. Da werden aber gar Schönheitsoperationen mit dazugerechnet. Sorry, das ist doch alles ein wenig heftiger als eine kleine Rasur. Heißt das, ich muss mir Sorgen machen über mein Becken, meine Beinlänge, meine Augengröße, aber meine Behaarung, die hat aus irgendwelchen Gründen außen vor zu bleiben? Das kapier ich nicht.

Vielleicht hab ich das wirklich in den falschen Hals bekommen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo, Rosa

Ohje, jetzt stifte ich schon wieder Unruhe

nö, warum? Persönliche Meinungen sind ausdrücklich erwünscht!

Es ist wirklich sehr seltsam, ich hab schon in diversen
Internetforen beobachtet, dass das Rasierthema die Gemüter so
erhitzt, und das verwundert mich.

Vielleicht, weil das Körperrasieren noch ein relativ junger Brauch ist (wenn man von der Ungeziefervorsorge der alten Ägypter absieht).
Wenn man sich negativ über die (meiner persönlichen Meinung nach) überflüssige Mode äussert, hat man das Gefühl, diesen neuen Gesellschaftszwang noch abwenden zu können (wahrscheinlich ist es zu spät dafür).

Warum steht das hier im Brett Frauen und Feminismus? Gibt es
denn so ein Brett auch für Männer, die sich seit Jahrhunderten
tagaus, tagein rasieren?

Nein, es gibt kein Brett: Männer und Maskulismus, was ich bedaure.

Ich mag Männer ohne Bart.

Ich mag Männer mit und ohne Bart.

Männer ohne
Bart müssen täglich für das „Ohnebart“ sorgen.

Sie müssen sich nicht rasieren (ich sehe da keinen gesellschaftlichen Zwang).
Darum kann ich keine Unterdrückung feststellen.

Ansonsten zum Thema Mode:
Mir ist nicht ganz klar, warum Makeup Frauen unterdrückt.

Weil Make-Up oftmals unter der Schiene „Gepflegt“ läuft.

Das, was da steht als Hilfe zur Selbstverwirklichung, ist doch
nicht Ernst, oder?

Nicht unbedingt :wink:

Gruß
karin

Hallo, Walkuerax

Was hier angedeutet aber nicht wirklich herausgearbeitet ist:
Mode drückt vor Allem die Geschlechtszugehörigkeit aus:
Während Männer ihre Haare auf der Brust pflegen, entfernen
Frauen ihre Achsel- und Beinhaare.

Männer holen hier auf.

Als Frauen anfingen, Hosen
zu tragen, wurde dies fast schon zum Politikum. Wo ein Mann
gross und stattlich aussehen soll, ist für eine Frau eher
zierlich angesagt, etc.

Das ist für mich auch schwer verständlich.
Einerseits sind weibliche Modelle, die gross sind, sehr begehrt, andererseits gibt es Grössenbeschränkungen für Frauenschuhe.

… Sind wir, was ich
„Geschlechtsangleicher“ nenne, oder eher „Differenzierer“?
Kein Sinn zu streiten - bei Männern wie bei Frauen gibt es
beide. Ok, bei Frauen sind die Angleicher stärker vertreten
sind als bei Männern. Die Angleicherinnen tragen (kurz und
überspitzt ausgedrückt) lieber Hosen als Röcke und messen
Kleidung generell eher an der Bewegungsfreiheit, die sie
bietet: Beinfreiheit, sicherer Schritt, Möglichkeit zu laufen,
rennen und sich frei zu bewegen. Kosmetik, Haare entfernen und
anderer „Schnickschnack“ wird daran beurteilt, inwieweit er
auch für Männer relevant ist.

Ich sehe das nicht so extrem, es gibt auch Frauen die einfach nur so leben und sein wollen, wie sie es sich vorstellen und wie sie sich wohlfühlen, ohne Schielen auf männliche Vorbilder.

Bei Männern gehen die „Angleicher“ (noch) nicht gerade soweit,
sich zu schminken und Röcke zu tragen (obwohl es auch dies
bereits gibt), aber sie mögen keine Kravatten und keine
Anzüge, sondern tendieren eher zur Unisex-Freizeitkleidung.

Sie suchen sich das Bequemste heraus - was verständlich ist.

(Dass sich gerade im Geschäftsleben die unterschiedliche
Männer- und Frauenmode besonders lange hält, scheint mir
übrigens kein Zufall - hier verteidigen Männer schlicht ihre
Reviere.)

Wobei die Frauen sich hier den Männern angleichen - Hosenanzüge.

Auch die langen Haare bei Männern gab es schon, zwar
nur vorübergehend, aber es war deutlich ein Schritt in die
gleiche Richtung wie Hosen bei Frauen.

Hier bin ich gespalten, die langen Haare bei Männer stehen für mich für Protest an der Gesellschaftsordnung.

Der ganze Streit um Hygiene, Ästhetik und Unvernunft geht am
wirklichen Thema vorbei. Alle wissen, dass Männer unter den
Achseln genauso viel, bzw. wenig stinken wie Frauen. Das war
aber noch nie ein echtes Argument in dieser Diskussion. Alle
wissen, dass Männerbeine stärker behaart sind als Frauenbeine

  • aber ändert das vielleicht etwas an der Frage, ob Frauen
    sich rasieren? Im Gegenteil: je behaarter Männer sind, desto
    glatter sollten nach gängigem Verständnis die Frauen sein.

Ich weiss nicht, ob das noch so gilt, immer mehr Männer rasieren ihre Brust.
Andererseits gibt es auch Männer, die sich Brusttoupees anschaffen :wink:

Aber diese Moden nicht mitzumachen, bedeutet nie einfach nur
eine zufällige Vorliebe für Hosen oder behaarte Beine oder
flache Absätze. Es bedeutet, ein anderes Verhältnis zwischen
Männern und Frauen zu favorisieren, welches nicht auf Betonung
der Unterschiede beruht, sondern der Gemeinsamkeiten.

Ob man das jetzt so grundsätzlich für alle „Modeverweigerer“ sagen kann?

Gruß
karin

Vielleicht, weil das Körperrasieren noch ein relativ junger
Brauch ist (wenn man von der Ungeziefervorsorge der alten
Ägypter absieht).

Hallo, Karin und die anderen,
ein Gesichtspunkt bei Körperbehaarung und so ist bisher wohl noch nicht so direkt angesprochen worden.

Körperbehaatung dient natürlich auch der Verbreitung von Duftstoffen.
Wenn man jetzt sich diesen Radiobeitrag von WDR5/Leonardo anhört, wird auch klar, warum Körperhaare bei Frauen eher keinen Effekt haben, ja sogar als „männlich“ empfunden werden. http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/485284.phtml

Gruß
Eckard

Hallo,

Ich sehe das nicht so extrem, es gibt auch Frauen die einfach
nur so leben und sein wollen, wie sie es sich vorstellen und
wie sie sich wohlfühlen, ohne Schielen auf männliche
Vorbilder.

Ich behaupte: wie Du leben willst und Dich wohlfühlst, hängt von Deiner Umwelt, Deinen Vorbildern, Deiner Gruppenzugehörigkeit und Deinem Rollenverständnis ab.

Wobei die Frauen sich hier den Männern angleichen -
Hosenanzüge.

Die Frauen sind in ihrer Rolle im Aufbruch und gleichen sich modisch viel stärker den Männern an, als umgekehrt. Dies gilt für alle Bereiche, nicht nur im Geschäftsleben. Das Geschäftsleben ist aber genau der Bereich, in dem es von Männern am wenigsten geduldet wird, sich umgekehrt den Frauen anzugleichen. In der Freizeitmode ist der Unisex schon vergleichsweise weit verbreitet. Ich behaupte: kein Zufall!

Hosenanzüge im Büro und Blue-Jeans in der Schule wurden von Frauen und Mädchen hart erkämpft. Da ging nichts einfach über die Bühne, wie eine normale Vorliebe für bestimmte Farben. Die Frage „Hose oder Rock“ hat eine ganz andere Qualität als „rot oder blau“.

Auch die langen Haare bei Männern gab es schon, zwar
nur vorübergehend, aber es war deutlich ein Schritt in die
gleiche Richtung wie Hosen bei Frauen.

Hier bin ich gespalten, die langen Haare bei Männer stehen für
mich für Protest an der Gesellschaftsordnung.

Diese Protestbewegung war deutlich mit einer Ablehnung der traditionellen Männerrolle verbunden: von Kriegsdienstverweigerung, Ablehnung von dicken Autos, Gesprächsgruppen bis hin zur Mode. Deshalb haben damals die langen Haare Anstoss erregt - nicht weil sie unästhetisch oder unhygienisch waren. Diese Argumente waren genauso vorgeschoben, wie in der Frage der Beinbehaarung von Frauen. Wenn sich die Gesellschaft derart ereifert (wie auch hier im Forum), dann wird immer über die falschen Fragen diskutiert, während die eigentliche Frage tiefer steckt.

Viele Grüsse, Walkuerax

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Hallo,

beschäftigen wir uns mit dem Thema „Mode“.

Was ist Mode?

In etwa das Gleiche wie Werbung:
Die Kunst einem schwachen Menschen Dinge zu verkaufen die er nicht braucht um damit Leuten zu imponieren die er nicht mag und das Ganze mit Geld zu bezahlen das er nicht hat.

Gruß
Bernd

Hallo

Von dieser Betrachtung ausgenommen sind Kinder und
Jugendliche, da diese die dazu nötige persönliche Reife im
Normalfall erst erlangen müssen. In deren Fall geht der
schwarze Peter zum größten Teil an die Eltern.

Meine Tochter hatte bereits in der 4. Klasse darunter gelitten, dass ihre Klassenkameradinnen immer nur über Frisuren und Kleidungen redeten, wo sie nicht nur nicht mithalten konnte (ich kann nicht dauernd neue Sachen kaufen) und wollte (??), sondern es auch langweilig und uninteressant fand. Es war dort an der Grundschule wohl ein gehöriger Druck vorhanden. In der jetzigen Schule scheint es besser zu sein.

Bei meinem Sohn konnte ich noch nichts in der Art feststellen, allerdings scheint es hier von grosser Wichtigkeit zu sein, welche PCs, Gamecubes oder Playstations man besitzt.

Als Elternteil kann ich zwar sehr gut die Zusammenhänge und Wirkungsweisen aufzeigen (wie Werbung funktioniert z. B., und den Sog von Trends usw.), aber ich kann die Klassenkameraden nicht ändern. Wer nicht ganz alleine sein will, muss sich doch ein bisschen anpassen. Wenn sich die ganze Klasse nur für Mode interessiert, was soll man da machen?

Viele Grüße Thea

Hallo,

Als Elternteil kann ich zwar sehr gut die Zusammenhänge und
Wirkungsweisen aufzeigen (wie Werbung funktioniert z. B., und
den Sog von Trends usw.), aber ich kann die Klassenkameraden
nicht ändern. Wer nicht ganz alleine sein will, muss sich doch
ein bisschen anpassen. Wenn sich die ganze Klasse nur für Mode
interessiert, was soll man da machen?

ich habe keine Erfahrung als Elter, aber ich vermute, daß diese Situation weirklich ein Dilemma darstellt. Denn das „übliche Geschwafel“ von wegen Kind selbstbewusst erziehen und sow weiter ist zwar schön und gut, ändert aber rein gar nichts. Letztlich sind diese Sachen schlicht Wünsche des Kindes, und man muß halt schauen, inwierfern man diese erfüllt oder nicht. Kommt drauf an, worum es im Detail geht.

Meistens ist es ja möglich, zumindest hier und da mal „mitzuziehen“, und es wird nur sehr wenige Klassenkameraden geben, die wirklich _alles_ haben. Was auch „gut“ sein kann, ist, wenn man dem Kind irgendwas bietet, was die anderen nun gar nicht haben, wodurch es also sich auszeichnet - das müssen keineswegs immer materielle Dinge sein.

So ab 13, 14 Jahren können die Jugendlichen ja auch arbeiten, sich also ein bißchen was dazu verdienen, das macht’s dann auch wieder einfacher. Außerdem ist das auch das Alter, ab dem sie langsam lernen (eben auch durch den eigenverantwortlichen Umgang mit Geld), da selbst irgendwie mit klarzukommen.

Den Druck in dem Alter und vor allem in der Zeit bis 13, 14 kann man nicht ändern.

Gruß,

Malte.

1 Like

Hi,

Ohje, jetzt stifte ich schon wieder Unruhe

nö, warum? Persönliche Meinungen sind ausdrücklich erwünscht!

.

Wenn man sich negativ über die (meiner persönlichen Meinung
nach) überflüssige Mode äussert, hat man das Gefühl, diesen
neuen Gesellschaftszwang noch abwenden zu können
(wahrscheinlich ist es zu spät dafür).

Es ist einfach nicht NEU!!!
Inwiefern „abwenden“??? Das ist doch eine entscheidung, die jeder selbst treffen darf. Es besteht auch kein gesellschaftszwang sondern PEER-PRESSURE. Die begriffe sind zwar weitestgehend synonym; man sollte sie aber hier differenzierter betrachten und (vor allem) verwenden…

Ich mag Männer ohne Bart.

Ich mag Männer mit und ohne Bart.

Männer ohne
Bart müssen täglich für das „Ohnebart“ sorgen.

Sie müssen sich nicht rasieren (ich sehe da keinen
gesellschaftlichen Zwang).
Darum kann ich keine Unterdrückung feststellen.

Der von dir genannte gesellschftliche „zwng“ ist identisch mit dem vermeintlichen zwang, daß frauen sich rasieren müssen…

Ansonsten zum Thema Mode:
Mir ist nicht ganz klar, warum Makeup Frauen unterdrückt.

Weil Make-Up oftmals unter der Schiene „Gepflegt“ läuft.

Quatsch!
Es ist einfach eine art selbsverwirklichung… Mehr nicht!

LG Alex:smile:

Hallo,

Mode, das ist so eine Sache, ganz vorbei kommt man wohl kaum. Schließlich ist man auch drauf angewiesen, was es so zu kaufen gibt. Aber sicherlich ist das heute in meinen Augen ganz anders als früher. Schließlich gibt es soviele spezielle Läden, wo sich jeder einkleiden kann, ob als Punk oder Gothik, als Girlie oder normal, abgefahren.

Es ist doch eher eine Frage des Stils, des Geschmacks und auch des Mutes. Jeder kleidet sich unterschiedlich. Ich finde es nur etwas danbeben, wenn man sich unpassend kleidet… z.B. was einfach nicht zum Typ passt. Das wirkt dann auch aufgesetzt.

  1. die in einer bestimmten Zeit über einen bestimmten Zeitraum
    bevorzugte als zeitgemäß geltende Art, sich zu kleiden, zu
    frisieren, auszustatten. Soziologisch betrachtet drückt Mode
    die Normierung gesellschaftlicher Beziehungen, die Zuordnung
    zu bestimmten Gruppen der Gesellschaft und die Anpassung von
    Individuen aus.

Ja, das stimmt wohl. Bei uns in der Stadt hab ich zufällig einen Shop für Gothik, Lack und Leder entdeckt, ist aber echt ein reiner Klamottenshop. Okay, ich war nicht drin. Vielleicht haben die auch noch andre Spielsachen.

  1. wird häufig synonym mit Kleidung verwendet.

Prinzipiell, wen jemand von Mode spricht denke ich natürlich erst mal an Klamotten. Aber auch Lifestyle kann Mode sein.

Thesen:
• Mode ist Unterdrückung durch gesellschaftlichen Zwang, was
insbesondere Frauen betrifft:

  • hochhackige Schuhe
  • Make-Up
  • Rasieren von Körperbehaarung

Dem kann ich aber gar nicht beipflichten. Ich sehe täglich viele Frauen ohne Make-up. Manche mags, die andre nicht. Irgendwo ist das wohl auch ein Fall von „Wohlfühlen“.
Ich hatte Zeiten, da hat mich niemand ungeschminkt gesehen, das war von heute auf morgen vorbei. Als ich mich eines Tages morgens schminkte, dachte ich mir, „Du hast doch einen Sprung in der Schüssel“ schmierst Dir täglich Pampe ins Gesicht und ich habe mich danach Jahrelang nciht mehr geschminkt. Ich hatte aber niemals ein Gefühl von Diktat. Ich habe das, was mir richtig erschien gemacht.
SChminken ist für mich eine Form von „anschönen“. Manchmal hab ich Lust auf Farbtopfgeplänkel, mal mehr mal weniger, aber ich muss mich damit wohl fühlen.

• Mode ist ein Mittel zur Befreiung und Selbstverwirklichung,
was insbesondere Frauen betrifft:

wirklich? Viele Männer greifen auch zu Töpfchen und Tiegelchen. Nicht umsonst gibt es jetzt den Begriff von Metrosexuell.

Den Preis, den man für die Mode (Angepasstheit?) bezahlen
muss:

warum soll es Angepasstheit sein, wenn ich mich vorteilhaft kleide. Das ist für mich eher ein Ausdrück für Wohlgefühl. Es wäre doch eher angepasst, wenn ich mich kleide, obwohl es mir weder gefällt noch steht.

Fußdeformationen, Rückenbeschwerden, Allergien, psychische
Störungen (Diäten etc.)

psychische Störung in Form von Essstörungen haben meist einen tieferen Grund, dafür die Mode verantwortlich zu machen passt für mich nur bedingt.

Es ist natürlich immer, was man draus macht. Mir fällt gerade jemand ein, die war immer top gestylt, modisch absolut in, wäre niemals an die Mülltonne gegangen, ohne großem Make-up. Von heute auf morgen hat diese Frau einen fatalen Suizid gemacht. Die Frage ist nur, war das die Schuld der Mode, oder war vorher ein Problem da, die sie noch mit solchen Spielerein eine Weile überdecken konnte?

Grüße

Sarah

Hallo

Bei meinem Sohn konnte ich noch nichts in der Art feststellen,
allerdings scheint es hier von grosser Wichtigkeit zu sein,
welche PCs, Gamecubes oder Playstations man besitzt.

Oh, das habe ich auch gut miterlebt, aber ich glaube, das ist nicht unbedingt mit Mode gleichzusetzen, denn bei meinem Sohn zumindest, war es so, dass in einem bestimmten Alter Labelklamotten absolutes muss war. Ich will jetzt nicht näher drauf eingehen, aber in dem Zusammenhang finde ich Schuluniformen wirklich super.

Grüße
Sarah

Hallo,

Während Männer ihre Haare auf der Brust pflegen, entfernen
Frauen ihre Achsel- und Beinhaare. Als Frauen anfingen, Hosen

Das stimmt so nicht. Junge Männer entfernen häufig ihre Brustbehaarung und zupfen sich die Augenbrauen.
Andre Männer entfernen sich die Rückenhaare.
Aber ist das schlimm?
Schlimm wäre es, wenn ich es tun müsste, aber gar nicht will.
Übrigens soll es sogar Männer geben, die sich die Schambehaarung entfernen. Aber das hab ich nur gehört. Schließendlich ist das doch aber eine Frage, wems gefällt.
Denn dazu gehört besonders die GEschlechtsbehaarung, die sieht man ja üblicherweise im Alltag nicht und kann somit auch kein Diktat sein.

Der ganze Streit um Hygiene, Ästhetik und Unvernunft geht am
wirklichen Thema vorbei. Alle wissen, dass Männer unter den
Achseln genauso viel, bzw. wenig stinken wie Frauen. Das war

Da geb ich Dir recht. Jeder Mensch will doch irgendwie „schön“ sein. Und nach diesem eignen Bild von „schön“ richtet man sich. Manchmal wird einem auch der Spiegel vorgeführt. Eine Frau hat was, das man wirklich unschön findet, merkt, ups, das hab ich auch und schwups, ändert man es.
Das ist doch auch in Ordnung, solange ich was tue, weil ich es tun oder lassen will aber nicht, damit mich alle dolle lieb haben. Wobei ich bezweifle, dass man mehr geliebt wird, wenn man sich von mir aus die Fussnägel lackiert. Fällt mir nur so ein… ich mache das im Sommer, weil ich es hübscher in Sandalen finde, aber das ist mein ganz ureignes GEfühl.

Auch die offensichtlich ungesunden und sogar unglaublichen
Auswüchse verschiedener Moden - wie Korsetts

ist aber meist auch mit einem bestimmten Lebensgefühl verbunden und sicherlich nicht mit dem, was man üblicherweise schön findet.

Magersucht bis zum Verhungern helfen in dieser

hat meist einen viel tieferen Hintergrund und muss therapiert werden. Der/die Magersüchtige hat auch ein unrealistisches Selbstbild und gehört wohl in eine eher psychologische Diskussion.

Die Frage, ob rasierte Beine oder nicht, wäre nämlich an sich
völlig uninteressant, wenn es sich um eine bestimmte Vorliebe
für eine bestimmte Art von Ästhetik handelte (so wie einige
die Frabe rot und andere eher blau oder gelb bevorzugen).

Eben, mal uneingemessen zustimm.
Ich hatte auch mal Phasen, wo ich gegen jegliche Entfernung von Körperhaaren war. Meine Einstellung war, eine Erwachsene Frau hat nun mal Haare unter den Armen und an den Beinen. Meine Einstellung änderte sich, als bei einem KiGa-Elternabend, eine megabehaarte Mutter mir gegenübersass und ich auf ihre Beine starrte und mir dachte, oh das sieht ja echt scheisse aus. Seit dem gehört das bei mir zur Pflicht. In dem Wissen, wie furchtbar das aussieht fühle ich mich nicht wohl. (Beispiel für Spiegel vorgehalten)
Deswegen muss die sich nicht rasieren, epilieren oder was auch immer. Aber ich würde mich so niemals wieder repräsentieren.

Grüße#
Sarah

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Hallo,

beschäftigen wir uns mit dem Thema „Mode“.

Was ist Mode?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mode
spuckt dazu folgendes aus:

"Mode (v. französ.: mode;

aus lat.: modus Art) bezeichnet was wir bei den Tieren bestätigt finden. Wobei Gruppe eher passen würde. Je nach ausgeprägtestem Sinnesorgan läuft das dann über Augen, Nase, Ohren …

  1. die in einer bestimmten Zeit über einen bestimmten Zeitraum in einer gesellschaftlichen Kaste
    bevorzugte als zeitgemäß geltende Art, sich zu kleiden, zu
    frisieren, auszustatten. Soziologisch betrachtet drückt Mode
    die Normierung gesellschaftlicher Beziehungen, die Zuordnung
    zu bestimmten Gruppen der Gesellschaft und die Anpassung von
    Individuen aus.

Im Mittelalter galt die Mode als Merkmal der
Standeszugehörigkeit, die mit genauen Vorschriften belegt war.
Heute ist Mode vor allem ein Mittel der Selbstdarstellung und
Individualisierung, Ausdruck des Lebensstils.

Die Triebfedern der Mode sind Nachahmungs- und
Individualisierungsstreben. Da war heute auf dradio ein schöner Beitrag zu: Kanarienvögel zeigen bereits in ihrem Singverhalten dieses Nachahmungsgen. Ihre heutige Verbreitung ist durch
den Massenkonsum geprägt, wobei Werbung und Massenmedien eine
wichtige Rolle spielen. Es lassen sich klare
Globalisierungstendenzen in der Mode beobachten.

  1. wird häufig synonym mit Kleidung verwendet. bei optisch geprägten Menschen

  2. etwas, das dem gerade vorherrschenden bevorzugten Geschmack
    entspricht. Es gibt auch wissenschaftliche und intellektuelle
    Moden. Die Religion, die archaisch vorhandene Gewohnheit nicht zu vergessen. (Ausgeschlossen hier sicher Wachsen und Beschneiden, da beide sicher über die Religion Hygiene vermitteln und Gesundheit in diesen klimatischen Bereich. Allerdings als These umstritten. Und sicher ausgenommen die weibliche Beschneidung durch Frauen.)

  3. Sitte, Brauch, Gewohnheit"


Thesen:
• Mode ist Unterdrückung durch gesellschaftlichen Zwang, was
insbesondere Frauen betrifft:

  • hochhackige Schuhe
  • Make-Up
  • Rasieren von Körperbehaarung
    Freiheit den Strumpfhosen! Auch Männer haben kalte Beine!
    • Mode ist ein Mittel zur Befreiung und Selbstverwirklichung,
    was insbesondere Frauen betrifft:
  • Korrigieren von unästhetischen Körpermerkmalen
    (Schminken - zu kleiner Augen z.B.)
  • Ausgleichen/ kaschieren von naturgegebenen körperlichen
    Schwächen
    (zu breite Hüften, zu kurze Beine z.B.)Bindegewebsschwäche sichtbar im Bierbauch …
  • Alterserscheinungen verstecken
    (Haare färben, Schönheitsoperationen)

Den Preis, den man für die Mode (Angepasstheit?) bezahlen
muss:
Fußdeformationen, Rückenbeschwerden, Allergien, psychische
Störungen (Diäten etc.)urologische Erkrankungen, geringere Lebenserwartung …

  • ist angemessen
  • ist unangemessen

Gruß
karin